Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545
mit Worterklärungen
Luther-Deudſch | Deutsch
Der Text in 66 Kapiteln
Nr. | Textstelle | Abschnitt | Link zum Text |
Kapitel XXXIII. | ||
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1 - 39 |
ERSTER TEIL DES BUCHES JESAJA
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32,1 - 35,10 |
XII. JERUSALEMS NOT UND GOTTES HEIL
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1 | 33,1-24 |
Im folgenden Text ist der bezeichnete Vers hervorgehoben.
[18b]
[18b | 19a]
Jeſáiá. C. XXXIII․
XIX.
WEh aber dir du Verſtörer / meinſtu du werdeſt nicht verſtöret werden? Vnd du Verechter / meinſtu / man werde dich nicht verachten? Wenn du das verſtören volendet haſt / So wirſtu auch verſtöret werden / Wenn du des verachtens ein ende gemacht haſt / So wird man dich wider verachten.
HERR ſey vns gnedig / Denn auff dich harren wir / Sey jr Arm früe / dazu vnſer Heil zur zeit des trübſals. 3Las fliehen die Völcker fur dem groſſen getümel / vnd die Heiden zuſtrewet werden / wenn du dich erhöheſt. 4Da wird man euch auffraffen als ein Raub / wie man die Hewſchrecken auffrafft / vnd wie die Kefer zuſcheuchet werden / wie man ſie vberfelt.
5DEr HERR iſt erhaben / denn er wonet in der höhe / Er hat Zion vol gerichts vnd gerechtigkeit gemacht. 6Vnd wird zu deiner zeit glaube ſein / vnd herrſchafft / heil / weisheit / klugheit / furcht des HERRn / werden ſein Schatz ſein.
SIhe / jre Boten ſchreien drauſſen / vnd die Engel des friedes weinen bitterlich 8(vnd ſprechen) Die ſteige ſind wüſte / Es gehet niemand mehr auff der ſtraſſen. Er helt weder trew noch glauben. Er verwirfft die Stedte / vnd acht der Leute nicht. 9Das Land ligt kleglich vnd jemerlich / Der Libanon ſtehet ſchendlich zuhawen / Vnd Saron iſt wie ein gefilde / vnd Baſan vnd Charmel iſt öde.
10NV wil ich mich auffmachen / ſpricht der HERR / Nu wil ich mich erheben / Nu wil ich hoch komen. 11Mit Stroh gehet jr ſchwanger / Stoppeln geberet jr / Fewr wird euch mit ewrem mut verzeren. 12Denn die Völcker werden zu Kalck verbrand werden / wie man abgehawen dornen mit fewr anſteckt.
(Ire Boten) Die zu jnen geſand ſind / vnd wollen ſie doch nicht hören.
Libanon / Saron / Baſan / Charmel iſt hie alles ein ding / nemlich Jeruſalem / darumb das es ſich aus ſolchen Bergen vnd Eckern bawet vnd erneeret.
SO höret nu jr die jr ferne ſeid / was ich gethan habe / vnd die jr nahe ſeid / mercket meine ſtercke. 14Die Sunder zu Zion ſind erſchrocken / zittern iſt die Heuchler ankomen (vnd ſprechen) Wer iſt vnter vns der bey einem verzerenden fewer wonen müge? Wer iſt vnter vns / der bey der ewigen Glut wone.
15WER in gerechtigkeit wandelt / vnd redet was recht iſt. Wer vnrecht haſſet ſampt dem Geitz / vnd ſeine hende abzeucht / das er nicht Geſchencke neme. Wer ſeine ohren zuſtopfft / das er nicht Blutſchulden höre / vnd ſeine augen zuhelt / das er nicht arges ſehe. 16Der wird in der höhe wonen / vnd Felſen werden ſeine Feſte vnd Schutz ſein. Sein Brot wird jm gegeben / ſein Waſſer hat er gewis. 17Deine augen werden den König ſehen in ſeiner ſchöne. Du wirſt das Land erweitert ſehen / 18Das ſich dein hertz ſeer verwundern wird / vnd ſagen / Wo ſind nu die Schrifftgelerten? Wo ſind die Rete? wo ſind die Cantzler? 19Dazu wirſtu das ſtarcke Volck nicht ſehen / das volck von tieffer Sprache / die man nicht vernemen kan / vnd von vndeutlicher Zungen / die man nicht verſtehen.
SChawe Zion / die ſtad vnſers Stiffts / Deine augen werden Jeruſalem ſehen / eine ſichere Wonunge / eine Hütte die nicht weggefürt wird / welcher Negel ſollen nimermehr ausgezogen / vnd jre Seile keines zuriſſen werden. 21Denn der HERR wird mechtig daſelbſt bey vns ſein / vnd werden weite Waſſergraben ſein / das darüber kein Schiff mit rudern faren / noch Galehen da hin ſchiffen werden. 22Denn der HERR iſt vnſer Richter / der HERR iſt vnſer Meiſter / der HERR iſt vnſer König / der hilfft vns.
23LAſſt ſie jre Stricke ſpannen / ſie werden doch nicht halten. Alſo werden ſie auch das Fenlin nicht auff den Maſtbaum ausſtecken. Denn wird viel köſtlichs Raubs ausgeteilet werden / das auch die Lamen rauben werden. 24Vnd kein Einwoner wird ſagen / Ich bin ſchwach / Denn das volck ſo drinnen wonet / wird vergebung der ſunde haben.
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Kürzel | Bezeichnung in Luthers Biblia 1545 | Moderne Bibel | Kürzel |
Jeſa. | Der Prophet Jeſaja.Biblia Vulgata: | Der Prophet Jesaja Das Buch Jesaja | Jes Jes Jes Is |
Pſal. | Der Pſalter.Biblia Vulgata: | Der Psalter Die Psalmen Das Buch der Psalmen | Ps Ps Ps |
1.Cor. | Die j. Epiſtel S. Paul an die Corinther.Biblia Vulgata: | Der erste Brief des Paulus an die Korinther 1. Korintherbrief | 1. Kor 1 Kor 1Kor |
Erläuterungen siehe Liste der Abkürzungen und Namen biblischer Bücher | |||
Die folgenden Begriffe aus dem Text Jes 33 werden hier erläutert.
Versnummer: Luthers Wort | |||
1: Verſtörer | 1: meinſtu | 1: Verechter | |
1: Verſtören | 2: HERR | 2: ſey | |
2: früe | 2: Heil | 3: Heiden | |
3: zuſtrewet | 4: Hewſchrecken | 4: zuſcheuchet | |
5: Zion | 7: Engel | 9: zuhawen | |
11: fewr | 11: Sünder | 14: abzeucht | |
16: Feſte | 18: Schrifftgelerten | 19: wirſtu | |
21: Galehen | 23: Fenlin | 23: ausſtecken | |
Klick auf ein Wort führt zum Eintrag mit den Erklärungen. Das vollständige Verzeichnis findet sich hier: Das große Stilkunst.de–Wörterbuch zur Lutherbibel von 1545 |
Luther-Deutsch | Deutsch | Erläuterungen | ||||||||||||||||
Verſtörer | Zerstörer, der Verwüster, der Substantiv zu verſtören (Verb)
a) im Sinne von zerstören: meist gebraucht für einen »Landzerstörer«, also jemand, der das Land verwüstet, ein Verwüster b) im Sinne von verstören: jemand, der andere oder deren Handeln stört, ein Störenfried
WEh aber dir du Verſtörer / meinſtu du werdeſt nicht verſtöret werden?
Weh aber Dir, du Zerstörer! Meinst du etwa, du wirst nicht zerstört werden?
Anmerkung zu Jes 33,1: Luther hatte bei seiner Übersetzung die unmittelbare Folge für den Zerstörer gleich im ersten Satz herausgearbeitet. Die genauere Übersetzung moderner Bibelausgaben leistet das nicht so direkt. So übersetzt beispielsweise die Lutherbibel 2017: »Weh dir, du Verwüster, der du selbst nicht verwüstet bist,«. Hier kommt die Konsequenz erst im nächsten Satz zum Tragen (siehe dort).
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
meinſtu
meineſtu | meinst du (Verb) 2. Person Singular Aktiv von meinen (Verb)
Präsens Indikativ: meinſtu, du meinst Präsens Konjunktiv: meineſtu, du meinest -u: Die Flexion mit dem angehängten »u« ist eine eigentümliche Form, die sonst nur noch aus älteren Texten bekannt ist. Gebildet wurde sie aus der 2. Person, zusammengezogen mit dem Personalpronomen »du«, aus dem das »u« stammt. Diese Form impliziert eine gewisse Dringlichkeit und Direktheit der Ansprache, die unmittelbare Hinwendung zum Gegenüber. So kann es die unzweifelhafte Feststellung des Handelns, die dringliche Ansprache oder die unmittelbare Aufforderung zum Handeln bedeuten (Indikativ in der Aussage), die Erfüllung einfordern, mutmaßen bzw. unterstellen (Konjunktiv), oder zur Antwort und Erklärung auffordern (Verb in der Frage).
Heute ist stattdessen das Verb in seiner gebräuchlichen Flexion verbunden mit »du« zu verwenden. Die Direktheit oder eine Aufforderung kann bestenfalls durch eine Sinn tragende Beifügung umschrieben werden abhängig vom Kontext. Sie kann ggf. durch einen Imperativ herausgestellt werden.
Meinſtu das ich Ochſſenfleiſch eſſen wölle / Oder Bockſblut trincken?
(Was denkst Du nur?!) Meinst du etwa, das ich Ochsenfleisch essen wolle oder Bockblut trinken?!
Das thuſtu / vnd ich ſchweige / Da meineſtu / Jch werde ſein gleich wie du /
(Ich weiß,) das tust du! Und ich schweige. Und deswegen meinest du (womöglich), ich bin wie du?!
meineſtu nicht / das ſeine Vorhaut werde fur eine Beſchneitung gerechnet?
meinest du nicht auch, dass seine Vorhaut als Beschnitten gilt?!
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
verechter | Verächter, der a) jemand, der gering schätzt, der verachtet b) jemand der keine Freude, keinen Gefallen an etwas hat
Jch ſehe die verechter / vnd thut mir wehe / Das ſie dein Wort nicht halten.
a) Ich sehe die Verächter, und es tut mir weh, dass sie dein Wort nicht halten. b) Ich sehe die Menschen, die mich verachten, und es tut mir weh, dass sie dein Wort nicht halten.
Vnd du Verechter / meinſtu / man werde dich nicht verachten?
Und du, Verächter! Meinst du etwa, man werde dich nicht verachten?
Anmerkung zu Jes 33,1: Luther hatte bei seiner Übersetzung die unmittelbare Folge für den Verächter gleich im ersten Satzteil herausgearbeitet. Die genauere Übersetzung moderner Bibelausgaben leistet das nicht so direkt. So übersetzt beispielsweise die Lutherbibel 2017: »Und du Räuber, der du selbst nicht beraubt bist!«. Hier kommt die Konsequenz erst im nächsten Satz zum Tragen (siehe dort).
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
verſtören | Zerstören, das Substantiv zu verſtören (Verb)
a) das Zerstören b) das Verstören, Stören
Siehe auch: Verſtörer (Substantiv)
Wenn du das verſtören volendet haſt / So wirſtu auch verſtöret werden /
Wenn das Zerstören vollendet hast, dann wirst auch du zerstört werden!
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
HERR | HERR, JHWH, Jahwe Aussehen in unseren Frakturschriften: HERR oder HERR
HERR im Alten Testament
hebräisch: יהוה (jhwh, das Tetragrammaton JHWH) lateinisch (Biblia Sacra Vulgata): Dominus, Herr
Luthers Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) folgt einer festen Regel. Sie weist darauf hin, dass im hebräischen Text an dieser Stelle das Tetragrammaton (das Vierfachzeichen) »JHWH« (hebr.: יהוה) steht. Es ist der unaussprechliche Name Gottes.
Satztechnisch bedingte Varianten
Um beim Satz der Lettern Platz in einer Zeile zu sparen, wodurch übermäßiger Sperrdruck oder ungünstige Wortumbrüche vermieden werden, sind in der Lutherbibel von 1545 häufig auch die Varianten HERr oder HERRn oder HERrn zu finden. Dabei sind mindestens die ersten drei Zeichen in Versalien gesetzt, womit sie hinreichend von HErr unterscheidbar sind.
An wenigen Stellen im Text wurde eine für uns unübliche Trennung im Wort vorgenommen, um einen Zeilenumbruch zu realisieren, hier beispielhaft gezeigt:
[ ...] fur den HER- RN bringen [...]
HERR HErr
Der Ausdruck HERR HErr steht dann, wenn im hebräischen Text »JHWH Adonaj« zu lesen ist. (Siehe dazu auch den Artikel HErr.)
Auch die umgekehrte Reihenfolge HErr HERR ist möglich (»Adonaj JHWH«).
4bSo ſpricht der HErr HERR / 5aſie gehorchen oder laſſens /
Die neuen Lutherbibeln übersetzen diesen Ausdruck stets mit »Gott der HERR«.
Die Aussprache des Namens Gottes
Das Wissen um die Aussprache der vier Zeichen, die den Gottesnamen ausmachen, ist schon früh in der Geschichte verloren gegangen. Sie werden heute oft mit »Jahwe« (vokalisiert geschrieben יְהוָה nach der Aussprache des hebräischen Adonaj, Herr) oder »Jehova« (יְהוָֹה ebenfalls nach dem hebräischen Adonaj, Herr, jedoch unter Berücksichtigung aller Vokale) transkribiert, aber auch mit »Jewah« (ebenfalls יְהוָה aber nach dem hebräischen Schema, der Name, zu lesen) oder »Jehowih« (יְהוִה nach dem hebräischen Elohim, Gott / Götter).
Luthers Namensersatz
Luther kannte die vokalisierten Varianten und die transkribierten Formen und war wohl besonders dem Wort »Jehova« zugeneigt. Es bezieht alle drei Vokale aus dem Wort Adonaj, das »Herr« bedeutet. Dennoch hatte er es vermieden, in seiner Übersetzung »Jehova« zu verwenden. Stattdessen nutzte er wie die lateinischen Bibeln einen Wortersatz. Er setzte das deutsche Wort ein, das gemäß der jüdischen Tradition zu lesen sei, wenn im Text das Vierfachzeichen erscheint, machte es aber durch die besondere Satzweise in Großbuchstaben kenntlich: HERR.
Luthers Schreibweise hat sich bis heute in etlichen Bibelausgaben gehalten.
HERR im Neuen Testament
Im neuen Testament verwendet Luther die Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) für Gott, den Vater, an Stellen, wo sich Zitate aus dem Alten Testament auf »JHWH« beziehen.
Wichtig: Davon zu unterscheiden sind die Schreibweisen
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ſey | er/sie/es sei (Verb) von: sein (Verb) Das »ei« am Wortende wird nach den Regeln des Luther-Deutsch zu »ey«.
Es werde eine Feſte zwiſchen den Waſſern / vnd die ſey ein Vnterſcheid zwiſchen den Waſſern.
Es werde ein Himmelsgewölbe zwischen den Gewässern, und das sei die Trennung zwischen den Gewässern.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
früe | früh (Adjektiv) im Sinne von: morgens, in der Frühe
früe wolteſtu meine ſtim hören / Früe wil ich mich zu dir ſchicken
Am Morgen hast Du mein Gebet erwartet! In der Frühe will ich mich an dich wenden.
Der Morgen ist die Zeit für das Beten (s. Psalm 17,15 u.a.).
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Heil | Heil, das im unterschiedlichen Sinn gebraucht umfasst es immer eine positive Wendung (beispielsweise Genesung von Krankheit). Es impliziert u. a. Wohlergehen, Wohlbefinden, Glück, Rettung aus irgendeiner Gefahr oder Not, usw.
Luther sieht hinter dem Wort Heil mehr als nur das Wort »Hilfe«, das sich im hebräischen Text befindet, und nutzt es stattdessen. Es impliziert den Sieg, die Kehrtwende zum Guten hin.
Der HERR leſſt ſein Heil verkündigen
Frei übersetzt: Jahwe lässt verkündigen, dass er die Hilfe zum Sieg ist (über Feinde, Gottlose, Ungerechtigkeit, Unrecht, usw.).
Aller welt ende ſehen das Heil vnſers Gottes.
Frei übersetzt: Die ganze Welt sieht die Hilfe unseres Gottes <bei der Wende zum Guten hin>.
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Heiden | Heiden, die
Heide, der Heiden
Im Alten Testament nur im Plural gebräuchlich.
(eigtl. Völker). Im religiösen Sinn sind Heiden Menschen, die nicht an Gott glauben bzw. angehörige fremder Religionen.
Gemeint sind (allumfassend) Völker mit fremden Religionen und fremden Gotteskulten aus der Sicht des Sprechenden in Abgrenzung zum Volk Gottes, die anderen bzw. fremden Völker.
vnd [ſie] ſprachen zu jm [d. i. Samuel] / Sihe / Du biſt alt worden / Vnd deine Söne wandeln nicht in deinen wegen / So ſetze nu einen König vber vns / der vns richte / wie alle Heiden haben.
... und sie sprachen zu Samuel: »Schau, du bist alt geworden und deine Söhne wandeln nicht auf deinen Wegen. Setze daher einen König ein, der über uns Recht spreche, so, wie ihn alle anderen Völker haben!«
Im Neuen Testament verwendet Luther das Wort auch im Singular.
Unsere Übersetzung »Ungläubiger« trifft es nicht ganz: Gemeint ist in den Texten eigentlichen eine Person, die einem anderen Staat angehört und daher eine andere Religion ausübt. Der Begriff »Ausländer« würde allerdings in der heutigen Zeit noch weniger passen.
Höret er die Gemeine nicht / So halt jn als einen Heiden vnd Zölner.
Hört er nicht auf die Gemeinde, dann halte ihn für einen Ungläubigen und Zöllner.
So aber jemand die ſeinen / ſonderlich ſeine Hausgenoſſen / nicht verſorget / der hat den glauben verleugnet / vnd iſt erger denn ein Heide.
Wenn aber jemand die Seinen, insbesondere seine Mitbewohner, nicht versorgt, dann hat er den Glauben verleugnet, und er ist schlimmer als ein Ungläubiger.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
zerſtrewen
zurſtrewen | zerstreuen (Verb) a) streuen, auseinanderstreuen, b) auseinandertreiben, auseinanderjagen, c) etwas (zusammenhängendes) auflösen, d) von etwas absondern, teilen
Hinweis: Luther verwendet ohne Unterscheidung:
Die Vorsilben »ze(r)-« und »zu(r)-«
Zur Verwendung der Vorsilben »zer«, »ze«, »zur« und »zu« in der Lutherbibel von 1545 siehe den Artikel:
Er zerſtrewet die Völcker die da gern kriegen.
Er zerstreut die Völker, die gerne Krieg führen. zuſtrewen
Vnſer gebeine ſind zuſtrewet bis zur Helle
Unsere Gebeine sind zerstreut bis zum Reich der Toten.
Anmerkung zu Psalm 141,7:
Luther folgt hier dem hebräischen und lateinischen Textvorlagen. Etliche moderne Übersetzungen, so auch Luther-1964 und Luther-1984, schreiben statt »Unsere Gebeine« nun »Ihre Gebeine« und stützen sich dabei auf ältere Übersetzungen.
Durch diese Textglättung erscheint die Aussage passend zu den in Vers 6 genannten »Lehrern«, die gestürzt werden müssten.
Jedoch ist zwischen den Versen 6 und 7 ein gedanklicher Absatz zu sehen, der einen Themenwechsel bedeutet. Das Thema der Lehrer ist in Vers 6 abgeschlossen.
In den Versen 6 bis 10 geht es nun um das Leiden und das Schicksal der Gerechten (zu denen sich der Autor des Psalms zählt), die immer wieder in die Stricke und Fallen der Übeltäter geraten.
Hintergrund des Bildes ist eine Kriegsszene: Die Soldaten Davids stürzen in Fallen und sterben im Kampf. Der Boden des Schlachtfelds ist aufgerissen und durchwühlt. Die toten Leiber und Knochen sind weit über die Erde verstreut, bis an den Rand der Welt, so scheint es, bis zum Beginn des Reichs der Toten. Die Schlacht endete für König David und sein Heer in einer Katastrophe, doch der nächste Angriff steht bevor.
Mit »Unsere Gebeine« schreibt David über seine Soldaten, die der gerechten Sache folgten, und doch in Fallen der üblen Feinde fielen. Nun bittet er Gott darum, ihn nicht zu verdammen, und darum, dass er ihn (und sein Heer) vor den Fallen der Feinde bewahren möge.
deine Feinde werden vmbkomen / Vnd alle Vbelthetter müſſen zuſtrewet werden.
deine Feinde werden umkommen, und alle Übeltäter müssen zerstreut werden
... vnd ſie zurſtreweten ſich alle in die lender Judea vnd Samaria ...
... und sie zerstreuten sich alle in die Länder Judäa und Samaria ...
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Hewſchrecke | Heuschrecke, die (Tier) pflanzenfressendes Insekt
Heuschrecken, insbesondere die gefürchtete Wanderheuschrecke, können in ungeheuren Mengen auftreten. Als Schwarm fallen sie in Felder ein und fressen innerhalb kurzer Zeit alle für sie nutzbaren Pflanzenteile. Die Ernte ist nicht mehr möglich. Erstreckt sich die Plage über weite Landstriche, führt das i.d.R. zu so heftigen Ernteverlusten, dass landesweit mindestens erhebliche Teuerungen eintreten oder gar Hungersnöte ausbrechen.
In biblischen Zeiten und in Gegenden, in denen fruchtbares Land rar und der Getreideanbau mühsam war, waren Heuschreckenplagen gefürchtet. Bis heute ist es trotz dem Einsatz moderner Technik nicht möglich, präventiv oder nachhaltig Heuschreckenplagen wirksam zu verhindern oder zu bekämpfen.
Die Heuschreckenplage war die 8. Plage, die Gott über die Ägypter hereinbrechen ließ (2Mos 10,12).
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
zuſcheuchen
zuſcheucht | zerzeuchen (Verb; veraltet)
scheu (Adjektiv) a) auseinander scheuchen b) verscheuchen c) als Adjektiv: scheu, verscheucht
zuſcheuchen
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Vnd ſie ſol ſein / wie ein zuſcheucht Rehe /
a) Und sie soll sein wie ein verscheuchtes Reh b) Und sie soll sein wie ein scheues Reh
wie man die Hewſchrecken auffrafft / vnd wie die Kefer zuſcheuchet werden /
Wie man die Heuschrecken aufsammelt, und wie die Käfer verscheucht werden
Jes 40,22: Luthers Anmerkung zum Wort »Heuschrecken«
Hewſchrecken die leichtlich verjagt vnd zuſcheucht werden.
Heuschrecken, die sehr leicht verjagt und verscheucht werden.
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Zion
berg Zion
berg Gottes
des HERRN Berg
der heilige Berg | Zion, der Berg Zion, der Der in der Bibel genannte Berg Zion ist der Tempelberg in Jerusalem. Er steht als Synonym für den Wohnsitz des Gottes JHWH.
König David eroberte Jerusalem sowie den Berg Zion südlich der Stadt (Südosthügel) mit der Burg Zion und machte Jerusalem zu seinem Königssitz. Salomo hatte das Stadtgebiet auf den angrenzenden Nordosthügel ausgeweitet, in dem er dort (wo sich heute der Felsendom befindet) einen Tempel errichtete. Der Name Zion bezeichnet nun diesen Hügel, den Tempelberg. Die Bezeichnung »Zion« ist allerdings in der Bibel unterschiedlich verwendet: In der am engsten gefassten Vorstellung bezeichnet Zion den Tempelberg. Das Wort kann aber auch für ganz Jerusalem, die heilige Stadt Jahwes, stehen. An einigen Stellen in den biblischen Texten können damit auch die Bewohner Jerusalems, bzw. das gesamte Volk oder alle Städte Judäas gemeint sein. Der in Jerusalem heute so genannte »Mount Zion«, südwestlich der alten Stadtmauer gelegen, erhielt diesem Namen, nachdem der kleine Berg im Mittelalter irrtümlich als Berg Zion identifiziert worden war. Neuere Forschungen bestätigten jedoch: Er ist nicht mit dem biblischen Berg Zion identisch. Der Berg behielt aber diesen offiziellen Namen.
Abbildung: Jerusalem, der Tempelberg und der Berg Zion Foto: 2015, © Sabrina | Reiner
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Engel | Engel, der griechisch: ἄνγελος (ángelos) lateinisch: angelus Übersetzung vom Hebräischen: מלאך (mal'ach)
(göttlicher) Bote, der
Engel sind Geistwesen, die im religiösen Verständnis von Gott erschaffen wurden und ihm unterstellt sind. Sie sind Teil der himmlischen Heerscharen und treten oft als Boten Gottes auf.
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zuhawen
zurhawen | zerhauen (Verb) Mhd.: ze(r)houwen entzwei hauen, in Stücke hauen, zerschlagen
1) Körper von Menschen oder Tieren: zermalmen, abschlachten, schlachten, zerteilen, zerkleinern von geschlachtetem Fleisch 2) Gegenstände, 2a) wie Rüstungen, Waffen: zerschlagen, zerstören 2b) wie Seile, Stricke: zerschneiden, durchschlagen, 2c) wie Pflanzen, Kräuter: klein hacken, zerhacken, klein schneiden
zuhawen
zurhawen
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Alle Heiden vmbgeben mich / Aber im Namen des HERRN wil ich ſie zuhawen.
Alle fremden Völker umgeben mich, aber im Namen des Herrn will ich sie zermalmen.
Da ſprach Daniel / O recht / Der Engel des HERRN wird dich zeichen / vnd wird dich zurhawen /
Da sprach Daniel: Ganz recht! Der Engel des HERRN wird dir ein Zeichen setzen, und er wird dich in Stücke hauen.
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Fewr
fewr
Fewer
fewer | Feuer, das Luther benutzt beide Schreibweisen, sowohl fewr wie auch fewer.
Der HERR wird ſie verſchlingen in ſeinem zorn / Fewr wird ſie freſſen.
Der HERR wird sie verschlingen in seinem Zorn. Feuer wird sie fressen.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Sünder
ſünder
Sunder
ſunder | Sünder, der Mensch, der eine religiöse Verfehlung (Sünde) begeht, oder dem die Folgen einer solchen Verfehlung anhaften.
Zu Luthers Zeiten wurde der Begriff ausschließlich im religiösen und im kirchlichen Kontext verwendet. Durch die Vielzahl religiöser und kirchlicher Vorschriften war der Begriff Sünde inhaltlich eindeutig geprägt und beeinflusste viele alltägliche Verhaltensweisen.
In der katholisch-kirchlichen Praxis war beispielsweise das Unterlassen des Zehntenzahlens (Kirchensteuer) ein Vergehen gegen die Kirche und somit Sünde. In der Schreibweise Sunder:
Die Sunder zu Zion ſind erſchrocken / zittern iſt die Heuchler ankomen
Die Sünder zu Zion sind erschrocken, zittern überkam die Heuchler
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abzeuchen | abziehen (Verb)
abziehen in jeglichem Sinne
a) die Hand von jemandem abziehen: Freundschaft kündigen, Schutz aufheben, etc. b) die Hand von etwas abziehen: die Hand wegnehmen b) die Haut, das Fell abziehen c) Kleidung abziehen: ausziehen
Wer vnrecht haſſet ſampt dem Geitz / vnd ſeine hende abzeucht / das er nicht Geſchencke neme.
a) Wer Unrecht hasst, einschließlichh dem Geiz, und wer seine Hände verbirgt, damit er keine Geschenke annehme. b) Wer Unrecht und Geiz hasst und sich nicht bestechen lässt.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Feſte | Feste, die eigentl.: befestigte Stelle
1) ein von der Natur gedeckter, sicherer Ort 2) ein Bau, Anbau, Festung
Gewölbe, Firmament, Himmelsgewölbe
Es werde eine Feſte zwiſchen den Waſſern / vnd die ſey ein Vnterſcheid zwiſchen den Waſſern.
Es werde ein Himmelsgewölbe zwischen den Gewässern, und das sei die Trennung zwischen den Gewässern.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Schrifftgelerten
ſchrifftgelerten | Schriftgelehrten ,die griechisch: Γραμματείϛ (grammateis)
Luther gebraucht das Wort für die jüdischen Schriftforscher, also den theologisch-religiös gebildeten Forschern, die sich mit der literarischen Tradition, mit der Textgestalt, mit dem Verständnis und mit der Auslegung der jüdischen Schriften beschäftigen.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
wirſtu | wirst du (Verb) 2. Person Singular Indikativ Aktiv von werden (Verb)
Präsens: wirſtu: wirst du -u: Die Flexion mit dem angehängten »u« ist eine eigentümliche Form, die sonst nur noch aus älteren Texten bekannt ist. Gebildet wurde sie aus der 2. Person, zusammengezogen mit dem Personalpronomen »du«, aus dem das »u« stammt. Diese Form impliziert eine gewisse Dringlichkeit und Direktheit der Ansprache, die unmittelbare Hinwendung zum Gegenüber. So kann es die unzweifelhafte Feststellung des Handelns, die dringliche Ansprache oder die unmittelbare Aufforderung zum Handeln bedeuten (Indikativ in der Aussage), die Erfüllung einfordern, mutmaßen bzw. unterstellen (Konjunktiv), oder zur Antwort und Erklärung auffordern (Verb in der Frage).
Heute ist stattdessen das Verb in seiner gebräuchlichen Flexion verbunden mit »du« zu verwenden. Die Direktheit oder eine Aufforderung kann bestenfalls durch eine Sinn tragende Beifügung umschrieben werden abhängig vom Kontext. Sie kann ggf. durch einen Imperativ herausgestellt werden. wirſtu: wirst du (ganz bestimmt, ohne Zweifel) !
Du wirſt jn laſſen eine kleine zeit von Gott verlaſſen ſein / Aber mit ehren vnd ſchmuck wirstu jn krönen.
Du wirst ihn kurze Zeit von Gott verlassen sein, doch dann krönst du ihn mit Ehren und Schmuck!
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Galehen
Galee | Galeeren, die (Plural)
Galehen
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
In der Lutherbibel von 1545 kommt das Wort nur einmal im Plural vor (Jes 33,21), im Singular gar nicht.
Der zugehörige Singular heißt Galee.
Die Schreibweise Galehen ist eine Variante zum Plural Galeen. Luther nutzt an dieser Stelle nach den Regeln des Deutsches seiner Zeit das »h«, um anzuzeigen, dass das Wort nicht als »Galehn« (mit einem einzigen langen »e«) zu sprechen sei, sondern in der Aussprache dem ersten, langen »e« ein zweites, kurzes folgt, das getrennt zu sprechen ist.
Anmerkung Manche neueren Textausgaben der Lutherbibel von 1545 sehen Galehen als Schreibfehler an und korrigieren nach »Galeren«. Dies ist unserer Meinung nach falsch. Der Plural müsste wie gezeigt Galeen heißen. Luther benutzt an anderer Stelle auch Galleen. Belegt ist daneben bei anderen Autoren »Galeern«. Das Wort »Galeren« hingegen scheint weder bei Luther noch in Dritttexten jener Zeit belegt zu sein. Im heutigen Sprachgebrauch lautet der Plural »Galeeren« (so auch schon der Lutherbibel von 1912).
Bedeutung
Die Galeere ist ein besonderer Schiffstyp, bevorzugt eingesetzt als ein Streitschiff oder Kampfschiff. Oft wird unter dem Begriff auch ein Strafschiff verstanden.
Herkunft
Allgemein angenommen wird, dass das Wort vom Griechischen γαλἐη (galéē, das Wiesel) stamme und quasi als Typenbezeichnung fungiere, was aber ungesichert ist. Dahinter befindet sich wohl die Vorstellung, dass dieser Schiffstyp »flink wie ein Wiesel« über das Wasser gleitet.
Denkbar ist auch die Verwandtschaft mit dem altgriechischen γαλήνη, Galéne, das Meeresstille bedeutet: Das Meer ruht ohne Bewegung, weil kein Wind die Wellen auftreibt (So z. B. verwendet in Mt 8,26; Mk 4,39; Lk 8,24).
Erläuterungen
Die Galeere des Mittelalters, wie sie im Mittelmeerraum eingesetzt wurde, besaß zwar zwei Masten mit Segel, doch ihre Wendigkeit und Schnelligkeit war vor allem den Mannschaften zu verdanken, die das Schiff mit Rudern antrieben. Auf diese Weise konnte die Galeere auch bei Windstille und sogar gegen den Wind Fahrt aufnehmen. Der entscheidende Vorteil (sowohl strategisch wie auch ökonomisch) ergab sich aus der hybriden Antriebstechnik, die auch dann den Einsatz ermöglichte, wenn Flauten andere Schiffe lahm legten oder ungünstige Winde ihnen Routen versperrten oder Umwege aufzwangen.
Für die harte Arbeit an den Rudern wurden oftmals Sträflinge herangezogen, die auch aus Deutschland den Schiffseignern (vor allen nach Italien) als Sklaven verkauft wurden.
Der Begriff war den Lesern der deutschen Lutherbibel daher durchaus geläufig.
Der hebräische Text
Der hebräische Text verwendet an dieser Stelle einen zusammengesetzten Begriff, der in etwa Ruderschiffsverband, Ruderflotte bedeutet: (אֳנִי־שַׁ֔יִט, ͻoniy_šayitͅ; Kollektivbegriff; etwa: »eine Flotte, [bestehend aus Schiffen] mit Rudern«). Diese Beschreibung entsprach den im Mittelalter bekannten Galeeren, weshalb Luther diese Übersetzung wählte.
Was der Text in Jesaja vermitteln möchte, ist, dass die Gewässer so riesig und gewaltig wären, dass sich weder ein großes Ruderboot, noch eine Flotte von Ruderschiffen darauf wagen könne. Dabei handelt es sich um Schiffe (wie man zu Zeiten Jesajas wußte), die mit den damals bekannten Gewässern problemlos zurecht kamen.
Verwendung im Plural
Denn der HERR wird mechtig daſelbſt bey vns ſein / vnd werden weite Waſſergraben ſein / das darüber kein Schiff mit rudern faren / noch Galehen da hin ſchiffen werden.
Denn der HERR wird dort bei uns mächtig sein. Flüsse und breite Wassergräben wird es geben, auf denen kein Schiff mit Rudern fahren kann; keine Galeeren werden dahin schiffen können.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Fenlin | Fähnlein, das | ||||||||||||||||
ausſtecken | ausstecken (Verb; veraltet)
a) etwas mit einer Fahne markieren: abstecken, z. B. die Strecke mit Fähnchen aus-, abstecken. b) etwas mit einem Signalgeber anzeigen: eine Fahne, eine Kranz usw. als Zeichen für etwas anbringen
Alſo werden ſie auch das Fenlin nicht auff den Maſtbaum ausſtecken.
Also werden sie auch die Fahne nicht am Mastbaum [als Zeichen] anbringen.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||
Erläuterungen siehe Das große Stilkunst.de–Wörterbuch zur Lutherbibel von 1545 | |||||||||||||||||
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Luther erklärt die Bedeutung des Alten Testaments und der Gesetze Mose. Diese Schriften seien für Christen sehr nützlich zu lesen, nicht zuletzt deshalb, weil Jesus, Petrus und Paulus mehrfach daraus zitieren.
Luther widmet den Prophetenbüchern eine umfangreiche Vorrede. Diese Bücher seien reich an Predigten und Beispielen für christliches Leben, und sie weissagen die Ankunft Christi.