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Luthers Wort |
Bedeutung |
Neheſte |
Nächste, der bürgerlich: Nachbar, der im biblischen Gebrauch: Mitmensch, der
Das Wort »der Nächste« ist der substantivische Superlativ von »nah«.
Der Nächste in den 10 Geboten
Heute ist der Begriff »der Nächste« veraltet. Er wird überwiegend nur noch im biblisch-religiösen Kontext verwendet und sonst fast nur noch als unbestimmte Angabe für eine Reihenfolge, z. B. in Arztpraxen (»Der Nächste, bitte!«).
Wir empfehlen daher stattdessen Wörter wie »Nachbar«, »Mitmensch« oder auch »anderer Mensch« (o. ä.) zu probieren, wo immer es geht.
Damit wären auch recht einfach das 8. und 9. Gebot (2Mos 20,16-17) so umfassend formulierbar, wie sie gemeint sind:
8. Gebot: »Du sollst nicht falsches Zeugnis ablegen gegen andere Menschen.«
9. Gebot: »Du sollst nicht begehren das Haus anderer Menschen.«
Das 10. Gebot stellt uns vor besondere Herausforderungen: Wer hat heute noch »Knechte« (ein Begriff aus Luthers Zeit, im Text eigtl.: Sklaven), Mägde (eigtl.: Sklavinnen), Rind und Esel?
Übertragen auf unsere Zeit geht es um ein Unternehmen: Es geht um Arbeiter (Knechte und Mägde) und um Produktionsgüter (Rind und Esel) – denn das waren sie schon zur alttestamentlichen Zeit, nur nannte man sie nicht so. Es ließe sich formulieren:
10. Gebot: Du sollst nicht begehren die Frau eines anderen, auch nicht sein Geschäft, seine Arbeit, seine Arbeiter oder seinen Besitz.
SK Version 25.09.2024 ● |
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