Das Buch Tobias (Tobit)

Kapitel XII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Apokryphen

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Tobias
(Tobit)

 

C. XII.

 

Tob 12,1-22

 

Der Text in 14 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XII.

 

Nr.

Textstelle

alte Zählung

Textstelle

neue Zählung

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XII.

 

 

10,1 - 12,22

 

10,1 - 12,22

 

VI. Die Heimkehr und die Heilung Tobits

 

1

12,1-15

12,1-15

→Rafaels Geheimnis

1

12,16-22

12,16-22

→Rafaels Abschied

 

🕮

Ka­pi­tel­ein­tei­lung nach der Aus­ga­be von 1545 (römische Zahlen),
An­ga­be der Text­stel­le nach der alten Zähl­wei­se (bis 2017)
und der neuen Zählweise ab der Ausgabe der Lutherbibel von 2017.

InfoNeue Übersetzung in der Lutherbibel von 2017

Der Text des Buchs Tobias wurde für die Ausgabe 2017 aus dem griechischen Quelltext komplett neu übersetzt. Diese Übersetzung weicht erheblich von der bisherigen Textgestalt aller Lutherbibeln bis 2016 (letzte Revision 1984) ab.

Die ge­zeig­te Vers­zäh­lung ent­spricht den Bi­bel­aus­ga­ben bis 2017.

 

 

 

 

 

Das Bucĥ Tobie.

 

 

 

 

[178a]

 

 

XII.

 

 

Rafaels Geheimnis

 

DArnach rieff To­bi­as ſei­nem Son zu jm / vnd ſprach / Was ſol­len doch wir dem hei­li­gen Man­ne / dei­nem Ge­ſel­len ge­ben / der mit dir ge­zo­gen iſt? 2Vnd To­bi­as ant­wor­tet ſei­nem Va­ter / Wie kön­nen wir die gro­ſſe wol­that / die er mir ge­than hat / ver­gel­ten? 3Er hat mich ge­ſund hin vnd wi­der bracht / Hat das Geld ſelbs bey Ga­bel ge­ho­let / Hat mir zu die­ſem Wei­be ge­holf­fen / Da zu hat er den bö­ſen Geiſt ver­trie­ben / vnd jre El­tern er­frew­et / 4Ja mich ſelb hat er er­ret­tet / da mich der gro­ſſe Fiſch freſ­ſen wolt / Vnd hat dir wi­der ge­holf­fen zu dei­nem Ge­ſich­te / vnd hat vns vber die ma­ſſe viel guts ge­than / 5Wie kön­nen wir jm denn ſol­che gro­ſſe

 

 

 

 

[177b | 178a]

 

 

Tobie.     C. XII.

CLXXVIII.

 

 

wol­that ver­gel­ten? Aber ich bit­te dich mein Va­ter / beu­te jm an die helff­te al­ler Ha­be / die wir mit vns bracht ha­ben / das ers wolt an­ne­men.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Sup. 4.

VND bei­de Va­ter vnd Son / fod­der­ten jn auff ei­nen ort / vnd ba­ten jn / das er wolt an­ne­men die helff­te al­ler Gü­ter / die ſie mit ſich bracht hat­ten. 7Vnd er ſa­get heim­lich zu jnen / Lo­bet vnd dan­cket jr Gott von Hi­mel bey je­der­man / das er euch ſol­che gna­de er­zei­get hat. 8Der Kö­ni­ge vnd Für­ſten rat vnd heim­lig­keit / ſol man ver­ſchwei­gen / Aber Got­tes werck ſol man herr­lich prei­ſen vnd of­fen­ba­ren. 9Ein ſolch Ge­bet mit fa­ſten vnd al­mo­ſen iſt be­ſſer / denn viel Golds zum Schatz ſam­len / Denn die Al­mo­ſen er­lö­ſen vom to­de / til­gen die ſün­de / hal­ten bey dem le­ben / 10Die Gott­lo­ſen aber brin­gen ſich ſel­ber vmb jr le­ben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Sup. 5.

→ Sup. 8.

→ Sup. 11.

11SO wil ich nu die war­heit of­fen­ba­ren / vnd den heim­li­chen be­felh euch nicht ver­ber­gen. 12Da du ſo heiſs wei­ne­teſt vnd be­teſt / ſtun­deſt von der Mahl­zeit auff / vnd be­gru­beſt die Tod­ten / hiel­teſt die Lei­chen heim­lich in dei­nem Hau­ſe / vnd be­gru­beſt ſie bey der nacht / Da bracht ich dein Ge­bet fur den HERRN. 13Vnd weil du Gott lieb wa­reſt / ſo muſts ſo ſein / on An­fech­tung mu­ſte­ſtu nicht blei­ben / Auff das du be­we­ret wur­deſt. 14Vnd nu hat mich Gott ge­ſchickt / das ich dich ſol­le hei­len / vnd den bö­ſen Geiſt ver­trei­ben / der vmb Sa­ra dei­nes Sons weib war. 15Vnd ich bin Ra­pha­el / ei­ner von den ſie­ben En­geln / die wir fur dem HERRN ſte­hen.

 

 

Rafaels Abschied

 

ALS ſie das hö­re­ten / wur­den ſie be­trübt / zit­ter­ten vnd fie­len auff jr an­ge­ſicht zur er­den. 17Vnd der En­gel ſprach zu jnen / Seid ge­troſt / vnd fürch­tet euch nicht / 18Denn Gott hats ſo ha­ben wöl­len / das ich bey euch ge­we­ſen bin / den lo­bet vnd dan­cket. 19Es ſchein wol / als eſſe vnd trün­cke ich mit euch / aber ich brauch vn­ſicht­bar ſpei­ſe / die kein Menſch ſe­hen kan. 20Vnd nu iſts zeit / das ich zu dem wi­der hin ge­he / der mich ge­ſand hat / Dan­cket jr Gott / vnd ver­kün­di­get ſei­ne Wun­der.

 

21VND als er das ge­ſagt hat­te / ver­ſchwand er fur jren au­gen / vnd ſa­hen jn ni­mer. 22Vnd ſie fie­len nie­der drey ſtun­de lang / vnd dan­ckten Gott / Vnd dar­nach ſtun­den ſie auff / vnd ſag­ten ſolchs nach / vnd ver­kün­di­ge­ten ſei­ne gro­ſſe Wun­der.

 

 

 

 
 

 

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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