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Luthers Wort |
Bedeutung |
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köcken |
köcken (Verb, veraltet) a) ursprünglich: aufstoßen, rülpsen, speien, erbrechen, kotzen b) als Kraftausdruck für widerlich reden, wiederliche Reden führen c) als Kraftausdruck für zorniges lamentieren, für zorniges ereifern in der Rede
Luther benutzt das Wort in seinen Schriften öfters, in der Lutherbibel von 1545 kommt es jedoch nur einmal vor.
köcken
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert.
Denn beide Prieſter vnd Propheten ſind toll von ſtarckem getrencke / ſind in Wein erſoffen vnd daumeln von ſtarckem getrencke / Sie ſind toll im weiſſagen / vnd köcken die Vrteil eraus /
a) Denn beide, Priester und Propheten sind toll vom starkem Getränk, sind in Wein ersoffen und taumeln vom starken Getränk. Sie sind toll im Weissagen und speien die Urteile heraus. b) Denn beide, Priester und Propheten sind nicht zurechnungsfähig vom alkoholischen Getränk. Sie sind im Wein ersoffen und torkeln vom starken Getränk. Sie sind übermütig im Weissagen und kotzen die Urteile heraus.
Luther erklärt das Wort köcken in seinem Scholion zu Jes 28,7 mit speien:
(Köcken) Ein truncken Richter ſpeiet ein vrteil her aus wie es jm ins maul fellet.
Ein betrunkener Richter kotzt ein Urteil heraus, wie es ihm ins Maul fällt.
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