Das 2. Buch Mose (Exodus)

Kapitel IX.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 2. Buch Mose
Exodus

 

C. IX.

 

2Mos 9,1-35

 

Der Text in 40 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel IX.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel VI.

 

 

5,1 - 15,21

 

II. STRAFGERICHT UND BEFREIUNG

 

 

 

5,1 - 11,10

 

II.1 Erste Gerichte über Ägypten

 

1

9,1-7a

→Die fünfte Plage: Viehpest

2

9,7b

→5. Ergebnis: Der Pharao bleibt unbeeindruckt

3

9,8-11

→Die sechste Plage: Blattern

4

9,12

→6. Ergebnis: Der Pharao bleibt unbeeindruckt

5

9,13-26

→Die siebente Plage: Hagel und Gewitter

6

9,27-35

→7. Ergebnis: Der Pharao verspricht den Israeliten die Freiheit, hält aber sein Wort nicht

 

 

2Mos 9,22-26%2C

 

Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Moſe.

 

 

 

 

[35b]

 

 

IX.

 

 

Die fünfte Plage: Viehpest

 

DER HERR ſprach zu Moſe / Gehe hin ein zu Pharao / vnd ſprich zu jm / Al­ſo ſagt der HERR / der Gott der Ebreer / Las mein Volck / das ſie mir dienen. 2Wo du dich des wegerſt / vnd ſie weiter auffhelteſt / 3Sihe / ſo wird die Hand des HER­RN ſein / vber dein Vieh auff dem felde / vber pferde / vber eſel / vber kamel / vber ochſen / vber ſchafe / mit einer faſt ſchwe­ren Pe­ſti­lentz. 4Vnd der HERR wird ein be­ſon­ders thun / zwiſſchen dem Vieh der Iſ­ra­eliter / vnd der Egypter / das nichts ſterbe aus allem / das die kin­der Iſ­ra­el haben. 5Vnd der HERR beſtimpt eine zeit / vnd ſprach / Morgen wird der HERR ſolchs auff Erden thun.

 

 

 

 

 

 

 

 

V. Plage /

Peſtilentz.

 

6VND der HERR that ſolchs des mor­gens / Vnd ſtarb al­ler­ley vieh der Egypter / Aber des Viehs der kin­der Iſ­ra­el ſtarb nicht eins. 7Vnd Pharao ſand­te dar­nach / vnd ſi­he / es war des viehs Iſ­ra­el nicht eins geſtorben.

 

 

5. Ergebnis: Der Pharao bleibt unbeeindruckt

 

Aber das hertz Pharao ward verſtockt / vnd lies das Volck nicht.

 

 

Die sechste Plage: Blattern

 

DA ſprach der HERR zu Moſe vnd Aaron / Nemet ew­re feuſte vol Ruſs aus dem ofen / vnd Moſe ſprenge jn gegen Hi­mel für Pharao / 9das vber gantz Egyp­ten­land ſteube / vnd bö­ſe ſchwartze blattern auffaren / beide an Men­ſchen vnd an Vieh / in gantz Egyp­ten­land. 10Vnd ſie namen Ruſs aus dem ofen / vnd tratten fur Pharao / vnd Moſe ſprenget jn gen Hi­mel. Da furen auff bö­ſe ſchwartze Blattern / beide an Men­ſchen vnd an Vieh / 11Al­ſo / das die Zeuberer nicht kundten fur Moſe ſtehen / fur den bö­ſen blattern / Denn es waren an den Zeuberern eben ſo wol bö­ſe blattern als an allen Egyptern.

 

VI. Plage /

Bö­ſe ſchwartze Blattern.

 

 

6. Ergebnis: Der Pharao bleibt unbeeindruckt

 

12Aber der HERR verſtocket das hertz Pharao / das er ſie nicht höret / wie denn der HERR zu Moſe geſagt hatte.

 

 

Die siebente Plage: Hagel und Gewitter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Rom. 9.

DA ſprach der HERR zu Moſe / Mach dich morgen früe auff / vnd trit fur Pharao / vnd ſprich zu jm / So ſagt der HERR der Ebreer Gott / Las mein Volck / das mirs diene / 14Ich wil anders dis mal alle meine Plage vber dich ſelbs ſen­den / vber deine knechte / vnd vber dein volck / Das du innen wer­den ſolt / das meins gleichen nicht iſt in allen Landen. 15Denn ich wil jtzt meine Hand ausrecken / vnd dich vnd dein volck mit Pe­ſti­lentz ſchlahen / das du von der erden ſolt vertilget wer­den. 16Vnd zwar da­r­umb hab ich dich erweckt das meine Krafft an dir erſcheine / vnd mein Name verkündigt wer­de in allen Landen.

 

 

 

 

[35b | 36a]

 

 

Móſe.     C. IX. X.

VII. Plá-

ge Hagel.

XXXVI

 

 

17DV tritteſt mein Volck noch vn­ter dich / vnd wilts nicht laſ­ſen / 18Sihe / Ich wil morgen vmb die­ſe zeit / einen ſeer groſ­ſen Hagel regen laſ­ſen / des gleich in Egyp­ten nicht ge­we­ſen iſt / ſint der zeit ſie gegründet iſt / bis her. 19Vnd nu ſende hin / vnd verware dein Vieh / vnd alles was du auff dem Felde haſt / Denn alle Men­ſchen vnd Vieh / das auff dem felde funden wird / vnd nicht in die Heuſer verſamlet iſt / ſo der Hagel auff ſie fellet / wer­den ſterben. 20Wer nu vn­ter den knechten Pharao des HER­RN wort fürchtet / der lies ſei­ne Knechte vnd Vieh in die heuſer fliehen / 21Welcher hertz aber ſich nicht keret an des HER­RN wort / lieſſen jre knechte vnd vieh auff dem felde.

 

22DA ſprach der HERR zu Moſe / Recke deine Hand auff gen Hi­mel / das es hagele vber gantz Egyp­ten­land / vber Men­ſchen / vber Vieh / vnd vber alles kraut auff dem felde in Egyp­ten­land. 23Al­ſo recket Moſe ſei­nen Stab gen Hi­mel / Vnd der HERR lies donnern vnd hageln / das das fewr auff die erden ſchos. Al­ſo lies der HERR hagel regen vber Egyp­ten­land / 24das Hagel vnd Fewr vn­ter­nan­der furen ſo grau­ſam / das des gleichen in gantz Egyp­ten­land nie ge­we­ſen war / ſint der zeit Leu­te drinnen ge­we­ſen ſind. 25Vnd der Hagel ſchlug in gantz Egyp­ten­land / alles was auff dem felde war / beide Men­ſchen vnd Vieh / vnd ſchlug alles kraut auff dem felde / vnd zubrach alle bewme auff dem felde. 26On allein im lande Goſen / da die kin­der Iſ­ra­el waren / da hagelts nicht.

 

VII. Plage /

Hagel etc.

 

 

7. Ergebnis: Der Pharao verspricht den Israeliten die Freiheit, hält aber sein Wort nicht

 

DA ſchickt Pharao hin / vnd lies Moſe vnd Aaron ruffen / vnd ſprach zu jnen / Ich hab das mal mich verſundiget / Der HERR iſt gerecht / Ich aber vnd mein volck ſind Gott­lo­ſen. 28Bittet aber den HER­RN / das auffhöre ſolch donnern vnd hageln Got­tes / So wil ich euch laſ­ſen / das jr nicht lenger hie bleibet. 29Moſe ſprach zu jm / Wenn ich zur Stad hin aus kome / wil ich meine Hende ausbreiten gegen dem HER­RN / ſo wird der Donner auffhören / vnd kein Hagel mehr ſein / Auff das du innen wer­deſt / das die Erde des HER­RN ſey. 30Ich weis aber / Das du vnd deine knechte euch noch nicht fürchtet fur Gott dem HER­RN. 31Al­ſo ward ge­ſchla­gen der Flachs vnd die Gerſten / Denn die gerſten hatte geſchoſſet / vnd der flachs knoten gewonnen. 32Aber der weitze vnd rocken ward nicht ge­ſchla­gen / denn es war ſpat Getreide.

 

33SO gieng nu Moſe vnd Pharao zur Stad hin aus / vnd breitet ſei­ne Hende gegen dem HER­RN / Vnd der Donner vnd Hagel hö­re­ten auff / vnd der regen troff nicht mehr auff Erden. 34Da aber Pharao ſa­he / das der regen vnd donner vnd hagel auff höret / ver­ſün­di­get er ſich weiter / vnd verhertet ſein hertz / er vnd ſei­ne knechte. 35Al­ſo ward des Pharao hertz verſtockt / das er die kin­der Iſ­ra­el nicht lies / Wie denn der HERR ge­redt hatte durch Moſe.

 

 

 

 

 
 

 

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Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Luther er­klärt die Be­deu­tung des Al­ten Tes­ta­ments und der Ge­set­ze Mo­se. Die­se Schrif­ten sei­en für Chris­ten sehr nütz­lich zu le­sen, nicht zu­letzt des­halb, weil Je­sus, Pe­trus und Pau­lus mehr­fach da­raus zi­tie­ren.

 

Sabrina

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