Das Buch Josua

Kapitel VII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Josua

 

C. VII.

 

Jos 7,1-26

 

Der Text in 24 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel 7

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel VII.

 

 

2,1 - 12,24

 

II. DIE EROBERUNG DES WESTJORDANLANDS

 

 

 

7,1-26

 

II.4. Achans Diebstahl am Verbannten aus Jericho

 

1

7,1

→Die Verletzung des Bannes über Jericho durch Achan

2

7,2-5

→Die Niederlage der Israeliten beim Versuch, die Stadt Ai einzunehmen

3

7,6-9

→Josuas Gebet nach der Niederlage

4

7,10-15

→Gott ant­wor­tet mit der Anklage der Verletzung des Bannes

5

7,16-26

→Die Entlarvung Achans und dessen Bestrafung

B1

Achans Diebstahl am Verbannten aus Jericho

→ABBILDUNG:

 

Achans Diebstahl am Verbannten aus Jericho

 

 

Jos 7,22-23

 

Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.

 

 

 

 

Das Bucĥ
Jóſua.

 

 

II.4.

Achans Diebstahl am Verbannten aus Jericho

 

 

7,1-26

 

 

 

 

[120b]

 

 

VII.

 

 

Die Verletzung des Bannes über Jericho durch Achan

 

ABer die kin­der Iſ­ra­el ver­grif­fen ſich an dem Ver­ban­ten / Denn Achan der ſon Char­mi / des ſons Sab­di / des ſons Se­rah / vom ſtam Ju­da / nam des ver­ban­ten et­was / Da er­grim­met der zorn des HER­RN vber die kin­der Iſ­ra­el.

 

 

Achan.

 

 

Die Niederlage der Israeliten beim Versuch, die Stadt Ai einzunehmen

 

DA nu Joſua Men­ner ausſand von Je­ri­ho gen Ai / die bey BethAuen ligt / gegen dem morgen fur BethEl / vnd ſprach zu jnen / Gehet hin auff / vnd verkundſchafft das Land. Vnd da ſie hin auff gegangen waren / vnd Ai verkundſchafft hatten / 3kamen ſie wi­der zu Joſua / vnd ſpra­chen zu jm / Las nicht das gantze volck hin auffziehen / Son­dern bey zwey oder drey tau­ſent Man / das ſie hinauff ziehen / vnd ſchlahen Ai / das nicht das gantz volck ſich da­ſelbs bemühe / Denn jr iſt wenig.

 

 

 

 

 

 

Ai.

 

4Al­ſo zogen hinauff des volcks bey drey tau­ſent man / Vnd die flohen fur den Men­nern zu Ai / 5Vnd die von Ai ſchlu­gen jr bey ſechs vnd drei­ſſig Man / vnd jagten ſie fur dem thor bis gen Sabarim / vnd ſchlu­gen ſie den weg erab / Da ward dem volck das hertz verzagt / vnd ward zu wa­ſſer.

 

 

Josuas Gebet nach der Niederlage

 

JOſua aber zureis ſei­ne Kleider / vnd fiel auff ſein Angeſicht zu erden / fur der Laden des HER­RN / bis auff den abend / ſampt den El­te­ſten Iſ­ra­el / vnd worffen ſtaub auff jre heubter. 7Vnd Joſua ſprach / Ah HErr HERR / Warumb haſtu dis volck vber den Jordan gefürt / das du vns in die hende der Amo­ri­ter gebeſt vns vmb zu­brin­gen? O das wir we­ren jenſeid des Jordans blieben / wie wir angefangen hatten. 8Ah mein HErr / Was ſol ich ſa­gen / weil Iſ­ra­el ſei­nen Feinden den rück keret? 9Wenn das die Cananiter vnd alle einwoner des Landes hören / So wer­den ſie vns vmbgeben / vnd auch vn­ſern namen ausrotten von der Erden / Was wil­tu denn bey deinem gro­ſſen Namen thun?

 

 

 

 

 

 

Joſua iſt

in engſten.

 

 

Gott ant­wor­tet mit der Anklage der Verletzung des Bannes

 

10DA ſprach der HERR zu Joſua / Stehe auff / War­umb ligſtu al­ſo auff deinem angeſicht? 11Iſ­ra­el hat ſich ver­ſün­di­get / vnd haben mei­nen Bund vber­gan­gen / den ich jnen geboten habe / Da zu ha­ben ſie des Verbanten genomen vnd geſtolen vnd ver­leug­net / vnd vn­ter jre Gerete gelegt. 12Die kin­der Iſ­ra­el mügen nicht ſtehen fur jren Feinden / ſon­dern müſſen jren Feinden den rücken keren / Denn ſie ſind im Bann / Ich wer­de fort nicht mit euch ſein / wo jr nicht den Bann aus euch vertilget.

 

13STehe auff vnd heilige das volck / vnd ſprich / Heiliget euch auff mor-

 

 

 

 

[120b | 121a]

 

 

Joſuá.     C. VII

Acĥán ge-

ſteinget vnd mit fewr verbrennet.

CXXI.

 

 

gen / Denn al­ſo ſagt der HERR der Gott Iſ­ra­el / Es iſt ein Bann vn­ter dir Iſ­ra­el / Da­r­umb kanſtu nicht ſtehen fur deinen Feinden / bis das jr den Bann von euch thut. 14Vnd ſollet euch früe erzu machen / ein Stam nach dem andern Vnd welchen ſtam der HERR treffen wird / der ſol ſich erzu machen / ein Ge­ſchlecht nach dem andern / Vnd welch Ge­ſchlecht der HERR treffen wird / das ſol ſich erzu machen / ein Haus nach dem andern / Vnd welch haus der HERR treffen wird / das ſol ſich erzu machen / ein Hauswirt nach dem andern. 15Vnd welcher erfunden wird im Bann / den ſol man mit Fewr verbrennen mit allem das er hat / Dar­umb / das er den Bund des HER­RN vberfahren / vnd eine torheit in Iſ­ra­el begangen hat.

 

 

Die Entlarvung Achans und dessen Bestrafung

 

DA macht ſich Joſua des mor­gens früe auff / vnd bracht Iſ­ra­el erzu / einen Stam nach dem andern / vnd ward getroffen der ſtam Juda. 17Vnd da er die Ge­ſchlecht in Juda erzu bracht ward getroffen das ge­ſchlecht der Serahiter. Vnd da er das ge­ſchlecht der Serahiter erzu bracht ein Hauswirt nach dem andern / ward Sabdi getroffen. 18Vnd da er ſein Haus erzu bracht / ein Wirt nach dem andern / ward getroffen Achan der ſon Charmi / des ſons Sabdi / des ſons Serah / aus dem ſtam Juda.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Achan.

 

19VND Joſua ſprach zu Achan / Mein ſon / gib dem HER­RN dem Gott Iſ­ra­el die Ehre / vnd gib jm das Lob / vnd ſa­ge mir an / Was haſtu ge­than? vnd leugne mir nichts. 20Da ant­wor­tet Achan Joſua / vnd ſprach / War­lich / ich hab mich verſündigt an dem HER­RN / dem Gott Iſ­ra­el / Al­ſo vnd al­ſo hab ich ge­than. 21Ich ſa­he vn­ter dem Raub einen köſtlichen Babyloniſchen Mantel / vnd zwey hundert ſekel ſilbers / vnd eine güldene a Zunge / funff­zig ſekel werd am gewichte / des gelüſtet mich / vnd nam es / Vnd ſi­he / es iſt verſchorren in die erden / in meiner Hütten / vnd das Silber drunder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

Spangen / wie ein Zunge geſtalt.

 

 

Holzschnitt, Bild zu: Das Buch Josua, Kapitel 7, Achans Diebstahl am Verbannten aus Jericho

 

 

22DA ſand­te Joſua boten hin / die lieffen zur Hütten / vnd ſi­he / Es war verſchorren in ſei­ner hütten / vnd das ſilber drunder. 23Vnd ſie namens aus der hütten / vnd brachtens zu Joſua vnd zu allen kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſchuttens fur den HER­RN. 24Da nam Joſua vnd das gantze Iſ­ra­el mit jm / Achan den ſon Serah / ſampt dem Silber / Mantel / vnd gülden Zunge / ſei­ne Söne vnd Töchter / ſei­ne ochſen vnd eſel vnd ſchafe / ſei­ne Hütten / vnd alles was er hatte / vnd füreten ſie hin auff ins tal Achor. 25Vnd Joſua ſprach / Weil du vns

 

 

 

 

[121a | 121b]

 

 

Das Bucĥ     C. VIII.

Acĥan․

 

 

betrübt haſt / So betrübe dich der HERR an die­ſem ta­ge / Vnd das gantze Iſ­ra­el ſteinigeten jn / vnd verbranten ſie mit fewr. Vnd da ſie ſie geſteiniget hatten / 26machten ſie vber ſie ein gro­ſſen Steinhauffen / der bleibt bis auff die­ſen tag. Al­ſo keret ſich der HERR von dem grim ſei­nes zorns / Daher heiſſt der ſelb Ort / das tal Achor / bis auff die­ſen tag.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tal Ach

or.

 

 

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt im Buch Josua, Kapitel VII.

»Achans Diebstahl am Verbannten«

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Bild zu Jos 7
Die Holzschnitte der Bibel

→»Achans Diebstahl« (Jos 7)

Das Bild zeigt die Ereignisse nach dem Fall von Je­ri­cho. Jo­sua muss ei­nen Dieb über­füh­ren und tö­ten las­sen, der sich an Gü­tern aus der Stadt per­sön­lich be­rei­chert hatte.

 
 

 

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