Das Buch Josua

Kapitel XXII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Josua

 

C. XXII.

 

Jos 22,1-34

 

Der Text in 24 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel 22

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXII.

 

 

22,1-34

 

IV. DIE ABREISE DER OSTJORDANSTÄMME UND DER ALTAR AM JORDAN

 

1

22,1-9

→Josua verabschiedet die Ostjordanstämme

2

22,10-15

→Der Bau eines Altars am Jordan durch die Ostjordanstämme

3

22,16-20

→Pinehas wirft den Ostjordanstämmen wegen des Altarbaus Untreue zu Gott vor

4

22,21-29

→Die Rechtfertigung der Ostjordanstämme

5

22,30-34

→Die Wiederherstellung der Eintracht zwischen den West- und Ostjordanstämmen

 

 

 

 

 

Das Bucĥ
Jóſua.

 

 

IV.

DIE ABREISE DER OSTJORDANSTÄMME UND DER ALTAR AM JORDAN

 

12,1-34

 

 

 

 

[129b]

 

 

XXII.

 

 

Josua verabschiedet die Ostjordanstämme

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Num. 32.

DA rieff Joſua die Rubeniter vnd Gad­diter vnd den halben ſtam Ma­na­ſſe / 2vnd ſprach zu jnen / Ir habt alles gehalten / was euch Moſe der knecht des HER­RN ge­bo­ten hat / vnd gehorcht meiner ſtim in allem das ich euch geboten habe. 3Ir habt ewr Brüder nicht ver­la­ſſen eine lange zeit her / bis auff die­ſen tag / vnd habt gehalten an dem Gebot des HER­RN ewrs Got­tes. 4Weil nu der HERR ewr Gott / hat ew­re Brüder zu ruge bracht / wie er jnen ge­redt hat / So wendet euch nu vnd ziehet hin in ew­re hütten im Lande ewrs Erbes / das euch Moſe der knecht des HER­RN gegeben hat jenſeid dem Jordan.

 

5HAltet aber nur an mit vleis / das jr thut nach dem Gebot vnd Ge­ſe­tze / das euch Moſe der knecht des HER­RN geboten hat / Das jr den HER­RN ewrn Gott lie­bet / vnd wandelt auff allen ſei­nen Wegen / vnd ſei­ne Gebot hal­tet / vnd jm anhanget / vnd jm dienet von gantzem her­tzen / vnd von gan­tzer ſeelen. 6Al­ſo ſegnet ſie Joſua / vnd lies ſie gehen / Vnd ſie gien­gen zu jren Hütten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Num. 32.

Joſu. 17.

DEm halben ſtam Manaſſe hatte Moſe gegeben zu Baſan / die ander helfft gab Joſua vn­ter jren Brü­dern di­ſſeid dem Jor­dan gegen abend. Vnd da er ſie lies gehen zu jren Hütten / vnd ſie ge­ſe­ge­net hatte / 8ſprach er zu jnen / Ir kompt wi­der heim mit gro­ſſem Gut zu ew­ren Hütten / mit ſeer viel viehs / ſilber / gold / ertz / eiſen vnd kleidern / So teilet nu den Raub ewrer Feinde aus / vn­ter ew­re Brü­‌der. 9Al­ſo jereten vmb die Rubeniter / Gad­di­ter / vnd der halbe ſtam Ma­na­ſſe / vnd gien­gen von den kin­dern Iſ­ra­el aus Silo / die im lande Ca­na­an ligt / das ſie ins land Gilead zögen / zum Lan­de jres Er­bes / das ſie erbten aus befelh des HER­RN durch Moſe.

 

 

Der Bau eines Altars am Jordan durch die Ostjordanstämme

 

VND da ſie ka­men an die Hauf­fen am Jor­dan / die im lande Ca­na­an ligen / baw­e­ten die­ſelben Rubeniter / Gadditer / vnd der halbe ſtam Manaſſe / da­ſelbs am Jordan einen gro­ſſen ſchönen Altar. 11Da aber die kin­der Iſ­ra­el hö­re­ten ſa­gen / Sihe / die kin­der Ruben / die kin­der Gad / vnd der halbe ſtam Manaſſe / haben einen Altar gebawet gegen das land Ca­na­an / an den hauffen am Jordan diſſeid der kin­der Iſ­ra­el / 12Da ver­ſam­le­ten ſie ſich mit der gan­tzen Gemeine zu Silo / das ſie wi­der ſie hinauff zögen mit einem Heer. 13Vnd ſand­ten zu jnen ins land Gilead / Pi­ne­has den ſon Ele­a­ſar des Prie­ſters / 14vnd mit jm zehen öber­ſte Für­ſten / vn­ter den heu­ſern jrer Ve­ter / aus jg­li­chem ſtam Iſ­ra­el einen / 15Vnd da ſie zu jnen ka­men ins land Gi­le­ad / red­ten ſie mit jnen / vnd ſpra­chen / 16So leſſt euch ſa­gen die gan­tze Ge­mei­ne des HER­RN.

Altar ge-

bawet von den Rubinitern etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Pine-

has.

 

 

Pinehas wirft den Ostjordanstämmen wegen des Altarbaus Untreue zu Gott vor

 

WIe verſündigt jr euch al­ſo an dem Gott Iſ­ra­el? das jr euch heute keret von dem HER­Rn / da mit das jr euch einen Altar baw­et / das jr ab­fal­let von dem HER­RN. 17Iſts vns zu wenig an der miſſe­that Peor? von welcher wir noch auff die­ſen tag nicht ge­rei­nigt ſind / vnd kam ein Plage vn­ter die Ge­meine des HER­Rn. 18Vnd jr wen­det euch heute von dem HERRn weg / vnd

 

 

 

 

[129b | 130a]

 

 

Jóẛua․     C․ XXI.

Altar

gebawet von den Rubinitern etc.

CXXX.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Joſu. 7.

ſeid heute abtrünnig wor­den von dem HER­RN / das er heute oder morgen vber die gantze gemeine Iſ­ra­el erzürne. 19Duncket euch das Land ewrs Erbes vnreine / So kompt er vber ins Land das der HERR hat / da die Wonung des HER­RN ſte­het / vnd er­bet vn­ter vns / vnd wer­det nicht ab­trün­nig von dem HER­RN / vnd von vns / das jr euch einen Altar baw­et / auſſer dem Altar des HER­RN vn­ſers Got­tes. 20Ver­ſün­di­get ſich nicht Achan der ſon Serah am Ver­banten / Vnd der zorn kam vber die gantze gemeine Iſ­ra­el / vnd er gieng nicht alleine vn­ter vber ſei­ner mi­ſſe­that?

 

 

Die Rechtfertigung der Ostjordanstämme

 

DA antworten die kin­der Ruben vnd die kin­der Gad vnd der halbe ſtam Manaſſe / vnd ſagten zu den Heubtern vnd Für­ſten Iſ­ra­el. 22Der ſtar­cke Gott der HERR / der ſtar­cke Gott der HERR weis / So weis Iſ­ra­el auch / Fallen wir abe oder ſün­di­gen wi­der den HER­RN / ſo helffe er vns heute nicht. 23Vnd ſo wir dar­umb den Altar ge­baw­et haben / das wir vns von dem HER­RN wenden wol­ten / Brand­op­f­fer oder Speis­op­f­fer drauff opffern / oder Danck­op­f­fer drauff thun dem HER­RN / So foddere er es. 24Vnd ſo wirs nicht viel mehr aus ſorge des dings ge­than haben / vnd ſpra­chen / Heut oder morgen möchten ew­re Kinder zu vn­ſern Kindern ſa­gen / Was ge­het euch der HERR der Gott Iſ­ra­el an? 25Der HERR hat den Jordan zur Grentze geſetzt zwi­ſchen vns vnd euch kin­dern Ruben vnd Gad / jr habt kein teil am HERRn Da mit würden ewr kin­der vn­ſer kin­der / von der furcht des HERRn weiſen.

 

26DArumb ſpra­chen wir / Laſt vns einen Altar baw­en / nicht zum Opf­fer / noch zum Brand­op­f­fer / 27Son­dern das er ein Zeuge ſey zwiſſchen vns vnd euch vnd vn­ſern Nach­ko­men / das wir dem HER­RN dienſt thun mögen für jm / mit vn­ſern Brand­op­f­fern / Danck­op­f­fern vnd andern Opf­fern / Vnd ewr kin­der heut oder morgen nicht ſa­gen dürffen zu vn­ſern kin­dern / Ir habt kein Teil an dem HER­RN. 28Wenn ſie aber al­ſo zu vns ſa­gen würden / oder zu vn­ſern Nach­ko­men heut oder morgen / So künden ſie ſa­gen / Sehet die gleichnis des Altars des HER­RN / den vn­ſer Ve­ter gemacht haben / nicht zum Opf­fer / noch zum Brand­op­f­fer / Son­dern zum Zeugen zwiſſchen vns vnd euch. 29Das ſey ferne von vns / das wir ab­trün­nig wer­den von dem HER­RN / das wir vns heute wolten von jm wenden / vnd einen Altar baw­en / zum Brand­op­f­fer / vnd zum Speis­op­f­fer / vnd andern Opf­fern / auſſer dem Altar des HER­RN vn­ſers Got­tes / der fur ſei­ner Wonung ſtehet.

 

 

Die Wiederherstellung der Eintracht zwischen den West- und Ostjordanstämmen

 

DA aber Pinehas der Prie­ſter vnd die Oberſten der Gemeine / die Für­ſten Iſ­ra­el / die mit jm wa­ren / hö­re­ten die­ſe wort / die die kin­der Ruben / Gad vnd Manaſſe ſagten / gefielen ſie jnen wol. 31Vnd Pi­ne­has der ſon Ele­a­ſar des Prie­ſters ſprach zu den kin­dern Ru­ben / Gad vnd Ma­na­ſſe / Heute er­ken­nen wir / das der HERR vn­ter vns iſt / das jr euch nicht an dem HER­RN verſündigt habt in die­ſer that / Nu habt jr die kin­der Iſ­ra­el errettet aus der Hand des HER­RN.

 

32DA zoch Pinehas / der ſon Ele­a­ſar des Prie­ſters / vnd die Oberſten / aus dem land Gilead / von den kin­dern Ruben vnd Gad wi­der ins Land Ca­na­an zu den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſagtens jnen an. 33Das gefiel den kin­dern Iſ­ra­el wol / vnd lobten den Gott der kin­der Iſ­ra­el / Vnd ſagten nicht mehr / das ſie hinauff wolten ziehen / mit einem Heer wi­der ſie / zuuerderben das Land / da die kin­der Ruben vnd Gad innen woneten. 34Vnd die kin­der Ruben vnd Gad hieſſen den Altar / Das er Zeuge ſey zwiſſchen vns / vnd / Das der HERR Gott ſey.

 

 

 

 

 
 

 

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Luther er­klärt die Be­deu­tung des Al­ten Tes­ta­ments und der Ge­set­ze Mo­se. Die­se Schrif­ten sei­en für Chris­ten sehr nütz­lich zu le­sen, nicht zu­letzt des­halb, weil Je­sus, Pe­trus und Pau­lus mehr­fach da­raus zi­tie­ren.

 

Sabrina

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