Das Buch Jesus Sirach

Kapitel XV.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Das Alte Testament

Die Apokryphen

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Jesus Sirach

 

C. XV.

 

Sir 14,22-27; 15,1-21

 

Der Text in 50 Kapiteln
mit Vorrrede und Gebet Sirachs im Anhang (Kapitel 51)

InfoNeue Übersetzung in der Lutherbibel von 2017

Der Text des Buchs Jesus Sirach wurde für die Aus­ga­be 2017 aus dem grie­chi­schen Quell­text neu über­setzt. Die­se Über­se­tzung weicht von der bis­he­ri­gen Text­ge­stalt al­ler Luther­bi­beln bis 2016 (letz­te Re­vi­si­on 1984) ab.

Die roten Vers­num­mern gel­ten für alle Aus­ga­ben bis 2017.

 

Gliederung Kapitel XV.

 

Nr.

Textstelle

alte Zählung

Textstelle

neue Zählung

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XV.

 

 

5 - 23

 

 

II. WEISHEIT UND TORHEIT

 

1

14,22-27
15,1-10

14,20-27
15,1-10

→ Weisheit und Gottesfurcht

2

15,11-21

15,11-20

→ Die Wahl zwischen Gut und Böse

 

🕮

Ka­pi­tel­ein­tei­lung nach der Aus­ga­be von 1545,
An­ga­be der Text­stel­le nach der alten Zähl­wei­se (bis 2017).
Vergleichend angegeben die neue Zählweise ab der Ausgabe 2017.

 

 

Biblia

 

 

Das Bucĥ
Jeẛus Syracĥ.

 

 

 

 

[185b]

 

 

XV.

 

1422

 

Die Ver­se 14,22-27 bil­den in die­ser Aus­ga­be den Anfang des des Ka­pi­tels XV. (15).

 

 

Weisheit und Gottesfurcht

 

WOl dem / der ſtets mit Got­tes wort vmb­ge­het / vnd das­ſelb aus­legt vnd le­ret 23Ders von her­tzen be­tracht vnd gründ­lich ver­ſte­hen ler­net / vnd der Weis­heit jmer wei­ter nach­for­ſchet / vnd ſchleicht jr nach / wo ſie hin ge­het / 24vnd ku­cket zu jrem Fen­ſter hi­n­ein / vnd horcht an der Thür / 25ſucht Her­berg na­he bey jrem Hau­ſe / vnd rich­tet an jrer wand ſei­ne Hüt­ten auff / vnd iſt jm eine gu­te Her­ber­ge. 26Er brin­get ſei­ne Kin­der auch vn­ter jr Dech­lin / vnd bleibt vn­ter jrer Lau­ben / 27Da­run­ter wird er fur der Hi­tze be­ſchir­met / vnd iſt jm ei­ne herr­li­che Wo­nung.

Weis-

heit.

 

 

 

 

[185b | 186a]

 

 

Jeſus Syracĥ.    C. XV.

CLXXXVI.

 

 

 

151

 

 

 

Beginn des Ka­pi­tels 15 nach heu­ti­ger Zähl­wei­se!

 

1SOlchs thut nie­mand / denn der den HER­RN fürch­tet / Vnd wer ſich an Got­tes wort helt / der fin­det ſie. 2Vnd ſie wird jm be­ge­gen / wie ei­ne Mut­ter / vnd wird jn emp­fa­hen / wie ei­ne jun­ge Braut. 3Sie wird jn ſpei­ſen mit brot des Ver­ſtands / vnd wird jn tren­cken mit wa­ſſer der Weis­heit. 4Da durch wird er ſtarck wer­den / das er feſt ſte­hen kan / vnd wird ſich an ſie hal­ten / das er nicht zu ſchan­den wird. 5Sie wird jn er­hö­hen vber ſei­ne Ne­he­ſten / vnd wird jm ſei­nen mund auff­thun / in der Ge­mei­ne. 6Sie wird jn krö­nen mit freu­den vnd won­ne / vnd mit ewi­gem na­men be­ga­ben.

 

ABer die Nar­ren fin­den ſich nicht / vnd Gott­lo­ſen kön­nen ſie nicht er­ſe­hen / 8Denn ſie iſt fern von den Hof­fer­ti­gen / vnd die Heuch­ler wi­ſſen nichts von jr. 9Ein Gott­lo­ſer kan nichts rechts le­ren / Denn es kompt nicht von Gott. 10Denn zu rech­ter Le­re ge­hö­ret die Weis­heit / ſo gibt Gott gna­de da­zu.

 

 

Die Wahl zwischen Gut und Böse

 

11DV darf­feſt nicht ſa­gen / Hab ich vn­recht ge­le­ret / ſo hats Gott ge­than / Denn was er ha­ſſet / das ſol­te­ſtu nicht thun. 12Du darf­feſt nicht ſa­gen / Hab ich vn­recht ge­le­ret / ſo hat er mich be­tro­gen / Denn er darff kei­nes Gott­lo­ſen / 13Denn der HERR ha­ſſet al­le Ab­göt­te­rey / Vnd wer jn fürch­tet / der ſchew­et ſich da­fur.

14ER hat den Men­ſchen von an­fang ge­ſchaf­fen / vnd jm die wahl ge­ge­ben / 15Wil­tu / ſo halt die Ge­bot / vnd thu was jm ge­felt / in rech­tem ver­traw­en. 16Er hat dir fewr vnd wa­ſſer für­ge­ſtel­let / greiff zu wel­chem du wilt. 17Der Menſch hat fur ſich Le­ben vnd Tod / welchs er wil / das wird jm ge­ge­ben wer­den. 18Denn die weis­heit Got­tes iſt gros / vnd er iſt mech­tig / 19vnd ſi­het al­les / 20vnd ſei­ne Au­gen ſe­hen auff die / ſo jn fürch­ten / Vnd er weis wol / was recht ge­than oder heu­che­ley iſt. 21Er heiſſt nie­mand Gott­los ſein / vnd er­leubt nie­mand zu ſün­di­gen.

 

(Gott gethan)

Das ſind die fal­ſchen Le­rer / ſo jren jr­thum vn­ter Got­tes Na­men / ver­keuf­fen / vnd ſchwe­ren / Es ſey Got­tes wort / oder Gott mü­ſſe nicht recht le­ren etc.

 

 

 

 

 
 

 

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Syrach.
Eccl.
Ecc.
Das Buch Jeſus Syrach.

Biblia Vulgata:
Sirach seu ecclesiasticus

 

Anm.: An vielen Stellen benutzt Luther die Abkürzung Eccl. gemäß den lateinischen Bibeln.
Hier steht Eccl. oder Ecc.für das Buch Jesus Sirach, nicht für den Prediger Salomo (Ecclesiastes).

→Zum Inhaltsverzeichnis

Das Buch Jesus Sirach

Das Buch Jesus Sirach

Ecclasiasticus

Sir

Sir

Sir

Erläuterungen siehe →Liste der Abkürzungen und Namen biblischer Bücher

 

 

 

 

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Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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