Das 3. Buch Mose (Levitikus)

Kapitel XXIII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 3. Buch Mose
Levitikus

 

C. XXIII.

 

3Mos 23,1-44

 

Der Text in 27 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXIII.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXIII.

 

 

17 - 26

 

V. DAS HEILIGKEITSGESETZ

 

 

 

23

 

V.7 Die Heiligkeit der Jahresfeste

 

1

23,1-3

→Der Sabbat

2

23,4-8

→Das Passafest und das Fest der ungesäuerten Brote

3

23,9-14

→Die Erstlingsgarben

4

23,15-22

→Das Wochenfest

5

23,23-25

→Der Neujahrstag

6

23,26-32

→Der Versöhnungstag

7

23,33-44

→Das Laubhüttenfest

 

 

3Mos 23,5%2C

 

Im folgenden Text ist der bezeichnete Vers hervorgehoben.

 

 

 

 

Das Dritte Bucĥ
Moſe.

 

 

 

 

[68b]

 

 

XXIII.

 

 

V.7

Die Heiligkeit der Jahresfeste

 

 

23,1-33

 

 

Der Sabbat

Exo. 23.

→Deut. 5.

VND der HERR redet mit Mo­ſe / vnd ſprach / 2Sage den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich zu jnen. Dis ſind die Feſte des HER­RN / die jr heilig vnd meine Feſte hei­ſſen ſolt / da jr zu­ſa­men kompt. 3Sechs ta­ge ſoltu erbeiten / Der ſie­ben­de tag aber iſt der groſ­ſe heilige Sab­bath / da jr zu­ſa­men kompt / Keine erbeit ſolt jr drinnen thun / Denn es iſt der Sab­bath des HER­RN / in allen ew­ren Wonungen.

Sab-

bath.

 

 

Das Passafest und das Fest der ungesäuerten Brote

Feſte der

Jü­den.

Exo. 23.

→Num. 28.

→Deut. 16.

DIS ſind aber die Feſte des HER­RN / die jr heilige Feſte hei­ſſen ſolt / da jr zu­ſa­men kompt. 5Am vierze­hen­den ta­ge des erſten mon­den / zwi­ſchen abends iſt des HER­RN Paſſah / 6Vnd am funff­ze­hen­den deſ­ſel­ben mon­den iſt das Feſt der vn­ge­ſewr­ten Brot des HER­RN / Da ſolt jr ſie-

Paſſah.

 

 

 

 

[68b | 69a]

 

 

Móẛe․     C. XXIII

Kircĥen

Rechte.

LXIX

 

 

ben ta­ge vngeſewrt Brot eſſen. 7Der erſte tag ſol heilig vn­ter euch hei­ſſen / da jr zu­ſa­men kompt / Da ſolt jr keine Dienſterbeit thun / 8vnd dem HERRn op­f­fern ſie­ben ta­ge / Der ſie­ben­de tag ſol auch heilig hei­ſſen / da jr zu­ſa­men kompt / da ſolt jr auch kein Dienſt­er­beit thun.

 

Die Erstlingsgarben

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 10Sage den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich zu jnen. Wenn jr ins Land kompt / das ich euch geben wer­de / vnd wer­dets erndten / So ſolt jr eine Garben der erſtlinge ewr erndten zu dem Prie­ſter bringen. 11Da ſol die garbe Gewebd wer­den fur dem HER­RN / das von euch angeneme ſey / Solchs ſol aber der Prie­ſter thun des andern tags nach dem Sab­bath. 12Vnd ſolt des ta­ges / da ewr garben Gewebd wird / ein Brand­op­f­fer dem HER­RN thun / von einem lamb / das on wandel vnd jerig ſey / 13ſampt dem Speis­op­f­fer / zwo ze­hen­den Se­mel­melh mit öle gemengt / zum opffer dem HER­RN eins ſüſ­ſen ge­ruchs / Dazu das Tranck­op­f­fer ein vierteil Hin weins. 14Vnd ſolt kein new brot noch ſangen noch korn zuuor eſſen / bis auff den tag / da jr ewrem Gott opffer bringet / Das ſol ein Recht ſein ew­ren Nach­ko­men / in allen ew­ren Wonungen.

 

 

(Dienſterbeit)

Das ſind die werck / ſo man an den wer­ckel­ta­gen thut / na­rung zu ſu­chen / da man Ge­ſin­de vnd Vieh zu braucht. Aber haus­ge­ſchefft vnd Got­tes­dienſt iſt nicht ver­bo­ten / als ko­chen / ke­ren / klei­den etc.

 

 

Das Wochenfest

 

DARnach ſolt jr zelen vom andern ta­ge des Sab­baths / da jr die We­be­gra­ben brach­tet / ſieben gan­tzer Sab­bath / 16bis an den andern tag des ſie­ben­den Sab­baths / nem­lich / funff­zig ta­ge ſolt jr zelen / vnd new Speis­op­f­fer dem HER­RN opffern / 17Vnd ſolts aus allen ew­ren Wonungen opffern / nem­lich / zwey Webebrot von zwo ze­hen­den Se­mel­melh geſewrt vnd gebacken / zu erſtlingen dem HER­RN. 18Vnd ſolt erzu bringen neben ewrem Brot / ſieben jerige lemmer on wandel / vnd einen jungen farren / vnd zween widder / Das ſol des HER­RN Brand­op­f­fer / Speis­op­f­fer vnd Tranck­op­f­fer ſein / Das iſt ein Opf­fer eins ſüſ­ſen ge­ruchs dem HER­RN.

Pfing-

ſten.

 

19DAzu ſolt jr machen einen zigenbock zum Sünd­op­f­fer / vnd zwey jerige lemmer zum Danck­op­f­fer / 20Vnd der Prie­ſter ſols Weben ſampt dem brot der Erſtlinge fur dem HER­RN vnd den zweien lemmern / Vnd ſol dem HER­RN heilig / vnd des Prie­ſters ſein. 21Vnd ſolt die­ſen tag ausruffen / denn er ſol vn­ter euch heilig hei­ſſen / da jr zu­ſa­men komet / Keine dienſterbeit ſolt jr thun / Ein ewigs Recht ſol das ſein bey ew­ren Nach­ko­men in allen ew­ren Wonungen.

22WEnn jr aber ewr Land erndtet / ſolt jrs nicht gar auff dem felde einſchneiten / auch nicht alles gnaw auffleſen / Son­dern ſolts den Armen vnd Frembd­lin­gen laſ­ſen / Ich bin der HERR ewr Gott.

 

 

Der Neujahrstag

Sab-

bath des blaſens.

Num. 29.

 

 

 

 

 

 

Verſüne

tag.

Leui. 16.

Num. 29.

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 24Rede mit den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich / Am erſten ta­ge des ſie­ben­den mon­den / ſolt jr den heiligen Sab­bath des blaſens zum gedechtnis hal­ten / da jr zu­ſa­men kompt / 25Da ſolt jr keine Dienſterbeit thun / vnd ſolt dem HER­RN opffern.

 

Der Versöhnungstag

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 27Des ze­hen­den ta­ges in die­ſem ſie­ben­den mon­den / iſt der Verſünetag / der ſol bey euch heilig hei­ſſen / das jr zu­ſa­men kompt / da ſolt jr ew­ren Leib caſteien / vnd dem HER­RN opffern. 28Vnd ſolt keine Erbeit thun an die­ſem tag / denn es iſt der Verſünetag / das jr verſünet wer­det fur dem HER­RN ewrem Gott. 29Denn wer ſei­nen Leib nicht caſteiet an die­ſem ta­ge / Der ſol aus ſei­nem volck gerottet wer­den. 30Vnd wer die­ſes ta­ges jrgent eine erbeit thut / den wil ich vertilgen aus ſei­nem volck / 31Da­r­umb ſolt jr keine erbeit thun / Das ſol ein ewigs Recht ſein ewrn Nach­ko­men / in allen ew­ren Wonungen. 32Es iſt ewr groſ­ſer Sab­bath / das jr ew­re Leibe caſteiet / Am neunden ta­ge des mon­den zu abend ſolt jr die­ſen Sab­bath hal­ten / von abend an bis wi­der zu abend.

 

 

 

(Blaſens zum gedechtnis)

Solch bla­ſen mit ei­nem Horn ge­ſchach / das man da­mit Got­tes vnd ſei­ner Wun­der ge­dacht / wie er ſie er­lö­ſet hat­te / da­uon pre­dig­te vnd danck­te. Wie bey vns durchs Euan­ge­li­um / Chri­ſti vnd ſei­ner Er­lö­ſung ge­dacht vnd ge­pre­digt wird.

 

 

Das Laubhüttenfest

Num. 29.

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 34Rede mit den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich / Am funffze­hen­den ta­ge die­ſes ſie­ben­den mon­des iſt das Feſt der Laubhütten ſieben ta­ge dem HER­RN. 35Der erſte tag ſol heilig

Laub-

hüttenfest.

 

 

 

 

[69a | 69b]

 

 

III. Bucĥ    C․ XXIII.XXIIII.

Kircĥen

Rechte.

 

 

hei­ſſen / das jr zu­ſa­men kompt / keine Dienſterbeit ſolt jr thun. 36Sieben ta­ge ſolt jr dem HER­RN opffern / Der achte tag ſol auch heilig hei­ſſen / das jr zu­ſa­men kompt / vnd ſolt ewr Opf­fer dem HER­RN thun / denn es iſt der Verſammlung tag / keine Dienſterbeit ſolt jr thun.

 

37DAS ſind die Feſte des HER­RN / die jr ſolt für heilig hal­ten / das jr zu­ſa­men kompt / vnd dem HER­RN opffer thut / Brand­op­f­fer / Speis­op­f­fer / Tranck­op­f­fer vnd ander Opf­fer / ein jg­lichs nach ſei­nem ta­ge / 38On was der Sab­bath des HER­RN / vnd ew­re Gaben / vnd Gelübden vnd freywillige Gaben ſind / die jr dem HER­RN gebt.

 

39SO ſolt jr nu am funffze­hen­den ta­ge des ſie­ben­den mon­dens / wenn jr das einkomen vom Lande eingebracht habt / das Feſt des HER­RN hal­ten ſieben ta­ge lang. Am erſten ta­ge iſt es Sab­bath / vnd am achten ta­ge iſt es auch Sab­bath. 40Vnd ſolt am erſten ta­ge Früchte ne­men von ſchönen Bewmen / Palmenzweige / vnd Meyen von dichten Bewmen vnd Bachweiden / vnd ſieben ta­ge frö­lich ſein fur dem HER­RN ewrem Gott / 41vnd ſolt al­ſo dem HER­RN / des jars das Feſt hal­ten ſieben ta­ge. Das ſol ein ewigs Recht ſein bey ewrn Nach­ko­men / das ſie im ſie­ben­den mon­den al­ſo feiren. 42Sieben ta­ge ſolt jr in Laubhütten wonen / Wer einheimiſch iſt in Iſ­ra­el / der ſol in Laubhütten wonen. 43Das ew­re Nach­ko­men wi­ſſen / wie ich die kin­der Iſ­ra­el hab laſ­ſen in Hütten wonen / da ich ſie aus Egiptenland füret / Ich bin der HERR ewr Gott. 44Vnd Moſe ſa­get den kin­dern Iſ­ra­el ſolche Feſte des HER­RN.

 

 

 

 

 
 

 

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Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Sabrina

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