Das 4. Buch Mose (Numeri)

Kapitel XXXII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 4. Buch Mose
Numeri

 

C. XXXII.

 

4Mos 32,1-41

 

Der Text in 36 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXXII.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXXII.

 

 

22,2 - 32,42

 

V. DIE EREIGNISSE IN DEN EBENEN MOABS

 

 

 

32,1-42

 

V.8 Die Verteilung des Ostjordanlandes

 

1

32,1-5

→Die Stämme Ruben und Gad wollen sich im Ostjordanland niederlassen

2

32,6-15

→Mose wirft Ruben und Gad Abtrünnigkeit vor

3

32,16-19

→Ruben und Gad versichern Treue, bis die übrigen Stämme ihr Land eingenommen haben

4

32,20-32

→Mose stimmt den Plänen unter der Treuepflicht der Stämme zu

5

32,33-41

→Mose teilt den Stämmen Ruben und Gad, sowie dem halben Stamm Manasse Gebiete im Ostjordanland zu

 

 🕮

Ka­pi­tel­ein­tei­lung nach der Aus­ga­be von 1545,
An­ga­be der Text­stel­le nach heu­ti­ger Zähl­wei­se.

 

 

Biblia

 

 

 

Das Vierde Bucĥ
Moſe.

 

 

 

 

[93a]

 

 

XXXII.

 

 

V.8

Die Verteilung des Ostjordanlandes

 

32,1-41

 

 

Die Stämme Ruben und Gad wollen sich im Ostjordanland niederlassen

 

DIE kin­der Ruben vnd die kin­der Gad hatten ſeer viel vieh / vnd ſa­hen das land Ja­eſ­er vnd Gi­le­ad an fur be­que­me ſtet zu jrem vieh / Vnd ka­men / 2vnd ſpra­chen zu Mo­ſe vnd dem Prie­ſter Ele­a­ſar vnd zu den Für­ſten der ge­mei­ne. 3Das land Atroth / Di­bon / Ja­­eſer / Nim­ra / Hes­bon / Ele­a­le / Se­ban / Ne­bo vnd Be­on / 4das der HERR ge­ſchla­gen hat fur der ge­mei­ne Iſ­ra­el / iſt be­que­me zum Vieh / vnd wir dei­ne Knechte haben vieh. 5Vnd ſpra­chen wei­ter / Ha­ben wir gna­de fur dir fun­den / So gib dis Land dei­nen Knech­ten zu ei­gen / ſo wöl­len wir nicht vber den Jor­dan ziehen.

 

 

Rubeni-

ter vnd Gadditer bitten vmb das Land Gilead. etc.

 

 

Mose wirft Ruben und Gad Abtrünnigkeit vor

 

 

 

 

 

→Num. 13.

MOſe ſprach zu jnen / Ewre Brüder ſollen in ſtreit ziehen / vnd jr wolt hie bleiben? 7War­umb macht jr der kin­der Iſ­ra­el her­tzen wen­dig / das ſie nicht hinüber ziehen in das Land / das jnen der HERR geben wird? 8Al­ſo the­ten auch ew­re Veter / da ich ſie aus­ſand­te von Ka­des Bar­nea das Land zu ſchaw­en / 9Vnd da ſie hin auff ko­men waren bis an den bach Eſ­col / vnd ſa­hen das Land / mach­ten ſie das hertz der kin­der Iſ­ra­el wen­dig / das ſie nicht in das Land wolten / das jnen der HERR geben wolt.

10VNd des HER­RN zorn ergrimmet zur ſel­bi­gen zeit / vnd ſchwur / vnd ſprach / 11Die­ſe Leu­te die aus Egyp­ten ge­zo­gen ſind von zwen­zig jaren vnd drü­ber / ſollen ja das Land nicht ſe­hen / das ich Abra­ham / Iſa­ac vnd Ja­cob ge­ſchwo­ren habe / dar­umb / das ſie mir nicht trew­lich nach­ge­fol­get ha­ben. 12Aus­ge­no­men Caleb den ſon Je­phun­ne des Ke­ni­ſi­ters / vnd Jo­ſua den ſon Nun / Denn ſie ha­ben dem HER­RN trew­lich nach­ge­fol­get. 13Al­ſo er­grim­met des HER­RN zorn vber Iſ­ra­el / vnd lies ſie hin vnd her in der wü­ſten zie­hen vier­zig jar / Bis das ein ende ward alle des Ge­ſchlechts / das vbel ge­than hatte fur dem HER­RN. 14Vnd ſi­he / Ir ſeid auff­ge­tre­ten an ewr Veter ſtat / das der Sün­di­ger deſte mehr ſeien / vnd jr auch den zorn vnd grim des HER­RN noch

 

 

 

 

[93a | 93b]

 

 

IIII. Bucĥ     C․ XXXII

Moſe gibt

die Königreich Sihons vnd Ogs den Rubenitern etc.

 

 

mehr macht wi­der Iſ­ra­el. 15Denn wo jr euch von jm wen­det / ſo wird er auch noch len­ger ſie laſ­ſen in der wü­ſten / Vnd jr wer­det dis Volck alles ver­der­ben.

 

 

Ruben und Gad versichern Treue, bis die übrigen Stämme ihr Land eingenommen haben

 

DA tratten ſie erzu / vnd ſpra­chen / Wir wöl­len nur ſchaf­hür­ten hie bawen fur vn­ſer Vieh / vnd ſted­te fur vn­ſer Kin­der. 17Wir aber wöl­len vns rüſten forn an fur die kin­der Iſ­ra­el / bis das wir ſie brin­gen an jren Ort. Vn­ſer Kin­der ſollen in den ver­ſchlo­ſſen Sted­ten blei­ben / vmb der Ein­wo­ner willen des lands. 18Wir wöl­len nicht heim keren / bis die kin­der Iſ­ra­el ein­ne­men ein jg­li­cher ſein Erbe. 19Denn wir wöl­len nicht mit jnen erben jen­ſeid des Jor­dans / Son­dern vn­ſer Erbe ſol vns di­ſſeid des Jor­dans ge­gen dem mor­gen ge­fal­len ſein.

 

 

Mose stimmt den Plänen unter der Treuepflicht der Stämme zu

MOſe ſprach zu jnen / Wenn jr das thun wolt / das jr euch rüſtet zum ſtreit fur dem HER­RN / 21So ziehet vber den Jor­dan fur dem HER­RN / wer vn­ter euch ge­rüſt iſt / bis das er ſei­ne Fein­de aus­trei­be von ſei­nem An­ge­ſicht / 22vnd das Land vn­ter­than wer­de fur dem HER­RN / Dar­nach ſolt jr vmb­wen­den vnd vn­ſchül­dig ſein dem HER­RN vnd fur Iſ­ra­el / vnd ſolt dis Land al­ſo haben zu eigen fur dem HER­RN. 23Wo jr aber nicht al­ſo thun wolt / Sihe / ſo wer­det jr euch an dem HER­RN ver­ſün­di­gen / vnd wer­det ewr ſün­den innen wer­den / wenn ſie euch fin­den wird. 24So baw­et nu ſtedte fur ew­re Kin­der / vnd hür­ten fur ewr Vieh / vnd thut was jr ge­redt habt.

 

25DIe kin­der Gad / vnd die kin­der Ruben ſpra­chen zu Mo­ſe / Deine Knech­te ſollen thun / wie mein Herr ge­bo­ten hat. 26Vn­ſer Kin­der / Wei­ber / Ha­be / vnd alle vn­ſer Vieh / ſollen in den ſted­ten Gi­le­ad ſein / 27Wir aber deine Knech­te wöl­len alle ge­rüſt zum Heer in den ſtreit ziehen fur dem HER­RN / wie mein Herr ge­redt hat.

28DA gebot Moſe jrer halben dem Prie­ſter Ele­a­ſar vnd Joſua dem ſon Nun / vnd den öber­ſten Ve­tern der ſtem­me der kin­der Iſ­ra­el / 29vnd ſprach zu jnen. Wenn die kin­der Gad / vnd die kin­der Ruben mit euch vber den Jor­dan zie­hen alle ge­rüſt zum ſtreit fur dem HER­RN / vnd das Land euch vn­ter­than iſt / So g­ebet jnen das land Gi­le­ad zu ei­gen. 30Zie­hen ſie aber nicht mit euch ge­rüſt / So ſollen ſie mit euch erben im lande Ca­na­an. 31Die kin­der Gad vnd die kin­der Ru­ben ant­wor­ten / vnd ſpra­chen / Wie der HERR re­det zu dei­nen Knech­ten / ſo wöl­len wir thun / 32Wir wöl­len ge­rüſt zie­hen fur dem HER­RN ins land Ca­na­an / vnd vn­ſer Erb­gut be­ſi­tzen di­ſſeid des Jor­dans.

 

 

Mose teilt den Stämmen Ruben und Gad, sowie dem halben Stamm Manasse Gebiete im Ostjordanland zu

ALſo gab Moſe den kin­dern Gad / vnd den kin­dern Ru­ben / vnd dem hal­ben ſtam Ma­na­ſſe des ſons Jo­ſeph / das kö­nig­reich Si­hon / des kö­ni­ges der Amo­ri­ter / vnd das kö­nig­reich Og / des kö­ni­ges zu Ba­ſan / das Land ſampt den Sted­ten in der gan­tzen gren­tze vmb her. 34Da baw­e­ten die kin­der Gad / Di­bon / Atha­roth / Aro­er / 35Atroth / So­phan / Ja­e­ſer / Je­ga­be­ha / 36Beth­nim­ra / vnd Beth­aran ver­ſchlo­ſſen Sted­te / vnd Schaf­hür­ten. 37Die kin­der Ru­ben baw­e­ten / Hes­bon / Ele­ale / Ki­ri­a­tha­im / 38Ne­bo / Baal­Me­on / vnd en­der­ten die na­men / vnd Si­ba­ma / vnd ga­ben den Sted­ten na­men die ſie baw­e­ten.

Machir.

 

 

 

Jair.

 

Nobah.

39VND die kin­der Machir des ſons Ma­na­ſſe / gien­gen in Gi­le­ad vnd ge­won­nens / vnd ver­trie­ben die Amo­ri­ter die drin­nen wa­ren. 40Da gab Mo­ſe dem Ma­chir / dem ſon Ma­na­ſſe / Gi­le­ad / vnd er wonet drin­nen. 41Jair aber der ſon Ma­na­ſſe gieng hin vnd ge­wan jre Dör­ffer / vnd hies ſie Hauoth Jair. 42No­bah gieng hin vnd gewan Knath mit jren Töch­tern / vnd hies ſie No­bah / nach ſei­nem na­men.

 

 

 

 

 
 

 

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Nu.
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Numeri.

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4. Buch Mose

4. Mose

Num

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Deut.
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5. Mose

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Joſu.
Das Buch Joſua.
Josua.

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Luther er­klärt die Be­deu­tung des Al­ten Tes­ta­ments und der Ge­set­ze Mo­se. Die­se Schrif­ten sei­en für Chris­ten sehr nütz­lich zu le­sen, nicht zu­letzt des­halb, weil Je­sus, Pe­trus und Pau­lus mehr­fach da­raus zi­tie­ren.

 

Sabrina

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