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Luthers Wort |
Bedeutung |
ſchlecht vnd recht |
schlecht und recht (formelhafte Wendung) Luther verwendet in seiner Übersetzung eine damals geläufige formelhafte Wendung.
Ursprünglich bedeutet ſchlecht »gerade (im Gegensatz zu krumm), entspricht dem Gesetz und der Gerechtigkeit«.
In diesem formelhaften, sprichwörtlichen Ausdruck hat ſchlecht die Bedeutung von schlicht, lauter, unschuldig, gerecht, angemessen usw.
Ausgedrückt wird eine nachsichtige, überlegene Anerkennung. So beispielsweise in: Er macht seine Sache schlecht und recht (er macht, was der Sache dient und angemessen ist, weder besonders nachlässig, was zu tadeln wäre, noch besonders gut, was zu loben wäre). Ausgedrückt wird demnach eine gewisse Ausgewogenheit, ein Mittelmaß zwischen den Dingen, und das alles in bester Ordnung sei. Der Text aus Psalm 25,21 hat sich zu einem formelhaften Spruch entwickelt.
Schlecht vnd recht das behüte mich.
Die inhaltliche Bedeutung dieser Wendung Luthers wäre heute in etwa:
Schlicht, gradlinig und redlich handeln – das beschütze mich (... – das sei meine Maxime, mein Lebensmotto) !
Doch die Übersetzung entlang der biblischen Quelltexte erfordert:
a) Unschuld und Redlichkeit mögen mich behüten. (Luther-1964) b) Lauterkeit und Redlichkeit mögen mich behüten. (Elberfelder)
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