Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545
Der Text in 31 Kapiteln
Nr. | Textstelle | Abschnitt | Link zum Text |
Kapitel XXXI. | ||
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31 |
VI. ZUSÄTZE
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1 | 31,1-9 | |
2 | 31,10-31 | |
Ende der Sprüche Salomo.
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Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.
[342b]
[Spalte 2]
31,1-31
DIſ ſind die wort des Königes Lamuel / Die Lere die jn ſeine Mutter leret.
2AH mein Auſſerwelter / Ah du ſon meins Leibs / Ah mein gewündſchter Son.
3Las nicht den Weibern dein vermügen / vnd gehe die wege nicht / darin ſich die Könige verderben. 4O nicht den Königen / Lamuel gib den Königen nicht Wein zu trincken / noch den Fürſten ſtarck Getrencke. 5Sie möchten trincken vnd der Recht vergeſſen / vnd verendern die Sachen jrgend der elenden Leute.
Das iſt aber ein Zuſatz eins Königes zu den Sprüchen Salomo.
(Verderben)
Wie die thun / ſo veriagt oder erſtochen werden / oder ſonſt ſchendlich vmbkommen.
6GEbt ſtarck Getrencke denen / die vmbkomen ſollen / vnd den Wein den betrübten Seelen / 7Das ſie trincken / vnd jres elends vergeſſen / vnd jres vnglücks nicht mehr gedencken.
8THu deinen mund auff fur die Stummen / Vnd fur die ſache aller die verlaſſen ſind.
9Thu deinen mund auff vnd richte recht / Vnd reche den Elenden vnd Armen.
Eccle. 13.
WEm ein tugentſam Weib beſcheret iſt / Die iſt viel Edler denn die köſtlichſten Perlen.
11Irs Mans hertz thar ſich auff ſie verlaſſen / vnd Narung wird jm nicht mangeln / 12Sie thut jm liebs vnd kein leids / ſein leben lang.
13Sie gehet mit Wolle vnd Flachs vmb / Vnd erbeitet gerne mit jren henden.
Sup. 18.
(Edler)
Nicht liebers iſt auff Erden / Denn Frawlieb / wems kan werden.
[342b | 3343a]
Salomo.
CCCXLIII.
[Spalte 1]
14Sie iſt wie ein Kauffmans ſchiff / Das ſeine Narung von ferne bringet.
15Sie ſtehet des nachts auff / vnd gibt Futter jrem Hauſe / Vnd eſſen jren Dirnen.
16Sie denckt nach eim Acker / vnd keufft jn / Vnd pflantzt einen Weinberg von den früchten jrer Hende.
Das iſt / Sie iſt rüſtig im Hauſe.
(Fromen)
Verhütet ſchaden / vnd ſihet was fromet.
a
(Des nachts)
In der not / hat ſie notdurfft.
17Sie gürtet jre Lenden feſt / Vnd ſterckt jre Arme.
18Sie merckt wie jr Handel fromen bringet / Ir Leuchte verleſſcht a des nachts nicht.
19Sie ſtreckt jre Hand nach dem Rocken / Vnd jre Finger faſſen die Spindel.
20Sie breitet jre Hende aus zu den Armen / Vnd reichet jre Hand dem Dürfftigen.
21Sie fürcht jres Hauſes nicht fur dem ſchnee / Denn jr gantzes Haus hat zwifache Kleider.
22Sie macht jr ſelbs Decke / Weiſſe ſeiden vnd purpur iſt jr Kleid.
23IR Man iſt berhümpt in den Thoren / Wenn er ſitzt bey den Elteſten des Landes.
[Spalte 2]
24SIe macht ein Rock vnd verkeufft jn / Einen Gürtel gibt ſie dem Kremer.
25Ir Schmuck iſt / das ſie reinlich vnd vleiſſig iſt / Vnd wird hernach lachen.
26Sie thut jren mund auff mit Weisheit / Vnd auff jrer zungen iſt holdſelige Lere.
27Sie ſchawet / wie es in jrem Hauſe zu gehet / Vnd iſſet jr Brot nicht mit faulheit.
28IRe Söne komen auff vnd preiſen ſie ſelig / Ir Man lobet ſie.
29Viel Töchter bringen Reichthum / Du aber vbertriffſt ſie alle.
(Mund)
Zeucht jr Kindlin vnd Geſind fein zu Gottes wort.
30Lieblich vnd ſchöne ſein iſt Nichts / Ein Weib das den HERRN fürcht / ſol man loben.
31Sie wird gerhümbt werden von den früchten jrer Hende / Vnd jre werck werden ſie loben in den Thoren.
Ende der Sprüche
Salomo.
Das iſt / Eine fraw kan bey einem Manne ehrlich vnd göttlich wonen / vnd mit gutem gewiſſen Hausfraw ſein / Sol aber darüber vnd darneben Gott fürchten / gleuben vnd beten.
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Die folgenden Begriffe aus dem Text Spr 31 werden hier erläutert.
Versnummer: Luthers Wort | |||
2: ſon | 3: Weibern | 6: vmbkomen | |
6: Seelen | 13: Henden | 15: Dirnen | |
23: Thoren | 30: HERRN | ||
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Luther-Deutsch | Deutsch | Erläuterungen | ||||||||
Son
ſon | Sohn, der männliches Kind männlicher Nachkomme
Zu Luthers Zeit gab es im geschriebenen Wort noch kein »h«, dennoch ist das »o« sicher lang ausgesprochen worden.
Vnd da geſchach eine ſtimme vom Himel / Du biſt mein lieber Son / An dem ich wolgefallen habe.
a) Und da geschah eine Stimme vom Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. b) Plötzlich war eine Stimme zu hören, die vom Himmel kam: Du bist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe.
AH mein Auſſerwelter / Ah du ſon meins Leibs / Ah mein gewündſchter Son.
a) O du, mein Auserwählter! O du, Sohn meines Leibes! Oh du, mein gewünschter Sohn!
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
Weib | Weib, das die (Ehe-) Frau Hinweis:
Es ist zu beachten, dass Luther den zu seiner Zeit gängigen Begriff Weib nicht abschätzig oder abwertend benutzt. Im Gegenteil: Wenn auch die etymologische Herkunft des Begriffs umstritten und unklar ist, so bezeichnete er doch die erwachsene, verantwortlich handelnde Frau in gesellschaftlich angesehener Stellung, z. B. als Ehefrau.
In der deutschen Sprache hat der Begriff »Weib« im Laufe der Zeit eine geringschätzende Bedeutung erfahren und besitzt heute die Qualität einer Beleidigung, die u. U. strafrechtlich verfolgt werden kann. Der Begriff wird daher in modernen Übersetzungen nicht verwendet. Stattdessen wird i. d. R. das Wort »Frau« benutzt.
Die englische Sprache kennt noch heute geläufig das Wort »wife« (meist für »Ehefrau«), das etymologisch auf die selbe Wurzel zurückzuführen ist, neben dem Begriff »woman«, der allgemein für »Frau« steht. Empfehlung:
Wir empfehlen wegen der geringschätzenden Qualitäten, die an diesem Begriff kleben, bei Interpretationen, bei Textauslegungen, in Predigten und auch bei Textlesungen aus alten Lutherbibeln den Begriff Weib nicht zu verwenden und durch Frau zu ersetzen.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
vmbkomen | umkommen (Verb)
Schemen müſſen ſie ſich vnd erſchrecken jmer mehr vnd mehr / Vnd zu ſchanden werden vnd vmbkomen.
Schämen müssen sie sich und immer mehr und mehr erschrecken. Sie müssen zuschanden werden und umkommen.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
Seele
ſeele | Seele, die Seele
hebräisch: נֶ֫פֶשׁ (nεfεš), eigtl.: Hauch, Atem 1) was ein Wesen lebendig macht: Seele 2) Sitze der Empfindungen: Gemüt, Herz 3) lebendiges Wesen (worin Leben ist), Lebender, Person griechisch: ψυχή (psyche), eigtl.: das (irdische) Leben 1) die Seele 2) das Leben 3) lebendiges Wesen (worin Leben ist), Lebender, Person, lebender Mensch lateinisch: anima Atem, Hauch, Seele, Gemüt, Leben, Lebenskraft Der Begriff Seele erstreckt sich über ein weites Feld von Bedeutungen, die alle im individuellen Sein eines lebendigen Wesens, speziell eines Menschen angesiedelt sind. Es reicht vom belebenden Atem über den Sitz der Emotionen, über Emotionen selbst, über Gemütszustände bis hin zu Lebenskraft und zu Leben an sich.
Seele grenzt immer lebende und empfindende Wesen von Gegenständen, toten Körpern und Verstorbenen ab, die alle diese Eigenschaften, also die Seele, entweder nicht besitzen oder verloren haben. Das heutige Verständnis
Der Begriff der Seele ist religionsgeschichtlich in allen Kulturen vorhanden, aber mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen verbunden. Heute gibt es viele Interpretationsversuche, die oft zur Erklärung und Abgrenzung verschiedene Seelen-Typen beschreiben, wie die Körper-Seele, die Frei-Seele, die Schatten-Seele u.a.
Allen gemein scheint nur zu sein, dass mit Seele eine individuelle »Lebenskraft« gemeint ist, die jedoch nicht näher greifbar ist. Sie belebt den Körper, wenn der Mensch aktiv und bewusst ist (Körper-Seele). Sie existiert vom Bewusstsein aber auch unabhängig, beispielsweise, wenn der Mensch schläft oder bewusstlos ist (Frei-Seele). Sie beinhaltet die Gedanken und Gefühle (Ich-Seele). Die Hauch-Seele ist eine Art ätherisches Fluidum, und eine spezielle Gabe des Höchstens Wesens (ein Beispiel ist der Odem, den Adam eingeblasen bekommt). Die Schatten-Seele ermöglicht es, im Schlaf in den Träumen zu reisen, ohne den schlafenden Körper mitzunehmen, usw.
Im christlichen Abendland ist die Idee einer Seele zwar selbstverständlich, der Gebrauch des Begriffs aber längst nicht einheitlich. Bis heute steht der Begriff Seele im Zentrum theologischer Untersuchungen und Diskussionen. So ist das hebräische Wort נֶ֫פֶשׁ (nεfεš; Seele) eines der am meisten untersuchten Wörter im Alten Testament, nicht zuletzt, um die Grundlagen zu schaffen für ein christlich religiöses Verständnis.
Die Frei-Seele entspricht in etwa dem christlichen Verständnis: Sie ist von Körper und Geist unabhängig (frei). Die Frei-Seele vertritt den ganzen Menschen mit all seinen persönlichen Eigenschaften, Fähigkeiten, Gedanken und Erinnerungen. Sie kann in Träumen, Trancen oder in Bewusstlosigkeit den Kör0per vorübergehend verlassen und eigenständig existieren (frei). Kehrt sie nicht zurück, stirbt der Mensch, doch die Frei-Seele überlebt, womit die Persönlichkeit des Menschen nach seinem Tod erhalten bleibt.
Damit grenzt sich der Begriff Seele von der Bedeutung Lebenskraft oder von Leben eindeutig ab. Während die Lebenskraft und das Leben mit dem Tod verloren gehen, existiert die Seele weiter. Um eine »lebendige Seele« zu werden (1Mos 2,7), braucht es einen Körper (Materie), einen Geist (Denken und Handeln), eine Seele (das individuelle »Ich«) und das Leben an sich (das Luther Odem nennt).
Die Interpretation des Wortes Seele | ||||||||
Hand
Hende | Hand, die
Hände, die
Mein Gebet müſſe fur dir tügen / wie ein Reuchopffer / Meine hende auffheben / wie ein Abendopffer.
Mein Gebet soll dir erscheinen wie ein Rauchopfer, das Erheben meiner Hände wie ein Abendopfer.
Nimm mein Gebet als Rauchopfer und das Erheben meiner Hände als Abendopfer.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
Dirne | Dirne, die Magd, die Hausangestellte, die 1. Jungfrau, (dienendes) Mädchen, Magd – im Gegesatz zu Jüngling, (dienendem) Knaben, Knecht 2. Hausdirne - Dienstmagd in einem gehobenen Haus 3. abwertend: junge Frau, die »unzüchtige« Dienste feil bietet (Prostituierte, Hure)
Der usprüngliche Sinn lag im ehrbaren Dienen einer jungen Frau als Hausangestellte (Magd). So werden im Mittelalter auch heilige Jungfrauen (Nonnen), »Gottes Mägde«, als »gotes dirnen« bezeichnet. Sogar Maria, die Mutter Jesu, wird eine »gotes dirne« (Dirne Gottes) genannt.
Der heutige Sprachgebrauch nutzt »Dirne« fast ausschließlich abwertend als Bezeichnung für eine Prostituierte.
Statt Luthers mittelalterlichem Begriff »Dirne« sollte ggf. »Magd«, besser noch »Hausangestellte« verwendet werden. Heute abwertend zu verstehende Begriffe sollten vermieden werden (so z. B. Luther, revidierter Text 1964 gültig bis 2017 in Spr 31,2: »Gesinde«).
Sie ſtehet des nachts auff / vnd gibt Futter jrem Hauſe / Vnd eſſen jren Dirnen.
Sie [die Hausfrau] steht nachts auf, füttert ihr Vieh und gibt ihren Hausangestellten zu essen.
Anmerkungen: Zum Haushalt gehörte das Vieh. Da Luther hier »Futter« nennt, kann sich die Handlung der Hausfrau nur auf das Vieh beziehen.
Gemeint ist der Satz so: In aller Frühe, noch im Dunklen, lange vor Sonnenaufgang, steht die Hausfrau auf, begibt sich in den zum Haus gehörigen Stall und füttert das Vieh. Danach geht sie in die Küche und bereitet das Frühstück für die Hausangestellten. Erst dann wird sie sich um die Familie und schließlich um sich selbst kümmern.
Der Autor hebt dies hervor, um besondere Eigenschaften einer guten, fleißigen Hausfrau zu beschreiben wie Zuvorkommenheit, Fleiß, Selbstlosigkeit. Denn eigentlich ist es die Aufgabe der »Dirnen«, der Hausangestellten, das Vieh zu füttern und Frühstück für die Familie zu bereiten, bevor sie selbst essen und trinken.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
Thor | Tor, das | ||||||||
HERR | HERR, JHWH, Jahwe Aussehen in unseren Frakturschriften: HERR oder HERR
HERR im Alten Testament
hebräisch: יהוה (jhwh, das Tetragrammaton JHWH) lateinisch (Biblia Sacra Vulgata): Dominus, Herr
Luthers Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) folgt einer festen Regel. Sie weist darauf hin, dass im hebräischen Text an dieser Stelle das Tetragrammaton (das Vierfachzeichen) »JHWH« (hebr.: יהוה) steht. Es ist der unaussprechliche Name Gottes.
Satztechnisch bedingte Varianten
Um beim Satz der Lettern Platz in einer Zeile zu sparen, wodurch übermäßiger Sperrdruck oder ungünstige Wortumbrüche vermieden werden, sind in der Lutherbibel von 1545 häufig auch die Varianten HERr oder HERRn oder HERrn zu finden. Dabei sind mindestens die ersten drei Zeichen in Versalien gesetzt, womit sie hinreichend von HErr unterscheidbar sind.
An wenigen Stellen im Text wurde eine für uns unübliche Trennung im Wort vorgenommen, um einen Zeilenumbruch zu realisieren, hier beispielhaft gezeigt:
[ ...] fur den HER- RN bringen [...]
HERR HErr
Der Ausdruck HERR HErr steht dann, wenn im hebräischen Text »JHWH Adonaj« zu lesen ist. (Siehe dazu auch den Artikel HErr.)
Auch die umgekehrte Reihenfolge HErr HERR ist möglich (»Adonaj JHWH«).
4bSo ſpricht der HErr HERR / 5aſie gehorchen oder laſſens /
Die neuen Lutherbibeln übersetzen diesen Ausdruck stets mit »Gott der HERR«.
Die Aussprache des Namens Gottes
Das Wissen um die Aussprache der vier Zeichen, die den Gottesnamen ausmachen, ist schon früh in der Geschichte verloren gegangen. Sie werden heute oft mit »Jahwe« (vokalisiert geschrieben יְהוָה nach der Aussprache des hebräischen Adonaj, Herr) oder »Jehova« (יְהוָֹה ebenfalls nach dem hebräischen Adonaj, Herr, jedoch unter Berücksichtigung aller Vokale) transkribiert, aber auch mit »Jewah« (ebenfalls יְהוָה aber nach dem hebräischen Schema, der Name, zu lesen) oder »Jehowih« (יְהוִה nach dem hebräischen Elohim, Gott / Götter).
Luthers Namensersatz
Luther kannte die vokalisierten Varianten und die transkribierten Formen und war wohl besonders dem Wort »Jehova« zugeneigt. Es bezieht alle drei Vokale aus dem Wort Adonaj, das »Herr« bedeutet. Dennoch hatte er es vermieden, in seiner Übersetzung »Jehova« zu verwenden. Stattdessen nutzte er wie die lateinischen Bibeln einen Wortersatz. Er setzte das deutsche Wort ein, das gemäß der jüdischen Tradition zu lesen sei, wenn im Text das Vierfachzeichen erscheint, machte es aber durch die besondere Satzweise in Großbuchstaben kenntlich: HERR.
Luthers Schreibweise hat sich bis heute in etlichen Bibelausgaben gehalten.
HERR im Neuen Testament
Im neuen Testament verwendet Luther die Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) für Gott, den Vater, an Stellen, wo sich Zitate aus dem Alten Testament auf »JHWH« beziehen.
Wichtig: Davon zu unterscheiden sind die Schreibweisen
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||
Erläuterungen siehe Das große Stilkunst.de–Wörterbuch zur Lutherbibel von 1545 | |||||||||
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Luther erklärt die Bedeutung des Alten Testaments und der Gesetze Mose. Diese Schriften seien für Christen sehr nützlich zu lesen, nicht zuletzt deshalb, weil Jesus, Petrus und Paulus mehrfach daraus zitieren.