Wörterbuch zur Lutherbibel

I. Band, Buchstabe A

Biblia 1545

Wörterbuch zur Lutherbibel 1545

Biblia

Das große Stilkunst.de

Wörterbuch

zur Lutherbibel von 1545

 

Luther-Deutsch – Deutsch

I. Band

 

Buchstabe

A
A

 

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Verzeichnis der Namen, Wörter und Begriffe

 

Sortierfolge der Wörter

 

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→ Luther-Deutsch – Deutsch

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→Deutsch – Luther-Deutsch

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Einträge: 66  

         

Luther-Deutsch

Deutsch

 

Luther-Deutsch

Deutsch

A, a, ä

A, a, ä (Buchstabe)

 
Angſt

Angst, die

Aaron

Aaron (Name)

 
anlauffen

anlaufen (Verb, veraltet)

abe

ab

 
Anligen

Anliegen, das

abe ſein

ab sein

 
Anſchlag

Anschlag, der

Abend

Abend, der

 
anſtoſſen

anstoßen (Verb)

Abendopffer

Abendopfer, das

 
antworteſtu

antwortest du (Verb)

Abiram

Abiram (Name)

 
Apoſtel

Apostel, der

Abraham

Abraham (Name)

 
Apoſtelampt

Apostelamt, das

Abram

Abram (Name)

 
Archelaus

Archelaos (Name)

Abſalom

Abschalom (Name)

 
Archelaus

Herodes Archelaos (Name)

abzeuchen

abziehen (Verb)

 
arg

arg (Adjektiv)

acht Seiten

acht Saiten

 
Arge

Arge, das

Adam

Adam (Name)

 
Ariel

Ariel (Name)

Adam

Mensch, der

 
Ars

Arsch, der

Adama

Adama (Stadt)

 
Aſſaph

Asaf (Name)

Ah

Ach! (Ausruf)

 
Aſſur

Assur (Stadt)

allerhöheſt

allerhöchst (Adjektiv)

 
auffgehaben

aufgehaben (Verb)

Allerhöheſte

Allerhöchste, der

 
auffm

auf dem (Präposition und Artikel)

allerley

allerlei (unbestimmtes Zahlwort)

 
auffrecken

aufrecken (Verb; veraltet)

Alles nu

Alles nun

 
Auguſtus

Augustus (Name)

allewege

allewege (Adverb; veraltet)

 
Auguſtus

Kaiser Augustus

Allmechtige

Allmächtige, der

 
Auſſatz

Aussatz, der

allweg

allweg (Adverb; veraltet)

 
Auſſatz

Lepra, die

allwege

allwege (Adverb; veraltet)

 
Auſſerwelete

Auserwählte, der

Aloes

Aloes, das

 
auſſetzig

aussätzig (Adjektiv)

Aloes

Aloeholzbaum, der

 
auſſetzig

leprös (Adjektiv)

Aloes

Adlerholzbaum, der

 
auſſetzig wie der ſchnee

leprös, weiß wie Schnee

Amalekiter

Amalekiter, der

 
Auſſetzige

Aussätzige, der

Amen

Amen, das

 
Auſſetzige

Leprakranke, der

ammechtig

ohnmächtig (Adjektiv)

 
ausſtecken

ausstecken (Verb; veraltet)

Ammoniter

Ammoniter, der

 
Auſſwelete

Ausgewählte, der

Andlitz

Andlitz, das

 
Awe

Aue, die

Andlitz

Gesicht, das

 
Aydex

Eidechse, die (Tier)

         

Artikel aus
Band I | Buchstabe A

Namen, Wörter und Begriffe

Luther-Deutsch

Deutsch   |   Erläuterungen

A, a, ä

A, a, ä (Buchstabe)

In unseren Texten kommen folgende Formen vor:

 

A

a

ä

Beschreibung

A a ä

reguläre Schrifttype für einfachen Text

A a ä

Schrifttype für Auszeichnungen

A a ä

Schrifttype für Überschriften, Schmuckschrift

  á  

alternatives kleines a der Schrifttype für Überschriften

A a  

Schrifttype für Unterschriften und Anmerkungen, Schmuckschrift

A

Schmuckschrift, vorwiegend für den Kapitelanfang

(nur als Großbuchstabe)

A

Schmuckschrift, vorwiegend für den Kapitelanfang

(nur als Großbuchstabe)

A

Schmuckschrift, vorwiegend für den Kapitelanfang

(nur als Großbuchstabe)

A

Schmuckschrift, vorwiegend für den Kapitelanfang

(nur als Großbuchstabe)

 

 

 

Umlaute:

 

In den Schrifttypen der Luther­bi­bel von 1545 wer­den klein­buch­sta­bi­ge Um­lau­te nicht mit auf­ge­setz­ten Stri­chen oder Punk­ten, son­dern mit dem hoch­ge­stell­ten »e« aus­ge­wie­sen, aus dem sich einst die Stri­che (bzw. Punk­te) ent­wi­ckelt hat­ten. Das ent­spricht im Grun­de ei­ner be­son­de­ren Form der Li­ga­tur (Ver­schmel­zung zwei­er Buch­sta­ben zu einer Gly­phe), die nicht auf­trenn­bar ist, und weist auf ihre Her­kunft hin: »ae«, »oe«, »ue«.

 

Das hoch­ge­stell­te »e« sollte auch bei klei­nen Schrift­hö­hen nicht mit ei­nem Ak­zent ver­wech­selt wer­den.

 

Typografisch gibt es keine Groß­buch­sta­ben als Um­lau­te, ob­wohl sol­che Let­tern hät­ten her­ge­stellt wer­den kön­nen. Die Gründe sind nicht ganz klar. Man­che Let­tern, wie wir sie heu­te ken­nen, gab es nicht in der Lu­ther­bi­bel von 1545 und fehl­ten in den Sätz­käs­ten. Da­zu ge­hör­ten in den Frak­tur-Zei­chen­sä­tzen die groß­buch­sta­bi­gen Um­lau­te (»Ä«, »Ö«, »Ü«), das »ß«, das große »Y« oder im An­ti­qua-Zei­chen­satz für Fließ­text das gro­ße »W«.

 

Dennoch ge­hen wir da­von aus, dass der Le­ser auch da­mals ein gro­ßes »Ä«, »Ö« oder »Ü« er­kannt hat­te, wenn es auch nicht ge­druckt wor­den war, und das be­tref­fen­de Wort mit kor­rek­tem Klang­bild »sah« und wie­der­gab.

 

 

©Die bei Stilkunst.de ver­wen­de­ten Zei­chen­sätze (Font-Familien SK-Biblia1545 und SK-Biblia1534 inklusive der Or­na­ment-Fonts) wur­den nach Dru­cken der Luther­bibeln von 1545 und 1534 neu ent­wi­ckelt und wer­den wei­ter an die von Dru­cker Hans Lufft ver­wen­de­ten Ty­pen an­ge­passt.

©by Reiner Makohl | www.stilkunst.de

 

 

SK Version 25.09.2024  

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Aaron

Aaron (Name)

Der Name Aaron

 

hebräisch: אַהֲרֹן (Aharon)

lateinisch: Aaron

griechisch: Ααρων

Die Etymologie des Namens ist ungeklärt. Der Name ist wahrscheinlich ägyptischen Ursprungs und könnte dann auf eine Wurzel zurückgehen, die Kämpfer oder Held bedeutet. Eine mögliche Bedeutung versucht man im hebräischen Wort ‏ אֲרוֹן (Arun)‎ zu finden, das Kasten oder Lade meint und auch für die Bundeslade steht, wobei das erbliche Priesteramt Aarons als Verwalter der Bun­des­la­de durchschlägt.

 

Zur Person des Aaron

 

1. Aaron ist nach der biblischen Erzählung der ältere Bruder des Mose. Beide sind Söhne des Amram aus dem Stamm Levi und seiner Frau Jochebed.

 

 

→2Mos 6,20

 

VND Amram nam ſei­ne Mume Jochebed zum weibe / Die gebar jm Aaron vnd Moſe.

 

2. Zunächst ist Aaron der vertraute Gefährte und der Sprecher des Mose (→2Mos 4), der dann gemeinsam mit Mose dem Pharao gegenübertritt, um den Auszug der Hebräer aus Ägypten zu bewirken.

 

 

→2Mos 4,14-16 Gott spricht zu Mose:

 

14Weis ich denn nicht / das dein bruder Aaron / aus dem ſtam Leui / beredt iſt? Vnd ſi­he / er wird eraus gehen dir entgegen / vnd wenn er dich ſi­het / wird er ſich von her­tzen frewen. 15Du ſolt zu jm reden / vnd die wort in ſei­nen mund legen / Vnd ich wil mit deinem vnd ſei­nem Munde ſein / vnd euch leren was jr thun ſolt / 16vnd er ſol fur dich zum Volck reden / Er ſol dein mund ſein / vnd du ſolt ſein Gott ſein.

 

3. Aaron hatte mit seiner Frau Elischeba vier Kinder: Nadab, Abihu, Eleasar und Itamar.

 

4. Aaron wurde schließlich zum Hohepriester erwählt, seine vier Söhne zu Priestern. In 2Mos wer­den dem Priesteramt des Aaron und seiner Söhne ab Kapitel 28 viele Seiten gewidmet, die detaillierte Vorschriften für das Amt enthalten.

 

 

→2Mos 28,1

 

VND ſolt Aaron deinen Bruder vnd ſei­ne Söne zu dir ne­men / aus den kin­dern Jſrael / das er mein Prie­ſter ſey / nem­lich / Aaron vnd seine ſöne / Nadab / Abihu / Ele­a­ſar / vnd Jthamar.

 

5. Aaron starb auf dem Berg Hor. Wie auch Mose, war es Aaron versagt, das gelobte Land zu betreten. Nachfolger im Amt des Hohepriester wurde sein Sohn Eleasar (→4Mos 20,22-29). Von nun an war dieses Amt erblich und wurde von Nachkommen aus dem Stamm Levi besetzt.

 

 

Der Aaronsberg

 

Aaronsberg

 

Aaronsberg

 

Aaronsberg

Klicken Sie auf ein Bild, um eine größere Ansicht zu erhalten.

 

Abbildungen:

Der Ǧebel Nebi Hārūn (Berg des Propheten Aaron) oder nur Ǧebel Hārūn (Aaronsberg) im heutigen Jordanien, 1336 Meter hoch, ca. 4 km südwestlich von Petra gelegen, der Felsenstadt der Nabatäer.

 

Dieser Berg wird in der Überlieferung seit langer Zeit als der Berg Hor identifiziert, auf dem Aaron starb. Danach soll sich dort auch Aarons Grab befinden, das heute auf der Spitze des Berges mit einer Qubba, einem islamischen Grabbau, überbaut ist. Die Grabstätte ist Ziel von Pilgern, die sich Heilung von Krankheiten erhoffen.

 

Fotos: ©by Sabrina, 2015, CC BY-SA

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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abe

ab (Partikel)

Die Partikel tritt regelmäßig mit einem Verb auf.

 

Die Verbindung abe und Verb sind nicht selten eigenständige Verben ge­wor­den:

 

abe hawen: abhauen

 

abe ſein: absein, ab sein (nach der neuen deutschen Rechtschreibung wird »ab sein« wieder wie schon zu Luthers Zeiten getrennt geschrieben)

 

→ Mt 5,30

 

Ergert dich deine rechte Hand / So haw ſie abe / vnd wirff ſie von dir.

 

Ärgert Dich deine rechte Hand, so haue sie ab und wirf sie von dir.

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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abe ſein

ab sein

Partikel aus abe (ab) und ſein (sein).

Nach der neuen deutschen Rechtschreibung ist das bisherige absein wieder getrennnt zu schreiben: ab sein.

 

Bei der Partikel abe ſein ist häufig ein Verb mitzudenken, um einen sinnvollen Kontext zu erzeugen.

 

→Rom 4,14

 

Denn wo die vom Ge­ſetz Erben ſind / So iſt der Glaube nichts / vnd die Ver­hei­ſſung iſt abe.

 

a) Denn wenn die vom Gesetz Erben sind, so ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist ab <-getan>.

b) Wenn nämlich diejenigen, die dem Gesetz folgen, die Erben sind, dann ist der Glaube nichts, und die Verheißung ist aufgehoben (oder: bedeutungslos).

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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Abend

Abend, der

Zeit nach dem Sonnenuntergang.

 

→ Mt 28,1

 

Am abend aber des Sab­baths / ...

 

Nach der jüdischen Zeitrechnung beginnt ein neuer Tag nach Sonnenuntergang und endet vierundzwanzig Stunden später mit Sonnenuntergang. Bei uns hingegen beginnt und endet ein Tag um Mitternacht.

 

Nach jüdischer Zeitrechnung wurde Jesus am Tag vor dem Sabbat (entspricht unserem heutigen Freitag) um die Mittagszeit gekreuzigt und noch vor Sonnenuntergang zu Grabe getragen (1.Tag). Am Abend, also nach Sonnenuntergang, begann der Sabbat (2. Tag).

 

Die in Mt 28 geschilderten Ereignisse sind am Beginn des jüdischen Tags nach dem Sabbat (3. Tag; entspricht unserem Sonntag) geschehen. Wir feiern daher die Auferstehung am Sonntag, das Auferstehungsfest am Ostersonntag: Jesus ist am dritten Tag von den Toten auferstanden (so auch im Apostolischen Glaubensbekenntnis formuliert).

 

Ostern beginnt am Abend des Karsamstags

 

Überträgt man die jüdische Zeitrechnung auf unseren Kalender, beginnt der Ostersonntag am Abend des Karsamstags nach Sonnenuntergang. Diese Methode der Zeitrechnung war auch im christlichen Europa lange verbreitet, ursprünglich eingeführt von frühen christlichen Gemeinden jüdischen Ursprungs in Rom. Sie wird in der katholischen Kirche noch heute mit der Abendmesse gewürdigt, die liturgisch einen neuen Tag einleitet.

 

Heute gewinnt die Osternacht mit Gottesdiensten und Osterfeuern am Karsamstag abends (nach Sonnenuntergang) oder am frühen Ostermorgen (vor Sonnenaufgang) neue Bedeutung in vielen evangelischen Gemeinden. Nicht zuletzt deshalb, weil so die Besonderheit des Festes betont wird und die gleichförmigen Abläufe der regulären Gottesdienstordnung im Kirchenjahr durchbrochen wer­den. Dem Osterfest wird seine besondere Bedeutung auch in der Form der Feier zuteil, was in den Gemeinden oft großen Zuspruch findet.

 

 

 

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Abendopffer

Abendopfer, das

Das Abendopfer war ein rituelles Brandopfer, das abends dargebracht wurde und die ganze Nacht hindurch brannte.

 

→Psalm 141,2

 

Mein Gebet müſſe fur dir tügen / wie ein Reuchopffer / Meine hende auffheben / wie ein Abendopffer.

 

a) Mein Gebet soll dir erscheinen wie ein Rauchopfer, das Erheben meiner Hände wie ein Abendopfer.

b) Oder kurz: Nimm mein Gebet als Rauchopfer und das Erheben meiner Hände als Abendopfer.

 

 

 

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Abiram

Abiram (Name)

Abiram
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
12 11 1 0

Abiram lebte zur Zeit →Mose. Er war der Sohn des Eliabs und Bruder des →Datan.

 

Während der Wanderung durch die Wüste Sinai zettelten →Korach, Abiram und Datan einen Aufstand gegen Mose an (4Mos 16,1ff). Mit ihnen waren 250 Fürsten vom Stamm der Levi beteiligt.

 

Der Aufruhr endete derart, dass die Aufrührer mit ihren Familien durch Öffnen des Erdbodens verschlungen bzw. durch Feuer vom Herrn verzehrt wurden. Es gab im Falle Korach eine Ausnahme: →Die Kinder Korachs wurden nicht in die Bestrafung eingeschlossen (4Mos 26,9-11).

 

→4Mos 16,1-2

 

1VND Korah der ſon Jezehar / des ſons Kahath / des ſons Leui / ſampt Dathan vnd Abiram den ſönen Eliab / vnd On / dem ſon Peleth / den ſönen Ruben / 2Die empöreten ſich wi­der Moſe / ſampt etlichen Mennern vn­ter den kin­dern Jſrael / zwey hundert vnd funff­zig / furnemeſten in der Gemeine / Ratſherrn vnd ehrliche Leu­te.

 

1Und Korach, der Sohn Jizhars, Enkel des Kehat, Urenkel des Levi, sowie Datan und Abiram, die Söhne Eliabs, und On, der Sohn Pelets, und die Söhne Rubens, 2die empörten sich gegen Mose gemeinsam mit etlichen Männern der Israeliten. <In Summe> zweihundertfünfzig der Vornehmsten in der Gemeinde, <viele> Ratsherren und ehrliche Leu­te.

 

→Psalm 106,17

 

Die Erde that ſich auff / vnd verſchlang Dathan / Vnd decket zu die rotte Abiram.

 

Die Erde tat sich auf und verschlang Datan und deckte zu die →Rotte Abiram.

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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Ab­ra­ham

 

Abram

Ab­ra­ham (Name)

 

Abram (Name)

Die Namen Abram und Ab­ra­ham

 

Abram
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
64 64 0 0

Abram

 

hebräisch:‎ אַבְרָמ (Abrām), hoher Vater

griechisch: Άβρὰμ

lateinisch: Abram

 

Ab­ra­ham
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
271 172 15 84

Ab­ra­ham

 

hebräisch: ‏ אַבְרָהָם‎ (Abrāhām, Vater der vielen [Völker])

lateinisch: Ab­ra­ham

griechisch: Άβραὰμ

 

Es handelt sich bei Abram und Ab­ra­ham um die selbe Person. In 1Mos 11,27 - 25,10 wird die Geschichte Ab­ra­hams erzählt, der zunächst Abram hieß.

 

In 1Mos 17,5-6 bekommt Abram von Gott zum Zei­chen des Bundes zwischen Gott und Abram den neuen Namen Ab­ra­ham. Dort wird zugleich die Bedeutung des Namens begründet und erläutert:

 

5Da­r­umb ſoltu nicht mehr Abram hei­ſſen / ſondern Ab­ra­ham ſol dein name ſein / Denn Jch habe dich gemacht / vieler völcker Va­ter. 6Vnd wil dich faſt ſeer fruchtbar machen / vnd wil von dir Völ­ck­er machen / vnd ſollen auch Könige von dir komen.

 

Im zugehörigen Scholion erklärt Luther den Namen.

 

Luther: Abram Heiſſt hoher Va­ter. Ab­ra­ham aber der Hauf­fen Va­ter wiewol die ſelben hauffen nur mit einem Buchstaben angezeigt wer­den in ſei­nem namen / nicht on vrſach.

 

Luther: [Das hebräische Wort] Abram heißt »hoher Vater«. Ab­ra­ham [heißt] aber »der Haufen Vater« [»Vater eines Haufens, Va­ter vieler«], obwohl die selben Haufen [die vielen] nur mit einem Buchstaben angezeigt wer­den, nicht ohne Grund. [Im Hebräischen ist der Unterschied nur ein Konsonant (Buchstabe »h«), im Deutschen sind es zwei Buchstaben, da wir auch das »a« schreiben.]

 

Zur Person Ab­ra­hams

 

Abram wurde im Gebiet von Ur in Kaldäa geboren (1Mos 11,26ff.), im heutigen Irak, wahrscheinlich zu Beginn des 2. Jahrtausends vor Christus. Er ist der Sohn Terachs, ein Semit, also ein Nachkomme Sems, des Sohnes Noahs.

 

Mit seinem Va­ter Terach und einem Teil seiner Familie ließ sich Ab­ra­ham zunächst in Haran nieder, nahe der jetzigen syrisch-türkischen Grenze. Dort folgte er dem Ruf Got­tes und zog nach Süden. Einige Zeit verbrachte er in Ägypten, das damals von semitischen Pharaonen, den Hyksos, beherrscht wurde. Dann wanderte er nach Kanaan, wo er in Mamre bei Hebron (heute Al-Khalil) sein Hauptlager aufschlug.

 

Materiell war Ab­ra­ham ein Scheich, der eine riesige Viehherde besaß. Er war das Oberhaupt eines wohlhabenden Stammes und besaß viele Diener, Sklaven, wie damals üblich.

 

Nach seinem Tod wurde er nahe seinem Lagerplatz in Mamre in der Höhle von Machpela bestattet.

 

Ab­ra­ham ist der Stammvater der Israeliten: Der Sohn seines Sohns Isaak, Ab­ra­hams Enkel, war Jakob, der später Israel hieß und durch seine Söhne der Va­ter der zwölf Stämme Israels wurde .

 

Ahnherr der monotheistischen Religionen

 

Durch den Bund mit Gott steht Ab­ra­ham religiös am Beginn des Monotheismus, wie er sich als Religion in den zwölf Stämmen Israels etabliert hatte.

 

Für die Christen ist er der Ahnherr des Messias: Die Linie Jesu lässt sich auf Ab­ra­ham zurückführen. Jesus ist im christlichen Glauben der »Samen Adams« (vgl. →1Mos 3,15; Luthers Scholion zu →1Mos 4,1) und der »Samen Ab­ra­hams«, den die alttestamentlichen Schriften immer wieder benennen.

 

Somit ist Ab­ra­ham der geistige Va­ter all derer, die der Kirche Christi angehören. Doch dies gilt nicht nur für Christen. Auf ihn berufen sich die Anhänger der drei großen monotheistischen Religionen: Juden, Christen und Moslems.

 

 

 

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Abſalom

Abschalom (Name)

hebräisch: אַבְשָׁלוֹם (’avšālôm)

 

Nach der Bibel war Abschalom der dritte Sohn König Davids, ein Halbbruder Salomons. Er lebte um 1000 v. Chr. Genauere Lebensdaten sind nicht bekannt.

 

→2Sam 3,2-3

 

VND es wurden Dauid kinder geborn zu Hebron / ſein Erſt­ge­bor­ner ſon Amnon von AhiNoam der Jeſreelitin. Der ander / Chileab von Abigail Nabals weib des Carmeliten. Der dritte / Abſalom der ſon Maacha der toch­ter Thalmai des königs zu Geſur.

 

 

 →Psalm 3,1

 

Ein Pſalm Dauids / Da er floh fur ſei­nem ſon Abſalom.

 

Die Überschrift des dritten Psalms nimmt Bezug auf die Erzählung in 2Sam 15: König David flieht vor seinem Sohn Absalom.

 

→2Sam 15,13f

 

DA kam einer der ſagts Dauid an / vnd ſprach / Das hertz jdermans in Jſrael folget Abſalom nach. Dauid ſprach aber zu allen ſei­nen Knechten / die bey jm waren zu Je­ru­ſa­lem / Auff / laſſt vns fliehen / Denn hie wird kein entrinnen ſein fur Abſalom / Eilet / das wir gehen / das er vns nicht vbereile vnd ergreiffe vns / vnd treibe ein vnglück auff vns / vnd ſchlahe die Stad mit der ſcherffe des ſchwerts.

 

 

 

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abzeuchen

abziehen (Verb)

zu →zeuchen (Verb)

 

abziehen in jeglichem Sinne

 

a) die Hand von jemandem abziehen: Freundschaft kündigen, Schutz aufheben, etc.

b) die Hand von et­was abziehen: die Hand wegnehmen

b) die Haut, das Fell abziehen

c) Kleidung abziehen: ausziehen

 

 

→Jes 33,15

 

Wer vnrecht haſſet ſampt dem Geitz / vnd ſei­ne hende abzeucht / das er nicht Ge­ſchen­cke ne­me.

 

a) Wer Unrecht hasst, einschließlichh dem Geiz, und wer seine Hände verbirgt, damit er keine Geschenke annehme.

b) Wer Unrecht und Geiz hasst und sich nicht bestechen lässt.

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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acht Seiten

acht Saiten

hebräisch: שְׁמִינִית (Scheminith)

 

Dieses hebräische Wort kommt im Zusammenhang mit »Musikvortragen« nur in den Überschriften zu den Psalmen 6 und 12, sowie in 1Chr 15,21 vor.

 

Die Bedeutung ist unsicher. Es steckt die Zahl acht darin (hebräisch: שְׁמִינִי, shemini). Unklar bleibt jedoch, ob es sich dabei um ein spezielles, dann womöglich achtsaitiges Instrument handelt, ähnlich einer Zither, um die Beschreibung einer Klangbreite (Oktave), oder um die Bezeichnung einer Tonlage (bzw. Tonart).

 

Luther entschied sich für ein Instrument mit acht Saiten.

 

→Psalm 6,1 und →Psalm 12,1

 

Ein Pſalm Dauids / vor zu ſingen auff acht Seiten.

 

a) Ein Psalm Davids. Vorzusingen (von einem Solisten). Musikalisch begleitet auf dem achtsaitigen Instrument (auf der Scheminit).

b) Ein Psalm Davids. Vorzusingen. Zur Scheminith.

 

 

 

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Adam

Adam (Name)

Mensch, der

hebräisch: אָדָם‎, ādām (der Mensch)

griechisch: Αδαμ

lateinisch: Adam

 

Der Name leitet sich ab vom hebräischen Wort אֲדָמָה (ădāmāh, »Ackerboden«, »Erde«).

 

 

Luther erklärt den Namen in seinem Scholion
zu →1Mos 3,8b

 

Adam heiſſt auf Ebreiſch Menſch / da­r­umb mag man menſch ſagen / wo Adam ſtehet / vnd wi­der­umb.

 

Adam ist Hebräisch und bedeutet »Mensch«. Deshalb kann man überall da, wo »Adam« im Text steht, auch »Mensch« sagen, und umgekehrt.

 

 

In der Schöpfungsgeschichte wurde der Mensch von Gott aus Lehm (Erdboden) geformt. Der fertigen Figur, dem Leib, wurde danach der »Lebenshauch« eingeblasen und der Mensch wurde ein lebendiges Wesen.

 

Das gleiche Motiv findet sich so auch in anderen Schöpfungsgeschichten, beispielsweise in denen der Sumerer und der Ägypter, die jeweils älter sind, als die biblische Schöpfungsgeschichte.

 

In der ägyptischen Mythologie formte der Gott Chnum auf einer Töpferscheibe aus Lehm eine Figur. In diese Figur füllte er schließlich das »Ka«, die »Lebenskraft«, und der erste Mensch war geschaffen.

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

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Adama

Adama (Stadt)

Stadt der Kanaaniter, gelegen in der Nähe von Sodom und Gomorra. Die genaue Lage ist unbekannt.

 

Adama
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
6* 6 0 0

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

 

Der Name taucht erstmals in einer Städteliste auf, die in →1Mos 10,18-19 das Land des von Kanaan abstammenden Stammes benennt:

 

18bDa her ſind ausgebreitet die Ge­ſchlecht der Ca­na­ni­ter. 19Vnd jre Grentze waren von Zidon an / durch Gerar / bis gen Gaſa / bis man kompt gen Sodoma / Gomorra / Adama / Zeboim / vnd bis gen Laſa.

 

In →1Mos 14,2 erscheint eine weitere Liste, die fünf Städte mit ihren Königen benennt:

 

2Das ſie kriegten mit Bera dem könige von Sodom / vnd mit Birſa dem könige von Gomorra / vnd mit Sineab dem könige von Adama / vnd mit Semeber dem könige von Zeboim / vnd mit dem könige von Bela / die heiſſt Zoar.

 

Die Liste wird in →1Mos 14,8 wiederholt::

 

8Da zogen aus der könig von Sodom / der könig von Gomorra / der könig von Adama / der könig von Zeboim / vnd der könig von Bela / die Zoar heiſſt / vnd rüſten ſich zu ſtreiten / im tal Siddim /

 

In →1Mos 19,24-25 wird über die Zerstörung Sodoms und Gommaras berichtet:

 

24DA lies der HERR Schwebel vnd Fewr regenen von dem HERRN vom Hi­mel erab / auff Sodom vnd Gomorra / 25vnd keret die Stedte vmb / die gantze gegend / vnd alle Ein­wo­ner der ſtedte / vnd was auff dem Lande gewachſen war.

 

Etliche Kommentatoren gehen daher davon aus, dass es neben Sodom und Gomorra drei weitere Städte waren, die während dieser Katastrophe vernichtet wurden, insgesamt also fünft Städte, wie sie in 1Mos 14,2 und und 1Mos 14,8 benannt sind:

 

  • Sodoma
  • Gomorra
  • Adama
  • Zeboim
  • Bela (Zoar)

 

Sie wer­den daher auch »die fünf Städte der Ebene von Sodom« genannt, die nach 1Mos 19 Got­tes Zorn traf.

 

Allerdings wer­den in Verweis5Mos 29,23 nur vier zerstörte Städte aufgezählt, Bela (Zoar) ist nicht darunter:

 

23Gleich wie Sodom / Gomorra / Adama vnd Zeboim vmbgekeret ſind / die der HERR in ſei­nem zorn vnd grim vmbgekeret hat /

 

 

Weitere Vorkommen von Adama:

 

 

VerweisJos 19,36

 

Vnd hat feſte stedte / Zidim / Zer / Hamath / Rakath / Chinnareth / 36Adama / Rama / Hazor / 37Kedes / Edrei / EnHazor / 38Jereon / MigdalEl / Harem / BethAnath / BethSames / Neunzehen Stedte vnd jre dörffer.

 

 

→Hos 11,8

 

Was ſol ich aus dir machen Ephraim? ſol ich dich ſchützen Iſrael? Sol ich nicht billich ein Adama aus dir machen / vnd dich / wie Zeboim / zurichten? Aber mein Hertz iſt anders ſinnes / meine Barm­her­tzig­keit iſt zu brünſtig /

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

→Register

AH

 

Ah

 

ah

Ah

Ach!

Ah
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
134 111 11 12

heute ungebräuchlich.

 

Ah ist ein gemildertes Ach, dass Luther in der Bibel von 1545 häufig verwendet.

 

→Psalm 85,9

 

AH das ich hören ſolt / das Gott der HERR redet

 

a) Ach, dass ich doch hören solle, das Gott der HERR redet!

b) Ach, dass ich doch hören könnte, was Gott der HERR reden wird!

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

→Register

allerhöheſt

allerhöchst (Adjektiv)

ganz oben, höher geht es nicht

 

Als Attribut des Ranges und der Ehre besonders für Gott, aber auch für Könige gebraucht.

 

 

 

SK Version 25.09.2024  

→Register

Allerhöheſte

Allerhöchste, der

Substantivierung von: →allerhöheſt (ganz oben, höher geht es nicht)

 

Als Rangbezeichnung und Ehrenbezeichnung besonders für Gott, aber auch für Könige gebraucht.

 

 

 

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allerley

allerlei (unbestimmtes Zahlwort)

Das »ei« am Wortende wird nach den Regeln des Luther-Deutsch zu »ey«.

 

→Psalm 87,5

 

Man wird zu Zion ſagen / Das allerley Leu­te drinnen geborn wer­den

 

Man wird über Zion sagen, dass allerlei Leu­te darin geboren wer­den.

 

 

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Alles nu

Alles nun

→ Mt 7,12

 

Korrekturhinweis

 

In zahlreichen Dokumenten, die Texte der Lutherbibel von 1545 neu gesetzt bieten, wird hier anstelle von »Alles nu« der Text »Alies nu« wiedergegeben.

 

Das ist m. E. falsch. Das Wort »Alies« gibt es nicht. Auch ein möglicher Fehler des Schriftsetzers in Form einer falschen Buchstabenwahl kann ausgeschlossen wer­den.

 

Das Druckbild zeigt eindeutig statt dem i (kleines »i«) den Buchstaben l (kleines »L«), der jedoch nicht ganz sauber gedruckt ist und vermutlich elektronischen Scannern das falsche »i« vorgaukelt. Ein direkter Vergleich in einer Faksimile-Ausgabe mit einem echten Buchstaben »i« im selben Satz klärt den Irrtum schnell auf.

 

Wir verwenden hier deshalb in Abweichung zu vielen anderen Textdokumenten die korrekte Schreibweise »Alles nu«.

 

 

 

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allewege

 

allwege

 

allweg

allewege (Adverb; veraltet)

 

allwege (Adverb; veraltet)

 

allweg (Adverb; veraltet)

allewege, allwege, allweg
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
21 15 0 6

verkürzt aus: alle Wege

 

immer, überall

 

Luther benutzt überwiegend allewege (10x), allwege (9x) und nur zweimal allweg.

 

Heute sind diese veralteten Formen noch gebräuchlich:

 

allewege, allerwege, allerwegen, allerwegs

 

→Psalm 40,12

 

Las deine Güte vnd Trewe allwege mich behüten.

 

a) Lass deine Güte und Treue mich allerwege behüten.

b) Lass deine Güte und Treue mich immer behüten.

c) Lass deine Güte und Treue mich stets behüten.

 

 

 

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Allmechtige

Allmächtige, der

Substantivierung von: allmächtig (Adverb; von/mit umfassender, gewaltiger Macht)

 

Als Rangbezeichnung und Ehrenbezeichnung besonders für Gott gebraucht.

 

 

 

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Aloes

Aloeholzbaum, der

Adlerholzbaum, der

Aloes, das

Gemeint ist in der Lutherbibel nicht die heu­te all­seits be­kann­te Aloe (Aloe vera; dick­blätt­ri­ges, suk­ku­len­tes Gras­baum­ge­wächs, des­sen Saft in Arz­nei­en und Kos­me­ti­ka ver­wen­det wird), son­dern der Aloe­holz­baum, der auch Ad­ler­holz­baum ge­nannt wird, bzw. Sal­ben und Öle, die auf Ba­sis der äthe­ri­schen Öle aus dem Holz des Aloe­holz­baums an­ge­rührt wur­den.

 

Der Adlerholzbaum ist ein im­mer­grü­ner Laub­baum, der Wuchs­hö­hen bis zu 40 Me­ter er­reicht. Sein Vor­kom­men er­streckt sich im süd­li­chen Asi­en ab In­di­en ost­wärts.

 

Das Holz enthält äthe­ri­sche Öle und war im Al­ter­tum als Räu­cher­werk, als Heil­mit­tel und als Bei­stoff für Sal­ben im vor­de­ren Ori­ent (Is­ra­el, Ara­bi­en) sehr ge­schätzt. Al­ler­dings war es auch we­gen des sel­te­nen Vor­kom­mens, we­gen der kost­spie­li­gen Ein­fuhr aus Asi­en und we­gen der auf­wän­di­gen Auf­be­rei­tung spe­zi­ell für Sal­ben und Öle ex­trem teu­er.

 

Auch heute ist Adlerholz (Oud) ex­trem teu­er. Der Ki­lo­preis gu­ter Ware (öl­hal­tig) über­steigt den von Gold um ein Mehr­fa­ches. Die ge­won­nen Öle wer­den bei­spiels­wei­se nur in kleins­ten Men­gen hoch­wer­ti­gen Par­füms bei­ge­mengt.

 

Aloes be­zeich­net nicht nur den Baum oder des­sen Holz, son­dern auch das äthe­ri­sche Öl bzw. sol­che Sal­ben und Öle, die auf Ba­sis des Aloe­holz­öls her­ge­stellt sind.

 

 

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Amalekiter

Amalekiter, der

Amalekiter, die (Plural)

Volksstamm, der auf den Stammvater Amalek zurückgeht.

 

Die Amalekiter bevölkerten die Wüste Negev bin zum Sinai und Nordarabien.

 

Amalek, ein Enkel →Esaus, war einer der Scheiche von Edom (1Mo 36). Sein Name bezeichnete auch seine Stammesnachkommen.

 

1Mos 36,12:

Vnd Thimna war ein kebſweib Eliphas Eſaus ſon / die gebar jm Amalek.

 

Und Thimna war eine Nebenfrau des Eliphas, Esaus Sohn. Die gebar ihm Amalek.

 

Die Amalekiter waren mit den Israeliten verfeindet (2Mos 17,8-16), so dass Gott beschloss, die Amalekiter auzurotten (2Mos 17,14). Es war dann Saul, der die Amelekiter vernichtend schlug und das Volk stark dezimierte (1Sam 15). Schließlich wurden die Amalikiter von →David (2Sam 8) unterworfen und sind dadurch wohl als eigenständiges Volk untergegangen.

 

2Mos 17,8-16 in Auszügen:

8Da kam amalek / vnd streit wi­der Israel in Raphidim. [...] 13Vnd Josua dempffet den Amalek vnd sein volck / durch des schwerts scherpffe.
14VND der HERR sprach zu Mose / Schreibe das zum gedechtnis in ein Buch / vnd befilhs in die ohren Josua / Denn ich wil den Amalek vn­ter den Hi­mel austilgen / das man sein nicht mehr gedencke. 15Vnd Mose baw­et einen Altar / vnd hies jn / der HERR / Nissi / 16Denn er sprach / Es ist ein Malzeichen bey dem Stuel des HERRN / das der HERR streiten wird wi­der Amalek von Kind zu Kindeskind.

 

1Sam 15,7.8:

7DA ſchlug Saul die Amalekiter van Heuila an / bis gen Sur / die fur Egyp­ten ligt. 8Vnd greiff Agag der Amalekiter König lebendig / vnd alles Volck verbannet er mit des ſchwerts ſcherffe.

 

2Sam 8,11.12:

die er [David] vn­ter sich bracht 12von Sy­ria / von Moab / von den kin­dern Ammon / von den Philistern / von Amalek

 

 

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Amen

Amen, das

Amen
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
96 35 12 48

hebräisch: אָמֵן (āmén),

griechisch: ἀμήν (amēn)

lateinisch: amen

 

Biblische Beteuerung am Schluss der Gebete.

 

Das hebräische Wort אָמֵן bedeutet »wahrlich!« oder »gewiss!« und wird verwendet als

 

a) Bestätigung oder Zustimmung nach der Rede eines anderen,

b) Bekräftigung des vorgelesenen Bundes oder Eides,

c) am Schluss eines Gebets.

 

Daher ist es Teil der jüdischen und der christlichen Liturgie.

 

Im Neuen Testament wird die griechische Transkription ἀμήν verwendet.

 

Christus, das Amen der Schöpfung

 

Offb 3,14 bezeichnet Christus selbst als »Amen«, mit dem Gott alle Verheißungen erfüllt hat:

 

VND dem Engel der gemeinen zu Laodicea schreibe / Das saget / Amen / Der trewe vnd warhafftiger Zeuge / der anfang der creatur Got­tes.

 

Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Dies sagt, der »Amen« [heißt], der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Got­tes.

 

 

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ammechtig

ohnmächtig (Adjektiv)

bewusstlos, kraftlos, schwächlich, kränklich, leidend

 

→Psalm 88,16

 

Jch bin elend vnd ammechtig / das ich ſo verſtoſſen bin

 

a) Ich bin elend und ohnmächtig, weil ich so verstoßen bin.

b) Ich bin elend und schwach, weil ich so verstoßen bin.

 

 

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Ammoniter

Ammoniter, der

 

Ammoniter, die (Plural)

Die Ammoniter sind die Nachkommens Ammons (Ben-Ammi), des Sohnes Lots, den er mit seiner jüngeren Tochter gezeugt hatte (1Mos 19,36-38). Sie bewohnten das Land östlich vom Unterlauf des Jordan in der Nachbarschaft zu den Moabitern. Ihre Hauptstadt war Rabba, das heutige Amman.

 

 

→1Mos 19,36-38

 

36ALſo wurden die beide töchter Lots ſchwanger von jrem Va­ter / 37Vnd die El­te­ſte gebar einen Son / den hies ſie Moab / Von dem komen her die Moabiter / bis auff die­ſen heutigen tag. 38Vnd die Jüngſte gebar auch einen Son / den hies ſie / das kind Ammi / Von dem komen die kinder Ammon bis auff den heutigen tag.

 

So wurden die beiden Töchter Lots schwanger von ihrem Va­ter.

Und die ältere Tochter gebar einen Sohn, den nannte sie Moab. Von ihm stammen die Moabiter ab bis auf den heutigen Tag.

Und die jüngere Tochter gebar auch einen Sohn, den nannte sie Ben-Ammi [d. i.: »Kind Ammi«]. Von dem stammen die Kinder Ammon ab bis auf den heutigen Tag.

 

 

 

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Andlitz

Antlitz, das

Gesicht, Angesicht

 

→Psalm 4,7

 

Aber HERR erhebe vber vns das Liecht deines andlitzs.

 

Luther: (Liecht des andlitzs) Jſt freundlich vnd gnedigs anſehen.

 

 

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Angſt

 

Engſten

Angst, die

Singular: angſt

Plural: engſten

 

Gefühlszustand angesichts tatsächlicher oder empfundener drohender Gefahr: Beklemmung, Bedrückung, einhergehend mit köperlichen Anzeichen der Erregung oder Auffregung, mit psychischen Anzeichen für Panik, Belastung oder Stress.

 

Siehe auch: →engſten (Verb)

 

→Psalm 142,4

 

Wenn mein Geiſt in engſten iſt / ſo nimpſtu dich meiner an /

 

a) Wenn mein Geist in Ängsten ist, so nimmst du dich meiner an!

b) Wenn mein Geist in Angst [gefangen] ist, so nimmst du dich meiner an!

 

 

 

 

 

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anlauffen

anlaufen (Verb, veraltet)

eigentlich: an einen laufen, an et­was laufen

 

a) hauptsächlich im kriegerischen Sinn: gegen die Burg anlaufen, gegen die Mauern anlaufen, gegen ein feindliches Heer anlaufen

b) vergeblich dagegen anrennnen: zurückprallen und nichts ausrichten, auflaufen ( auf die vorbreitete Abwehr), zu Fall kommen

c) anstoßen an et­was (und dabei Schaden erleiden)

d) sich eilends und unnachgiebig jemandem zuwenden (bestürmen, bedrängen)

 

Das Wort ist heute noch in vielen Bedeutungen gebräuchlich (»er kommt angelaufen«, »das Schiff läuft den Hafen an«, »die Produktion läuft an«, usw).

 

Allerdings ist die Verwendung bei Luther für uns ungewöhnlich. So meint es beispielsweise das Anlaufen eines Heeres in der Schlacht (im schnellen Schritt angreifen), das Anlaufen einer Gruppe böser Menschen (im Sinne von bestürmen und bedrängen) oder auch das Auflaufen lassen (auf die vorbereitete Abwehr, zu Fall bringen).

 

→Psalm 27,14

 

Da­r­umb ſo die Bö­ſen / meine Wi­der­ſa­cher vnd Feinde / an mich wöl­len mein fleiſch zu freſſen / Müſſen ſie anlauffen vnd fallen.

 

a) Deshalb: Wenn die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, um mein Fleisch zu fressen, dann müssen sie angreifen und fallen. [Wie ein feindliches, in der Schlacht angreifendes und niedergemetzeltes Heer.]

b) Deshalb: Wenn die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, um mein Fleisch zu fressen, dann sollen sie nur kommen! Sie wer­den fallen!

 

Ez 3,20

 

VND wenn ſich ein Gerechter von ſei­ner gerechtigkeit wendet / Vnd thut bö­ſes / So wer­de ich jn la­ſſen anlauffen / das er mus ſterben

 

a) Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses tut, dann wer­de ich ihn angreifen lassen, so dass er sterben muss.

b) Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses tut, dann wer­de ich ihn angreifen lassen. Er wird es nicht überleben.

c) Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Böses tut, dann wer­de ich ihn auflaufen lassen, so dass er sterben muss.

d) Und wenn sich ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit abwendet und Unrecht begeht, dann wer­de ich ihn zu Fall bringen, so dass er sterben muss.

 

 

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Anligen

Anliegen, das

Anligen
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
2* 1 0 1

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

a) ein innerer Drang, über et­was, was einem beschäftigt, unruhig macht oder Sorgen bereitet, und bei dem man Hilfe oder Unterstützung benötigt, vorzutragen

b) Wunsch, Bitte

 

→Psalm 55,23

 

Wirff dein Anligen auff den HERRN / der wird dich ver­ſor­gen /

 

Wirf dein Anliegen auf den HERRN, der wird dich versorgen.

 

Eph 6,18

 

Vnd be­tet ſtets in allem anligen mit bitten vnd flehen / im geiſt /

 

a) Und be­tet stets in allen Anliegen mit Bitten und Flehen im Geist.

b) Und be­tet stets in bei allem, was euch bewegt, mit Bitten und Flehen im Geist.

 

 

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Anſchlag

Anschlag, der

Plural: an­ſchle­ge, Anschläge

 

Das Wort Anschlag wird in verschiedenen Bedeutungen und unterschiedlichen Zusammenhängen verwendet.

 

Luther benutzt es in Sinn von:

 

a) Plan, Vorhaben

b) Wünsche (des Vorhabens, des Handelns)

 

Dahinter verbirgt sich die Idee des Anschlags als öffentliche Bekanntmachung: Pläne, Vorhaben und Wünsche wer­den bzw. sind bekannt gemacht.

 

 

→Psalm 20,5

 

Er gebe dir was dein Hertz begeret / Vnd erfülle all deine an­ſchle­ge.

 

a) Er gebe dir was dein Herz begehrt und helfe dir bei allen deiner Vorhaben.

b) Er gebe dir was dein Herz begehrt und erfülle alle deine Pläne.

 

→Psalm 146,4

 

Denn des men­ſchen Geiſt mus dauon / vnd er mus wi­der zu Erden wer­den / Als denn ſind verloren alle ſei­ne Anſchlege.

 

a) Denn des Menschen Geist muss davon, und er muss wieder zu Erde wer­den. Dann sind verloren alle seine Vorhaben.

b) Denn des Menschen Geist muss ihn verlassen. Der Mensch muss wieder zu Erde wer­den. Dann lösen sich alle seine Pläne in nichts auf.

 

 

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anſtoſſen

anstoßen (Verb)

in verschiedenen Bedeutungen

 

→Psalm 5,11:

Stoſſe ſie ans vmb jrer gro­ſſen vbertrettung willen

 

Hier im Sinne von hart anrühren gebraucht: Fasse sie hart an (gehe nicht nachsichtig mit ihnen um) wegen ihrer großen Übertretungen.

 

 

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antworteſtu

antwortest du (Verb)

antworteſtu
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
5* 2 0 3

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

2. Person Singular Indikativ Aktiv von antworten (Verb)

 

Präsens:

antworteſtu: antwortest du

 

-u:

Die Fle­xi­on mit dem an­ge­häng­ten »u« ist ei­ne ei­gen­tüm­li­che Form, die sonst nur noch aus älte­ren Tex­ten be­kannt ist. Ge­bil­det wur­de sie aus der 2. Per­son, zu­sam­men­ge­zo­gen mit dem Per­so­nal­pro­no­men »du«, aus dem das »u« stammt.

Die­se Form im­pli­ziert ei­ne ge­wis­se Dring­lich­keit und Di­rekt­heit der An­spra­che, die un­mit­tel­ba­re Hin­wen­dung zum Ge­gen­über. So kann es die un­zwei­fel­haf­te Fest­stel­lung des Han­delns, die dring­li­che An­spra­che oder die un­mit­tel­ba­re Auf­for­de­rung zum Han­deln be­deu­ten (In­di­ka­tiv in der Aus­sa­ge), die Er­fül­lung ein­for­dern, mut­maßen bzw. un­ter­stel­len (Kon­junk­tiv), oder zur Ant­wort und Er­klä­rung auf­for­dern (Verb in der Fra­ge).

 

Heute ist statt­des­sen das Verb in sei­ner ge­bräuch­li­chen Fle­xi­on ver­bun­den mit »du« zu ver­wen­den. Die Di­rekt­heit oder ei­ne Auf­for­de­rung kann besten­falls durch ei­ne Sinn tra­gen­de Bei­fü­gung um­schrie­ben wer­den ab­hän­gig vom Kon­text. Sie kann ggf. durch einen Im­pe­ra­tiv he­raus­ge­stellt wer­den.

 

Hi 30,20

 

SChrey ich zu dir / so antworteſtu mir nicht

 

Schreie ich zu dir, antwortest du mir <einfach> nicht!

 

→Psalm 22,3

 

Mein Gott / des ta­ges ruffe ich / So antworteſtu nicht

 

Mein Gott, tagsüber rufe ich <dich an>, doch du antwortest nicht!

 

Mt 26,62

 

VND der Hoheprieſter ſtund auff / vnd ſprach zu jm / Antworteſtu nichts zu dem / das die­ſe wi­der dich zeugen?

 

Und der Hohepriester stand auf und sprach zu ihm: Antwortest du <denn> nichts zu dem, was diese gegen dich bezeugen?!

 

Mk 14,60

 

VNd der Hoheprieſter ſtund auff vn­ter ſie / vnd fragete Jheſum / vnd ſprach Antworteſtu nichts zu dem / das die­ſe wi­der dich zeugen?

 

Und der Hohepriester stand auf, trat in ihre Mitte, befragte Jesus und sprach <dabei>: Antwortest du <denn> nichts zu dem, was diese gegen dich bezeugen?!

 

Mk 15,4

 

Pilatus aber fragte jn abermal / vnd ſprach / Antworteſtu nichts?

 

Pilatus aber fragte ihn noch einmal und sprach: Antwortest du <denn> nichts?!

 

 

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Apoſtel

Apostel, der

griechisch: ἀπόστολος (apostolos), der Gesandte

 

Die Bezeichnung »Apostel« meint im Deutschen »Gesandter«. In der kirchlichen Auffassung handelt es sich um den inneren Kreis der Jünger Jesu. Diese Jünger waren zu Lebzeiten Jesu seit dessen Taufe durch Johannes seine engsten Begleiter. Allen Aposteln wurde der Sendungsauftrag, wie er in Matthäus 28,19 beschrieben ist, von Jesus selbst erteilt.

 

Die Namensliste der ersten zwölf Apostel, die Jesus berufen hatte, findet sich in der Bibel an mehreren Stellen, so im Matthäus-Evangelium (10, 1-4), im Markus-Evangelium (3, 13-19) und im Lukas-Evangelium (6, 12-16).

 

Die Auswahl der Zwölf Apostel (Lk 6,12-16)

 

12ES begab ſich aber zu der zeit / das er gieng auff einen Berg zu beten / vnd er bleib vber nacht in dem gebet zu Gott. 13Vnd da es tag ward / rieff er ſei­nen Jüngern / vnd erwelet jrer Zwelffe / welche er auch Apoſtel nennet / 14Simon / welchen er Petrum nennet / vnd Andrean ſei­nen bruder / Jacobum vnd Johannem / Philippum vnd Bartholomeum / 15Mattheum vnd Thomam / Jacobum Alphei ſon / Simon genant Zelotes / 16Judam Jacobs ſon / vnd Judam Jſchariothen den Verrheter.

 

Der Kreis der Apostel nach der Auferstehung

 

In der Apostelgeschichte wird der Kreis der Apostel benannt, wie er sich nach Jesu Auferstehung und Himmelfahrt entwickelt hatte. Die Liste in der Apostelgeschichte 1, 13 nennt nur noch elf Namen und lässt Judas Iskariot aus.

 

In Apostelgeschichte 1, 21-26 wird über eine Nachwahl berichtet, die nötig war, damit der Kreis der Apostel wieder aus 12 Personen bestünde. Gewählt wurde ein Mann namens Matthias.

 

In der römisch-katholischen Kirche

 

Zum Kreis der Apostel zählt die katholische Kirche zudem Barnabas und Paulus. Der Text in Apostelgeschichte 14, 14 bezeichnet beide als Apostel.

 

In der Apostelgeschichte und in den Briefen im Neuen Testament sind weitere Personen ausdrücklich als Apostel bezeichnet. Ihre Namen fanden aber keinen Einzug in das Kalendarium der römischen Kirche.

 

In der evangelischen Kirche

 

Die evangelische Kirche kennt insgesamt 13 Apostel, für die Gedenk- und Feiertage im Kalender eingerichtet wurden. In dieser Liste sind Judas Iskariot, der Jesus verraten hatte, und Barnabas nicht enthalten, wohl aber Matthias und Paulus.

 

 

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Apoſtelampt

Apostelamt, das

griechisch: ἀποστολή (apostole), die Aussendung

 

Die »Aussendung« wird inhaltlich als Auftrag, als Amt verstanden, das der Gesandte (Apostel) zu erfüllen hat. Das griechische Wort ἀποστολή wird in den biblischen und christlichen Texten nur im Sinn Apostelamt gebraucht.

 

→Röm 1,5

 

Durch welchen wir haben empfangen Gnade vnd Apoſtelampt vn­ter alle Heiden

 

Durch welchen wir empfangenn haben Gnade und Apostelamt unter allen Heiden

 

 

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Archelaus

Herodes Archelaos (Name)

Herodes Archelaos (* um 23 v. Chr.; † um 18 n. Chr.) war der Sohn von Herodes dem Großen, der nach dessen Tod im Jahr 4 v. Chr. die Nachfolge als König über Israel antreten sollte.

 

Doch in der jüdischen Bevölkerung war der Widerstand gegen Archelaos groß. Kaiser Augustus vergab den Königstitel nicht, sondern bestimmte, dass Archelaos nur über Judäa (mit den Gebieten Judäa, Samaria und Idumäa) herrschen sollte. Galiläa und Peräa wurden seinem Bruder Herodes Antipas zugesprochen, Herodes Phillipos bekam die Gebiete östlich des Oberlaufs des Jordans.

 

Kaiser Augustus stellte dem Herodes Archelaos in Aussicht, den Königstitel über ganz Israel dann zu erhalten, wenn er sich als Herrscher und Führungspersönlichkeit ausgezeichnet habe, wobei sicher das innenpolitische Geschick und die Gunst der Bevölkerung wesentliche Rollen spielten.

 

Doch Herodes Archelaos regierte hart, ungerecht und brutal. Einflussreiche und angesehene jüdische Familien Judäas klagten beim Kaiser da­r­ü­ber. Der rief 6 n. Chr. Herodes Archelaos nach Rom und ließ ein ordentliches Ge­richt über die Anklagen urteilen. Das Urteil beendete die Karriere des Herodes Archelaos: Ihm wurde die Herrschaft über Judäa entzogen und er wurde nach Vienna in Gallien verbannt, wo er 18 n. Chr. starb, ohne weiter politisch in Erscheinung zu treten.

 

 

 

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arg

arg (Adjektiv)

Zu unterscheiden sind zwei Bedeutungen:

 

1a) schlecht, niederträchtig, böse

1b) übel, schlimm, unangenehm

 

und

 

2) karg im Sinne von zurückhaltend im Geben, nicht freigiebig, haushälterisch

 

zu 1) → Mt 7,17

 

Al­ſo ein jglicher guter Bawm / bringet gute Früchte / Aber ein fauler Bawm / bringet arge Früchte.

 

Also: Jeder gesunde Baum bringt gute Früchte, aber ein Kranker Baum bringt schlechte Früchte.

 

 

zu 2) → Mt 7,11

 

So denn jr / die jr doch arg ſeid / künd dennoch ew­ren Kindern gute gabe geben

 

Obwohl ihr es euch nicht leisten könnt, freigiebig zu sein, könnt ihr dennoch euren Kindern gute Gaben geben.

 

 

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Arge
arge

Arge, das (veraltet)

Substantiv zu arg (Adjektiv).

 

Zu unterscheiden sind zwei Bedeutungen:

 

1a) das Schlechte, das Niederträchtige, das Böse

1b) das Übel, das Üble, das Schlimme, das Unangenehme

 

und

 

2) das Karge im Sinne von zurückhaltend im Geben, nicht freigiebig, haushälterisch

 

zu 1) →Psalm 97,10

 

DJe jr den HERRN lie­bet / haſſet das arge

 

a) Die ihr den HERRN liebt: Hasst das Arge!

b) Die ihr den HERRN liebt: Hasst das Böse!

 

 

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Ariel

Ariel (Name)

Ariel
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
9* 10 0 0

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

 

a) männlicher Name (4Mos 26,17; Esra 8,16)

b) aus a) Namensgebung für einen Volkstamm (4Mos 26,17) und eine Stadt

c) als Bezeichnung für Jerusalem (Jes 29)

d) Oberteil des Altars im Tempel Jerusalems (Hes 43,15-16)

 

Ariel

 

hebräisch: ‎אריאל (Ariel)

 

a) Opferherd Gottes (Oberteil des Altars)

b) Löwe Gottes (streitbarer Engel)

 

 

4Mos 26,17

 

15DJE kinder Gad in jren ge­ſchlech­ten waren / ... 17Ariel / daher das ge­ſchlecht der Arieliter kompt.

 

Esra 8,16

 

Da ſand­te ich hin Elieſer / Ariel / Semaja / Elnathan / Jarib / Elnathan / Nathan / Sacharja / vnd Meſullam die Oberſten /

→Jes 29,1 (2 mal)

 

WEh Ariel Ariel / du Stad des lagers Dauids

 

→Jes 29,2 (2 mal)

Aber ich wil den Ariel engſten / das er trawrig vnd jamerig ſey / vnd ſol mir ein rechter Ariel ſein.

 

→Jes 29,7

 

ABer wie ein Nachtgeſicht im Trawm / So ſol ſein die menge aller Heiden / ſo wi­der Ariel ſtreiten /

 

Hes 43,15

 

Vnd der Harel vier ellen hoch / vnd vom Ariel vberwerds vier Hörner /

 

Hes 43,16

 

Der Ariel aber war zwelff ellen lang / vnd zwelff ellen breit ins ge­uier­de.

 

Luthers Erläuterung zu Jes 29,1:

 

(Ariel) Hei­ſſet Got­tes Lewe. Al­ſo hei­ſſen ſie die ſtad Je­ru­ſa­lem / vmb des wil­len / das ſie durch Gott mech­tig war. Aber nu ſol er Got­tes­le­we hei­ſſen / wi­der wel­chen Gott ſtrei­ten wil.

 

Luthers Erläuterung zu Hes 43,15-16

 

Harel heiſſt Got­tes berg / Ariel Got­tes lewe / So nennet er das vber teil des Altars / darauff man opfferte.

 

 

 

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Erſe

 

(Ars)

Ärsche, die (Pl.)

Singular: Ars

 

menschlicher Körperteil

 

der Arsch, der Hintern

 

In der Lutherbibel 1545 kommt das Wort nur im Plu­ral vor: Erſe.

 

 

ahd. mhd: ars, pl.: erse

 

 

hebräisch

צֹפֶל (cõp̄äl), Plural: צֳפָלִימ (copͻliym)
An­schwel­lung, Beu­le, Ge­schwulst am After

lateinisch

culus, anus, podex
der Arsch, Hintern

 

Erſe
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
5* 5 0 0

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

 

Das Wort kommt in der Lu­ther­bi­bel nur 1Sam 4 und 1Sam 6 vor im Zu­sam­men­hang mit der Pla­ge, die durch die Bun­des­la­de in der Stadt Asch­dod un­ter den Phi­li­stern wü­te­te: Es brach ei­ne Krank­heit aus und Mäu­se ver­mehr­ten sich schlag­ar­tig.

 

Luther ver­wen­det das Wort Erſe für er­krank­te Hin­tern: Wahr­schein­lich bil­de­ten sich in der be­schrie­be­nen Plage bei Men­schen am Ge­säß oder am Af­ter ei­tri­ge Beu­len, Ab­zesse.

 

Man­che For­scher ge­hen da­von aus, dass die Krank­heit ei­ne Form der Ruhr (Dy­sen­te­rie) ge­we­sen war. Die­se Darm­er­kran­kung kann Ge­schwüls­te am und im End­darm ver­ur­sa­chen, ver­läuft un­ter­schied­lich schwer und kann töd­lich en­den. Aus­lö­ser sind meist man­gel­haf­te Hy­gi­e­ne­be­din­gun­gen, wo­rauf die Mäu­se­pla­ge hin­wei­sen mag.

 

Moderne Über­set­zun­gen ver­wen­den den all­ge­mei­ne­ren Be­griff Beu­le als Krank­heits­be­zeich­nung, oh­ne den Ort näher zu be­stim­men.

 

Der Begriff Ars, Erſe ge­hör­te si­cher­lich schon lan­ge vor Luther zu einer durch­aus der­ben, aber sehr ge­läu­fi­gen Aus­drucks­wei­se. Erst spä­ter fan­den Aus­drücke wie Af­ter, Hin­tern, Ge­säß, Sitz­fleisch, Aller­wer­tes­ter u. a. Ein­zug in die fei­ne­re Spra­che, um als derb klas­si­fi­zier­te oder um­gangs­sprach­li­che Aus­drü­cke in Po­e­sie und Pro­sa zu ver­mei­den.

 

Heute wer­den solche Ausdrücke wieder en vouge, mo­dern, zu­min­dest kon­text­be­zo­gen und si­tu­a­tiv.

 

Prediger sollten daher durch­aus Mut zei­gen, und Luthers Wort­wahl ab­wä­gen. Im Kon­text der Ge­schich­te 1Sam 4 - 6 ist das Wort Beule sicher kein Mit­tel, um die Not der Phi­li­ster und ihre be­mer­kens­wert ri­tu­a­li­sier­te Reue (das Schuld­op­fer) mit der nö­ti­gen, ar­cha­i­schen Wir­kung in ih­rem Glau­bens­ver­ständ­nis aus­zu­drü­cken: Die Men­schen wur­den ri­tu­ell zu­min­dest vor­über­ge­hend un­rein (und so­mit von der Ge­sell­schaft aus­ge­schlos­sen), sie muss­ten für die Di­ag­no­se ih­ren Scham­be­reich offen­le­gen, sie muss­ten äu­ßerst schmerz­haf­te Ent­zün­dun­gen er­tra­gen, sie lit­ten an Krämp­fen und Durch­fäl­len, und vie­le star­ben an plötz­li­chen Ge­schwulst­per­fo­ra­ti­o­nen mit Aus­tritt ei­tri­ger Flüs­sig­kei­ten. Es gab kei­ne Heil­mit­tel.

 

Durch den epe­de­mie­ar­ti­gen Aus­bruch konn­ten gleich­zei­tig un­zäh­li­ge Men­schen ihre Be­ru­fe nicht mehr aus­ü­ben. Alle Schich­ten wa­ren be­trof­fen: Ar­bei­ter, Hand­wer­ker, Ver­wal­tungs­an­ge­stellte usw. Das Le­ben in der Ge­sell­schaft kam in den be­trof­fe­nen Städ­ten weit­ge­hend zum Er­lie­gen. Und das alles, we­gen ei­ner gra­sie­ren­den Ent­zün­dung des Darms und am Hin­tern.

 

Aus der Sicht der bi­bli­schen Au­to­ren: Noch de­mü­ti­gen­der konn­te eine Stra­fe Got­tes kaum aus­fal­len.

 

 

 

Aus Luthers Anmerkung in der Marginalspalte zu 1Sam 4, ab Vers 14:

 

→1Sam 4,15

 

[...] hie be­deut mit den gül­den Er­ſen vnd Meu­ſen / welches nichts iſt / denn die heim­li­che pla­ge der Ge­wi­ſſen / die zu letzt of­fen­bar wird durch Got­tes wort [...]

 

[...] hier bedeuten »die goldenen Ärsche und Mäuse« nichts anderes als die heimliche Plage der Gewissen, die letztendlich offenbar wird durch Got­tes Wort [...]

 

Anm.:

Luther kommentiert hier die Geschichte, in der die Bundeslade von den Phi­lis­tern er­o­bert und nach As­dod in den Tem­pel des Got­tes Da­gon ver­bracht wur­de, be­vor sie von den Phi­lis­tern nach ka­tas­tro­pha­len Er­eig­nis­sen im Land frei­wil­lig wie­der an Is­ra­el zu­rück­ge­ge­ben wur­de (1Sam 4 - 6). In der An­mer­kung führt Luther Über­le­gun­gen zu dem für ihn zen­tra­len Be­griff »Ge­wis­sen« aus. Die »gol­de­nen Är­sche und Mäu­se«, auf die er sich be­zieht, kom­men erst in 1Sam 6 vor.

 

 

 

→1Sam 6,4

 

SIE aber ſpra­chen / Welchs iſt das Schuld­op­f­fer / das wir jm geben ſollen? Sie antworten / Fünff gülden Erſe / vnd fünff gülden Meuſe /

 

Sie aber sprachen: »Woraus besteht das Schuldopfer, das wir geben sollen?« Sie ant­wor­te­ten: »Fünf goldene Ärsche und fünf goldene Mäuse.«

 

Anm:

Gemeint sind aus Gold gefertigte Sym­bol­fi­gu­ren, Plas­ti­ken, die wie Mäu­se und Är­sche aus­sa­hen.

 

Der Hintergrund dazu wird in →1Sam 5 Vers 9 (und 12) erzählt:

[...] ward durch die Hand des HERRN in der Stad ein ſeer gros Rumor / vnd ſchlug die Leu­te in der Stad / beide klein vnd gros / vnd kriegten heimliche Plage an heimlichen örten.

 

Vers 9 weist darauf hin, dass es in der Stadt der Phi­lis­ter plötz­lich viel Geschrei gab (ſeer gros Rumor), weil die Be­woh­ner von ei­ner bös­art­ig­en und schmerz­haf­ten Krank­heit ge­plagt wur­den, die offen­sicht­lich im in­ti­men Kör­per­be­reich aus­brach (an heimlichen örtern), im Darm und am After (vermutlich Durchfälle, Krämpfe, Abzesse).

 

Neue Über­set­zun­gen schrei­ben: »sodass an ihnen Beu­len aus­bra­chen« (Luther 2017).

 

Doch der Begriff Beule ist zu all­ge­mein und nicht ein­deu­tig ge­nug. Beule ist na­he­zu neu­tral, kann vie­le Ursachen haben und ih­re Folgen für den Er­krank­ten im Ver­lauf der Krank­heit sind unbestimmt. Der he­brä­i­sche Be­griff kenn­zeich­net sehr viel kon­kre­ter (ent­zün­de­te) Ge­schwüls­te (ei­tri­ge Ab­zes­se) am Af­ter (im End­darm und am Darm­aus­gang, eben am ver­bor­ge­nen Ort), nicht ir­gend­wo am Kör­per. Und die Sa­che war schmerz­haft: Das Ge­schrei in der Stadt war groß (Vers 12).

 

Nun lässt sich eine Ei­ter­beu­le kaum wie­der­er­kenn­bar als gol­de­ne Plas­tik for­men. Für Luther war es da­her klar, dass die Plas­ti­ken Ab­bil­dun­gen von men­sch­li­chen Ge­säß­tei­len ge­we­sen sein muss­ten, wo­mög­lich mit aus­ge­präg­ten Ver­for­mun­gen, um die Krank­heit zu vi­su­a­li­sie­ren.

 

Die Plastiken zeigten sicherlich kleine, gol­de­ne Är­sche. Und so soll­ten sie auch heu­te ge­nannt wer­den: Ärsche, nicht Beulen.

 

Die Bot­schaft der Plas­ti­ken war das Ein­ge­ständ­nis der Phi­lis­ter: »Uns ha­ben zwei Pla­gen eu­res Got­tes be­siegt: Mäu­se, die un­se­re Le­bens­mit­tel ver­nich­te­ten, und ei­tri­ge Ge­schwüls­te an un­se­ren Är­schen, die un­ser ge­sell­schaft­li­ches Le­ben zu­sam­men­bre­chen lie­ßen.«

 

Die Phi­lis­ter de­mons­trie­ren mit der Rück­ga­be der La­de zu­sam­men mit den Sym­bol­fi­gu­ren als Op­fer­ga­be: »Nehmt die Lade zu­rück und mit ihr mö­gen die Pla­gen wei­chen.« Sie war­nen da­mit gleich­zei­tig alle Phi­lis­ter­fürs­ten da­vor, sich je­mals wie­der der Bun­des­la­de zu be­mäch­ti­gen.

 

 

 

→1Sam 6,5

 

So müſſet jr nu machen gleiche geſtalt ew­ren Erſen vnd ew­ren Meuſen / die ewr Land verderbet haben

 

So müsst ihr nun [die goldenen Symbolfiguren] in gleichem Aussehen machen wie eure [erkrankten] Ärsche und eure Mäuse, die euer Land verwüstet haben.

 

 

→1Sam 6,11

 

Vnd legten die Lade des HERRN auff den wagen / vnd das Keſt­lin mit den gülden Meuſen vnd mit den Bilden jrer Erſe.

 

Und [sie] legten die Lade des HERRN auf den Wagen, und auch das Kästchen mit den goldenen Mäusen und den Abbildungen [Plastiken] ihrer Ärsche.

 

 

→1Sam 6,17

 

Dis ſind aber die gülden Erſe / die die Philiſter dem HERRN zum Schuld­op­f­fer gaben /

 

Dies sind aber die goldenen Ärsche, die die Philister dem HERRN zum Schuldopfer gaben

 

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Aſſaph

Asaf (Name)

Asaf war ein Gesangmeister Davids. Er lebte demnach um 1000 v. Chr., genaue Lebensdaten sind nicht bekannt.

Er war als Chorleiter und Leiter des Gottesdienstes mit Gesang im Tempel tätig.

 

Asaf schrieb mehrere Psalmen. Sein Name erscheint als Autorenvermerk in den Titelzeilen der Psalmen Psalm 50, Psalm 73, Psalm 74, Psalm 75, Psalm 76, Psalm 77, Psalm 78, Psalm 79, Psalm 80, Psalm 81, Psalm 82 und Psalm 83.

 

 

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Aſſur

Assur (Stadt)

 

Assyrien (Land)

a) Assur, Stadt im Norden des heutigen Irak, gelegen am westlichen Ufer des Tigris.

b) Assyrien, Landschaft um den Tigris mit Assur als Hauptstadt.

 

→Jes 27,13

 

So wer­den komen die verlornen im lande Aſſur /

 

 

 

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auffgehaben

aufgehaben (Verb)

Partizip Präteritum von aufheben (Verb),

heute ungebräuchlich.

 

→Psalm 85,4

 

Der du vormals haſt alle deinen Zorn auffgehaben

 

a) Der du zunächst all deinen Zorn aufgehoben hattest

b) Der du zunächst all deinen Zorn beendet hattest

 

 

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auffm

auf dem (Präposition und Artikel)

 

auf einem

auffm scheint eine umgangssprachliche Zusammenziehung der Präpostion auf mit dem Artikel im Dativ (bestimmt oder unbestimmt) zu sein, die Luther hier zu Druck brachte. Das Wort ist weiterhin nicht verwendet.

 

→Aus dem Scholion zu Luthers Vorrede auf den Psalter

 

Men­ſchen herz iſt wie ein Schiff auffm Meer etc.

 

Des Menschen Herz ist wie ein Schiff auf dem Meer, etc.

 

→Psalm 2,12

 

Küſſet den Son / Das er nicht zürne / vnd jr vmbkomet auffm wege

 

Küsst den Sohn, damit er nicht erzürnt und ihr auf dem Weg umkommt.

 

→Psalm 61,3

 

Du wolteſt mich füren auffm hohen Felſen.

 

Du wollest mich führen auf einen hohen Felsen.

 

 

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auffrecken

aufrecken (Verb; veraltet)

zu recken (Verb),

 

emporrecken, emporrichten, aufrichten

 

1) vom Leib und von den Gliedern

2) von Tiren, die sich aufrichten

3) von entfalteten Fahnen bzw. Panieren

 

 

 

 

 

 

→Hiob 10,16

 

Vnd wie ein auffgereckter Lewe jageſtu mich /

 

Und wie ein aufgerichteter [im Sprung befindlicher] Löwe jagest du mich [dann ganz sicher].

 

 

 

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Auguſtus

Augustus (Name)

Kaiser Augustus

Kaiser Augustus

 

* 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius; † 19. August 14 n. Chr.

Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars

(verkürzter) Titel: Imperator Caesar Augustus

Regierungszeit: 31 v. Chr. bis 14 n. Chr.

Erster römische Kaiser und Alleinherrscher des Römischen Reiches.

 

Biblischer Zeitrahmen

 

Geburt und Kindheit Jesu

 

Jüdische Herrscher dieser Zeit:

a) (bis 4 v. Chr.) Herodes der Große

b) (ab 4 v. Chr.) Herodes Archelaos (Judäa, bis 6 n. Chr.)

c) (ab 4 v. Chr.) Herodes Antipas (Galiläa)

d) (ab 4 v. Chr.) Herodes Phillipos (Dekapolis)

 

Der Name Augustus wurde nach Gaius Octavius (Imperator Caesar Augustus) für viele Kaiser Roms Namensbestandteil im Herrschernamen, ähnlich wie Caesar.

 

Siehe auch: →Römische Kaiser

 

 

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Auſſatz

Aussatz, der

 

Lepra, die

Krankheit, die heute unter dem Namen Lepra bekannt ist.

 

Aussatz bzw. Lepra ist eine Infektionskrankheit, die zur Veränderung der Haut führt.

 

Wegen der Gefahr der Ausbreitung wurden an Aussatz erkrankte Menschen von Priestern als unrein verurteilt. Dies zog nach sich, dass die Erkrankten in speziellen Wohnbereichen außerhalb der ge­mein­schaft­li­chen Siedlung, dem Dorf oder Stadt untergebracht wurden.

 

Weil die Folgen einer vorschnell oder zu spät er­stell­ten Di­ag­no­se für den Be­trof­fe­nen wie für die Men­schen in sei­nem Um­feld im­mens waren, war die Be­gut­ach­tung er­krank­ter Per­so­nen, die Haut­ver­än­de­run­gen zeig­ten, be­son­ders ge­wis­sen­haft vor­zu­neh­men. Bei un­kla­rer La­ge wur­den Er­krank­te vor­über­ge­hend in Qua­ran­tä­ne ge­bracht, um den wei­te­ren Ver­lauf zu be­obach­ten, ohne wei­te­re Per­so­nen zu ge­fähr­den. Oft ge­nug be­stä­tig­te sich der An­fangs­ver­dacht nicht. Es gibt zahl­rei­che Krank­hei­ten, die Haut­ver­än­de­run­gen mit sich brin­gen, dann aber an­ders als der Aus­satz ver­lau­fen oder wie­der voll­stän­dig hei­len. Gleich­zei­tig war Le­pra im Mit­tel­meer­raum an­ders als heute weit ver­brei­tet.

 

Ausführlich beschreiben die →Kapitel 13 und 14 des 3. Buch Mose den Umgang mit der Lepra.

 

 

Luthers Schreibweise mit doppeltem »langen s«:

 

Nach den Regeln der Frakturschrift wird das Partikel »aus-« in zusammengesetzen Wörtern mit »rundem End-s« geschrieben. Ein Beispiel ist das Par­ti­kel­kom­po­si­tum ausſenden: »Ich ſende aus« zeigt beide Wort­be­stand­teile in auf­ge­lös­ter Form und er­klärt bild­haft die un­ter­schied­li­chen »s« in der Zu­sam­men­setzung.

 

Obwohl das Wort schein­bar eine Sub­stan­ti­vie­rung des Verbs ausſetzen ist, wird »Aussatz« mit dop­pel­tem lan­gen s ge­schrie­ben: Auſſatz.

 

Hintergrund: Das Wort hat sich be­reits früh als Na­me einer ganz be­stimm­ten Krank­heit ver­selbst­stän­digt und hat mit dem Vor­gang des Aus­setzens in der je­wei­li­gen Ver­wen­dung schon lan­ge vor Luther nichts zu tun.

 

Auſſatz
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
29 26 0 3

 

 

Gleiches gilt für das Adjektiv auſſetzig, vom dem Auſſatz abgeleitet ist. Auſſetzig meint »an Lepra er­krankt« und hat mit dem Verb ausſetzen nichts zu tun. Die erste Silbe »aus-« ist Wortbestandteil ge­wor­den und weder Partikel noch Präfix zu ſetzen.

 

In späteren Ausgaben der Lutherbibeln, so auch in der Aus­ga­be von 1912, wer­den die Be­grif­fe an­ge­passt an die Re­geln der Frak­tur­schrift für Par­ti­kel­kom­po­si­ta, die mit dem Par­ti­kel »aus« zu­sam­men­ge­setzt sind: Ausſatz und ausſätzig. Dies ist falsch aufgrund falscher Regelanwendung.

 

 

→3Mos 13,2

 

Wenn einem Men­ſchen an der haut ſei­nes flei­ſches et­was aufferet / oder ſche­bicht oder eiterweis wird / als wolt ein Auſſatz wer­den /

 

Wenn einem Menschen an der Haut seines Fleisches et­was anschwillt, oder räudig bzw. eitrig wird, als wolle Lepra entstehen,

 

 

 

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Auſſerwelete

Auserwählte, der

Substantivierung des Verbs auserwählen

 

a) von einzelnen Personen: auserwählt sein für eine Bestimmung

b) vom Volk Israel: das auserwählte Volk

 

→Psalm 105,6

 

Jr kinder Jacob ſei­nes Auſſerweleten.

 

Deneben gibt es die Form Auſſwelete, der Ausgewählte, von auswählen

 

→Psalm 106,5

 

Das wir ſe­hen mügen die Wolfart deiner Auſſweleten

 

 

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auſſetzig

 

auſſetzig wie der ſchnee

aussätzig (Adjektiv)

 

leprös (Adjektiv)

a) an Lepra erkrankt

b) (durch Lepra) krankhaft verändert, leprös

 

auſſetzig wie der ſchnee ist eine feste Wendung und zeigt an, dass die Haut leprös erschien, derart verändert: weiß, schuppig, trocken.

 

Aussatz bzw. Lepra ist eine Infektionskrankheit, die zur Veränderung der Haut führt.

 

Ausführlich beschreiben die →Kapitel 13 und 14 des 3. Buch Mose den Umgang mit der Lepra.

 

 

Luthers Schreibweise mit doppeltem »langen s«:

 

Nach den Regeln der Frakturschrift wird das Partikel »aus-« in zusammengesetzen Wörtern mit »rundem End-s« geschrieben. Ein Beispiel ist das Par­ti­kel­kom­po­si­tum ausſenden: »Ich ſende aus« zeigt beide Wort­be­stand­teile in auf­ge­lös­ter Form und er­klärt bild­haft die un­ter­schied­li­chen »s« in der Zu­sam­men­setzung.

 

Auſſetzig meint jedoch als feststehender Begriff »an Lepra er­krankt« bzw. »leprös« und hat mit dem Verb ausſetzen nichts zu tun. Die erste Silbe »aus-« ist Wortbestandteil ge­wor­den und ist weder Partikel noch Präfix zu ſetzen.

 

Daher gilt (wiederum nach den Regeln der Frakturschrift): In der Wortmitte wird für den Buchstaben »s« das »lange s« gesetzt.

 

auſſetzig
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
17 16 0 1

 

Die Schreibweise ausſetzig in →2Mos 4,6 in der Lutherbibel von 1545 ist als Fehler im Drucksatz zu bewerten.

 

In späteren Ausgaben der Lutherbibeln, so auch in der Aus­ga­be von 1912, wer­den die Be­grif­fe an­ge­passt an die Re­geln der Frak­tur­schrift für Par­ti­kel­kom­po­si­ta, die mit dem Par­ti­kel »aus« zu­sam­men­ge­setzt sind: Ausſatz und ausſätzig. Dies ist falsch aufgrund falscher Regelanwendung.

 

 

→4Mos 12,10

 

Vnd ſi­he / da war MirJam auſſetzig wie der ſchnee. Vnd Aaron wand ſich zu MirJam vnd wird gewar / das ſie auſſetzig iſt /

 

a) Und siehe, da war Mirjams Haut krankhaft verändert, weiß wie der Schnee. Und Aaron sah Mirjam an und bemerkte, dass sie aussätzig war.

 

b) Und siehe, da war Mirjams Haut leprös, weiß wie Schnee. Und Aaron wandte sich Mirjam zu und bemerkte, dass sie leprös war.

 

 

 

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Auſſetzige

Aussätzige, der

 

Leprakranke, der

an Aussatz (Lepra) erkrankte Person

 

Substantivierung zu →auſſetzig

 

Aussatz bzw. Lepra ist eine Infektionskrankheit, die zur Veränderung der Haut führt.

 

Ausführlich beschreiben die →Kapitel 13 und 14 des 3. Buch Mose den Umgang mit der Lepra.

 

 

Luthers Schreibweise mit doppeltem »langen s«:

 

Nach den Regeln der Frakturschrift wird das Partikel »aus-« in zusammengesetzen Wörtern mit »rundem End-s« geschrieben. Ein Beispiel ist das Par­ti­kel­kom­po­si­tum ausſenden: »Ich ſende aus« zeigt beide Wort­be­stand­teile in auf­ge­lös­ter Form und er­klärt bild­haft die un­ter­schied­li­chen »s« in der Zu­sam­men­setzung.

 

Auſſetziger meint jedoch als feststehender Begriff »an Lepra er­krank­te Per­son« und hat mit dem Verb ausſetzen nichts zu tun. Die erste Silbe »aus-« ist Wortbestandteil ge­wor­den und ist weder Partikel noch Präfix zu ſetzen.

 

Daher gilt (wiederum nach den Regeln der Frakturschrift): In der Wortmitte wird für den Buchstaben »s« das »lange s« gesetzt.

 

Auſſetzige
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
13 5 0 8

 

 

In späteren Ausgaben der Lutherbibeln, so auch in der Aus­ga­be von 1912, wird der Be­griff an­ge­passt an die Re­geln der Frak­tur­schrift für Par­ti­kel­kom­po­si­ta, die mit dem Par­ti­kel »aus« zu­sam­men­ge­setzt sind: Ausſätziger (wie auch Ausſatz und ausſätzig). Dies ist falsch aufgrund falscher Regelanwendung.

 

 

→ Mt 10,8

 

Machet die Krancken ge­ſund / Reiniget die Auſſetzigen / Wecket die Tod­ten auff /

 

Macht die Kranken gesund! Reinigt die Aussätzigen! Weckt die Toten auf!

 

Anm.: Die Aufforderung »Reinigt die Aussätzigen« meint: Vollzieht das vorgeschriebene Reinigungsritual für Aussätzige, nachdem sie geheilt wurden (vorher: »Macht die Kranken gesund!«). Nur so können sie wieder Teilhabe am gesellschaftlichen und religiösen Leben erlangen. Das nach jüdischem Gesetz vorgeschriebene Reinigungsritual ist in →3Mos 14 beschrieben.

 

 

 

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ausſtecken

ausstecken (Verb; veraltet)

 

a) et­was mit einer Fahne markieren: abstecken, z. B. die Strecke mit Fähnchen aus-, abstecken.

b) et­was mit einem Signalgeber anzeigen: eine Fahne, eine Kranz usw. als Zei­chen für et­was anbringen

 

→Jes 33,23

 

Al­ſo wer­den ſie auch das Fenlin nicht auff den Maſtbaum ausſtecken.

 

Also wer­den sie auch die Fahne nicht am Mastbaum [als Zeichen] anbringen.

 

 

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Auſſwelete

Ausgewählte, der

Substantivierung des Verbs auserwählen

 

a) von einzelnen Personen: ausgewählt sein für eine Bestimmung

b) vom Volk Israel: das ausgewählte Volk

 

→Psalm 106,5

 

Das wir ſe­hen mügen die Wolfart deiner Auſſweleten

 

Deneben gibt es die Form Auſſerwelete, der Auserwählte, von auserwählen

 

→Psalm 105,6

 

Jr kinder Jacob ſei­nes Auſſerweleten.

 

 

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Awe

Aue, die

wasserumflossenes Land, feuchter Grund, (feuchte) Wiese, auch: Insel

 

Flaches Landstück, immer verbunden mit Fruchtbarkeit, mit frischen, grünen Pflanzen und Wasser in Form von Bächen oder Quellen, das sich von einer eher kargen Umgebung abhebt.

 

→Psalm 23,1

 

Er weidet mich auff einer grünen Awen / Vnd füret mich zum friſſchen Waſſer.

 

Er weidet mich auf einer grünen Aue und führt mich zu frischem Wasser.

 

→Psalm 37,20

 

Wenn ſie gleich ſind wie eine köſtliche Awe / wer­den ſie doch vergehen

 

Auch dann, wenn sie einer köstlichen Aue gleichen, wer­den sie doch vergehen

 

 

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Aydex, der

Eidechse, die (Tier)

Aydex, der

 

Eidechse, die

 

Luthers »Aydex« folgt einer altgermanischen Schreib­wei­se des Wortes Eidechse, die im altangelsächsichen und ggf. im altsächsichen zu Luthers Zeiten noch verbreitet war.

 

Belege für diese Scheribweise über die Lutherbibel von 1545 hinaus fehlen uns derzeit.

 

Aydex
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545

 

Gesamt AT Apokryphen NT
1* 1 0 0

 

* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.

 

 

→3Mos 11,30

 

Aus der Liste der unreinen Tiere, die von Menschen nicht gegessen wer­den dürfen:

 

Der Igel / der Molch / die Aydex / der Blindſchleich / vnd der Maulworff.

 

Der Igel, der Molch, die Eidechse (der Eidex), die Blindschleiche und der Maulwurf.

 

Anm.:

 

2) Die hebräischen Namen dieser Listen bezeichnen oft Tiere, die Luther nicht kannte. Luther wählte stattdessen Tiere, die in etwa zur Beschreibung passten, aber den deutschen Lesern bekannt waren.

 

Bis zur Lutherbibel 1912 hielt sich die Liste der Namen unverändert. Danach wurden Anpassungen vorgenommen:

 

Lutherbibel 1964:

 

Der Gecko, der Molch, die Eidechse, die Blindschleiche und der Maulwurf.

 

Lutherbibel 2017:

 

Der Gecko, die Koach-Eidechse, die Letaa-Eidechse, der Molch und das Chamäleon.

 

 

 

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Sabrina

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