Der Brief an die Hebräer

Kapitel X.

Symbol Biblia 1545

Die Lutherbibel von 1545

 

Die Texte der Lutherbibel von 1545 in Frakturschrift

Das Neue Testament

Die Apostelbriefe

 

Biblia
 

Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545

Der Brief an die Hebräer

 

C. X.

 

Hebr 10,1-39

 

Der Text in 13 Kapiteln

 

Gliederung Kapitel X.

 

Nr.

Textstelle

Abschnitt | Link zum Text

Kapitel X.

 

 

5,11 - 10,18

 

III. DAS PRIESTERTUM JESU CHRISTI

 

 

 

10,1-18

 

III.4 Zusammenfassung:
Die Überlegenheit des Opfers Christi
über die mosaischen Opfer

 

1

10,1-10

→Die Vergeblichkeit der alten Opfer

2

10,11-18

→Die Wirksamkeit des Opfers Christi

 

 

10,19 - 12,29

 

IV. DIE GLAUBENSTREUE

 

 

 

10,19-39

 

IV.1 Der Glauben ist die Grundlage
zur Erreichung der Ziele

 

3

10,19-25

→Aufruf zur Pflege der Gemeinschaft

4

10,26-31

→Die Folgen des Abfalls

5

10,32-39

→Vertrauen, Geduld und Glauben führen zur Rettung

 

 

Hebr 10,32-34.39%2C

 

Im folgenden Text sind die bezeichneten Verse hervorgehoben.

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

 

 

 

[389a]

 

 

X.

 

 

III.4

Zusammenfassung:
Die Überlegenheit des Opfers Christi
über die mosaischen Opfer

 

10,1-18

 

 

Die Vergeblichkeit der alten Opfer

 

DEnn das Ge­ſetz hat den ſchat­‌ten von den zu­künff­ti­gen Gütern / nicht das we­ſen der güter ſelbs / Alle jar mus man opffern jmer einerley Op­ffer / vnd kan nicht / die da opffern / vol­ko­men machen. 2Sonſt het­te das opffern auff­ge­hö­ret / wo die / ſo am Gottesdienſt ſind / kein ge­wiſ­ſen mehr het­ten von den ſünden / wenn ſie ein mal gereiniget we­ren. 3Son­dern es geſchicht nur durch die­ſel­bi­gen ein Gedechtnis der ſünde alle jar / 4Denn es iſt vmmüglich / durch Ochſen vnd Bocksblut ſünde wegnemen.

 

 

→Pſal. 40.

DArumb / da er in die Welt kompt / ſpricht er / Op­ffer vnd Gaben ha­ſtu nicht gewolt / Den Leib aber ha­ſtu mir zubereit / 6Brandopffer / vnd Sündopffer gefallen dir nicht. 7Da ſprach ich / Sihe ich kome / Im Buch ſtehet furnem­lich von mir geſchrieben / Das ich thun ſol Gott deinen willen. 8Droben als er geſagt hatte / Op­ffer vnd Gaben / Brandopffer / vnd Sündopffer ha­ſtu nicht gewolt / ſie gefallen dir auch nicht (welche nach dem Ge­ſetz geopffert wer­den) 9Da ſprach er / Sihe / Ich kome zuthun Gott deinen willen / Da hebet er das erſte auff / Das er das ander einſetze / 10In wel­chem willen wir ſind geheiliget / ein mal ge­ſche­hen / durch das Opf­fer des leibes Jhe­ſu Chri­ſti.

 

 

Die Wirksamkeit des Opfers Christi

 

 

 

 

 

 

 

 

→Pſal. 110.

11VND ein jg­li­cher Prieſter iſt eingeſetzt / das er alle ta­ge Gottesdienſt pflege / vnd offtmals einerley Op­ffer thue / welche nimermehr künden die ſünde ab ne­men. 12Die­ſer aber / da er hat ein Op­ffer fur die ſünde geopffert / das ewiglich gilt / Sitzt er nu zur rechten Got­tes / 13vnd wartet hinfurt / Bis das ſei­ne Feinde zum ſchemel ſei­ner füſſe gelegt wer­den. 14Denn mit einem Opf­fer hat er in ewigkeit vol­en­det die geheiliget wer­den.

 

 

 

 

[389a | 389b]

 

 

Die Epiſtel     C. X.

 

 

 

→Jere. 31.

15ES be­zeu­get vns aber des auch der heilige Geiſt / Denn nach dem er zuvor geſagt hatte / 16Das iſt das Teſtament / das ich jnen machen wil / nach die­ſen ta­gen / ſpricht der HERR / Ich wil mein Ge­ſetz in jr Hertz geben / vnd in jre Sinne wil ich es ſchreiben / 17Vnd jrer ſünde vnd jrer vn­ge­rech­tig­keit wil ich nicht mehr ge­den­cken. 18Wo aber der­ſel­bi­gen vergebung iſt / da iſt nicht mehr Opf­fer fur die ſünde.

 

 

IV.

DIE GLAUBENSTREUE

 

10,19 - 12,29

 

 

IV.1

Der Glauben ist die Grundlage
zur Erreichung der Ziele

 

10,19-39

 

 

Aufruf zur Pflege der Gemeinschaft

 

SO wir denn nu haben / lie­ben Brüder / die freidigkeit zum eingang / in das Heilige / durch das blut Jhe­ſu / 20welchen er vns zubereitet hat / zum newen vnd lebendigen wege / durch den Vorhang / das iſt durch ſein Fleiſch / 21vnd haben einen Ho­hen­prie­ſter vber das haus Got­tes / 22So laſ­ſet vns hinzu gehen / mit warhafftigem her­tzen / in völligem Glauben / beſprenget in vn­ſern Her­tzen / vnd los von dem bö­ſen Ge­wiſ­ſen / vnd ge­waſ­ſchen am Leibe / mit reinem waſ­ſer / 23Vnd laſ­ſet vns hal­ten an der Bekentnis der hoffnung / vnd nicht wancken / Denn er iſt trew / der ſie ver­heiſ­ſen hat / 24Vnd laſ­ſet vns vn­ter­nan­der vn­ſer ſelbs warnemen / mit reitzen zur Liebe vnd guten Wer­cken / 25vnd nicht ver­laſ­ſen vn­ſe­re Ver­ſam­lung / wie etliche pflegen / Son­dern vn­ter­nan­der ermanen / Vnd das ſo viel mehr / ſo viel jr ſe­het / das ſich der tag nahet.

 

 

Die Folgen des Abfalls

 

 

 

 

 

 

 

 

Deut. 17.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Deut. 32.

26DEnn ſo wir mutwillig ſün­di­gen / nach dem wir die er­kent­nis der War­heit empfangen haben / Haben wir fürder kein ander Op­ffer mehr fur die ſünde / 27Son­dern ein ſchrecklich warten des Gerichtes vnd des fewer eiuers / der die Widerwertigen verzeren wird. 28Wenn jemand das geſetz Moſi bricht / der mus ſterben on barm­her­tzig­keit / durch zween oder drey Zeugen. 29Wie viel mei­net jr erger ſtraff wird er verdienen / Der den Son Got­tes mit füſſen trit / vnd das blut des Teſtaments vnrein achtet / durch welches er geheiliget iſt / vnd den Geiſt der gnaden ſchmehet? 30Denn wir wiſ­ſen den / der da ſa­get / Die Rache iſt mein / Ich wil vergelten / ſpricht der HERR. Vnd abermal / Der HERR wird ſein Volck richten. 31Schrecklich iſts / in die Hende des lebendigen Got­tes zufallen.

 

 

Vertrauen, Geduld und Glauben führen zur Rettung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Aba. 2.

GEdencket aber an die vorigen ta­ge / in welchen jr erleuchtet / erduldet habt einen groſ­ſen Kampff des leidens / 33Zum teil ſelbs / durch ſchmach vnd trübſal ein Schawſpiel wor­den / Zum teil / ge­mein­ſchafft gehabt mit denen / den es al­ſo ge­het. 34Denn jr habt mit mei­nen Banden mitleiden gehabt / vnd den Raub ew­er güter mit freuden erduldet / Als die jr wiſ­ſet / das jr bey euch ſelbs eine beſ­ſere vnd bleibende Habe im Hi­mel habt. 35 a Werffet ew­er vertrawen nicht weg / welchs eine groſ­ſe Belohnung hat. 36Gedult aber iſt euch not / auff das jr den willen Got­tes thut / vnd die Ver­heiſ­ſung empfahet. 37Denn noch vber eine kleine weile / So wird ko­men / der da ko­men ſol / vnd nicht verziehen. 38Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber b weichen wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben. 39Wir aber ſind nicht von denen / die da b weichen vnd verdampt wer­den / Son­dern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

Schla­hets nicht in den wind.

 

 

 

 

 

 

 

b

Der nicht hal­ten wil / noch der ſtrei­che war­ten / ſon­dern zeucht zu rücke / vnd ſchleicht da­uon.

 

 

 

 

 
 

 

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Hebr

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5. Mose

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5Mos

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Der Pſalter.

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Ps

Ps

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Jere.
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Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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M

 

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Sabrina

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