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Artikel aus dem Wörterbuch

Luthers Wort

Bedeutung

Blaſet im New­mon­den die Po­ſau­nen / Jn vn­ſerm Feſte der Laubruſt.

Neumondfest und Laubhüttenfest

→Psalm 81,4

 

Blaſet im New­mon­den die Po­ſau­nen / Jn vn­ſerm Feſte der Laubruſt.

 

Blast <im siebten Monat> zum Neumondfest die Posaunen und ebenso zum Laubhüttenfest.

 

 

In Psalm 81, Vers 4 wer­den zwei Feste genannt, zu denen die Posaunen geblasen wurden: Das Neu­mond­fest (am 1. Tag eines Monats) und das Laub­hüt­ten­fest (am 15. Tischri, dem siebten Monat).

 

Neumond, der Beginn eines neuen Monats, galt bei den Israeliten lange Zeit als Fest. Insbesondere das Neumondfest des siebten Monats wurde als Fest gefeiert, was noch aus der Zeit herrührt, als das jüdische Jahr im Herbst begann, der Monat Tischri der erste Monat war und der Neumond des Mo­nats Tischri das neue Jahr einleitete.

 

Asaf, der Autor des Psalms, bezieht sich hier auf die Fest­ord­nung für das Neumondfest im siebten Mo­nat, wie sie beschrieben ist in 3Mos 23,23-25 (s. u.).

 

Der hebräische Text dieses Verses bezeichnet das Laubhüttenfest nicht ausdrücklich, sondern nennt es nur Fest, so dass Luthers Laubrust bereits eine Interpretation ist, doch die einzig richtige: Es kann nur das Laubhüttenfest gemeint sein. Nichts anderes.

 

Die Übersetzung Luthers meint (frei formuliert):

Blast im siebten Monat zum Neumondfest die Posaunen und ebenso zum Laubhüttenfest.

 

Viele moderne Übersetzungen, auch die neuen Luther-Übersetzungen, formulieren (entlang des hebräischen Textes) nur sehr allgemein Fest statt Laub­hüt­ten­fest, jedoch sollte bei jeder In­ter­pre­ta­ti­on der re­li­gi­ö­se Hintergrund des Autors nicht über­gan­gen wer­den. Jedem jüdischen Zuhörer war klar, welches Fest gemeint war.

 

Die jüdische Festordnung aus König Davids Zeiten ist nicht so ohne weiteres auf unsere Feste und Feiern übertragbar. Obwohl auch wir in unseren Got­tes­diens­ten sehr ger­ne dem Fest und der Feier mit Chören und In­stru­men­ten jeder Art einen be­son­ders feierlichen, freudigen Charakter verleihen, handelt es sich sich hier um die Aufforderung Asafs, die jüdischen Feste zu Ehren Got­tes einzuhalten und gemäß den Festordnungen zu begehen.

 

 

Der Neujahrstag: →3Mos 23,23-25

 

VND der HERR redet mit Moſe / vnd ſprach / 24Rede mit den kin­dern Iſrael / vnd ſprich / Am erſten ta­ge des ſie­ben­den mon­den / ſolt jr den heiligen Sab­bath des blaſens zum gedechtnis hal­ten / da jr zu­ſa­men kompt / 25Da ſolt jr keine Dienſterbeit thun / vnd ſolt dem HERRN opffern.

 

Und der HERR redete mit Mose und sprach: »Sage den Israeliten: Am ersten Tage des siebenten Monats sollt ihr Ruhetag hal­ten mit Posaunenblasen zum Gedächtnis, eine heilige Versammlung. Da sollt ihr keine Dienstarbeit tun und sollt dem HERRN Feueropfer darbringen.«

 

 

SK Version 16.03.2024  

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