Die Sprüche Salomos (Proverbia)

Kapitel XI.

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Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Bücher der Dichtung

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Die Sprüche Salomos
Proverbia

 

C. XI.

 

Spr 11,1-31

 

Der Text in 31 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel XI.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XI.

 

 

10,1 - 22,16

 

II. LEBENSREGELN

 

1

11,1-31

→Salomos Lehren von Weisheit und Frömmigkeit (Teil 2)

 

 

Spr 11,4%2C

 

Im folgenden Text ist der bezeichnete Vers hervorgehoben.

 

 

 

 

Die Sprücĥe Salomo.

 

 

 

 

[333b]

 

 

[Spalte 2]

 

 

XI.

 

Salomos Lehren von Weisheit und Frömmigkeit
Teil 2

 

FAlſche Wage iſt dem HER­RN ein Grew­el / Aber ein völ­lig Ge­wicht iſt ſein wol­ge­fallen.

2Wo ſtoltz iſt / Da iſt auch ſchmach / Aber Weisheit iſt bey den De­mü­ti­gen.

3Vnſchuld wird die Fromen leiten / Aber die bos­heit wird die Verechter verſtören.

Infr. 16.

Infr. 20.

 

4Gut hilfft nicht am ta­ge des zorns / Aber Gerechtigkeit errettet vom Tod.

5Die gerechtigkeit des Fromen macht ſei­nen weg eben / Aber der Gott­lo­ſe wird fallen durch ſein Gottlos we­ſen.

6Die gerechtigkeit der Fromen wird ſie erretten / Aber die Verechter wer­den gefangen in jrer Bos­heit.

7Wenn der gottloſe Menſch ſtirbet / iſt hoffnung verloren / Vnd das harren der Vn­ge­rech­ten wird zu nicht.

8Der Gerechte wird aus der Not er­lö­ſet / Vnd der Gott­lo­ſe kompt an ſei­ne ſtat.

9Durch den mund des Heuch­lers wird ſein Neheſter verderbet / Aber die Gerechten merckens vnd wer­den er­lö­ſet.

10Eine Stad frewet ſich wens den Gerechten wolgehet / Vnd wenn die

 

Sup. 10.

 

 

 

 

[333b | 334a]

 

 

Salomo.

CCCXXXIIII.

 

 

 

[Spalte 1]

 

Gott­lo­ſen vmbko­men / wird man fro.

11Durch den ſegen der Fromen wird ein Stad erhaben / Aber durch den mund der Gott­lo­ſen wird ſie zu­bro­chen.

(Schendet)

Offen­bart des an­dern ge­brech­en gern. Aber ein wei­ſer deck­et zu vnd ent­ſchül­digts.

12Wer ſei­nen Ne­he­ſten ſchendet / iſt ein Narr / Aber ein verſtendiger Man ſtillets.

13Ein Verleumbder verrhet was er heimlich weis / Aber wer eins ge­trew­en her­tzen iſt / verbirget das­ſelb.

14Wo nicht Rat iſt / Da ge­het das Volck vnter / Wo aber viel Rat­ge­ber ſind da ge­het es wol zu.

15Wer für einen andern Bürge wird / Der wird ſchaden haben / Wer aber ſich fur geloben hütet / iſt ſicher.

 

(Tyrannen)

Ein from Weib er­helt bey eh­ren / obs gleich nicht reich iſt. Ty­ran­nen trach­ten nach Gut vnd ach­ten kei­ner Ehre.

16Ein hold­ſe­lig Weib erhelt die Ehre / Aber die Ty­ran­nen er­hal­ten den reich­thum.

17Ein barmhertziger Man thut ſei­nem Leibe guts / Aber ein Vn­barm­hertzi­ger be­trü­bet auch ſein fleiſch vnd blut.

18Der Gott­lo­ſen erbeit wird feilen / Aber wer Gerechtigkeit ſeet / das iſt ge­wis Gut.

19Denn Gerechtigkeit fordert zum le­ben / Aber dem vbel nachiagen for­dert zum tod.

20Der HERR hat grewel an den ver­ker­ten Hertzen / Vnd wol­ge­fal­len an den Fromen.

21Den Bö­ſen hilfft nichts / wenn ſie auch alle hende zu­ſa­men thet­ten / Aber der Gerechten ſame wird er­ret­tet wer­den.

22Ein ſchön Weib on zucht / Iſt wie ein Saw mit einem gülden Harband.

23Der Gerechten wundſch mus doch wol geraten / Vnd der Gott­lo­ſen hof­fen wird vnglück.

24Einer teilet aus / vnd hat jmer mehr / Ein ander karget / da er nicht ſol / vnd wird doch ermer.

 

Truncken)

Das iſt / Wer reich­lich gibt / dem wird reich­lich wi­der ge­ge­ben.

25Die Seele die da reichlich ſegenet / wird fett / Vnd wer truncken macht der wird auch truncken wer­den.

26Wer Korn inhelt / dem fluchen die Leu­te / Aber ſegen kompt vber den / ſo es verkeufft.

 

 

 

[Spalte 2]

 

27Wer da Guts ſucht / dem widerferet guts / Wer aber nach Vnglück rin­get / dem wirds begegen.

28Wer ſich auff ſein Reichthum ver­leſſt / Der wird vn­ter­ge­hen / Aber die Gerechten wer­den grunen wie ein blat.

 

29Wer ſein eigen Haus betrübt / der wird Wind zu erbteil haben / Vnd ein Narr mus ein Knecht des Wei­ſen ſein.

 

(Wind)

Frie­de nee­ret. Vn­frie­de ver­ze­ret.

 

30Die frucht des Gerechten iſt ein bawm des lebens / Vnd ein Weiſer nimpt ſich der Leu­te hertzlich an.

31So der a Gerecht auff Erden leiden mus / Wie viel mehr der Gottlos vnd Sün­der?

 

(Bawm)

Was die Ge­rech­ten thun / das kompt je­der­man zu gut.

a

→1. Pet. 4.

(Gerecht)

So die Fro­men / ſo al­les gu­tes an­dern thun / vnd Gott ge­fal­len / den­noch viel ge­plagt wer­den / Wie wils den Gott­lo­ſen ge­hen?

 

 

 

 

 
 

 

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1.Pe.
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Die j. Epiſtel S. Peters.

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Epistula Petri I

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1. Petrusbrief

1. Petr

1 Petr

1Petr

Sup.
Su.

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Infr.
Inf.
In.

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Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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Sabrina

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