Das 3. Buch Mose (Levitikus)

Kapitel XXII.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das 3. Buch Mose
Levitikus

 

C. XXII.

 

3Mos 22,1-33

 

Der Text in 27 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XXII.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XXII.

 

 

17 - 26

 

V. DAS HEILIGKEITSGESETZ

 

 

 

22

 

V.6 Die Heiligkeit des Opfermahls

 

1

22,1-9

→A. Die Priester und das Opfermahl

2

22,10-16

→B. Geduldete und unerwünschte Gäste beim Opfermahl

3

22,17-30

→C. Die Opfertiere

4

22,31-33

→D. Abschließende Ermahnung

 

 

3Mos 22,2%2C

 

Im folgenden Text ist der bezeichnete Vers hervorgehoben.

 

 

 

 

Das Dritte Bucĥ
Moſe.

 

 

 

 

[68a]

 

 

XXII.

 

 

V.6

Die Heiligkeit des Opfermahls

 

 

22,1-33

 

 

A. Die Priester und das Opfermahl

 

VND der HERR redet mit Mo­ſe / vnd ſprach / 2Sage Aaron vnd ſei­nen Sö­nen / das ſie ſich c ent­hal­ten von dem Hei­li­gen den kin­der Iſ­ra­el / welchs ſie mir hei­li­gen / vnd mei­nen heiligen Namen nicht ent­hei­li­gen / Denn ich bin der HERR. 3So ſa­ge nu jnen auff jre Nach­ko­men / Welcher ewrs ſamens erzu tritt zu dem heiligen / das die kin­der Iſ­ra­el dem HER­RN heiligen / vnd ver­un­rei­nigt ſich al­ſo vber dem ſelben / des Seele ſol aus­ge­rot­tet wer­den fur meinem Andlitz / Denn ich bin der HERR.

 

 

 

c

(Enthalten)

Das iſt / wie die Na­za­rei ſich hei­lig­lich ab­hal­ten vnd mei­den / Na­ſa­ru etc. Nem­lich / das ſie nicht eſſen ſol­len vom Opff­er ſie ſei­en denn gantz rein vnd hei­lig.

 

4WElcher des ſamens Aarons auſſetzig iſt / oder einen flus hat / Der ſol nicht eſſen von dem Heiligen / bis er rein wer­de. Wer etwa einen vnreinen Leib anrüret / Oder wel­chem der Same entgehet im ſchlaff / 5Vnd welcher jrgent ein Ge­würm anrüret das jm vnrein iſt / Oder einen Men­ſchen der jm vnrein iſt / vnd alles was jn verunreinigt / 6welche Seele der eins anrüret / die iſt vnrein bis auff den abend. Vnd ſol von dem Heiligen nicht eſſen / ſon­dern ſol zu­uor ſei­nen Leib mit waſ­ſer baden / 7Vnd wenn die Sonne vntergangen / vnd er rein wor­den iſt / denn mag er daruon eſſen / denn es iſt ſei­ne narung. 8Ein Aſs / vnd was von wilden Thie­ren zuriſſen iſt / ſol er nicht eſſen / auff das er nicht vnrein dran wer­de / Denn ich bin der HERR. 9Da­r­umb ſollen ſie meine Satze hal­ten / Das ſie nicht ſünde auff ſich laden vnd dran ſterben / wenn ſie ſich entheiligen / Denn ich bin der HERR der ſie heiliget.

 

 

B. Geduldete und unerwünschte Gäste beim Opfermahl

 

10KEin ander ſol von dem Heiligen eſſen / noch des Prie­ſters hausgenos / noch taglöner. 11Wenn aber der Prie­ſter eine Seele vmb ſein geld kaufft / der mag dauon eſſen / Vnd was jm in ſei­nem Hau­ſe geborn wird / das mag auch von ſei­nem brot eſſen. 12Wenn aber des Prie­ſters toch­ter eins Fremb­den weib wird / die ſol nicht von der heiligen Hebe eſſen. 13Wird ſie aber eine Widwen

 

 

 

 

[68a | 68b]

 

 

III. Bucĥ    C․ XXII.XXIII.

Kircĥen

Rechte.

 

 

oder ausgeſtoſſen / vnd hat keinen Samen / vnd kompt / wi­der zu jrs Vaters hau­ſe / So ſol ſie eſſen von jrs Vaters brot / als da ſie noch eine Magd war. Aber kein Frembd­lin­ger ſol dauon eſſen.

 

14WErs ver­ſi­het vnd ſonſt von dem Heiligen iſſet / der ſol das fünffte teil dazu thun / vnd dem Prie­ſter geben ſampt dem Heiligen / 15auff das ſie nicht entheiligen das Heilige der kin­der Iſ­ra­el / das ſie dem HER­RN Heben / 16Auff das ſie ſich nicht mit miſ­ſe­that vnd ſchuld beladen / wenn ſie jr Geheiligtes eſſen / Denn ich bin der HERR der ſie heiliget.

 

 

C. Die Opfertiere

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Deut. 15.

Deut. 17.

→Mala. 1.

Eccl. 36.

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 18Sage Aaron vnd ſei­nen Sönen / vnd allen kin­dern Iſ­ra­el / Welcher Iſ­ra­eliter oder Frembd­lin­ger in Iſ­ra­el ſein Opf­fer thun wil / es ſey jrgent jr gelübd oder von freiem willen / das ſie dem HER­RN ein Brand­op­f­fer thun wöl­len / das jm von euch angeneme ſey / 19Das ſol ein Menlin vnd on wandel ſein / von rindern oder lemmern oder zigen. 20Alles was einen Feil hat / ſolt jr nicht opffern / Denn es wird fur euch nicht angeneme ſein.

21VNd wer ein Danck­op­f­fer dem HER­RN thun wil / ein ſon­der­lich gelübd / oder von freiem willen / von rindern oder ſchafen / das ſol on wandel ſein / das es angeneme ſey / Es ſol keinen feil haben. 22Iſts blind oder gebrechlich / oder ge­ſchla­gen / oder dürre / oder reudicht / oder ſchebicht / So ſolt jr ſolchs dem HER­RN nicht opffern / vnd dauon kein Opf­fer geben auff den Altar des HER­RN.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Feil)

Vber dis ſtück kla­get Malach j. ſeer hart / Denn was nicht taug noch gut iſt / das gibt man Gott vnd ſei­nen Die­nern / vnd wils al­da er­kar­gen. Er aber doch ſolchs hie / als vn­an­ge­ne­me / ver­dampt / Denn er hat lieb ei­nen frö­li­chen Ge­ber.

 

23EIn ochſen oder ſchaf / das vngewönlich gelied / oder a wandelbar gelied hat / magſtu von freiem willen opffern / Aber angeneme mags nicht ſein zum gelübd. 24Du ſolt auch dem HER­RN kein zuſtoſſens / oder zuriebens / oder zuriſſens / oder das verwund iſt / opffern / vnd ſolt in ewrem Lande ſolchs nicht thun. 25Du ſolt auch ſolcher keins von eines Frembd­lin­gen hand / neben dem brot ewrs Got­tes / opffern / Denn es taug nicht / vnd hat einen feil / Da­r­umb wirds nicht angeneme ſein fur euch.

a

(Wandelbar)

Als das nur ein ohr oder keins / das ein au­ge oder keins / das eins oder mehr füſ­ſe man­gelt / oder ſonſt vn­ge­ſtalt vnd vn­ge­ſchaf­fen iſt / Es heiſſt / Wer ge­ben wil / der ge­be was guts / oder laſ­ſe es an­ſte­hen.

 

26VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 27Wenn ein ochs oder lamb oder zige geboren iſt / So ſol es ſieben ta­ge bey ſei­ner mutter ſein / vnd am achten ta­ge / vnd dar­nach mag mans dem HER­RN opffern / ſo iſts angeneme. 28Es ſey ein ochs oder lamb / So ſol mans nicht mit ſei­nem Jungen auff einen tag ſchlachten.

 

29WEnn jr aber wolt dem HER­RN ein Lobopffer thun / das fur euch angeneme ſey / 30So ſolt jrs deſſelben ta­ges eſſen / vnd ſolt nichts vbrigs bis auff den morgen behalten / Denn ich bin der HERR.

 

 

D. Abschließende Ermahnung

 

31Da­r­umb hal­tet mein Gebot / vnd thut dar­nach / Denn ich bin der HERR / 32das jr mei­nen heiligen Namen nicht entheiliget / vnd ich geheiliget wer­de vn­ter den kin­dern Iſ­ra­el / Denn ich bin der HERR der euch heiliget / 33der euch aus Egyp­ten­land gefürt hat / das ich ewr Gott we­re / Ich der HERR.

 

 

 

 

 
 

 

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Mala.
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Mal

Mal

Mal

Syrach.
Eccl.
Ecc.
Das Buch Jeſus Syrach.

Biblia Vulgata:
Sirach seu ecclesiasticus

 

Anm.: An vielen Stellen benutzt Luther die Abkürzung Eccl. gemäß den lateinischen Bibeln.
Hier steht Eccl. oder Ecc.für das Buch Jesus Sirach, nicht für den Prediger Salomo (Ecclesiastes).

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Das Buch Jesus Sirach

Das Buch Jesus Sirach

Ecclasiasticus

Sir

Sir

Sir

Erläuterungen siehe →Liste der Abkürzungen und Namen biblischer Bücher

 

 

 

 

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Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Luther er­klärt die Be­deu­tung des Al­ten Tes­ta­ments und der Ge­set­ze Mo­se. Die­se Schrif­ten sei­en für Chris­ten sehr nütz­lich zu le­sen, nicht zu­letzt des­halb, weil Je­sus, Pe­trus und Pau­lus mehr­fach da­raus zi­tie­ren.

 

Sabrina

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