Der Prophet Hesekiel (Ezechiel)

Kapitel XXXIX.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Bücher der Propheten

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Der Prophet Hesekiel
Ezechiel

 

C. XXXIX.

 

Hes 39,1-29

 

Der Text in 48 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXXIX.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXXIX.

 

 

38 - 39

 

V. WEISSAGUNG GEGEN GOG AUS MAGOG

 

1

39,1-20

→Got­tes Sieg über Gog aus Magog (Fortsetzung)

2

39,21-29

→Abschlussrede: Got­tes Plan für Israel

 

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

 

 

 

[96a]

 

 

XXXIX.

 

 

Got­tes Sieg über Gog aus Magog (Fortsetzung)

 

VND du Men­ſchen­kind / wei­ſſa­ge wi­der Gog / vnd ſprich / Al­ſo ſpricht der HErr HERR / Sihe / Ich wil an dich Gog / der du der öberſt Fürſt biſt in Me­ſech vnd Thu­bal / 2Sihe / Ich wil dich herumb lencken / vnd a locken / vnd aus den enden von Mit­ter­nacht bringen / vnd auff die berge Iſ­ra­el komen la­ſſen. 3Vnd wil dir den Bogen aus deiner lincken Hand ſchlahen / vnd deine Pfei­le aus deiner rechten hand werffen. 4Auff den bergen Iſ­ra­el ſoltu nidergelegt wer­den / du mit alle deinem Heer / vnd mit dem Volck / das bey dir iſt. Ich wil dich den Vogeln / wo her ſie fliegen / vnd den Thie­ren auff dem felde / zu freſſen geben / 5Du ſolt auff dem felde darnider ligen / Denn ich der HErr HERR habs geſagt.

Gog.

 

 

 

 

 

 

 

a

Was die Rabini hier mit jrem ſex­tirn ma­chen / las ſen wir fa­ren / Wir hal­tens mit S. Hie­ro­ny­mo.

 

 

6VND ich wil fewr werffen / vber Magog / vnd vber die / ſo in den Inſeln ſicher wonen / Vnd ſollens erfaren / das ich der HERR bin. 7Denn ich wil mei­nen heiligen Namen kund machen vn­ter meinem volck Iſ­ra­el / vnd wil mei­nen heiligen Namen nicht lenger ſchenden la­ſſen / Son­dern die Hei­den ſollen erfaren / das ich der HERR bin / der Heilige in Iſ­ra­el. 8Sihe / Es iſt ſchon komen vnd ge­ſche­hen / ſpricht der HErr HERR / Das iſt der tag / dauon ich ge­redt hab.

 

(Inſeln)

Das iſt / In Gogs Lan­de da hei­men ſols auch bren­nen.

 

9VND die Bürger in ſtedten Iſ­ra­el / wer­den er aus gehen vnd fewr machen / vnd verbrennen / die Woffen / Schild / Tartſchen / Bogen / Pfeil / Fauſt­ſtan­gen vnd lange Spieſſe / vnd wer­den ſieben jar lang Fewr­werck da mit hal­ten / 10das ſie nicht dürffen Holtz auff dem felde holen / noch im walde hawen / ſon­dern von den Woffen / wer­den ſie fewr hal­ten. Vnd ſollen rauben / von denen ſie beraubt ſind / vnd plün­dern / von denen ſie geplündert ſind / ſpricht der HErr HERR.

 

VND ſol zu der zeit ge­ſche­hen / da wil ich Gog einen ort geben / zum Begrebnis in Iſ­ra­el / nem­lich / das Thal / da man ge­het am Meer gegen morgen / al­ſo / das die / ſo fur vbergehen / ſich da fur b ſchewen wer­den / weil man daſelbſt Gog mit ſei­ner Menge begraben hat / vnd ſol hei­ſſen / Gogs

 

 

 

 

 

 

b

Die Naſen fur dem ſtanck zu­hal­ten.

 

 

 

 

[96a | 96b]

 

 

Der Prophet

 

 

Hauffenthal. 12Es wird ſie aber das haus Iſ­ra­el begraben / ſieben mon­den lang / da mit das Land ge­rei­ni­get wer­de. 13Ja alles Volck im Lande wird an jnen zu begraben haben / vnd wer­den rhum dauon haben / Das ich des ta­ges meine Herr­lig­keit erzeiget habe / ſpricht der HErr HERR.

(Gogs Hauf­fen­thal)

Das da­ſelbs die gro­ſſe men­ge vnd hauf­fen Gogs be­gra­ben li­gen.

 

14VND ſie wer­den Leu­te ausſon­dern / die ſtets im Lan­de vmbher gehen / vnd mit den­ſel­bi­gen / die Tod­ten­gre­ber zu begraben die vbrigen auff dem Lande / auff das es gereiniget wer­de / Nach ſieben mon­den / wer­den ſie forſchen. 15Vnd die / ſo im Lande vmbher gehen / vnd etwa eines Men­ſchen bein ſe­hen / wer­den da bey ein Mal auffrichten / bis es die Tod­ten­gre­ber auch in Gogs Hauffen thal begraben. 16So ſol auch die Stad hei­ſſen / Hamona / Al­ſo wer­den ſie das Land reinigen.

 

 

 

 

 

 

(Forſchen)

Ob ſie alle be­gra­ben ſind / oder et­wa noch je­mand le­ge vn­be­gra­ben?

(Hamona)

Menge oder gro­ſſer hauffe.

 

NV / du Men­ſchen­kind / ſo ſpricht der HErr HERR / Sage allen Vogeln / wo her ſie fliegen / vnd allen Thie­ren auff dem felde / Samlet euch vnd kompt her / findet euch al­lent­hal­ben zu hauffe / zu meinem Schlachtopffer / das ich euch ſchlachte / ein gros Schlachtopffer auff den bergen Iſ­ra­el / vnd freſſet Fleiſch / vnd ſaufft Blut. 18Fleiſch der Starcken ſolt jr freſſen / vnd blut der Für­ſten auff erden / ſolt jr ſauffen / der Widder / der Hemel / der Böcke / der Ochſen / die allzumal feiſt vnd wol ge­me­ſtet ſind. 19Vnd ſolt das fette freſſen / das jr vol wer­det / vnd das blut ſauffen / das jr truncken wer­det / von dem Schlachtopffer / das ich euch ſchlach­te. 20Set­ti­get euch nu vber meinem tiſch / von Roſſen vnd Reu­tern / von Starcken vnd al­ler­ley Kriegs­leu­ten / ſpricht der HErr HERR.

 

 

Abschlussrede: Got­tes Plan für Israel

 

21VND ich wil meine Herr­lig­keit vn­ter die Hei­den bringen / Das alle Hei­den ſe­hen ſollen / mein vr­teil / das ich habe gehen la­ſſen / vnd meine Hand / die ich an ſie gelegt habe / 22Vnd al­ſo das haus Iſ­ra­el er­fa­re / das ich der HERR jr Gott bin / von dem ta­ge / vnd hin fürder. 23Vnd die Hei­den erfaren / wie das haus Iſ­ra­el vmb ſei­ner mi­ſſe­that willen / ſey weg­ge­fü­ret / vnd das ſie ſich an Mir ver­ſün­di­get hatten. Dar­umb habe ich mein An­ge­ſicht fur jnen ver­bor­gen vnd habe ſie vber­ge­ben / in die hen­de jrer Wi­der­ſa­cher / das ſie all­zu­mal durchs Schwert fal­len mu­ſten. 24Ich habe jnen ge­than / wie jre ſün­de vnd vbertretten ver­die­net haben / vnd al­ſo mein Angeſicht fur jnen ver­bor­gen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da ſtehets / Das Gog vmb vn­ſer ſünde willen mech­tig ſey / vnd ſo viel glück vnd ſieg habe.

 

DARumb ſo ſpricht der HErr HERR / Nu wil ich das ge­feng­nis Jacob wenden / vnd mich des gan­tzen hau­ſes Iſ­ra­el erbarmen / vnd vmb mei­nen hei­li­gen Namen eiuern. 26Sie aber wer­den jre ſchmach vnd alle jre ſünde / da mit ſie ſich an mir ver­ſün­digt haben / tragen / wenn ſie nu ſicher in jrem Lan­de wo­nen / das ſie niemand ſchrecke / 27Vnd ich ſie wi­der aus den Völ­ck­ern bracht / vnd aus den Lan­den jrer Feinde verſamlet habe / vnd ich in jnen ge­hei­li­get wor­den bin / fur den augen vieler Hei­den. 28Al­ſo wer­den ſie erfaren / das ich der HERR jr Gott bin / der ich ſie habe la­ſſen vn­ter die Hei­den weg­fü­ren / vnd wi­der­umb in jr Land ver­ſam­len / vnd nicht einen von jnen dort ge­la­ſſen habe. 29Vnd wil mein An­ge­ſicht nicht mehr fur jnen ver­ber­gen / Denn ich habe mei­nen Geiſt / vber das haus Iſ­ra­el aus­ge­goſſen / ſpricht der HErr HERR.

 

 

 

 

 
 

 

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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