Das Buch der Richter

Kapitel I.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch der Richter

 

C. I.

 

Ri 1,1-36

 

Der Text in 21 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel I.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel I.

 

 

1,1 - 2,5

 

I. DIE EROBERUNG DES LANDES

 

1

1,1-21

→Die Landnahme durch Juda, Simeon, Kaleb und die Keniter

2

1,22-26

→Die Landnahme durch das Haus Joseph

3

1,27-33

→Die Landnahme durch die Häuser Manasse, Ephraim, Sebulon, Asser und Naftali

4

1,34-36

→Die Gegenwehr der Amo­ri­ter

 

 

Ri 1,10-15%2C

 

Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.

 

 

 

 

 

 

Das Bucĥ
der Ricĥter.

 

[131b]

 

 

I.

DIE EROBERUNG DES LANDES

 

 

1,1 - 2,5

 

 

I.

 

 

Die Landnahme durch Juda, Simeon, Kaleb und die Keniter

 

NAcĥ dem tod Joſua

fragten die kin­der Iſ­ra­el den HER­RN / vnd ſpra­chen / Wer ſol vn­ter vns den Krieg füren wi­der die Ca­na­ni­ter? 2Der HERR ſprach / Juda ſol jn füren / Sihe / Ich hab das Land in ſei­ne hand gegeben. 3Da ſprach Juda zu ſei­nem bruder Simeon / Zeuch mit mir hinauff in meinem Los / vnd las vns wi­der die Ca­na­ni­ter ſtreiten / So wil ich wi­der mit dir ziehen in deinem los / Al­ſo zoch Simeon mit jm.

 

DA nu Juda hinauff zoch / gab jm der HERR die Ca­na­ni­ter vnd Phereſiter in jre hende / vnd ſchlu­gen zu Beſek zehen tau­ſent Man. 5Vnd funden den AdoniBeſek / zu Beſek / vnd ſtritten wi­der jn / vnd ſchlu­gen die Ca­na­ni­ter vnd Phereſiter. 6Aber AdoniBeſek flohe / vnd ſie jagten jm nach / Vnd da ſie jn ergriffen / verhieben ſie jm die daumen an ſei­nen henden vnd füſſen. 7Da ſprach AdoniBeſek / Siebenzig Könige mit verhawenen daumen jrer hende vnd füſſe laſen auff vn­ter meinem Tiſch / Wie ich nu ge­than habe / ſo hat mir Gott wi­der vergolten. Vnd man bracht jn gen Je­ru­ſa­lem / da­ſelbs ſtarb er.

 

 

 

 

AdoniBeſek

Joſu. 10.

Joſu. 15.

ABer die kin­der Juda ſtritten wi­der Je­ru­ſa­lem / vnd gewonnen ſie / Vnd ſchlu­gen ſie mit der ſcherffe des ſchwerts / vnd zundten die Stad an. 9Darnach zogen die kin­der Juda erab zu ſtreiten wi­der die Ca­na­ni­ter / die auff dem Gebirge vnd gegen mittag vnd in den gründen woneten.

Jeruſa-

lem eröbert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Achſa.

Joſu. 15.

VNd Juda zoch hin wi­der die Cananiter / die zu Hebron woneten (Hebron aber hies vor zeiten KiriathArba) vnd ſchlu­gen den Seſai vnd Ahiman vnd Thalmai / 11Vnd zoch von dannen wi­der die einwoner zu Debir (Debir aber hies vor zeiten KiriathSepher.) 12Vnd Caleb ſprach / Wer KiriathSepher ſchlegt vnd gewinnet / dem wil ich meine toch­ter Achſa zum Weibe geben. 13Da gewan ſie Athniel / der ſon Kenas des Calebs jüngſter bruder / Vnd er gab jm ſei­ne toch­ter Achſa zum weibe. 14Vnd es begab ſich / da ſie einzoch ward jr geraten / das ſie fordern ſolt einen Acker von jrem Va­ter / Vnd fiel vom eſel. Da ſprach Caleb zu jr / Was iſt dir? 15Sie ſprach / Gib mir einen Segen / Denn du haſt mir ein Mit­tags­land ge­ge­ben / Gib mir auch ein weſ­ſe­rigs. Da gab er jr ein weſ­ſe­ri­ges oben vnd vnten.

 

 

 

 

 

 

 

Caleb.

 

 

 

Athniel.

Num. 10.

→Exo. 18.

VND die kin­der des Keniters Moſe ſchwager zogen erauff aus der Palmenſtad / mit den kin­dern Juda in die wü­ſten Juda / die da ligt gegen mittag der ſtad Arad / vnd gieng hin vnd wonet vn­ter dem Volck.

 

 

 

 

 

[131b | 132a]

 

 

Der Richter.     C. I. II

Iſ­ra­el

hat die Heiden nicht alle vertreibē künnen etc.

CXXXII.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Joſu. 15.

VND Juda zoch hin mit ſei­nem bruder Simeon / vnd ſchlu­gen die Ca­na­ni­ter zu Zephath / vnd verbanneten ſie / vnd nenneten die ſtad Harma. 18Dazu gewan Juda Gaza mit jrer zugehör / vnd Asklon mit jrer zugehör / vnd Ekron mit jrer zugehör. 19Vnd der HERR war mit Juda / das er das Gebirge einnam / Denn er kund die Ein­wo­ner im grunde nicht einnemen / da­r­umb / das ſie eiſern Wagen hatten. 20Vnd ſie gaben dem Caleb Hebron / wie Moſe geſagt hatte / Vnd er vertreib draus die drey Söne des Enak.

 

21ABer die kin­der BenJamin vertrieben die Jebuſiter nicht / die zu Je­ru­ſa­lem woneten / Son­dern die Jebuſiter woneten bey den kin­dern BenJamin zu Je­ru­ſa­lem bis auff die­ſen tag.

 

 

Die Landnahme durch das Haus Joseph

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lus.

DEſſelben gleichen zogen auch die kin­der Joſephs hinauff gen BethEl / vnd der HERR war mit jnen. 23Vnd das haus Joſeph ver­kun­ſchaff­ten Beth­El (die vorhin Lus hies) 24Vnd die Wechter ſa­hen einen Man aus der Stad gehen / vnd ſpra­chen zu jm / Weiſe vns / wo wir in die Stad ko­men / ſo wöl­len wir barm­her­tzig­keit an dir thun. 25Vnd da er jnen zeiget wo ſie in die Stadt kemen / ſchlu­gen ſie die Stad mit der ſcherffe des ſchwerts / Aber den Man vnd alle ſein Ge­ſchlecht lieſſen ſie gehen. 26Da zoch der ſelb Man ins land der He­thi­ter / vnd baw­e­te eine Stad / vnd hies ſie Lus / die heiſſt noch heutes ta­ges al­ſo.

 

 

Die Landnahme durch die Häuser Manasse, Ephraim, Sebulon, Asser und Naftali

 

VND Manaſſe vertreib nicht BethSean mit jren töchtern / noch Thaenach mit jren töchtern / noch die Ein­wo­ner zu Dor mit jren töchtern / noch die einwoner zu Jebleam mit jren töchtern / noch die Ein­wo­ner zu Megiddo mit jren töchtern / Vnd die Ca­na­ni­ter fiengen an zu wonen in dem ſelben Lande. 28Da aber Iſ­ra­el mech­tig ward / macht er die Ca­na­ni­ter zinsbar / vnd vertreib ſie nicht.

 

29DEsgleichen vertreib auch Ephraim die Ca­na­ni­ter nicht / die zu Gaſer woneten / Son­dern die Ca­na­ni­ter woneten vn­ter jnen zu Gaſer.

 

30SEbulon vertreib auch nicht die einwoner zu Kitron vnd Nahalol / Son­dern die Ca­na­ni­ter woneten vn­ter jnen / vnd waren zinsbar.

 

31ASſer vertreib die einwoner zu Ako nicht / noch die einwoner zu Zidon / zu Ahelab / zu Achſib / zu Helba / zu Aphik vnd zu Rehob / 32Son­dern die Aſſeriter woneten vn­ter den Ca­na­ni­tern / die im Land woneten / denn ſie vertrieben ſie nicht.

 

33NAphthali vertreib die einwoner nicht zu BethSemes / noch zu BethAnath / Son­dern wonet vn­ter den Ca­na­ni­tern / die im Lande woneten / Aber die zu BethSemes vnd zu BethAnath wurden zinsbar.

 

 

Die Gegenwehr der Amo­ri­ter

 

VND die Amo­ri­ter drungen die kin­der Dan auffs gebirge / vnd lieſſen nicht zu / das ſie erunter in den grund kemen / 35Vnd die Amo­ri­ter fiengen an zu wonen auff dem gebirge Heres / zu Aialon vnd zu Saalbim. Doch ward jnen die hand des hau­ſes Joſeph zu ſchweer / vnd wurden zinsbar. 36Vnd die grentze der Amo­ri­ter war / da man gen Akrabbim hinauff ge­het / vnd von dem fels vnd von der höhe.

 

 

 

 

 
 

 

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Jud.
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Der Richter.
Judicum.

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Ri

Ri

Ri

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Exo.
Exod.
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Exodus

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2. Mose

Ex

2Mos

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4. Mose

Num

4Mos

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Josua.

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Jos

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Sabrina

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