Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545
mit Worterklärungen
Luther-Deudſch | Deutsch
Der Text in 16 Kapiteln
Nr. | Textstelle | Abschnitt | Link zum Text |
Kapitel X. | ||
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9,1 - 11,36 |
V. DIE GERECHTIGKEIT GOTTES IN DER GESCHICHTE ISRAELS
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1 | 10,1-21 |
Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.
[339b]
[339b | 340a]
An die Römer. C. X.
CCCXL.
LIeben Brüder / meines hertzen wundſch iſt / vnd flehe auch Gott fur Iſrael / das ſie ſelig werden. 2Denn ich gebe jnen des zeugnis / das ſie eiuern vmb Gott / Aber mit vnuerſtand. 3Denn ſie erkennen die Gerechtigkeit nicht / die fur Gott gilt / vnd trachten jre eigene Gerechtigkeit auffzurichten / vnd ſind alſo der gerechtigkeit die fur Gott gilt / nicht vnterthan. 4Denn Chriſtus iſt des Geſetzes ende / Wer an Den gleubet / der iſt gerecht.
5MOſes ſchreibt wol von der gerechtigkeit / die aus dem Geſetz kompt / Welcher Menſch dis thut / der wird drinnen Leben. 6Aber die Gerechtigkeit aus dem glauben / ſpricht alſo / Sprich nicht in deinem Hertzen / Wer wil hin auff a gen Himel faren (Das iſt nicht anders / denn Chriſtum her ab holen) 7Oder / wer wil hin ab in die Tieffe faren? (Das iſt nicht anders / denn Chriſtum von den Todten holen) 8Aber was ſagt ſie? Das wort iſt dir nahe / nemlich in deinem Munde / vnd in deinem Hertzen. Dis iſt das wort vom glauben / das wir predigen.
9DEnn ſo du mit deinem munde bekenneſt Jheſum / das Er der HErr ſey / vnd gleubeſt in deinem hertzen / das In Gott von den Todten aufferwecket hat / ſo wirſtu ſelig. 10Denn ſo man von Hertzen gleubet / ſo wird man gerecht / Vnd ſo man mit dem Munde bekennet / ſo wird man ſelig. 11Denn die Schrifft ſpricht / Wer an In gleubet / wird nicht zu ſchanden werden. 12Es iſt hie kein vnterſcheid vnter Jüden vnd Griechen / Es iſt aller zu mal ein HERR / reich vber alle / die jn anruffen. 13Denn wer den Namen des HERRN wird anruffen / ſol ſelig werden.
14WIe ſollen ſie aber anruffen / an den ſie nicht gleuben? Wie ſollen ſie aber gleuben / von dem ſie nichts gehört haben? Wie ſollen ſie aber hören on Prediger? 15Wie ſollen ſie aber predigen / wo ſie nicht geſand werden? Wie denn geſchrieben ſtehet / Wie lieblich ſind die Füſſe dere / die den Friede verkündigen / die das Gute verkündigen. 16Aber ſie ſind nicht alle dem Euangelio gehorſam. Denn Iſaias ſpricht / HERR / Wer gleubet vnſerm predigen? 17So kompt der glaube aus der predigt / Das predigen aber durch das wort Gottes. 18Ich ſage aber / Haben ſie es nicht gehöret? Zwar es iſt je in alle Land ausgegangen jrer ſchall / vnd in alle Welt jre wort.
(Darinnen leben)
Das iſt / Er meidet durch euſſerliche werck die euſſerliche ſtraffe des Geſetzes. Aber das iſt nichts fur Gott.
a
Wer nicht gleubt das Chriſtus geſtorben vnd aufferſtanden iſt / vns von ſünden gerecht zu machen / der pricht / Wer iſt gen Himel gefaren / vnd in die Tieffe gefaren? Das thun aber die ſo mit wercken vnd nicht mit glauben wollen gerecht werden / ob ſie wol mit dem munde auch alſo ſagen / aber nicht im hertzen. Emphaſis eſt in verbo / im hertzen.
19ICh ſage aber / Hat es Iſrael nicht erkand? Der erſte Moſes ſpricht / Ich wil euch eiuern machen vber dem / das nicht mein Volck iſt / vnd vber einem vnuerſtendigen volck wil ich euch erzürnen.20Iſaias aber darff wol ſo ſagen / Ich bin erfünden von denen / die mich nicht geſucht haben / vnd bin erſchienen denen / die nicht nach mir gefragt haben. 21Zu Iſrael aber ſpricht er / Den gantzen tag habe ich meine Hende ausgeſtrecket / zu dem Volck / das jm nicht ſagen leſſet / vnd widerſpricht.
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Kürzel | Bezeichnung in Luthers Biblia 1545 | Moderne Bibel | Kürzel |
Rom. | Epiſtel S. Paul an die Römer.Biblia Vulgata: | Der Brief des Paulus an die Römer Römerbrief | Röm Röm Rom |
Le. | Das dritte Buch Moſe. | Das dritte Buch Mose (Levitikus) Levitikus 3. Buch Mose | 3. Mose Lev 3Mos |
Deut. | Das fünfte Buch Moſe. | Das fünfte Buch Moses (Deuteronomium) Deuteronomium 5. Buch Mose | 5. Mose Dtn 5Mos |
Pſal. | Der Pſalter.Biblia Vulgata: | Der Psalter Die Psalmen Das Buch der Psalmen | Ps Ps Ps |
Jeſa. | Der Prophet Jeſaja.Biblia Vulgata: | Der Prophet Jesaja Das Buch Jesaja | Jes Jes Jes Is |
Joel. | Der Prophet Joel.Biblia Vulgata: | Der Prophet Joel Das Buch Joel
| Joel Joel Joel |
Erläuterungen siehe Liste der Abkürzungen und Namen biblischer Bücher | |||
Die folgenden Begriffe aus dem Text Rom 10 werden hier erläutert.
Versnummer: Luthers Wort | |||
1: Iſrael | 1: ſelig | 2: eiuern | |
2: vmb | 3: fur | 4: gleubet | |
5: MOſes | 5: thut | 6: glauben | |
9: HErr | 9: wirſtu | 12: hie | |
12: HERR | 14: on | 16: Jſaias | |
21: Hende | |||
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Luther-Deutsch | Deutsch | Erläuterungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jacob
Iſrael | Jakob (Name)
Israel (Name) Jacob
Dort, wo Israel als Name einer Person verwendet wird, ist Jakob gemeint, der von Gott den Namen Israel bekam.
Israel bezeichnet daneben das Volk Israel, die Israeliten, sowie das historische Land Israel. Der heutige Staat Israel trägt offiziell eben diesen Namen: Medinat Jisra'el. (מדינת ישראל).
Jakob ist der zweite Sohn von Isaak, der Zwillingsbruder von Esau, und Enkel von Abraham.
Er lebte mit seinen beiden Frauen und mit seinen Kindern in Haran.
Jakob bekam nach einem Kampf mit Gott von ihm den Namen Israel.
Seine Söhne sind die Namensgeber der zwölf Stämme, aus denen sich das Volk Israel gebildet hat.
Jakob, der nun Israel heißt, zieht in seinen späten Jahren nach Ägypten, wo er auch stirbt. Der Name Jakob
hebräisch: יַעֲקֹב (Ja'ākob, Jakob) lateinisch: Iacob griechisch: Ἰακὼβ Für diesen Namen gibt es unterschiedliche Deutungen:
1) Die erste Deutung findet sich in 1Mos 25,24-26:
DA nu die zeit kam / das ſie [Rebekka, die Frau Isaaks] geberen ſolt / ſihe / da waren zwilling in jrem Leibe. Der erſt der eraus kam / war rötlicht / gantz rauch wie ein fell / Vnd ſie nenneten jn Eſau. Zu hand darnach kam er aus ſein Bruder / der hielt mit ſeiner Hand die ferſen des Eſau / Vnd hieſſen jn Jacob.
Der Name wird auf das hebräische Wort עָקֵב (Akew), Ferse, zurückgeführt, dessen Wurzel im hebräischen Namen Jakob stecke, wobei עָקוֹב (Akow) »die Ferse halten« bedeute, Jakob demnach »Fersenhalter« hieße.
2) Die zweite Deutung wird zurückgeführt auf das selbe hebräische Wort עָקוֹב (Akow), allerdings in der Bedeutung »betrügen«. Als Begründung wird dabei auf die bekannte Erzählung vom Tausch des Erstgeburtsrechts gegen ein Linsengericht verwiesen (1Mos 25,29-34) und auf die Erzählung von der Täuschung des Isaaks, der ungewollt Jakob als Erstgeborenen segnet (1Mos 27,36).
Unsere Deutung:
Das hebräische Wort עָקוֹב (Akow) meint nicht nur »die Ferse halten« oder »betrügen«. Dies sind bereits abgeleitete Begriffe. Es meint ursprünglich und in erster Linie »hinter jemandem herschleichen« (jemandem auf den Fersen sein, dies kann auch in betrügerischer, dunkler Absicht geschehen, daher »betrügen«).
Wir meinen, dass »hinter jemandem herschleichen« hinreichend aus 1Mos 25,26 verständlich ist: Damals waren anders als heute Zwillinge im Mutterleib nicht selbstverständlich vor der Geburt zu erkennen. Bei der Geburt folgte zur Überraschung aller dem ersten Kind ein zweites.
Jakob schlich dem Esau geradezu hinterher als zunächst unentdeckter, heimlicher Verfolger. Er war ihm schließlich bei der Geburt im wahrsten Sinne des Wortes auf den Fersen. Jakob meint in diesem Zusammenhang demnach den Zwilling, der als Zweiter zur Welt kam.
Die Deutung Betrüger erscheint zum Zeitpunkt der Geburt und Namensgebung nicht haltbar und ist bestenfalls ein nettes Wortspiel, womöglich aus der Zeit nach Jakobs Tod.
Der Name Israel
hebräisch: יִשְׂרָאֵל (Jiṣra'el) lateinisch: Israhel griechisch: Ἰσραὴλ
Es gibt unterschiedliche Deutungen für diesen Namen. Fest steht, dass die Endung אל (el) »Gott« bedeutet.
Der vordere Teil wird allgemein auf die semitische Wurzel שרה (sarah) mit der Bedeutung »ringen, kämpfen« zurückgeführt. Es scheint auch möglich, dass sich die Wurzel שרר (sarar) in der Bedeutung »herrschen« dahinter verbirgt. Die deutschen Entsprechung wären in etwa »Gott ringt (mit uns)« bzw. »Gott möge mit uns ringen« oder »Gott herrscht« bzw. »Gott möge herrschen«.
Luther erklärt den Namen Israel im Scholion zu 1Mos 32,28:
Luther: Iſrael kompt von Sara / das heiſſet kempffen oder vberweldigen / Da her auch Sar ein Fürſt oder Herr / vnd Sara ein Fürſtin oder Fraw heiſſt / vnd Iſrael ein Fürſt oder Kempffer Gottes / das iſt / der mit Gott ringet vnd angewinnet. Welchs geſchicht durch den glauben der ſo feſt an Gottes wort helt / bis er Gottes zorn vberwindet / vnd Gott zu eigen erlanget zum gnedigen Vater.
Jakob wurde Israel
Nach seinem nächtlichen Kampf mit Gott (1Mos 32,25b-30) erhielt Jakob den Namen Israel.
Er ſprach / Wie heiſſeſtu? Er antwortet / Jacob. Er ſprach / Du ſolt nicht mehr Jacob heiſſen / ſondern IſraEl / Denn du haſt mit Gott vnd mit Menſchen gekempfft / vnd biſt obgelegen.
Er sprach: »Wie heißt du denn?« Er antwortete: »Jakob.« Er sprach: »Du sollst nicht mehr Jakob heißen, sondern IsraEl. Denn du hast mit Gott und mit Menschen gekämpft und warst überlegen.«
Die Söhne Israels
Jakob heiratete nacheinander Lea und Rahel. Von ihnen und von deren Sklavinnen Bilhas und Silpas, die ihm nach der Sitte dieser Zeit als Nebenfrauen gehörten, hatte Jakob insgesamt zwölf Söhne:
Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon, Joseph, Benjamin, Dan, Naftali, Gad, Ascher.
Mit Ausnahme Josephs, dessen Söhne Efraim und Manasse namentlich in der Stammesliste vertreten sind, gaben diese Söhne den Stämmen Israels ihre Namen.
In den späteren Stammeslisten taucht Levi als Stamm nicht auf. Die Kinder Levi, die Leviten, besaßen als Priestergeschlecht einen Sonderstatus und bekamen bei der Landnahme (Buch Josua) kein Stammesgebiet zugewiesen. Sie erhielten in allen Stammesgebieten Städte, wodurch in allen Gebieten Israels auch die Leviten angesiedelt waren.
Die Zahl der Volksstämme Israels blieb jedoch zwölf, weil nun anstelle von Josef dessen Söhne Efraim und Manasse als Stammväter zweier Stämme gezählt wurden, die eigene Stammesgebiete bei der Landnahme zugewiesen bekamen.
Das Volk Israel
Vom Auszug aus Ägypten bis zum Tod Salomos und dann wieder nach der Zerstörung Samarias im Jahr 722 v. Chr. bezeichnet der Name Israel alle Israeliten.
Die Teilung Palästinas in Israel und Juda
In der Zeit zwischen dem Tod Salomos und dem Jahr 722 v. Chr. hießen nur die zehn Nordstämme Israel, die sich unter Jerobeam von Salomos Sohn Rehabeam getrennt und das Nordreich Israel gebildet hatten. Das Südreich mit der Hauptstadt Jerusalem hieß Juda (siehe dazu 1Kon 12 - 22).
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ſelig | selig (Adjektiv) ſelig
Im eigentlichen Sinn glücklich, erfolgreich.
Das Wort selig wird allgemein überwiegend religiös gebraucht.
selig drückt in der aktiven Verwendung aus:
1) Schutz bietend, Gedeihen bietend, heilsam, förderlich, günstig 2) das innere, seelische Wohl 3) das ewige Heil der Seele 4) hoch beglückend 5) als Beiwort für Personen: Schutz und Förderung bietend, andere beglückend, dazu geeignet, tüchtig. gütig, herrlich, usw. 6) im religiösen Sinn: 6a) von Christus, der den Menschen das ewige Heil bietet 6b) von Menschen, die auf ihr ewiges Heil bedacht sind, fromm
selig drückt in der passiven Verwendung aus:
1) geschützt, gesichert, unverletzt 2) vom Erfolg begünstigt, beglückt 3) als Ausdruck des Dankes: er möge selig sein 4) gepriesen sein 5) im religiösen Sinn: 5a) des ewigen Heils teilhaftig 5b) bei Seligpreisungen: glücklich (Selig sind die, ...) 5c) mit besonderem Bezug auf das Leben nach dem Tode, das ewige Leben: glücklich, errettet sein 5d) in Bezug auf Verstorbene allgemein und als Beiwort für liebe Verstorbene anstelle von heilig, (vom Tod) errettet, anstelle von verstorben und aufgenommen in den Himmel 5e) in der Beziehung zu Gott, als Ausdruck göttlicher Vollendung des Seins
Denn ſo man von Hertzen gleubet / ſo wird man gerecht / Vnd ſo man mit dem Munde bekennet / ſo wird man ſelig.
a) Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man selig. b) Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet.
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eiuern | eifern (Verb) leidenschaftlich nach etwas streben, mit Eifer einer Sache nachgehen
Vorkommen in der Lutherbibel von 1545: 32x
a) eiuern (10x) b) ich eiuere (2x) c) er / ſie eiuert (11x) d) er eiuerte (1x) e) ich habe / er hat / sie haben geeiuert (8x)
Zur Schreibweise: Der Buchstabe »u« vertritt in der Wortmitte das kleine »v«. Heute schreiben wir allerdings eifern mit »f«.
Jch habe mich ſchier zu tod geeiuert / Das meine Widerſacher deiner Wort vergeſſen.
a) Ich habe mich schier zu Tode geeifert, weil meine Widersacher deine Worte vergessen. b) Ich habe mich geradezu zu Tode ereifert, weil meine Widersacher deine Worte vergessen <haben>. b) Ich habe mich tierisch darüber aufgeregt, dass meine Widersacher deine Worte vergessen <haben>.
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vmb | um (Partikel) a) Präpostion: um vieles, um alles, usw. b) Adverb: um sein, usw. c) Konjunktion: um zu
Die Schreibweise im Luther-Deutsch ist in allen Fällen vmb, auch als Präfix in Verbindung mit Verben.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
fur | a) vor (Präposition)
b) für (Präposition)
c) fuhr (Verb)
Die Präpositionen vor und für
Die beiden heutigen Wörter vor und für gehen sprachlich auf das selbe Wort zurück, was in der Lutherbibel noch gut verfolgt werden kann.
Überwiegend tritt fur in der Bedeutung vor auf und ist gleichbedeutend mit Luthers Schreibweise vor.
Die konkrete Bedeutung erschließt sich aus dem Textzusammenhang.
Das Verb fuhr
Das Wort fur kann auch das Verb fahren (Luther-Deutsch: faren) in der 3. Person Singular Präteritum meinen.
fur in der Bedeutung »vor«: Psalm 3,1
Ein Pſalm Dauids / Da er floh fur ſeinem ſon Abſalom.
Ein Psalm Davids, [gesungen,] als er vor seinem Sohn Aschalom floh.
fur in der Bedeutung »für«: Psalm 40,18
Denn ich bin Arm vnd Elend / Der HERR aber ſorget fur mich
Denn ich bin arm und elend. Der HERR sorgt aber für mich.
fur in der Bedeutung »fuhr«: Psalm 18,10
Er neigete den Himel vnd fur herab
Er neigte den Himmel und fuhr herab.
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gleuben | glauben (Verb) In der Bibel tritt der Begriff bevorzugt in seiner religiösen Bedeutung auf:
glauben bezeichnet das Verhalten religiöser Menschen ihrem Gott gegenüber, insbesondere ausgedrückt im Vertrauen auf Gottes Allmacht, Gerechtigkeit und Gnade, sowie im Fürwahrhalten der Glaubenslehren.
Denn ich ſcheme mich des Euangelij von Chriſto nicht / Denn es iſt eine Krafft Gottes / die da ſelig machet / alle / die daran gleuben
Denn ich schäme des Evengeliums von Christus nicht. Denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben.
Abraham hat Gott gegleubet / vnd das iſt jm zur Gerechtigkeit gerechnet.
Abraham hat Gott geglaubt, und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet.
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Moſe | Mose (Name) hebräisch: מֹשֶׁה (Mošeh) lateinisch: Mose griechisch Μωυσῆς (Mōysēs) oder Μωσῆς (Mōsēs) Die Person Mose
Mose gilt als der Gesetzgeber Israels und als Mittler des Sinai-Bundes zwischen Gott und dem Volk Israel.
Nach der Tradition ist er der Verfasser der »fünf Bücher Mose«, die daher diesen Namen tragen.
In den Psalmen ist Mose der »Mann Gottes«, der Prophet und der Führer des Volkes, der zusammen mit seinem Bruder Aaron die Hebräer durch die Wüste geführt hatte.
In Psalm 99 wird Mose sogar als Priester bezeichnet.
MOſe vnd Aaron vnter ſeinen Prieſtern
In der Geschichte von der Verklärung Jesu (Mt 17,3-4) erscheint Mose zusammen mit Elija, was die Verbindung der Heilsgeschichte des Neuen Testaments mit der des Alten Testaments unterstreicht.
Der Name Mose
Die Bedeutung des Namens ist unklar. Heute werden bevorzugt zwei Deutungen vorgeschlagen:
a) Der Name wird zurückgeführt auf den hebräischen Wortstamm »mšh«, was »ziehen« bedeutet.
b) Der Name wird zurückgeführt auf den ägyptischen Wortstamm »ms«, was »gebären« bedeutet.
Das ägyptische Wort »ms« ist Bestandteil vieler ägyptischer Namen, so in Ramses (»Ra mesi s«, Sohn des Gottes Ra) oder in Thutmosis (»Thot mosi s«, Sohn des Gottes Thot, zu diesem Namen siehe unseren Artikel Thutmosis III.).
Für diese Deutung spricht, dass Mose am königlichen Hof des Pharaos gelebt hatte und dort mit Sicherheit einen ägyptischen Namen trug, der wahrscheinlich auch noch in ägyptischer Tradition mit Zusätzen versehen war (denkbar wäre beispielsweise aus der Geschichte des Mose heraus eine Bezeichnung wie »Sohn des Nil-Gottes« (»Hapi mesi s«) oder ähnlich, was jedenfalls den Begriff »ms« in Relation zu jemanden stellt). In der Verwendung ohne weitere Attribute bedeutet »mesi/mosi/mose« dann einfach nur »Sohn«. Dies allerdings könnte unterstreichen, dass das Findelkind Mose als legitimer Sohn des Pharaos anerkannt war.
Die Adaption des Namens in die hebräische Sprache und Schreibweise erfolgte dann später, frühestens in der Zeit nachdem sich Mose vom Hof des Pharaos gelöst hatte. Derartige Angleichungen an Sprachen und sogar Namenswechsel sind nicht unbekannt.
Wir folgen daher der Annahme, dass der hebräische Name Mose auf einen ausführlicheren, mit zusätzlichen Attributen ausgestatteten ägyptischen Namen zurückzuführen ist. Der Teil, der nach ägyptischer Tradition die Abstammung (von einem Menschen oder von einem ägyptischen Gott) beschreibt, ist gekappt, was unterstreicht, dass sich Mose von seinem ägyptischen Lebensumfeld vollständig gelöst hatte. Die Adaption an die hebräische Sprache und an einen hebräischen Wortstamm ist die folgerichtige Konsequenz daraus.
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thun | tun (Verb) Mhd.: tuon (erweitert tuogen, tuonen) allgemein machen, schaffen, verrichten, handeln in unterschiedlichsten Varianten und Bedeutungen
Formen
FVr jren Vetern thet er Wunder in Egyptenland
Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägypten
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Glaube | Glaube, der Glauben, der Glaube(n)
Mhd.: geloube, gloube, f., m. Gegenstück: Unglaube(n).
In der Bibel tritt der Begriff bevorzugt in seiner religiösen Bedeutung auf:
Glaube bezeichnet allgemein sowohl das auf Gott gerichtete hingebende Vertrauen religiöser Menschen, sowie eine innere Bejahung, Aneignung und Bewahrung der offenbarten Gotteserkenntnis, mit der sich Gehorsam, Treue u. s. w. gegenüber den göttlichen Geboten und religiösen Lehren verbinden. Ein zentraler Begriff reformatorischer Lehre
Sowohl die neutestamentlichen Schriften selbst, wie auch die Theologen der christlichen Konfessionen definieren den Begriff Glaube im einzelnen verschieden. Für Luther ist es der zentrale Begriff, der das Verhältnis zwischen Gott und den Menschen begründet. Dabei stützt er sich insbesondere auf die Erläuterungen des Paulus im Römerbrief.
Das Wort Glaube(n) kommt im Neuen Testament sehr häufig vor (430 mal), bevorzugt in den Paulusbriefen. Dabei finde sich das Wort allein im relativ kurzgehaltenen Römerbrief an 130 Stellen.
Luthers Übersetzung von Rom 3,28, alleine durch den Glauben, führte zu heftigen Disputen zwischen Luther und seinen Gegenspielern, weil in den griechischen Quellen das Wort »allein« nicht vorkommt. Man versuchte Luther als stümperhaften Übersetzer zu entlarven, der Bibeltexte verfälscht. Doch Luther pariert, dass dies auch in den Quellen absolut gemeint sei und in solchen Fällen die Verwendung des Wortes allein die Anforderungen eines guten deutschen Sprachgebrauchs erfüllt. Es käme nicht darauf an, einzelne Wörter zu übersetzen und blank aneinanderzureihen, sondern darauf, den Inhalt möglichst wortgetreu in die deutsche Sprache und deren üblichen Gebrauch zu übertragen.
Aus Rom 3,28 hat sich ein wesentlicher Lehrsatz der Reformation und der Kirchen, die aus ihr entstanden sind, entwickelt: Allein aus Glauben! bzw. Allein durch Glauben!, lateinisch: sola fide!
Dies schmälert die Bedeutung der Gesetze und Gebote nicht. Doch der Glauben ist ihr tragendes Fundament, der ihre Einhaltung und Erfüllung bestimmt und in konkreten Situationen überzeichnet. Nur so ist (christliche) Eigenverantwortung gewährleistet. Nur das Handeln aus dem Glauben heraus macht den Menschen vor Gott gerecht. Diese Gerechtigkeit wird aus Gnade anerkannt, nicht aus Erfüllung der Gesetze. Die Gesetzeswerke sind nicht länger erforderlich, weil der glaubende Mensch sie ihrem Inhalt nach eigenverantwortlich erfüllt. Ähnlich wie das Gebot »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst« einerseits die entsprechenden Gebote aus den Zehn Geboten enthält, andererseits darüber weit hinausgeht. So umfasst das Handeln aus Glauben an Gott alle Gebote und Gesetze, geht aber weit darüber hinaus. Umgekehrt: Die Erfüllung der Gebote und Gesetze ohne Glauben an Gott macht zwar vor dem Gesetz gerecht, erfüllt aber nicht Gottes Anspruch auf Eigenverantwortlichkeit des Menschen in der Beziehung der Menschen zu Gott und in der Beziehung der Menschen zueinander.
Damit rückte der Glaubensbegriff und seine Interpretation in den Mittelpunkt reformatorischer Lehren.
So halten wir es nu / Das der Menſch gerecht werde / on des Geſetzes werck / alleine durch den Glauben.
a) So halten wir es nun: Der Mensch wird gerecht ohne die Gesetzeswerke, allein durch den Glauben. b) So halten wir fest: Der Mensch wird allein durch Glauben gerecht. Die Vorgaben der Gesetze und ihre Erfüllung haben dabei keine Bedeutung.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
HErr | HErr, Adonaj
HErr, Kyrios Aussehen in unseren Frakturschriften: HErr oder HErr
Feststehende, besondere Schreibweise Luthers (zwei Großbuchstaben, gefolgt von zwei Kleinbuchstaben), um anzuzeigen, dass sich dahinter eine Bezeichnung Gottes (im Alten Testament) oder Jesu (im Neuen Testament) befindet.
HErr im Alten Testament
Luther verwendet im Alten Testament die Schreibweise HErr, wenn im hebräischen Text das Wort Adonaj (hebr. אֲדֹנָי, pl. von Adon, Herr) anstelle des Gottesnamens steht.
HErr im Neuen Testament
Im Neuen Testament steht HErr dort, wo in den griechischen Quellen mit dem Wort kyrios (Herr, Besitzer, Gebieter) Jesus Christus als Sohn Gottes gemeint ist.
Wichtig:
Davon zu unterscheiden sind die Schreibweisen »HERR« (in Großbuchstaben) und »Herr« (in Kleinbuchstaben bzw. mit Großbuchstaben »H« am Anfang.
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wirſtu | wirst du (Verb) 2. Person Singular Indikativ Aktiv von werden (Verb)
Präsens: wirſtu: wirst du -u: Die Flexion mit dem angehängten »u« ist eine eigentümliche Form, die sonst nur noch aus älteren Texten bekannt ist. Gebildet wurde sie aus der 2. Person, zusammengezogen mit dem Personalpronomen »du«, aus dem das »u« stammt. Diese Form impliziert eine gewisse Dringlichkeit und Direktheit der Ansprache, die unmittelbare Hinwendung zum Gegenüber. So kann es die unzweifelhafte Feststellung des Handelns, die dringliche Ansprache oder die unmittelbare Aufforderung zum Handeln bedeuten (Indikativ in der Aussage), die Erfüllung einfordern, mutmaßen bzw. unterstellen (Konjunktiv), oder zur Antwort und Erklärung auffordern (Verb in der Frage).
Heute ist stattdessen das Verb in seiner gebräuchlichen Flexion verbunden mit »du« zu verwenden. Die Direktheit oder eine Aufforderung kann bestenfalls durch eine Sinn tragende Beifügung umschrieben werden abhängig vom Kontext. Sie kann ggf. durch einen Imperativ herausgestellt werden. wirſtu: wirst du (ganz bestimmt, ohne Zweifel) !
Du wirſt jn laſſen eine kleine zeit von Gott verlaſſen ſein / Aber mit ehren vnd ſchmuck wirstu jn krönen.
Du wirst ihn kurze Zeit von Gott verlassen sein, doch dann krönst du ihn mit Ehren und Schmuck!
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hie | hier (Adverb) hie
Ahd.: hia, hiar; Mhd.: hie, hier hie ist die verkürzte Form von hier und ist heute veraltet.
1) hie, an diesem Ort 2) als Gegenüberstellung (Gegensatz) zu da und dort 3) hie kann bezogen sein auf diese Erde, in der wir jetzt weilen 4) hie kann auf Umstände und Verhältnisse bezogen sein 5) hie kann auf Zeit und Stunde bezogen sein
Es iſt hie kein vnterſcheid vnter Jüden vnd Griechen
Es gibt hier [in dieser Sache] keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen.
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HERR | HERR, JHWH, Jahwe Aussehen in unseren Frakturschriften: HERR oder HERR
HERR im Alten Testament
hebräisch: יהוה (jhwh, das Tetragrammaton JHWH) lateinisch (Biblia Sacra Vulgata): Dominus, Herr
Luthers Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) folgt einer festen Regel. Sie weist darauf hin, dass im hebräischen Text an dieser Stelle das Tetragrammaton (das Vierfachzeichen) »JHWH« (hebr.: יהוה) steht. Es ist der unaussprechliche Name Gottes.
Satztechnisch bedingte Varianten
Um beim Satz der Lettern Platz in einer Zeile zu sparen, wodurch übermäßiger Sperrdruck oder ungünstige Wortumbrüche vermieden werden, sind in der Lutherbibel von 1545 häufig auch die Varianten HERr oder HERRn oder HERrn zu finden. Dabei sind mindestens die ersten drei Zeichen in Versalien gesetzt, womit sie hinreichend von HErr unterscheidbar sind.
An wenigen Stellen im Text wurde eine für uns unübliche Trennung im Wort vorgenommen, um einen Zeilenumbruch zu realisieren, hier beispielhaft gezeigt:
[ ...] fur den HER- RN bringen [...]
HERR HErr
Der Ausdruck HERR HErr steht dann, wenn im hebräischen Text »JHWH Adonaj« zu lesen ist. (Siehe dazu auch den Artikel HErr.)
Auch die umgekehrte Reihenfolge HErr HERR ist möglich (»Adonaj JHWH«).
4bSo ſpricht der HErr HERR / 5aſie gehorchen oder laſſens /
Die neuen Lutherbibeln übersetzen diesen Ausdruck stets mit »Gott der HERR«.
Die Aussprache des Namens Gottes
Das Wissen um die Aussprache der vier Zeichen, die den Gottesnamen ausmachen, ist schon früh in der Geschichte verloren gegangen. Sie werden heute oft mit »Jahwe« (vokalisiert geschrieben יְהוָה nach der Aussprache des hebräischen Adonaj, Herr) oder »Jehova« (יְהוָֹה ebenfalls nach dem hebräischen Adonaj, Herr, jedoch unter Berücksichtigung aller Vokale) transkribiert, aber auch mit »Jewah« (ebenfalls יְהוָה aber nach dem hebräischen Schema, der Name, zu lesen) oder »Jehowih« (יְהוִה nach dem hebräischen Elohim, Gott / Götter).
Luthers Namensersatz
Luther kannte die vokalisierten Varianten und die transkribierten Formen und war wohl besonders dem Wort »Jehova« zugeneigt. Es bezieht alle drei Vokale aus dem Wort Adonaj, das »Herr« bedeutet. Dennoch hatte er es vermieden, in seiner Übersetzung »Jehova« zu verwenden. Stattdessen nutzte er wie die lateinischen Bibeln einen Wortersatz. Er setzte das deutsche Wort ein, das gemäß der jüdischen Tradition zu lesen sei, wenn im Text das Vierfachzeichen erscheint, machte es aber durch die besondere Satzweise in Großbuchstaben kenntlich: HERR.
Luthers Schreibweise hat sich bis heute in etlichen Bibelausgaben gehalten.
HERR im Neuen Testament
Im neuen Testament verwendet Luther die Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) für Gott, den Vater, an Stellen, wo sich Zitate aus dem Alten Testament auf »JHWH« beziehen.
Wichtig: Davon zu unterscheiden sind die Schreibweisen
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on | ohne (Präposition) Wegfall einer Sache oder eines Grundes
Psalm 18,32 on der HERR: ohne dem HERRN
Psalm 27,12 on ſchew: ohne Scheu
Psalm 35,15 on meine ſchuld: ohne meine Schuld
Psalm 18,32 on vnſer Gott: ohne unserem Gott
Röm 1,9 on vnterlas: ohne Unterlass
Psalm 7,5 on vrſach: ohne Ursache, ohne Grund, grundlos
Psalm 15,2 on wandel: ohne Makel, makellos, unverändert
Psalm 105,34 on zahl: ohne Zahl, zahllos, unzählig
Röm 4,6 on zuthun: ohne Zutun
Röm 4,9 on zweiuel: ohne Zweifel, zweifelsohne, zweifellos
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Jeſaia
Iſaia
Iſaias | Jesaja (Name) hebräisch: יְשַׁעְיָ֫הוּ (Jescha'jahu; lateinisch: Isaias griechisch: Ησαιας, Ισαιας Jesaja, Sohn des Amoz, war im 8. Jahrhundert v. Chr. ein Prophet. Er wurde um 740 v. Chr. berufen und wirkte im Südreich Juda zwischen 740 und 701 v. Chr.
Jesajas Hintergrund
Jesaja stammte aus einer adeligen Familie und zeichnete sich durch tiefen Glauben und große Intelligenz aus. Ihm gelang eine tiefgreifende theologische Schau der Geschichte.
Luther empfiehlt daher in seiner Vorrede zum Buch Jesaja den Lesern dringend, um die geschichtlichen Bezüge des Propheten zu verstehen, zunächst das letzte Buch der Könige wie auch das letzte Buch der Chroniken genau zu studieren:
Denn es iſt von nöten / ſo man die Weiſſagung verſtehen wil / das man wiſſe wie es im Lande geſtanden / die Sachen drinnen gelegen ſind geweſen. Wes die Leute geſinnet geweſt / oder fur anschlege gehabt haben / mit oder gegen jre Nachbar / Freunde vnd Feinde. Vnd ſonderlich wie ſie ſich in jrem Lande gegen Gott / vnd gegen den Propheten in ſeinem wort vnd Gottesdienſt oder Abgötterey gehalten haben.
Nach Jes 1,1 trat Jesaja auf während der Regierungszeiten der judäischen Könige Usija (ca. 783 - 742 v. Chr. ), Jotam (742-735 v. Chr.), Ahas (735–725 v. Chr.), Hiskia (ca. 725 bis 698 v. Chr.).
DJs iſt das Geſichte Jeſaja des ſons Amoz / welchs er ſahe von Juda vnd Jeruſalem / Zur zeit Vſia / Jotham / Ahas vnd Jehiſkia der könige Juda.
Das Buch Jesaja
Jesaja gilt als der Verfasser des Buchs Jesaja, dem wohl bedeutendsten Prophetenbuch des Alten Testaments. Allerdings scheint sicher, dass das Buch sowohl Jesajas Aussprüche als auch die seiner Schüler und Nachfolger enthält, die in seinem Geist während des Babylonische Exils (586–539 v. Chr.) und nach der Rückkehr nach Israel wirkten.
Die Zeit der Propheten
Die Propheten Hosea, Joel, Amos, Micha und Jona gelten als Zeitgenossen Jesajas.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hand
Hende | Hand, die
Hände, die
Mein Gebet müſſe fur dir tügen / wie ein Reuchopffer / Meine hende auffheben / wie ein Abendopffer.
Mein Gebet soll dir erscheinen wie ein Rauchopfer, das Erheben meiner Hände wie ein Abendopfer.
Nimm mein Gebet als Rauchopfer und das Erheben meiner Hände als Abendopfer.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erläuterungen siehe Das große Stilkunst.de–Wörterbuch zur Lutherbibel von 1545 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
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LESUNG AUS DEN BRIEFEN DER APOSTEL UND PREDIGTTEXT
30. November 2024
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Luthers Vorrede zum Neuen Testament ist in neuen Bibelausgaben nicht mehr enthalten. Lesen Sie, was Luther seinen Lesern 1545 mit auf den Weg gegeben hatte.