Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545
Der Text in 40 Kapiteln
Nr. | Textstelle | Abschnitt | Link zum Text |
Kapitel XXXVI. | ||
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35 - 40 |
VII. BAU UND AUFSTELLUNG DER STIFTSHÜTTE
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35,1 - 39,43 |
VII.1 OPFERUNGEN DES VOLKES UND PLANMÄßIGE AUSFÜHRUNG DER ARBEITEN
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1 | 36,1-7 | |
2 | 36,8-19 | |
3 | 36,20-34 | |
4 | 36,35-38 |
Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.
[53a]
Hie gehet
nu das werck
an.
DA erbeiten Bezaleel vnd Ahaliab vnd alle weiſe Menner / denen der HERR weisheit vnd verſtand gegeben hatte zu wiſſen / wie ſie allerley werck machen ſolten zum dienſt des Heiligthums / nach allem das der HERR geboten hatte. 2Vnd Moſe rieff dem Bezaleel vnd Ahaliab vnd alle weiſen Mennern / denen der HERR weisheit gegeben hatte in jr hertz / nemlich / alle die ſich willig dar erboten vnd hinzu traten / zu erbeiten an dem wercke. 3Vnd ſie namen zu ſich von Moſe alle Hebe / die die kinder Iſrael brachten zu dem wercke des dienſts des Heiligthums / das es gemacht würde / Denn ſie brachten alle morgen jre willige Gabe zu jm.
4DA kamen alle Weiſen die am werck des Heiligthums. Da höret das Volck auff zu bringen / Denn ſie machten / 5vnd ſprachen zu Moſe / Das Volck bringt zu viel / mehr denn zum werck dieſes Dienſts not iſt / das der HERr zu machen geboten hat. 6Da gebot Moſe / das man ruffen lies durchs Lager / Niemand thu
[53a | 53b]
II. Bucĥ C. XXXVI․XXXVII․
Wonunǵ
ſampt jrem Gerete.
mehr zur Hebe des Heiligthums. Da höret das Volck auff zu bringen / 7Denn des dings war gnug zu allerley werck das zu machen war / vnd noch vbrig.
ALſo machten alle weiſe Menner vnter den Erbeitern am werck / die Wonung / zehen Teppiche von gezwirnter weiſſer ſeiden / geler ſeiden / ſcharlacken / roſinrot / Cherubim künſtlich. 9Die lenge eines Teppichs war acht vnd zwenzig ellen / vnd die breit vier ellen / Vnd waren alle in einer mas. 10Vnd er hefftet ja funff Teppich zuſamen / einen an den andern. 11Vnd machet gele Schleufflin an eines jglichen Teppichs ort / da ſie zuſamen gefügt werden / 12ja funffzig ſchleufflin an einem Teppich / da mit einer den andern faſſet. 13Vnd machet funffzig gülden Hecklin / vnd füget die Teppich mit den Hecklin einen an den andern zuſamen / das eine Wonung würde.
XI.
Teppiche.
VND er machet eilff Teppich von zigenharen / zur Hütten vber die Wonung. 15Dreiſſig ellen lang / vnd vier ellen breit / alle in einer mas. 16Vnd füget jr funff zuſamen auff ein teil / vnd ſechs zuſamen auffs ander teil. 17Vnd macht ja funffzig Schleufflin an jglichen Teppich am ort / da mit ſie zuſamen gehefftet würden / 18vnd machet ja funffzig ehrne Hecklin / da mit die Hütte zuſamen in eins gefüget würde. 19Vnd macht eine Decke vber die Hütten von rötlichten widderfellen / Vnd vber die / noch eine Decke von dachsfellen.
Bretter.
VND machet Bretter zur Wonung von foern holtz / die ſtehen ſollen. 21Ein jglichs zehen ellen lang / vnd anderhalb ellen breit. 22Vnd an jglichem zween Zapffen / da mit eins an das ander geſetzt würde. Alſo macht er alle Bretter zur Wonung / 23das der ſelben bretter / zwenzig gegen Mittag ſtunden. 24Vnd macht vierzig ſilbern Füſſe drunter / vnter jglich bret zween füſſe / an ſeine zween Zapffen. 25Alſo zur andern ſeiten der Wonung / gegen Mitternacht / macht er auch zwenzig bretter 26mit vierzig ſilbern füſſen / vnter jglich bret zween füſſe. 27Aber hinden an der Wonung gegen dem Abend / macht er ſechs bretter / 28vnd zwey ander hinden an den zwo ecken der Wonung / 29das ein jglichs der beider / ſich mit ſeinem ortbret von vnten auff geſellet / vnd oben am heubt zuſamen keme mit einer klamer / 30Das der bret acht würden / vnd ſechzehen ſilbern füſſe / vnter jglichem zween füſſe.
VND er machet Riegel von foern holtz / funffe zu den Brettern auff der einen ſeiten der Wonung / 32vnd funffe auff der andern ſeiten / vnd funff hinden an gegen dem Abend. 33Vnd machet die Riegel / das ſie mitten an den bretten durch hin geſtoſſen würden / von einem ende zum andern. 34Vnd vberzog die bretter mit golde / Aber jre Rincken macht er von gold zu den Riegeln / vnd vberzog die Riegel mit golde.
VND machet den Furhang mit den Cherubim dran / künſtlich mit geler ſeiden / ſcharlacken / roſinrot / vnd gezwirnter weiſſer ſeiden. 36Vnd machte zu dem ſelben vier Seulen von foern holtz / vnd vberzog ſie mit gold / vnd jre köpffe von golde / vnd gos dazu vier ſilbern füſſe. 37Vnd machet ein Tuch in der thür der Hütten von geler ſeiden / ſcharlacken / roſinrot vnd gezwirnter weiſſer ſeiden geſtickt / 38vnd funff ſeulen dazu mit jren köpffen / Vnd vberzog jre köpffe vnd reiffe mit golde / vnd funff ehrne füſſe dran.
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Luther erklärt die Bedeutung des Alten Testaments und der Gesetze Mose. Diese Schriften seien für Christen sehr nützlich zu lesen, nicht zuletzt deshalb, weil Jesus, Petrus und Paulus mehrfach daraus zitieren.