Das Buch Judit

Kapitel XI.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Apokryphen

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Judit

 

C. XI.

 

Jdt 11,1-17

 

Der Text in sechzehn Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XI.

 

Nr.

Textstelle

alte Zählung

Textstelle

neue Zählung

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XI.

 

 

8,1 - 16,31

 

8,1 - 16,25

 

III. Die Rettung des Gottesvolkes

 

1

11,1-17

11,1-23

→ Judit redet mit Ho­lo­fer­nes

 

🕮

An­ga­be der Text­stel­le nach der alten Zähl­wei­se (bis 2017)
und der neuen Zählweise ab der Ausgabe der Lutherbibel von 2017.

Das Buch Judit wur­de für die Bi­bel­aus­ga­be von 2017 völ­lig neu über­setzt. Der neue Text weicht an vie­len Stel­len er­heb­lich von den Luther­bi­beln bis 2017 ab, was sich im Text­um­fang und in der Vers­zäh­lung aus­wirkt.
Der Über­sicht­lich­keit we­gen muss­ten wir da­r­auf ver­zich­ten, die neue Vers­zäh­lung im Text von 1545 ab­zu­bil­den.
Die ge­zeig­te Vers­zäh­lung ent­spricht den Bi­bel­aus­ga­ben bis 2017.

 

 

 

 

 

Das Bucĥ Judith.

 

 

 

 

[160b]

 

 

XI.

 

 

Judit redet mit Ho­lo­fer­nes

 

VND Ho­lo­fer­nes ſprach zu jr / Sey ge­troſt / vnd fürcht dich nicht / Denn ich ha­be nie kei­nem Men­ſchen leid ge­than / der ſich vn­ter den Kö­nig Ne­bu­cad­Ne­zar er­ge­ben hat. 2Vnd het­te mich dein Volck nicht ver­acht / So het­te ich nie kei­nen Spies auff­ge­ha­ben wi­der ſie. 3Nu ſa­ge an / Wa­r­umb du biſt von jnen ge­wi­chen / vnd zu mir ko­men.

 

JVdith ant­wor­tet jm / vnd ſprach / Du wol­teſt dei­ne Magd gne­dig­lich hö­ren / Wir­ſtu thun wie dir dei­ne Magd an­zei­gen wird / ſo wird dir der HERR glück vnd ſieg ge­ben. 5Gott ge­be Ne­bu­cad­Ne­zar glück vnd heil / dem Kö­ni­ge des gan­tzen Lands / der dich aus­ge­ſchickt hat / al­le Vn­ge­hor­ſa­me zu ſtraf­fen / Denn du kanſt jm vn­ter­than ma­chen / nicht al­lein die Leu­te / ſon­dern auch al­le Thie­re auff dem Lan­de. 6Denn dei­ne ver­nunfft vnd weis­heit / iſt hoch be­rümbt in al­ler welt / Vnd je­der­man weis / das du der ge­wal­tigſt Fürſt biſt / im gan­tzen Kö­nig­reich / vnd dein gut Re­gi­ment wird vberal ge­prei­ſet. 7So wi­ſſen wir auch / was Achi­or ge­redt hat / vnd wie du da ge­gen mit jm ge­than haſt. 8Denn vn­ſer Gott iſt al­ſo er­zür­net vber vn­ſer ſun­de / das er durch ſei­ne Pro­phe­ten hat ver­kün­di­gen la­ſſen / Er wol­le das Volck ſtraf­fen / vmb ſei­ner ſun­de wil­len.

 

9WEil nu das volck Iſ­ra­el weis / das ſie jren Gott er­zür­net ha­ben / ſind ſie er­ſchro­cken fur dir. 10Da zu lei­den ſie gro­ſſen Hun­ger / vnd müſ­ſen fur Durſt ver-

 

 

 

 

[160b | 161a]

 

 

Judith.     C․ XI.

CLXI

 

 

ſchmach­ten. 11Vnd ha­ben jtz­und fur / jr Vieh zu ſchlach­ten / das ſie deſ­ſel­ben Blut trin­cken / vnd das hei­li­ge Opf­fer zu eſſen / an korn / wein vnd öle / das jnen Gott ver­bo­ten hat / das ſie es auch nicht an­rü­ren ſol­ten / Da­r­umb iſt ge­wis / das ſie müſ­ſen vmb­ko­men / weil ſie ſolchs thun. 12Vnd weil ich das weis / bin ich von jnen ge­flo­hen / Vnd der HERR hat mich zu dir ge­ſand / das ich dir ſolchs ſolt an­zei­gen. 13Denn ob ich wol zu dir bin ko­men / ſo bin ich doch nicht da­r­umb von Gott ab­ge­fal­len / ſon­dern wil mei­nem Gott noch die­nen bey dir. Vnd dei­ne Magd wird hi­n­aus ge­hen / vnd Gott an­be­ten / der wird mir of­fen­ba­ren / wenn er jnen jren Lohn ge­ben wil / fur jre ſun­de / So wil ich denn ko­men / vnd wil dirs an­zei­gen / vnd dich mit­ten durch Je­ru­ſa­lem fü­ren / Das du al­les volck Iſ­ra­el ha­beſt / wie Scha­fe die kei­nen Hir­ten ha­ben. Vnd wird nicht ein Hund dich thü­ren an­bel­len / Denn das hat mir Gott of­fen­bart / 14weil er vber ſie er­zür­net iſt / vnd hat mich ge­ſand / das ich dirs an­zei­ge.

 

DIeſe re­de ge­fiel Ho­lo­fer­ni vnd ſei­nen Knech­ten wol / Vnd ſie wun­der­ten ſich jrer weis­heit / vnd ſpra­chen vn­ter­nan­der / 16Des Weibs glei­che iſt nicht auff Er­den / von ſchö­ne vnd weis­heit. 17Vnd Ho­lo­fer­nes ſprach zu jr / Das hat Gott al­ſo ge­ſchickt / das er dich her ge­ſand hat / ehe denn das Volck in mei­ne hand ke­me. Wird nu dein Gott ſol­ches aus­rich­ten / wie du ge­ſagt haſt / So ſol er auch mein Gott ſein / Vnd du ſolt gros wer­den / beim Kö­nig Ne­bu­cad­Ne­zar / vnd dein na­me ſol ge­prei­ſet wer­den im gan­tzen Kö­nig­reich.

 

 

 

 
 

 

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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