Das 3. Buch Mose (Levitikus)

Kapitel XXVII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 3. Buch Mose
Levitikus

 

C. XXVII.

 

3Mos 27,1-34

 

Der Text in 27 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXVII.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXVII.

 

 

27

 

VI. ANHANG

 

 

 

27,1-25

 

VI.1 Tarife und Abschätzungen

 

1

27,1-8

→A. Personen

2

27,9-13

→B. Tiere

3

27,14-15

→C. Häuser

4

27,16-25

→D. Felder

 

 

27,26-33

 

VI.2 Sondervorschriften für den Loskauf

 

5

27,26-27

→A. Vorschrift für die Erstgeburt

6

27,28-29

→B. Vorschrift für Gebanntes

7

27,1-8

→C. Vorschrift für die Zehnten-Steuer

 

 

27,34

 

VI.3 Schluss des Gesetzbuchs

8

27,34

→Abschlussnotiz

 

  Ende des Dritten Buchs Moſe.

 

 

 

 

 

 

Das Dritte Bucĥ
Moſe.

 

 

IV.

ANHANG

 

 

27

 

 

 

 

[72a]

 

 

XXVII.

 

 

VI.1

Tarife und Abschätzungen

 

 

27,1-25

 

 

A. Personen

Gelüb-

de.

VND der HERR redet mit Mo­ſe / vnd ſprach / 2Rede mit den kin­dern Iſ­ra­el / vnd ſprich zu jnen. Wenn jemand dem HER­RN ein beſonder Gelübde thut / das er ſei­nen Leib ſchetzet / 3ſo ſol das die ſche­tzung ſein. Ein Mans­bil­de zwen­zig jar alt / bis ins ſech­zigſt jar / ſoltu ſchetzen auff funff­zig ſilbern Sekel / nach dem ſekel des Hei­lig­thums. 4Ein Weibsbilde auff drei­ſſig ſekel. 5Von fünff jaren bis auff zwen­zig jar / ſoltu jn ſchetzen auff zwen­zig ſekel / wens ein Mans­bil­de iſt / ein Weibs­bil­de aber auff zehen ſekel. 6Von einem mon­den an bis auff fünff jar / ſoltu jn ſchetzen auff fünff ſilbern ſekel / wens ein Mans­bil­de iſt / ein Weibs­bil­de aber auff drey ſilbern ſekel. 7Iſt er aber ſech­zig jar alt / vnd drüber / So ſoltu jn ſchetzen auff funff­ze­hen ſekel / wens ein Mans­bil­de iſt / ein Weibs­bil­de aber auff zehen ſekel. 8Iſt er aber zu arm zu ſolcher ſchetzung / So ſol er ſich fur den Prie­ſter ſtellen / vnd der Prie­ſter ſol jn ſchetzen / Er ſol jn aber ſchetzen nach dem ſei­ne hand / des / der ge­lobd hat / erwerben kan.

 

 

B. Tiere

 

ISts aber ein Vieh / das man dem HER­RN opffern kan / alles was man des dem HER­RN gibt / iſt heilig. 10Man ſols nicht wechſeln noch wandeln / ein guts vmb ein bö­ſes / oder ein bö­ſes vmb ein guts. Wirds aber jemand wechſeln / ein Vieh vmb das ander / ſo ſollen ſie beide dem HER­RN heilig ſein. 11Iſt aber das Thier vnrein / das mans dem HER­RN nicht opffern thar / So ſol mans fur den Prie­ſter ſtellen / 12vnd der Prie­ſter ſols ſchetzen / obs gut oder bö­ſe ſey / vnd es ſol bey des Prie­ſters ſchetzen bleiben. 13Wils aber jemand löſen / der ſol den fünff­ten vber die ſchetzung geben.

 

 

C. Häuser

 

WEnn jemand ſein Haus heiliget / das dem HER­RN heilig ſey / das ſol der Prie­ſter ſchetzen / obs gut oder bö­ſe ſey / vnd dar­nach es der Prie­ſter ſchetzet / ſo ſols bleiben. 15So es aber der / ſo es geheiliget hat / wil löſen / So ſol er den fünff­ten teil des gelds / vber das es geſchetzt iſt / drauff geben / ſo ſols ſein wer­den.

 

 

D. Felder

 

WEnn jemand ein ſtück Ackers von ſei­nem Erbgut dem HER­RN heiliget / So ſol er geſchetzt wer­den nach dem er tregt / Tregt er ein Homor gerſten / ſo ſol er funff­zig ſekel ſilbers gelten. 17Heiliget er aber ſei­nen Acker vom Halliar an / ſo ſol er nach ſei­ner wer­de gelten.18Hat er jn aber nach dem Halliar geheiliget / So ſol jn der Prie­ſter rechen nach den vbrigen jaren zum Halliar / vnd dar­nach geringer ſchetzen.

 

19WIl aber der / ſo jn geheiliget hat / den Acker löſen / So ſol er den fünff­ten teil des gelds / vber das er geſchetzt iſt / drauff geben / ſo ſol er ſein wer­den. 20Wil er

 

 

 

 

[72a | 72b]

 

 

III. Bucĥ     C. XXVII

Kirchen

Rechte.

 

 

jn aber nicht löſen / ſon­dern verkeufft jn einem andern / So ſol er jn nicht mehr löſen / 21ſon­dern der ſelb Acker / wenn er im Halliar los aus­ge­het / ſol dem HER­RN heilig ſein / wie ein verbannet Acker / vnd ſol des Prie­ſters Erbgut ſein.

 

22WEnn aber jemand einen Acker dem HER­RN heiliget / den er gekaufft hat / vnd nicht ſein Erbgut iſt / 23So ſol jn der Prie­ſter rechen / was er gilt bis an das Halliar / vnd er ſol deſſelben ta­ges ſolche ſchetzung geben / das er dem HER­RN heilig ſey. 24Aber im Halliar ſol er wi­der gelangen an den ſelben / von dem er jn gekaufft hat / das er ſein Erbgut im lande ſey. 25Alle wirderung ſol ge­ſche­hen nach dem ſekel des Hei­lig­thums / Ein ſekel aber macht zwentzig Gera.

 

 

VI.2

Sondervorschriften für den Loskauf

 

 

27,26-33

 

 

A. Vorschrift für die Erstgeburt

 

DIe Er­ſten­ge­burt vn­ter dem Vieh / die dem HER­RN ſonſt gebürt / ſol niemand dem HER­RN heiligen / es ſey ein ochs oder ſchaf / denn es iſt des HER­RN. 27Iſt aber an dem Vieh et­was vnreines / ſo ſol mans löſen nach ſei­ner wirde / vnd drüber geben den fünff­ten / Wil ers nicht löſen / ſo verkeuffe mans nach ſei­ner wirde.

 

 

B. Vorschrift für Gebanntes

 

MAn ſol kein Verbantes verkauffen / noch löſen / das jemand dem HERRn verbannet / von allem das ſein iſt / es ſey Men­ſchen / Vieh / oder Erb­acker / Denn alles verbante iſt das allerheiligſt dem HER­RN. 29Man ſol auch keinen verbanten Men­ſchen löſen / ſon­dern er ſol des todes ſterben.

 

 

C. Vorschrift für die Zehnten-Steuer

 

30ALle Zehenden im Lande / beide von ſamen des lands vnd früchten der bewme / ſind des HER­RN / vnd ſollen dem HER­RN heilig ſein. 31Wil aber jemand ſei­nen Zehenden löſen / der ſol den fünff­ten drüber geben / 32Vnd alle Zehenden von rinden vnd ſchafen / vnd was vn­ter der ruten ge­het / das iſt ein heiliger Zehende dem HER­RN / 33Man ſol nicht fragen obs gut oder bö­ſe ſey / man ſols auch nicht wechſeln / Wirds aber jemand wechſeln / ſo ſols beides heilig ſein / vnd nicht gelöſet wer­den.

 

 

VI.3

Schluss des Gesetzbuchs

 

 

27,34

 

 

Abschlussnotiz

 

34DIs ſind die Gebot / die der HERR Moſe ge­bot an die kin­der Iſ­ra­el / auff dem berge Sinai.

 

 

Ende des Dritten Buchs Moſe.

 

 

❦❧

 

 
 

 

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Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Sabrina

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