Unsere Liste beinhaltet die vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, sowie die Apostelgeschichte (als geschichtliche Fortsetzung des Lukasevangeliums) und die Offenbarung des Johannes (als eschatologische Fortsetzung der Evangelien).
Die Offenbarung des Johannes stellt in vielen Publikationen (so auch in den Inhaltsverzeichnissen der gängigen Bibelausgaben) als prophetisches Buch eine eigenständige Gattung dar. Wir unterscheiden aber in unserer Zusammenstellung nicht zwischen Geschichtsbüchern und prophetischem Buch, sondern sehen die Offenbarung christologisch als die Fortsetzung speziell jener Evangelien, die mit der Himmelfahrt Jesu enden. Hier knüpft die Offenbarung an und thematisiert die Wiederkehr Christi, und sie behandelt die Zeit bis zu diesem Tag.
So, wie Lukas geschichtlich das Evangelium in der Apostelgeschichte fortsetzt, so setzt der Autor der Offenbarung die Himmelfahrterzählungen der Evangelien heilsgeschichtlich bzw. eschatologisch fort. Die Offenbarung des Johannes steht unter diesem Aspekt den Evangelien nahe, knüpft an sie an. Sie ergänzt sie inhaltlich um Antworten auf die Fragen der jungen Christengemeinden nach der Auferstehung, nach der Parusie (Wiederkunft Christi) und nach den Geschehnissen, die damit verbunden sind.
In einer zweiten Liste haben wir das Sondergut der Lutherbibel von 1545 aufgeführt, die Vorreden Luthers, sofern sie zu den Evangelientexten vorhanden sind.
Die Lutherbibel von 1545 enthält zahlreiche Bilder. Unsere dritte Liste führt zu Artikeln, in denen wir ausgewählte Bilder näher betrachten und ausführlich besprechen. Denn die Bilder sind nicht nur Schmuck, sie erzählen viel über Personen, Handlungen und Ereignise. Dabei bedienen sie sich oft einer Symbolik, die uns heute nicht mehr vertraut ist.
Das Matthäus-Evangelium enthält viele bekannte Geschichten aus dem Leben Jesu. Es beginnt mit den Umständen seiner Geburt und endet im Tauf- und Missionsbefehl.
Das Markusevangelium wird als das älteste der vier Evangelien angesehen. Hier finden sich viele Sprüche Jesu, die authentisch überliefert erscheinen.
Lukas präsentiert eines der bekanntesten Stücke aus der Bibel: die Weihnachtsgeschichte. Aber auch Gleichnisse wie die vom verlorenen Schaf oder vom verlorenen Sohn und vieles mehr.
Johannes erweist sich als gebildeter und begnadeter Prediger, der seinen Zuhörern Mut macht für die Nachfolge Christi. Er spiegelt das Leben Jesu mit den Hoffnungen und dem Leid der Christen.
Lukas berichtet im zweiten Teil seines Evangeliums über die Anfänge des Christentums und wie es sich über Kleinasien, Mazedonien und Griechenland bis nach Rom verbreitet hatte.
Die Offenbarung ist wohl das schwierigste Stück des Neuen Testaments. Das Buch enthält Visionen der Endzeit, die Christen das Fürchten lehren, und doch geht es um die Hoffnung auf die Auferstehung.
Luthers Vorreden, wie sie in der Lutherbibel von 1545 zu finden sind, fehlen in nahezu allen neueren Ausgaben der Lutherbibeln. In der Jubiläumsausgabe der Lutherbibel 2017 (erschienen im Herbst 2016) sind im Anhang einige wenige Zitate aus den zahlreichen Vorreden Luthers aufgeführt. Nur die Vorrede zum Neuen Testament ist dort vollständig abgedruckt, allerdings wurde sie in gegenwärtiges Deutsch übertragen. Wer Luthers Vorreden in Buchform ungekürzt lesen möchte, ist nach wie vor auf Nachdrucke der Lutherbibeln von 1534 und 1545 angewiesen.
Als eigenständige Gattung innerhalb der Lutherbibel von 1545 haben wir die Vorreden zum Neuen Testament, zur Apostelgeschichte und zur Offenbarung hier zusammengestellt, um dem Leser die Übersicht über die verfügbaren Texte und den schnellen Zugriff auf sie zu ermöglichen.
Zu den Evangelien von Matthäus, Markus, Lukas und Johannes gibt es keine Vorreden in den Lutherbibeln von 1534 und 1545.
Luthers Vorrede zum Neuen Testament ist in neuen Bibelausgaben nicht mehr enthalten. Lesen Sie, was Luther seinen Lesern 1545 mit auf den Weg gegeben hatte.
Luther sieht in der Apostelgeschichte ein Lehrstück darüber, wie Christen gerecht werden allein durch den Glauben, ohne Hilfe durch das Gesetz Mose, und ohne dabei an guten Werken Maß zu nehmen.
Luthers erklärt mühsam den möglichen Nutzen der Offenbarung. Ihr Wert sei darin zu finden, dass das christliche Leben vom Glauben an himmlische Mächte getragen wird.
Die Lutherbibel von 1545 enthält wie auch ihre Vorgänger zahlreiche Holzschnitte, die als Illustrationen angelegt sind und den Inhalt biblischer Bücher oder wesentlicher Abschnitte bildhaft wiedergeben.
Wir haben verschiedene Bilder näher betrachtet und die Ergebnisse in einem gesonderten Artikel zusammengefasst. In dieser Übersicht finden Sie unsere Bildbesprechungen zu den Evangelientexten, soweit sie inzwischen verfügbar sind.
Diese Liste ist nicht vollständig. Noch nicht verfügbar sind die Bildbesprechungen zum Titelbild des Matthäusevangeliums sowie zu den Bildern in der Offenbarung.
Die Offenbarung des Johannes enthält allein 26 Abbildungen. Knappe Erläuterungen zu diesen Bildern finden sich vorläufig im Begleittext des jeweiligen Kapitels, in dem ein Bild vorhanden ist oder auch mehrere Bilder vorkommen.
Das Titelbild zum Evangelium nach Markus. Markus sitz vor einem Buch und schreibt. Doch was macht ein Löwe in seiner Schreibstube? Der Artikel erklärt das Bild und die darin enthaltene Symbolik.
Lukas sucht Inspiration im gekreuzigten Christus. In seinem Arbeitszimmer steht eine Staffelei. Malt er gerade an einem Bild? Wie kommt der Stier in die gute Stube? Der Artikel klärt auf.
Johannes sitz auf einem Hügel oberhalb der Stadt. Aus den Wolken heraus spricht Christus zu ihm. Am Boden steht ein Adler mit ausgebreiteten Schwingen und geöffnetem Schnabel. Was bedeuten diese Symbole?
Für die Apostelgeschichte wählte Luther dasselbe Bild wie für das Evangelium nach Lukas. Dadurch ist die Verbindung beider Bücher visuell geschaffen: Die Apostelgeschichte setzt das Lukasevangelium fort.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.