16. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 27. September 2009

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium    Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(41-45)
Predigt Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(41-45)  
Lied EG 113, EG 364  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
27.9.2009 | 16. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

16. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Vinzenz von Paul

(† 27. September 1660 in Paris, Frankreich)

Info

Der →Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fällt der →Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der 16. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.

 

Fällt →Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 16. und dem 22. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel →Erntedanktag.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2008/2009

Achtung!

Der 21. September ist in diesem Jahr am Montag vor dem 16. Sonntag nach Trinitatis. Der→Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann nur am Montag oder an einem anderen Tag der Woche begangen wer­den, jedoch nicht an diesem Sonntag.

Der 29. September ist in diesem Jahr am Dienstag nach dem 16. Sonntag nach Trinitatis. Der Sonntag wird als →Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) begangen.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 16. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2008/2009 bis 2015/2016
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Der 16. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>6. September und dem 10. Oktober eines Jahres.
 
  • 16. Sonntag nach Trinitatis
  • 24. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 16. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    6. September und dem 10. Oktober eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 168 Tage nach Ostern
  • am 169. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

16. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Wir haben einen Gott der da hilfft / Vnd den HERRN HErrn / der vom Tode errettet.

Halleluja.

→Ps 68,21     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Jhe­ſus Chriſt / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich we­ſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium.

→2Tim 1,10b

Pſalm
68
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 113 O Tod, wo ist dein Stachel nun
oder EG 364 Was mein Gott will, gescheh allzeit
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2009 - 2014 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(41-45)
Epistel Zum Text2Tim 1,7-10
Altes Testament Zum TextKlgl 3,22-26.31-32
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2008/2009 gilt die Reihe I.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2008/2009 27.9.2009 I Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(41-45) Zum TextJes 38,9-20
2009/2010 19.9.2010 II Zum Text2Tim 1,7-10 Zum TextRom 4,18-25
2010/2011 9.10.2011 III Zum TextKlgl 3,22-26.31-32
2011/2012 23.9.2012 IV Zum TextApg 12,1-11
2012/2013 15.9.2013 V Zum TextLk 7,11-16
2013/2014 --- VI entfällt
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 2008/2009, danach wieder für das Kirchenjahr 2014/2015.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 2009/2010. Danach wieder für das Kirchenjahr 2015/2016.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

16. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Johannes

Joh 11,1(2)3.17-27(41-45)

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Krankheit und Tod des Lazarus

Vers 1

 

ES lag aber einer kranck / mit na­men La­za­rus / von Beth­a­nia / in dem fle­cken Ma­ria vnd jrer ſchwe­ſtern Mar­tha.

 

 

 

 

Fakultativ: Vers 2

 

 

 

2Ma­ria aber war / die den HErrn ge­ſal­bet hat­te mit ſal­ben / vnd ſei­ne Füſ­ſe ge­trü­cket mit jrem har / Der­ſel­bi­gen bru­der La­za­rus war kranck.

 

 

 

Vers 3

 

 

3Da ſand­ten ſei­ne Schwe­ſtern zu Jhe­ſus / vnd lieſ­ſen jm ſa­gen / HErr / ſi­he / den du lieb haſt / der ligt kranck.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Auferweckung des Lazarus

Verse 17 - 27

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA kam Jhe­ſus / vnd fand jn / das er ſchon vier ta­ge im Gra­be ge­le­gen war. 18Be­tha­nia aber war na­he bey Je­ru­ſa­lem / bey funff­ze­hen Feld­we­ges. 19Vnd viel Jü­den wa­ren zu Mar­tha vnd Ma­ria ko­men / ſie zu­trö­ſten vber jren Bru­der.

20ALs Mar­tha nu hö­ret / das Jhe­ſus kompt / ge­het ſie jm ent­ge­gen / Ma­ria aber bleib da hei­me ſi­tzen. 21Da ſprach Mar­tha zu Jhe­ſu / HErr / we­re­ſtu hie ge­we­ſen / mein Bru­der we­re nicht ge­ſtor­ben. 22Aber ich weis auch noch / das was du bit­teſt von Gott / das wird dir Gott ge­ben. 23Jhe­ſus ſpricht zu jr / Dein Bru­der ſol auff­er­ſte­hen. 24Mar­tha ſpricht zu jm / Ich weis wol / das er auff­er­ſte­hen wird in der Auff­er­ſte­hung am Jüng­ſten ta­ge. 25Jhe­ſus ſpricht zu jr / Ich bin die Auff­er­ſte­hung vnd das Le­ben / wer an Mich gleu­bet / der wird le­ben / ob er gleich ſtür­be /26Vnd wer da le­bet vnd gleu­bet an mich / der wird ni­mer mehr ſter­ben. Gleu­be­ſtu das? 27Sie ſpricht zu jm / HErr / ja / Ich gleu­be / das du biſt Chri­ſtus der Son Got­tes / der in die Welt ko­men iſt.

 

 

 

Fakultativ: Verse 41 - 45

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

41Da hu­ben ſie den ſtein ab / da der Ver­ſtor­be­ne lag. Jhe­ſus aber hub ſei­ne Au­gen em­por / vnd ſprach / Va­ter / ich dan­cke dir / das du mich er­hö­ret haſt.42Doch ich weis / das du mich al­le­zeit hö­reſt / Son­dern vmb des Volcks wil­len / das vmb her ſte­het / ſa­ge ichs / das ſie gleu­ben / du ha­beſt mich ge­ſand.

43DA er das ge­ſagt hat­te / rieff er mit lau­ter ſtim­me / La­za­re kom her aus. 44Vnd der Ver­ſtor­be­ne kam her aus / ge­bun­den mit Grab­tü­cher an füſ­ſen vnd hen­den / vnd ſein an­ge­ſicht ver­hül­let mit ei­nem Schweis­tuch. Jhe­ſus ſpricht zu jnen / Lö­ſet jn auff / vnd la­ſſet jn ge­hen. 45Viel nu der Jü­den / die zu Ma­ria ko­men wa­ren / vnd ſa­hen was Jhe­ſus thet / gleub­ten an jn.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Zweiter Brief des Paulus an Timotheus

2Tim 1,7-10

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die ánder Epiſtel
S. Páuli:
An Timótheum.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Ermunterung zur Treue im Evangelium

Verse 7 - 10

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

→Rom. 8.

→Inf. 2.

 

 

 

 

 

→Tit. 3.

GOTT hat vns nicht gegeben den Geiſt der furcht / ſon­dern der krafft vnd der lie­be vnd der zucht. 8Da­r­umb ſo ſcheme dich nicht des zeug­nis vn­ſers HErrn / noch meiner der ich ſein Gebundener bin / Son­dern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Got­tes / 9Der vns hat ſe­lig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vn­ſern wercken / ſon­dern nach ſei­nem Furſatz vnd gnade / die vns gegeben iſt in Chri­ſto Jhe­ſu / vor der zeit der welt / 10Itzt aber offenbart durch die erſcheinung vn­ſers Heilandes Jhe­ſu Chri­ſti / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich we­ſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium /

 

 

(Zucht)

Das wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heiſt das wir zu deudſch ſa­gen / meſſig / fein ſeuberlich / vernünfftig faren von geberden.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch der Klagelieder Jeremias

Klgl 3,22-26.31-32

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Die Klagelieder Jeremiá.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Klage und Trost eines Leidenden

Verse 22 - 26

 

DIe güte des HER­RN iſt / das wir nicht gar aus ſind / Seine barm­her­tzig­keit hat noch kein ende / 23Son­dern ſie iſt alle morgen new / vnd deine Trew iſt gros. 24Der HERR iſt mein Teil / ſpricht meine Seele / da­r­umb wil ich auff jn hoffen.

25DEnn der HERR iſt freundlich dem / der auff jn harret / vnd der Seelen / die nach jm fra­get. 26Es iſt ein köſtlich ding / gedültig ſein / vnd auff die hülffe des HER­RN hoffen.

 

 

 

Verse 31 - 32

 

 

 

31Denn der HErr verſtöſſet nicht ewiglich / 32Son­dern er betrübt wol / vnd erbarmet ſich wider / nach ſei­ner gro­ſſen Güte /

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 12,1-11

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. XII.

 

 

Verse 1 - 6

Herodes lässt Jakobus töten und nimmt Petrus gefangen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemei -

ne be­tet fur Petrum.

 

 

 

 

 

VMB die­ſel­bi­ge zeit leget der Kö­nig Herodes die hende an etliche von der Gemeine zu peinigen. 2Er töd­tet aber Jacobum Johannes bruder / mit dem ſchwert. 3Vnd da er ſa­he / das den Jü­den gefiel / fur er fort / vnd fieng Petrum auch. Es waren aber eben die ta­ge der Sü­ſſen­brot. 4Da er jn nu greiff / leget er jn ins Gefengnis / vnd vberantwortet jn vier vierteiln Kriegsknechten / jn zu be­wa­ren / vnd gedacht jn nach den Oſtern dem Volck fur zu ſtellen. 5Vnd Petrus ward zwar im Gefengnis gehalten / Aber die Gemeine be­tet a on auffhören fur jn zu Gott. 6Vnd da jn Herodes wolt furſtellen / in der ſel­bi­gen nacht / ſchlieff Petrus zwi­ſchen zween Kriegsknechten / gebunden mit zwo Ketten / vnd die Hüter fur der thür hüteten des Gefengnis.

Herodes töd-

tet Jacobum / vnd fehet Petrum.

 

 

 

 

 

(Vierteil)

Ein hauffe Kne­chte ward in vier teil geteilet / da ja ein teil muſte das vierde teil der nacht wachen / eins vmbs ander.

a

On auffhören)

Hielt an am Ge­ber / lies nicht ab / wie ein recht Ge­bet ſein ſol.

 

 

 

 

 

Verse 7 - 11

Die Befreiung des Petrus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND ſi­he / der Engel des HErrn kam daher / vnd ein Liecht ſchein in dem Gemach / vnd ſchlug Petrum an die ſeiten / vnd wecket jn auff / vnd ſprach / Stehe behends auff. Vnd die Ketten fielen jm von ſei­nen Henden. 8Vnd der Engel ſprach zu jm / Gürte dich vnd thu deine Schuch an. Vnd er that al­ſo. Vnd er ſprach zu jm / Wirff deinen Mantel vmb dich / vnd folge mir nach. 9Vnd er gieng hinaus / vnd folgt jm / Vnd wuſte nicht / das jm warhafftig ſol­ches geſchehe durch den Engel / ſon­dern es dauchte jn / er ſe­he ein Geſichte. 10Sie gien­gen aber durch die erſte vnd ander Hut / vnd ka­men zu der eiſern thür / welche zur Stad füret / die that ſich jnen von jr ſel­ber auff. Vnd tratten hin aus / vnd gien­gen hin / eine Gaſſe lang / vnd al­ſo bald ſchied der Engel von jm. 11Vnd da Petrus zu jm ſel­ber kam / ſprach er / Nu weis ich warhafftig / das der HErr ſei­nen Engel ge­ſand hat / vnd mich errettet aus der Hand Herodis / von allem warten des Jüdiſchen Volcks.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 7,11-16

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. VII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Jüngling zu Nain

Verse 11 - 16

 

ES begab ſich dar­nach / das Jhe­ſus in eine Stad / mit namen Nain / gieng / vnd ſei­ner Jünger gien­gen viel mit jm / vnd viel Volcks. 12Als er aber nahe an das Stadthor kam / Sihe / da trug man einen Todten heraus der ein einiger Son war ſei­ner Mutter / vnd ſie war eine Widwe / Vnd viel Volcks aus der Stad / gieng mit jr. 13Vnd da ſie der HErr ſa­he / jamerte jn der ſel­bi­gen / vnd ſprach zu jr / Weine nicht. 14Vnd trat hin zu / vnd rü­ret den Sarck an / Vnd die Treger ſtun­den. Vnd er ſprach / Jüngling / Ich ſa­ge dir / ſtehe auff. 15Vnd der Todte richtet ſich auff / vnd fieng an zu reden / Vnd er gab jn ſei­ner Mutter. 16Vnd es kam ſie alle ein furcht an / vnd preiſeten Gott / vnd ſpra­chen / Es iſt ein gro­ſſer Prophet vn­ter vns auffgeſtanden / vnd Gott hat ſein Volck heim geſucht.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief an die Hebräer

Hebr 10,35-36(37-38)39

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

C. X.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Vertrauen, Geduld und Glauben führen zur Rettung

Verse 35 - 36

 

 

Der Apostel schreibt:

 

WErffet a ew­er vertrawen nicht weg / welchs eine gro­ſſe Belohnung hat. 36Gedult aber iſt euch not / auff das jr den willen Got­tes thut / vnd die Ver­hei­ſſung empfahet.

a

Schla­hets nicht in den wind.

 

 

Fakultativ: Verse 37 - 38

 

 

Abac. 2.

 

 

37Denn noch vber eine kleine weile / So wird komen / der da komen ſol / vnd nicht verziehen. 38Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber b weichen wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben.

b

Der nicht hal­ten wil / noch der ſtrei­che war­ten / ſon­dern zeucht zu rücke / vnd ſchleicht da­uon.

 

 

 

Vers 39

 

 

 

39Wir aber ſind nicht von denen / die da b weichen vnd verdampt wer­den / Son­dern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 38,9-20

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XXXVIII.

 

 

Verse 9 - 20

Hiskias Dankgebet

 

DJS iſt die Schrifft His­kia des kö­ni­ges Juda / da er kranck ge­we­ſen / vnd von der Kranckheit ge­ſund wor­den war.

10JCH ſprach / Nu mus ich zur Helle pforten faren / da mein zeit aus war / Da ich gedacht noch lenger zu leben.

11JCh ſprach / Nu mus ich nicht mehr ſe­hen den HErrn / Ja den HErrn im lande der Lebendigen / Nu mus ich nicht mehr ſchaw­en die Men­ſchen / bey denen / die jre zeit leben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12MEine zeit iſt dahin / vnd von mir auffgereumet / wie eins Hirten hütte / Vnd reiſſe mein Leben ab / wie ein Weber.

ER a ſeuget mich dürre aus / Du machſts mit mir ein ende / den tag vor abend.

13JCh dacht / Möcht ich bis morgen leben / Aber er zubrach mir all mein gebeine / wie ein Lewe / Denn du macheſt es mit mir aus / den tag vor abend.

14JCh winſelt wie ein Kranch vnd Schwalbe / vnd girret wie eine Taube / Meine augen wolten mir b brechen / HErr ich leide not / linder mirs.

O Wie wil ich nach reden / das er mir zugeſagt hat / vnd thuts auch / Jch werd mich ſchewen all mein Lebetage fur ſolcher betrübnis meiner Seelen.

16HErr c dauon lebt man / vnd das leben meines Geiſts ſtehet gar in den ſel­bi­gen / Denn due lieſſeſt mich entſchlaffen / vnd machteſt mich leben.

17SJhe / vmb troſt war mir ſeer bange / Du aber haſt dich meiner Seele hertzlich angenomen / das ſie nicht verdörbe / Denn du wirffeſt alle meine Sünde hinder dich zu rück.

18DEnn die Helle lobet dich nicht / So rhümet dich der Tod nicht / Vnd die in die Gru­ben faren / warten nicht auff deine d War­heit.

19SOndern allein die da eben / loben dich / wie ich jtzt thue / Der Va­ter wird den Kindern deine war­heit kund thun.

20HERR hilff mir / So wollen wir meine Lieder ſingen / ſo lange wir leben / Jn dem Hau­ſe des HER­RN.

 

 

(Weber)

Wie einem We­ber der Fa­den rei­ſſet / ehe er ſichs ver­ſi­het / mit­ten im werck.

a

(Seuger)

Das ich we­der krafft noch ſafft des Le­bens be­halte / Wie ein Gei­tzi­ger ar­me leu­te aus ſeu­get im Lan­de.

b

(Brechen)

Die ſeer kran­cken ſe­hen vber ſich / als wol­ten jnen die Au­gen bre­chen vnd das Ge­ſicht ver­ge­hen.

c

(Dauon)

Das iſt / von ſol­chen dei­nen wor­ten / da du das Le­ben ver­hei­ſſeſt / vnd nicht von vn­ſer krafft vnd macht.

d

(War­heit)

Ver­hei­ſſung der gna­den vnd Le­bens.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 4,18-25

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. IV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Ab­ra­ham vnd Dauid
sind Zeugen der Gerechtigkeit durch Glauben

Verse 18 - 25

 

 

Paulus schreibt:

 

 

Gen. 15.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ABraham hat gegleubet auff Hoff­nung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Va­ter vieler Heiden. Wie denn zu jm geſagt iſt / Al­ſo ſol dein Same ſein.19Vnd er ward nicht ſchwach im glauben / ſa­he auch nicht an ſei­nen eigen Leib / welcher ſchon erſtorben war / weil er faſt hundert jerig war / Auch nicht den erſtorben Leib der Sara. 20Denn er zweiuelt nicht an der verheiſſung Got­tes durch vnglauben / Son­dern ward ſtarck im glauben / vnd gab Gott die Ehre / 21vnd wuſte auffs allerge­wi­ſſeſt / das / was Gott ver­hei­ſſet das kan er auch thun. 22Da­r­umb iſts jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet.

DAS iſt aber nicht geſchrieben allein vmb ſei­nen willen / das jm zugerechnet iſt / 24Son­dern auch vmb vn­ſern willen / welchen es ſol zugerechnet wer­den / So wir gleuben an den / der vn­ſern HErrn Jhe­ſum auff­er­we­cket hat / von den Todten / 25Welcher iſt vmb vn­ſer Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vn­ſer Gerechtigkeit willen auff­er­we­cket.

 

 

 

 

 

 

 

Wer Gott gleubet der gibt jm ſei­ne Ehre / als das er warhafftig / all­mech­tig / weiſe / gut ſey. Al­ſo er­füllet der glaube die erſten drey Ge­bot / vnd macht den Men­ſchen ge­recht fur Gott / Das iſt denn der rechte Got­tes­dienſt.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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