Das 3. Buch Mose (Levitikus)

Kapitel XI.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 3. Buch Mose
Levitikus

 

C. XI.

 

3Mos 11,1-47

 

Der Text in 27 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XI.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XI.

 

 

11 - 15

 

III. VORSCHRIFTEN ÜBER REIN UND UNREIN

 

1

11,1-47

→Reine und unreine Tiere

 

 

 

 

 

Das Dritte Bucĥ
Moſe.

 

 

III.

VORSCHRIFTEN ÜBER REIN UND UNREIN

 

 

11 - 15

 

 

 

 

[61a]

 

 

XI.

 

 

Reine und unreine Tiere

→5Mos 14,3-20

 

 

 

 

 

→Deut. 14.

VND der HERR redet mit Mo­ſe vnd Aaron / vnd ſprach zu jnen / 2Redet mit den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprecht / Das ſind die Thier die jr eſſen ſolt vn­ter allen thieren auff Erden. 3Alles was die klawen ſpaltet / vnd wi­der kewet vn­ter den Thieren / das ſolt jr eſſen. 4Was aber widerkewet / vnd hat klawen / vnd ſpaltet ſie doch nicht / als das Kamel / Das iſt euch vnrein / vnd ſolts nicht eſſen. 5Die Caninichen widerkewen wol / aber ſie ſpalten die Klawen nicht / Dar­umb ſind ſie vnrein. 6Der Haſe widerkewet auch / aber er ſpaltet die klawen nicht / Dar­umb iſt er euch vnrein. 7Vnd ein Schwein ſpaltet wol die klawen / aber es widerkewet nicht / Dar­umb ſols euch vnrein ſein. 8Von die­ſer fleiſch ſolt jr nicht eſſen / noch jr Aſs anrüren / Denn ſie ſind euch vnrein.

Reine

vnd vnreine Thier bei den Jü­den.

Reine

vnd vreine Fiſch.

9DIS ſolt jr eſſen vn­ter dem das in wa­ſſern iſt. Alles was Flosfeddern vnd Schuppen hat in wa­ſſern / im meer vnd bechen / ſolt jr eſſen. 10Alles aber was nicht Flosfeddern vnd Schuppen hat / im meer vnd bechen / vn­ter allem das ſich reget in wa­ſſern / vnd allem was lebt im wa­ſſer / ſol euch eine Schew ſein / 11das jr von jrem fleiſch nicht eſſet / vnd fur jrem Aſs euch ſchewet. 12Denn alles was nicht flosfeddern vnd ſchupen hat in Waſſern / ſolt jr ſchewen.

 

Vnreine

Vogel.

13VND dis ſolt jr ſchewen vn­ter den Vogeln / das jrs nicht eſſet / Den Adeler / den Habicht / den Fiſchar / 14den Geyer / den Weihe / vnd was ſei­ner art iſt. 15Vnd alle Raben mit jrer art / 16den Straus / die Nachteule / den Kuckuc / den Sperber mit ſei­ner art. 17Das Kützlin / den Schwan / den Huhu / 18die Fleddermaus / die Rordomel / 19den Storck / den Reiger / den Heher mit ſei­ner art / die Widhop / vnd die Schwalbe. 20Alles auch was ſich reget vn­ter den Vogeln / vnd ge­het auff vier füſſen / das ſol euch eine Schew ſein.

 

Reine

Vogel.

21DOch das ſolt jr eſſen von Vogeln / das ſich reget vnd ge­het auff vier Füſſen / vnd nicht mit zweien Beinen auff erden hüpffet / 22von den ſelben müget jr eſſen / als da iſt / Arbe mit ſei­ner art / vnd Selaam mit ſei­ner art / vnd Hargol mit ſei­ner art / vnd Hagab mit jrer art. 23Alles aber was ſonſt vier füſſe hat vn­ter den Vogeln / ſol euch eine ſchew ſein / 24vnd ſolt ſie vnrein achten. Wer ſolcher Aſs anrüret / der wird vnrein ſein / bis auff den abend. 25Vnd wer die­ſer Aſs eines tragen wird / ſol ſei­ne kleider waſſchen / vnd wird vnrein ſein / bis auff den abend.

Dieſe vier Thier ſind in vn­ſern lan­den nicht / wie wol ge­mei­nig­lich Ar­be vnd Ha­gab fur Hew­ſchre­cken ge­hal­ten wer­den / die auch vier­füſ­ſig vo­gel ſind. Aber es iſt ge­wi­ſſer die­ſe Ebre­iſche na­men zu brau­chen / wie wir mit Ha­le­lu­ia vnd an­dern fremb­der ſprach na­men thun.

 

Vnreine

Thier.

DArumb alles Thier das klawen hat / vnd ſpaltet ſie nicht / vnd widerkewet nicht / das ſol euch vnrein ſein / Wer es anrüret wird vnrein ſein. 27Vnd alles was auff tappen ge­het / vn­ter den Thie­ren die auff vier füſſen gehen / ſol euch vnrein ſein / Wer jr Aſs anrüret / wird vnrein ſein bis auff

 

 

 

 

[61a | 61b]

 

 

III. Bucĥ     C․ XI.XII.

Rein vnd

vnreine Thiere.

 

 

den abend. 28Vnd wer jr Aſs tregt / ſol ſei­ne kleider waſſchen / vnd vnrein ſein / bis auff den abend / Denn ſolche ſind euch vnrein.

 

29DIeſe ſollen euch auch vnrein ſein vn­ter den Thie­ren / die auff erden kriechen / Die Wiſel / die Maus / die Kröte / ein jg­lichs mit ſei­ner art. 30Der Igel / der Molch / die Aydex / der Blindſchleich / vnd der Maulworff. 31Die ſind euch vnrein vn­ter allem das da kreucht / Wer jr Aſs anrüret / der wird vnrein ſein / bis an den abend. 32Vnd alles worauff ein ſolch tod Aſs fellet / das wird vnrein / es ſey al­ler­ley hültzen gefess / oder kleider / oder fell / oder ſack / vnd alles gerete / da mit man et­was ſchaffet / ſol man ins wa­ſſer thun / vnd iſt vnrein / bis auff den abend / als denn wirds rein.

 

33ALlerley erden gefess / wo ſolcher Aſs eines drein fellet / wird alles vnrein was drinnen iſt / vnd ſolts zu­bre­chen. 34Alle ſpeiſe die man iſſet / ſo ſolch wa­ſſer drein kompt / iſt vnrein. Vnd aller tranck den man trinckt / in al­ler­ley ſolchem gefess / iſt vnrein. 35Vnd alles worauff ein ſolch Aſs fellet / wird vnrein / es ſey ofen oder keſſel / ſo ſol mans zu­bre­chen / denn es iſt vnrein / vnd ſol euch vnrein ſein. 36Doch die Brünne vnd kolke / vnd teiche ſind rein. Wer aber jr Aſs anrüret iſt vnrein.

 

37VND ob ein ſolch Aſs fiel auff Samen den man geſeet hat / ſo iſt er doch rein. 38Wenn man aber wa­ſſer vber den Samen göſſe / vnd fiele dar­nach ein ſolch Aſs drauff / ſo würde er euch vnrein.

 

39WEnn ein Thier ſtirbt / das jr eſſen müget / wer das Aſs anrüret / der iſt vnrein bis an den abend. 40Wer von ſolchem Aſs iſſet / der ſol ſein kleid waſſchen / vnd wird vnrein ſein bis an den abend. Al­ſo / wer auch tregt ein ſolch Aſs / ſol ſein kleid waſſchen / vnd wird vnrein ſein bis an den abend.

 

41WAs auff erden ſchleicht / das ſol euch eine Schew ſein / vnd man ſols nicht eſſen. 42Vnd alles was auff dem Bauch kreucht / vnd alles was auff vier oder mehr füſſen ge­het / vn­ter allem das auff erden ſchleicht / ſolt jr nicht eſſen / Denn es ſol euch eine ſchew ſein. 43Macht ew­re Seelen nicht zum ſchewſal / vnd ver­un­rei­ni­get euch nicht an jnen / das jr euch beſuddelt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Leui. 19.

→1. Pet. 1.

44DEnn ich bin der HERR ewr Gott / Da­r­umb ſolt jr euch heiligen / das jr heilig ſeid / denn ich bin Heilig. Vnd ſolt nicht ew­er Seelen ver­un­rei­ni­gen an jrgent einem kriechenden Thier / das auff erden ſchleicht / 45Denn ich bin der HERR / der euch aus Egyp­ten­land ge­fü­ret hat / das ich ewr Gott ſey / Da­r­umb ſolt jr heilig ſein / denn ich bin Heilig.

 

46DIs iſt das Ge­ſetz von den Thieren vnd Vogeln / vnd al­ler­ley kriechenden Thieren im wa­ſſer / vnd al­ler­ley thieren die auff Erden ſchleichen / 47Das jr vn­ter­ſchei­den kündet / was vnrein vnd rein iſt / Vnd welchs Thier man eſſen / vnd welchs man nicht eſſen ſol.

 

 

 

 

 
 

 

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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Sabrina

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