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Luthers Wort |
Bedeutung |
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hoffertiglich |
hoffärtiglich (Adjektiv; veraltet) (abwertend von einem Menschen) arrogant
hoffertiglich
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Das Adjektiv kommt nur in den beiden Vorreden zum Buch Daniel und zum Buch Tobie vor.
Aus der Vorrede zum Buch Tobie
Denn gleich wie das Buch Judith anzeigt / wie es Land vnd Leuten offt elendiglich gehet / vnd wie die Tyrannen erſtlich hoffertiglich toben / vnd zu letzt ſchendlich zu boden gehen.
Denn gleich wie das Buch Judit anzeigt, wie es Land und Leuten oft elendiglich geht, und wie die Tyrannen zuerst hoffärtiglich [d. i.: arrogant] toben und zuletzt schändlich zugrunde gehen.
Aus der Vorrede zum Buch Daniel (im unserem Teil 7)
Aus dem Abschnitt: Über die Missachtung Gottes durch den Papst
Luther schreibt über den Papst, der sich über Gott erhebt und wahre Verkünder des Evangeliums hinrichten lässt:
Wenn man jm gleich ſagt von ſeiner Veter Gott / das iſt / von Chriſto / den die Apoſtel ſeine Vorfaren / gepredigt haben / So iſt er nu ſo feſt geſeſſen / vber den Gott aller Götter / das ers nicht achten / noch dauon etwas wiſſen wil / Sondern hoffertiglich / ſtoltziglich / halsſtarrig vnd verſtockt / alle die tödtet / die von Chriſto reden.
Wenn man ihm [ d. i.: dem Papst] auch erzählt von seiner Väter Gott – das ist: von Christus! –, den die Apostel, seine Vorfahren, gepredigt haben, dann ist er nun so fest gesessen über den Gott aller Götter, dass er es weder achten, noch etwas davon wissen will. Sondern hoffärtiglich [d. i.: arrogant], auf stolze Art und Weise, halsstarrig und verstockt tötet er all jene, die von Christus reden!
SK Version 21.12.2024 ● |
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