Das Buch der Richter

Kapitel III.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch der Richter

 

C. III.

 

Ri 3,1-31

 

Der Text in 21 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel III.

 

Nr.

Text 1545

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel III.

 

 

2,6 - 3,5

 

II. ALLGEMEINES ÜBER DIE RICHTERZEIT

 

1

3,1-5

→Die übriggelassenen Völker

 

 

3,6 - 16,31

 

III. DIE RICHTERERZÄHLUNGEN

 

 

 

3,6-11

 

III.1. Richter Otniel

 

2

3,6-8

→Acht Jahre Knechtschaft unter dem König von Mesopotamien

3

3,9-11

→40 Jahre Frieden unter dem Richter Otniël

 

 

3,12-30

 

III.2. Richter Ehud

 

4

3,12-14

→18 Jahre Knechtschaft unter dem König der Moabiter

5

3,15-30

→80 Jahre Frieden unter dem Richter Ehud

 

 

3,31

 

III.3. Richter SCHAMGAR

 

6

3,31

→Der Richter Schamgar

 

 

 

 

 

Das Bucĥ
der Ricĥter.

 

 

 

 

[132b]

 

 

III.

 

 

Die übriggelassenen Völker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Num. 33.

→Deut. 7.

DIS ſind die Hei­den / die der HERR lies bleiben / Das er an jnen Iſ­ra­el ver­ſu­chete / die nicht wuſten vmb die kriege Ca­na­an / 2vnd das die Ge­ſchlech­ter der kin­der Iſ­ra­el wü­ſten vnd lerneten ſtreiten / die vorhin nichts drumb wuſten / 3nem­lich die fünff Für­ſten der Phi­li­ſter / vnd alle Cananiter vnd Zidonier / vnd Heuiter die am berge Libanon woneten / von dem berg BaalHermon an / bis man kompt gen Hemath. 4Dieſelben blieben / Iſ­ra­el an den ſelben zu­uer­ſu­chen / Das es kund

 

Heiden

ſo vn­ter Iſ­ra­el blieben ſind.

 

 

 

 

[132b | 133a]

 

→*1)

 

Der Ricĥter․     C․ II

Athniel.

CXXXIII.

 

 

würde / ob ſie den Geboten des HER­RN ge­horch­ten / die er jren Ve­tern geboten hatte / durch Moſen.

 

 

III.

DIE RICHTERERZÄHLUNGEN

 

3,6 - 16,31

 

 

III.1.
 
Richter Otniel

 

3,6-11

 

 

Acht Jahre Knechtschaft unter dem König von Mesopotamien

 

DA nu die kin­der Iſ­ra­el al­ſo woneten vn­ter den Cananitern / He­thi­tern / Amo­ri­tern / Phereſitern / Heuitern vnd Jebuſitern / 6namen ſie jener Töchter zu Wei­bern / vnd gaben jre Töchter jener Söne / vnd dieneten jener Göttern / 7Vnd the­ten vbel fur dem HER­RN / vnd vergaſſen des HER­RN jres Got­tes / vnd dieneten Baalim vnd den Haynen. 8Da ergrimmet der zorn des HER­RN vber Iſ­ra­el / vnd verkaufft ſie vn­ter die hand CuſanRiſathaim / dem könige zu Meſopotamia / Vnd dieneten al­ſo die kin­der Iſ­ra­el dem CuſanRiſathaim acht jar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Cuſan-

Riſathaim

 

 

40 Jahre Frieden unter dem Richter Otniel

 

9DA ſchrien die kin­der Iſ­ra­el zu dem HER­RN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / der ſie erlöſet / Athniel / den ſon Kenas / Calebs jüng­ſten bruders. 10Vnd der Geiſt des HER­RN war in jm / vnd ward Richter in Iſ­ra­el / vnd zoch aus zum ſtreit / Vnd der HERR gab den könig zu Syrien CuſanRiſathaim in ſei­ne hand / das ſei­ne hand vber jn zu ſtarck ward. 11Da ward das Land ſtil / vierzig jar / Vnd Athniel der ſon Kenas ſtarb.

 

 

Athniel

40. Jar.

 

 

III.2.

Richter Ehud

 

3,12-30

 

 

18 Jahre Knechtschaft unter dem König der Moabiter

 

ABer die kin­der Iſ­ra­el the­ten furter vbels fur dem HER­RN / Da ſterckt der HERR Eglon den könig der Moabiter wi­der Iſ­ra­el / Dar­umb das ſie vbels thaten fur dem HERRn. 13Vnd ſamlet zu jm die kin­der Ammon / vnd die Amalekiter / vnd er zoch hin vnd ſchlug Iſ­ra­el / vnd nam ein die Palmenſtad. 14Vnd die kin­der Iſ­ra­el dieneten Eglon der Moabiter könig achzehen jar.

Eglon.

 

 

80 Jahre Frieden unter dem Richter Ehud

 

15DA ſchrien ſie zu dem HER­RN / Vnd der HERR erwecket jnen einen Heiland / Ehud den ſon Gera / des ſons Jemini / der war Linck. Vnd da die kin­der Iſ­ra­el durch denſelben Ge­ſchenck ſand­ten / Eglon der Moabiter könige / 16macht jm Ehud ein zweiſchneidig Schwert / einer ellen lang / vnd gürtet es vn­ter ſein Kleid auff ſei­ne rechten hüfft / 17vnd bracht das Ge­ſchenck dem Eglon der Moabiter könige / Eglon aber war ein ſeer fetter Man.

Ehud

80. Jar.

 

18VND da er das Ge­ſchenck hatte vberantwortet / lies er das Volck / die das Ge­ſchenck getragen hatten. 19Vnd kart vmb von den Götzen zu Gilgal / vnd lies anſa­gen / Ich hab o König dir was heimlichs zu ſa­gen. Er aber hies ſchwei­gen / vnd gien­gen aus von jm alle die vmb jn ſtun­den. 20Vnd Ehud kam zu jm hinein / Er aber ſas in der Sommerleube. Vnd Ehud ſprach / Ich hab Got­tes wort an dich / Da ſtund er auff von ſei­nem ſtuel. 21Ehud aber recket ſei­ne lincken hand aus / vnd nam das Schwert von ſei­ner rechten hüfft / vnd ſtieſs jm in ſei­nen Bauch / 22das auch das hefft der ſchneiten nach hinein fur / vnd das fette das hefft verſchlos (Denn er zoch das ſchwert nicht aus ſei­nem bauch) das der miſt von jm gieng. 23Aber Ehud gieng den a Saal hinaus / vnd thet die thür hinder jm zu vnd verſchlos ſie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

Die Ratstube / vbi ordinati et erant ſedes etc.

→*2)

 

DA er nu hinaus war / ka­men ſei­ne Knechte hinein / vnd ſa­hen das die thür der Sommerleube verſchloſſen war / vnd ſpra­chen / Er iſt vieleicht zu ſtuel gangen in der kamer an der Sommerleube. 25Da ſie aber ſo lange harreten / bis ſie ſich ſche­me­ten / Denn niemand thet die thür der Leuben auff / namen ſie den ſchlüſſel vnd ſchloſſen auff / Sihe / da lag jr Herr auff der erden tod.

 

EHud aber war entrunnen die weil ſie verzogen / vnd gieng fur den Götzen vber / vnd entran bis gen Seirath. 27Vnd da er hinein kam / blies er die Po­ſau­nen auff dem gebirge Ephraim. Vnd die kin­der Iſ­ra­el zogen mit jm vom Gebirge / vnd er fur jnen her. 28Vnd ſprach zu jnen / Jaget mir nach / Denn der HERR hat euch die Moabiter ewr Feinde in ewr hende gegeben. Vnd ſie jagten jm nach / vnd gewunnen die Furt am Jordan ein / die gen Moab ge­het / vnd lieſſen niemand hin vber gehen / 29vnd ſchlu­gen die Moabiter zu der zeit / bey zehen tau­ſent Man / allzumal die beſten vnd ſtreitbare Menner / das nicht einer entran. 30Al­ſo wurden die Moabiter zu der zeit vn­ter die hand der kin­der Iſ­ra­el gedempfft / Vnd das Land war ſtille achzig jar.

 

 

 

 

 

[133a | 133b]

 

 

Das Bucĥ    C․ IIII

Samgar.

 

 

 

III.3.

Richter Schamgar

 

3,31

 

 

Der Richter Schamgar

 

DARnach war Samgar der ſon Anath / Der ſchlug ſechs hundert Phi­li­ſter / mit einem Ochſenſtecken / vnd erlöſet auch Iſ­ra­el.

 

 

 

 

1) Druckfehler in der Kopfleiste der Seite: C. II.; Korrektur: C. III.

 

 

2) lat.: vbi ordinati et erant sedes etc.

dt.: »wo Beschlüsse gefasst wurden und wo Sitze vorhanden waren usw.«

 

 

 
 

 

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Sabrina

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