Das Buch Nehemia

Kapitel XIII.

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Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Alte Testament

Die Geschichtsbücher

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Das Buch Nehemia

 

C. XIII.

 

Neh 13,1-31

 

Der Text in dreizehn Kapiteln

 

Gliederung

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel XIII.

 

 

13

 

V. NEHEMIAS REFORMEN

 

1

13,1-3

→Der Ausschluss der Fremden

2

13,4-14

→Nehemia beseitigt Mißstände im Tempel

3

13,15-22

→Nehemia setzt die Heiligung des Sabbats durch

4

13,23-31

→Nehemia geht gegen die Verbindung mit fremden Frauen vor

 

  Ende des Buchs Nehemia.

 

 

 🕮

Ka­pi­tel­ein­tei­lung nach der Aus­ga­be von 1545,
An­ga­be der Text­stel­le nach heu­ti­ger Zähl­wei­se.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[268b]

 

Das Bucĥ Nehemiá.

 

 

XIII.

 

 

V.

NEHEMIAS REFORMEN

 

Kapitel 13

 

 

Der Ausschluss der Fremden

 

 

 

 

Deut. 23

 

 

 

 

 

Num. 28.

VND es ward zu der zeit geleſen das Buch Moſe fur den ohren des Volcks / vnd ward funden drinnen geſchrieben / Das die Ammoniten vnd Moabiten ſollen nimer mehr in die gemeine Got­tes komen. 2Dar­umb / das ſie den kin­dern Iſ­ra­el nicht zuuor ka­men mit brot vnd wa­ſſer / vnd dingeten wi­der ſie Bileam / das er ſie verfluchen ſolt / Aber vn­ſer Gott wand den fluch in einen ſegen. 3Da ſie nu dis Ge­ſetz hö­re­ten / ſcheideten ſie alle Frembd­lin­gen von Iſ­ra­el.

 

 

Nehemia beseitigt Mißstände im Tempel

 

4Vnd vor dem hatte der Prie­ſter Eliaſib in den Kaſten am Hau­ſe vn­ſers Got­tes / geleget das opffer Tobia. Denn er hatte jm einen gro­ſſen Kaſten gemacht / 5vnd da hin hatten ſie zuuor gelegt / Speis­op­f­fer / Wey­rauch / Gerete / vnd die Ze­hen­den vom getreide / moſt vnd öle / nach dem gebot der Le­ui­ten / Senger vnd Thorhüter / dazu die Hebe der Prie­ſter.

 

6ABer in die­ſem allen war ich nicht zu Je­ru­ſa­lem / Denn im zwey vnd drei­ſſig­ſten jar Arthahſaſtha / des Königes zu Babel / kam ich zum Könige / vnd nach etlichen ta­gen erwarb ich vom Könige / 7das ich gen Je­ru­ſa­lem zoch. Vnd ich mercket / das nicht gut war / das Eliaſib an Tobia ge­than hatte / das er jm einen Kaſten machet im Hofe am Hau­ſe Got­tes. 8 Vnd verdros mich ſeer / vnd warff alle Gerete vom hau­ſe Tobia hin aus fur den Kaſten. 9Vnd hies / das ſie die Kaſten reinigeten / Vnd ich bracht wi­der da­ſelbs hin / das Gerete des hau­ſes Got­tes / das Speis­op­f­fer vnd Wey­rauch.

 

VND ich erfur / das der Le­ui­ten teil jnen nicht gegeben waren / Derhalben die Le­ui­ten vnd Senger geflohen waren / ein jg­li­cher zu ſei­nem acker zuerbeiten. 11Da ſchalt ich die Oberſten / vnd ſprach / Warumb ver­la­ſſen wir das haus Gottes? Aber ich verſamlet ſie / vnd ſtellet ſie an jre ſtet. 12Da bracht gantz Juda die Zehende vom getreide / moſt vnd öle zum Schatz. 13Vnd ich ſetzt vber die Schetze Selemja den Prie­ſter / vnd Zadok den Schrifftgelerten / vnd aus den Le­ui­ten Pedaja / vnd vn­ter jre hand Hanan / den ſon Sachur / des ſons Mathanja / Denn ſie wurden fur trew gehalten / vnd jnen ward be­fol­hen jren Brüdern aus zu teilen. 14Gedencke mein Gott mir daran / vnd tilge nicht aus meine barm­her­tzig­keit / die ich an meines Got­tes hau­ſe / vnd an ſei­ne Hut ge­than habe.

 

 

Nehemia setzt die Heiligung des Sabbats durch

 

ZVR ſelben zeit ſa­he ich in Juda Kelter tretten auff den Sab­bath / vnd Garben er ein bringen / vnd Eſel beladen mit wein / drauben / feigen / vnd al­ler­ley laſt zu Je­ru­ſa­lem bringen / auff den Sab­bath tag. Vnd ich be­zeu­get ſie des ta­ges / da ſie die futterung verkaufften. 16Es woneten auch Tyrer

 

Sabbath

nicht geheiliget.

 

 

 

 

[268b | 269a]

 

 

Nehemiá.     C. XIII.

Jü­den ſo

auslendiſche weiber genomen.

CCLXIX.

 

 

drinnen / die brachten Fiſch vnd al­ler­ley Wahr / vnd verkaufftens auff den Sab­bath den kin­dern Juda vnd Je­ru­ſa­lem. 17Da ſchalt ich die Oberſten in Juda / vnd ſprach zu jnen / Was iſt das bö­ſe ding / das jr thut / vnd brecht den Sab­ba­ther tag? 18Theten nicht vn­ſer Veter al­ſo / vnd vn­ſer Gott füret alle dis vnglück vber vns vnd vber die­ſe Stad? Vnd jr macht des zorns vber Iſ­ra­el noch mehr / das jr den Sab­bath brecht.

 

VND da die thor zu Je­ru­ſa­lem auffgezogen waren fur dem Sab­bath hies ich die thür zuſchlieſſen / vnd befalh / Man ſolt ſie nicht auff­thun / bis nach dem Sab­bath / Vnd ich beſtellet meiner Knaben etliche an die thor das man keine Laſt er ein brecht am Sab­ba­ther ta­ge. 20Da blieben die Kremer vnd Verkeuffer mit al­ler­ley wahr vber nacht drauſſen fur Je­ru­ſa­lem / ein mal oder zwey. 21Da zeuget ich jnen / vnd ſprach zu jnen / Warumb bleibet jr vber nacht vmb die mau­ren? Werdet jrs noch eineſt thun / So wil ich die hand an euch legen. Von der zeit an ka­men ſie des Sab­baths nicht. 22Vnd ich ſprach zu den Le­ui­ten / die rein waren / das ſie kemen vnd hütten der thor / zu heiligen den Sab­bathtag. Mein Gott / Gedenck mir des auch / vnd ſchone mein nach deiner gro­ſſen barm­her­tzig­keit.

 

 

Nehemia geht gegen die Verbindung mit fremden Frauen vor

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Reg. 11.

ICH ſa­he auch zu der zeit Jü­den die weiber namen von Asdod / Ammon vnd Moab. 24Vnd jre Kinder redeten die helfft Asdodiſch / vnd kundten nicht Jüdiſch reden / Son­dern nach der ſprach eines jg­li­chen volcks. 25Vnd ich ſchalt ſie / vnd flucht jnen / vnd ſchlug etliche Men­ner / vnd raufft ſie / Vnd nam einen Eid von jnen bey Gott / Ir ſolt ew­re Töchter nicht geben jren Sönen noch jre Töchter ne­men ew­ern Sönen oder euch ſelbs. 26Hat nicht Salomo der könig Iſ­ra­el daran ge­ſün­di­get? Vnd war doch in vielen Hei­den kein König jm gleich / vnd er war ſei­nem Gott lieb / vnd Gott ſetzt jn zum Könige vber gantz Iſ­ra­el / Noch machten jn die auslendiſche Wei­ber zu ſun­den. 27Habt jr das nicht ge­hö­ret / das jr ſolch gros vbel thut / euch an vn­ſerm Gott zu vergreiffen mit auslendiſche Wei­ber ne­men.

Jü­den ſo

auslendiſch Wei­ber ge­no­men.

 

28VND einer aus den kin­dern Joiada / des ſons Eliaſib des Ho­hen­prie­ſters hatte ſich befreundet mit Saneballat den Horoniten / Aber ich jaget jn von mir. 29Gedenck an ſie mein Gott / die des Prie­ſter­thums los ſind wor­den / vnd des Bunds des Prie­ſter­thums vnd der Le­ui­ten. 30Al­ſo reiniget ich ſie von allen auslendiſchen / vnd ſtellet die Hut der

Prie­ſter vnd Le­ui­ten / einen jg­li­chen zu ſei­nem
ge­ſcheff­te /
31Vnd zu opffern das holtz zu
beſtimpten zeiten / vnd die Erſtlingen.
Gedenck meiner / mein Gott im beſten.

 

 

Ende des Buchs Nehemia.

 

 

❦❧

 

 
 

 

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2. Sam.
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2Sam

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Nehe.
Das Buch Nehemia.

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Neh

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Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
 
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