15. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 13. September 2026

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMt 6,25-34
Predigt Zum Text1Mos 2,4b-9(10-14)15(18-25)  
Lied EG 369, EG 427  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
13.9.2026 | 15. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

15. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Johannes Chrysostomos

(† 14. September 407 in Komana Pontika)

Info

Der →Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) kann in die Woche vor dem den 15. Sonntag nach Trinitatis fallen. Er kann jedoch nicht an diesem Sonntag begangen wer­den.

 

Der →Tag der Enthauptung Johannes des Täufers (29. August) kann in die Woche vor dem den 15. Sonntag nach Trinitatis fallen. Er kann jedoch nicht an diesem Sonntag begangen wer­den.

 

Der →Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fällt der →Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der den 15. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.

 

Fällt →Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 23. und dem 25. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel →Erntedanktag.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2025/2026

- keine -

 

Bewegliches Datum
Der 15. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>30. August und dem 3. Oktober eines Jahres.
 
  • 15. Sonntag nach Trinitatis
  • 23. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 15. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    30. August und dem 3. Oktober eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 161 Tage nach Ostern
  • am 162. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

15. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Schmeckt vnd ſe­het / wie freundlich der HERR iſt / Wol dem / der auff jn trawet.

Halleluja.

→Ps 34,9     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

All ew­er ſorge werffet auff jn / Denn er ſorget fur euch.

→1Petr 5,7

Pſalm
127
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 369 Wer nur den lie­ben Gott lässt walten
B EG 427 Solang es Menschen gibt auf Erden
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2026 - 2031 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMt 6,25-34
Epistel Zum Text1Petr 5,5b-11
Altes Testament Zum Text1Mos 2,4b-9(10-14)15(18-25)
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2025/2026 gilt die Reihe II.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2025/2026 13.9.2026 II Zum Text1Mos 2,4b-9(10-14)15(18-25) Zum TextDan 6,1-29
2026/2027 5.9.2027 III Zum TextLk 17,5-6 Zum TextLk 18,28-30
2027/2028 24.9.2028 IV Zum TextGal 5,25 - 6,10 Zum TextRom 4 (in Auswahl; Der Glaube Ab­ra­hams)
2028/2029 9.9.2029 V Zum Text1Mos 15,1-6
2029/2030 29.9.2030 VI  Zum TextMt 6,25-34
2030/2031 21.9.2031 I Zum Text1Petr 5,5b-11
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe II gilt für das Kirchenjahr 2025/2026, danach wieder für das Kirchenjahr 2031/2032.
Die Reihe III gilt für das Kirchenjahr 2026/2027, danach wieder für das Kirchenjahr 2032/2033,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

15. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

VI

Evangelium nach Matthäus

Mt 6,25-34

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. VI.

 

 

Verse 25 - 34

Jesu Rede über Vertrauen auf Got­tes Fürsorge

→ Lk 12,22-31

 

 

Jesus spricht:

 

 

 

 

 

→ Luc. 12.

ICh ſa­ge euch / Sor­get nicht fur ew­er Le­ben / was jr eſ­ſen vnd trin­cken wer­det / Auch nicht fur ew­ren Leib / was jr an­zie­hen wer­det. Jſt nicht das Le­ben mehr denn die Spei­ſe? vnd der Leib mehr denn die Klei­dung? 26Se­het die Vo­gel vn­ter dem Hi­mel an / Sie ſe­en nicht / ſie ernd­ten nicht / ſie ſam­len nicht in die Schew­nen / Vnd ew­er him­li­ſcher Va­ter nee­ret ſie doch. Seid jr denn nicht viel mehr denn ſie? 27Wer iſt vn­ter euch / der ſei­ner Len­ge ei­ne el­le zu­ſe­tzen mü­ge / ob er gleich da­r­umb ſor­get?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

28VND warumb ſor­get jr fur die Klei­dung? Schaw­et die Li­li­en auff dem fel­de / wie ſie wach­ſen / Sie er­bei­ten nicht / auch ſpin­nen ſie nicht. 29Jch ſa­ge euch / Das auch Sa­lo­mon in al­ler ſei­ner Herr­lig­keit nicht be­klei­det ge­we­ſen iſt / als der ſel­bi­gen eins. 30So denn Gott das Gras auff dem fel­de al­ſo klei­det / das doch heu­te ſte­het / vnd mor­gen in den ofen ge­worf­fen wird / Solt er das nicht viel mehr euch thun / o jr Klein­gleu­bi­gen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

31DArumb ſolt jr nicht ſor­gen / vnd ſa­gen / Was wer­den wir eſ­ſen? Was wer­den wir trin­cken? Wo mit wer­den wir vns klei­den? 32Nach ſol­chem al­len trach­ten die Hei­den / Denn ew­er him­li­ſcher Va­ter weis / das jr des al­les be­dürfft. 33Trach­tet am er­ſten nach dem reich Got­tes / vnd nach ſei­ner Ge­rech­tig­keit / So wird euch ſol­ches al­les zu­fal­len.34Da­r­umb ſor­get nicht fur den an­dern mor­gen / Denn der mor­gend tag wird fur das ſei­ne ſor­gen. Es iſt gnug / das ein jg­li­cher tag ſein a ei­gen Pla­ge ha­be.

 

 

 

a

(Eigen plage)

Das iſt / teg­li­che er­beit. Vnd wil / es ſey gnug / das wir teg­lich er­bei­ten / ſol­len nicht wei­ter ſor­gen.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Erster Brief des Petrus

1Petr 5,5b-11

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Die erſte Epiſtel
S. Peters.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Mahnungen an die Ältesten und an die Gemeinde

Verse 5b - 7

 

 

Petrus schreibt:

 

ALle ſampt ſeid vn­ter­nan­der vn­ther­than / vnd hal­tet a feſt an der De­mut / Denn Gott wi­der­ſte­het den Hof­fer­ti­gen / Aber den De­mü­ti­gen gibt er gnade. 6So demütiget euch nu vn­ter die gewaltige hand Got­tes / das er euch erhöhe zu ſei­ner zeit. 7Alle ew­er ſorge werffet auff jn / Denn er ſorget fur euch.

a

(Feſt)

Das die de­mut ge­gen ein­an­der ver­knüpf­fet vnd in ein­an­der ge­floch­ten ſey / das ſie der Teu­fel mit kei­ner liſt noch krafft tren­nen mü­ge.

 

 

 

 

 

 

Verse 8 - 11

Ermahnung, auch im Leiden fest im Glauben zu stehen

 

 

 

 

 

 

SEid nüchtern vnd wachet / Denn ew­er wi­der­ſa­cher der Teuf­fel ge­het vmb her / wie ein brüllender Lewe / vnd ſu­chet / welchen er verſchlinde. 9Dem wi­der­ſte­het feſte im glauben / Vnd wi­ſſet / das eben die­ſel­bi­gen Leiden vber ew­er Brüder in der Welt gehen.

 

 

 

 

 

 

10DEr Gott aber aller Gnade / der vns beruffen hat zu ſei­ner ewigen Herr­lig­keit / in Chri­ſto Jhe­ſu / Der­ſel­bi­ge wird euch / die jr eine kleine zeit leidet / volbereiten / ſtercken / kreff­ti­gen / gründen. 11Demſelbigen ſey Ehre vnd Macht von ewigkeit zu ewigkeit / AMEN.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 2,4b-9(10-14)15(18-25)

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. II.

 

 

I.2
DER ZWEITE SCHÖPFUNGSBERICHT:
ADAM UND EVA

 

 

Verse 4b - 6

Zeitliche Einordnung: Die Welt ist noch ohne Menschen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ZU der zeit / da Gott der HERR Erden vnd Hi­mel machte / 5vnd al­ler­ley Bewme auff dem Felde / die zuuor nie geweſt waren auff Erden / Vnd al­ler­ley Kraut auff dem Felde / das zuuor nie gewachſen war. Denn Gott der HERR hatte noch nicht regenen la­ſſen auff Erden / vnd war kein Menſch der das Land baw­e­te / 6Aber ein Nebel gieng auff von der Erden / vnd feuchtet alles Land.

 

 

 

 

 

Vers 7

Der erste Mensch

Adam.

→1.Cor. 15.

 

 

 

VND Gott der HERR machet den Men­ſchen aus dem Erdenklos / vnd er blies jm ein den lebendigen Odem in ſei­ne Naſen / Vnd al­ſo ward der Menſch eine lebendige Seele.

 

 

 

 

 

Verse 8 - 9

Der Garten Eden

Para-

dis.

 

 

 

 

 

 

VND Gott der HERR pflantzet einen Garten in Eden / gegen dem morgen / vnd ſetzet den Men­ſchen drein / den er gemacht hatte. 9Vnd Gott der HERR lies auff­wach­ſen aus der Erden al­ler­ley Bewme / lüſtig an zuſehen / vnd gut zu eſſen / Vnd den Bawm des Lebens mitten im Garten / vnd den Bawm des Erkentnis gutes vnd bö­ſes.

 

 

 

Fakultativ: Verse 10 - 14

Para-

dis.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10VND es gieng aus von Eden ein Strom zu weſſern den Garten / vnd teilet ſich da ſelbs in vier Heubtwa­ſſer. 11Das erſt heiſſt a Piſon / das fleuſſet vmb das gantze Land Heuila / Vnd da­ſelbs findet man gold / 12vnd das gold des Lands iſt köſtlich / vnd da findet man Bedellion vnd den eddelſtein Onix. 13Das ander wa­ſſer heiſſt b Gihon / das fleuſſt vmb das gantze Morenland. 14Das dritte wa­ſſer heiſſt c Hidekel / das fleuſſt fur Aſ­ſy­ri­en. Das vierde wa­ſſer iſt der d Phrath.

 

 

Vers 15

VND Gott der HERR nam den Men­ſchen vnd ſatzt jn in den garten Eden / das er jn baw­et vnd bewaret.

a

(Piſon)

Iſt das gro­ſſe wa­ſſer in In­dia / das man Gan­ges hei­ſſet / denn He­ui­la iſt In­di­en­land.

b

(Gihon)

Iſt das wa­ſſer in Egyp­ten / das man Ni­lus heiſſt.

c

(Hidekel)

Iſt das wa­ſſer in Aſ­ſy­ria / das man Ty­gris heiſſt.

d

(Phrath)

Aber iſt das ne­heſt wa­ſſer in Sy­ria / das man Eu­phra­tes heiſſt.

 

 

 

 

 

Fakultativ: Verse 18 - 25

Die Frau an der Seite des Mannes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND Gott der HERR ſprach / Es iſt nicht gut das der Menſch allein ſey / Ich wil jm ein Gehülffen machen / die vmb jn ſey.19Denn als Gott der HERR gemacht hatte von der Erden al­ler­ley Thier auff dem Felde / vnd al­ler­ley Vogel vn­ter dem Hi­mel / bracht er ſie zu dem Men­ſchen / das er ſe­he / wie er ſie nennet / Denn wie der Menſch al­ler­ley lebendige Thier nennen würde / ſo ſolten ſie hei­ſſen. 20Vnd der Menſch gab einem jg­li­chen Vieh / vnd Vogel vn­ter dem Hi­mel / vnd Thier auff dem felde / ſei­nen namen / Aber fur den Men­ſchen ward kein Gehülffe funden / die vmb jn we­re.

 

 

(Vmb jn ſey)

Das iſt / Kein Thier nam ſich des Men­ſchen an vmb jn zu ſein / das jm hülf­fe ſich meh­ren vnd nee­ren etc.

 

 

 

Heua.

→1.Tim. 2.

 

 

 

 

Ehe-

ſtand.

→Matt. 19.

→Ephe. 5.

→1.Cor. 6.

 

21DA lies Gott der HERR einen tieffen Schlaff fallen auff den Men­ſchen / vnd er entſchlieff. Vnd nam ſei­ner Rieben eine / vnd ſchlos die ſtet zu mit Fleiſch. 22Vnd Gott der HERR baw­et ein Weib aus der Riebe / die er von dem Men­ſchen nam / vnd bracht ſie zu jm. 23Da ſprach der Menſch / Das iſt doch Bein von mei­nen Beinen / vnd Fleiſch von meinem fleiſch / Man wird ſie Mennin hei­ſſen / da­r­umb / das ſie vom Manne genomen iſt. 24Da­r­umb / wird ein Man ſei­nen Va­ter vnd ſei­ne Mutter ver­la­ſſen / vnd an ſei­nem Weibe hangen vnd ſie wer­den ſein ein Fleiſch.25Vnd ſie waren beide nacket / der Menſch vnd ſein Weib / vnd a ſche­me­ten ſich nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

Id eſt /

→*3)

Dürff­ten ſich nicht ſche­men.

 

 

 

3) lat.: id est; dt.: »das ist«, »das bedeutet«.

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 17,5-6

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVII.

 

 

Verse 5 - 6

Die Rede über Glauben

|| → Mt 17,20    ↑ → Mk 11,23

Mat. 17.

Mar. 11.

DIe Apoſtel ſpra­chen zu dem HErrn / Stercke vns den glauben. 6Der HErr aber ſprach / Wenn jr glau­ben habt / als ein Senffkorn / vnd ſa­get zu die­ſem Maul­ber­bawm / reis dich aus / vnd verſetze dich ins meer / So wird er euch gehorſam ſein.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinden in Galatien

Gal 5,25 - 6,10

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Gálater.

 

C. VI.

 

 

Kapitel 5, Vers 25, bis Kapitel 6, Vers 5

Ermunterung zur brüderlichen Liebe

 

 

Paulus schreibt:

 

525

 

 

SO wir im Geiſt leben / ſo la­ſſet vns auch Geiſt wandeln. 26La­ſſet vns nicht eiteler Ehre geitzig ſein / vn­ter­nan­der zu entrüſten vnd zu haſſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

61Lieben Brüder / So ein Menſch etwa von einem Feil vbereilet würde / So helfft jm wi­der zu recht / mit ſanfftmütigem Geiſt / die jr geiſtlich ſeid / Vnd ſi­he auff dich ſelbs / Das du nicht auch ver­ſu­chet wer­deſt. 2Einer trage des andern Laſt / ſo wer­det jr das geſetz Chri­ſti erfüllen. 3So aber ſich jemand leſſt düncken / er ſey et­was / ſo er doch nichts iſt / der betreuget ſich ſelbs. 4Ein jg­li­cher aber prüfe ſein ſelbs werck / vnd als denn wird er an jm ſel­ber Rhum haben / vnd * nicht an einem andern. 5Denn ein jg­li­cher wird ſei­ne Laſt tragen.

*

(Nicht an einem an­dern) Fal­ſche Le­rer ſu­chen nicht wie ſie frum wer­den / ſon­dern das ſie nur viel rhum bey an­dern ha­ben vnd ſte­het jr ding al­lein auff fremb­dem zu­fal vnd an­hang / denn ſie ſind ehr­gi­rig vnd nicht recht­ſchaffen.

 

 

 

 

 

 

Kapitel 6, Verse 6 - 10

Ermunterung, jedem Menschen Gutes zu tun

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DER aber vn­ter­rich­tet wird mit dem Wort / der teile mit al­ler­ley Gutes / dem / der jn vn­ter­rich­tet. 7Jrret euch nicht / Gott leſſt ſich nicht ſpotten. Denn was der Menſch ſeet / das wird er erndten. Wer auff ſein Fleiſch ſeet / der wird von dem fleiſch das Verderben erndten. 8Wer aber auff den Geiſt ſeet / der wird von dem Geiſt das ewige Leben erndten. 9La­ſſet vns aber gutes thun / vnd nicht müde wer­den / Denn zu ſei­ner zeit wer­den wir auch erndten / on auffhören. 10Als wir nu zeit haben / ſo la­ſſet vns gutes thun / an jederman / Allermeiſt aber an des glaubens Genoſſen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 15,1-6

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. XV.

 

 

Verse 1 - 6

Gott verheißt Abram einen Sohn und unzählige Nachkommen

 

ES begab ſich / das zu Abram ge­ſchach das wort des HER­RN im Ge­ſicht / vnd ſprach / Fürchte dich nicht Abram / Ich bin dein Schilt / vnd dein ſeer gro­ſſer Lohn. 2Abram ſprach aber / HErr HERR / Was wil­tu mir geben? Ich gehe dahin on Kinder / vnd mein Hausuogt hat einen Son / die­ſer Elieſer von Da­maſ­co. 3Vnd Abram ſprach weiter / Mir haſtu keinen Samen gegeben / Vnd ſi­he / der Son meines geſinds / ſol mein Erbe ſein.

4VND ſi­he / der HERR ſprach zu jm / Er ſol nicht dein Erbe ſein / Son­dern der von deinem Leibe komen wird / der ſol dein Erbe ſein. 5Vnd er hies jn hin aus gehen / vnd ſprach / Sihe gen Hi­mel / vnd zele die ſterne / Kanſtu ſie zelen? Vnd ſprach zu jm / Al­ſo ſol dein Same wer­den / 6Abram gleubte dem HER­RN / Vnd das rechent er jm zur Gerechtigkeit.

Abram

wird ein Son ver­hei­ſſen etc.

→Gen. 17.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Daniel

Dan 6,1-29

POOL

W
1

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Daniel.

 

C. VI.

 

 

I.6
DANIEL IN DER LÖWENGRUBE

 

 

6,1-29

 

 

Verse 1 - 3

König Darius

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DArius aus Meden nam das Reich ein / da er zwey vnd ſech­zig jar alt war. 2Vnd Darius ſa­he es fur gut an / das er vber das gantze Königreich ſetzte hundert vnd zwen­zig Landuögte. 3Vber die­ſe ſetzet er drey Für­ſten (der einer war Daniel) welchen die Landuögte ſolten rechnung thun / vnd der König der mühe vberhaben we­re.

Darius.

 

 

 

 

 

 

Verse 4 - 6

Die Fürsten und Landvögte intrigieren gegen Daniel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DAniel aber vbertraff die Für­ſten vnd Landuögte alle / Denn es war ein hoher geiſt in jm / Da­r­umb gedachte der König jn vber das gantze Königreich zu ſetzen. 5Derhalben trachteten die Für­ſten vnd Landuögte dar­nach / wie ſie eine Sache zu Daniel fünden / die wi­der das Königreich we­re. Aber ſie kundten keine ſa­che / noch vbelthat finden / Denn er war trew / das man keine ſchuld noch vbelthat an jm finden mochte. 6Da ſpra­chen die Men­ner / Wir wer­den keine Sache zu Daniel finden / on vber ſei­nem Got­tes­dienſt.

 

 

 

 

 

 

Verse 7 - 10

Die Fürsten überreden Darius, eine religiöse Anordnung zu erlassen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7DA ka­men die Für­ſten vnd Landuögte heuffig fur den König / vnd ſpra­chen zu jm al­ſo / Herr könig Darius / Gott verleihe dir langes leben. 8Es haben die Für­ſten des Königreichs / die Herrn / die Landuögte / die Rete vnd Heubt­leu­te alle gedacht / Das man einen königlichen Befelh ſoll ausgehen la­ſſen / vnd ein ſtrenge Gebot ſtellen / Das / wer in drei­ſſig ta­gen / et­was bitten wird von jrgend einem Gott oder Men­ſchen / On von dir König alleine / ſolle zu den Lewen in graben geworffen wer­den. 9Da­r­umb / lie­ber König / ſoltu ſolch Gebot beſtetigen / vnd dich vnterſchreiben / Auff das nicht wi­der geendert wer­de / nach dem Rechte der Meder vnd Perſer / welchs niemand vbertretten thar. 10Al­ſo unterſchreib ſich der König Darius.

 

 

 

 

 

 

 

Verse 11 - 14

Daniel verstößt gegen die Anordnung und wird von den Fürsten vor Darius angeklagt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ALs nu Daniel erfur / das ſolch Gebot vnterſchrieben we­re / gieng er hinauff in ſein haus (Er hatte aber an ſei­nem Som­mer­hau­ſe / offene fen­ſter gegen Je­ru­ſa­lem) Vnd er kniet des ta­ges drey mal auff ſei­ne Knie / be­tet / lobet vnd dancket ſei­nem Gott / wie er denn vorhin zu thun pfleget. 12Da ka­men die­ſe Menner heuffig / vnd funden Daniel beten / vnd flehen fur ſei­nem Gott. 13Vnd traten hinzu / vnd redeten mit dem König / von dem königlichen Gebot / Herr König / Haſtu nicht ein Gebot vnterſchrieben / das / wer in drei­ſſig ta­gen et­was bitten würde / von jrgend einem Gott oder Men­ſchen / on von dir König alleine / ſolle zu den Lewen in den Graben geworffen wer­den? Der König ant­wor­tet / vnd ſprach / Es iſt war / vnd das Recht der Meden vnd Perſen / ſol niemand vbertretten. 14Sie antworten vnd ſpra­chen fur dem Könige / Daniel der Gefangenen aus Juda einer / der achtet weder dich / noch dein Gebot / das du verzeichent haſt / Denn er be­tet des ta­ges drey mal.

 

 

 

 

 

 

Verse 15 - 19

König Darius lässt Daniel schweren Herzens in die Löwengrube werfen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA der König ſolchs höret / ward er ſeer betrübt / vnd thet gro­ſſen vleis / das er Daniel erlöſete / vnd mühet ſich / bis die Sonne vntergieng / das er jn errettet. 16Aber die Menner ka­men heuffig zu dem Könige / vnd ſpra­chen zu jm / Du weiſſeſt herr König / Das der Meder vnd Perſer recht iſt / das alle Gebot vnd befelh / ſo der König beſchloſſen hat / ſol vnuerendert bleiben. 17Da befalh der König / das man Daniel her brechte / Vnd worffen jn zu den Lewen in den Graben. Der König aber ſprach zu Daniel / Dein Gott / dem du on vnterlas dieneſt / der helffe dir. 18Vnd ſie brachten einen Stein / den legten ſie fur die thür am graben / den verſiegelt der König mit ſei­nem eigen Ringe / vnd mit dem ringe ſei­ner Gewaltigen / Auff das ſonſt niemand an Daniel mutwillen vbet. 19Vnd der König gieng weg in ſei­ne Burg / vnd bleib vngeſſen vnd lies kein eſſen fur ſich bringen / kund auch nicht ſchlaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Daniel

zu den Lewen in Graben geworf­fen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Verse 20 - 24

Daniel überlebt die Nacht in der Löwengrube
Darius ist über Daniels Rettung erleichtert

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEs mor­gens frü / da der tag anbrach / ſtund der König auff / vnd gieng eilend zum Graben / da die Lewen waren. 21Vnd als er zum graben kam / rieff er Daniel mit kleglicher ſtim / Vnd der König ſprach zu Daniel / Daniel / du Knecht des lebendigen Got­tes / Hat dich auch dein Gott / dem du on vnterlas dieneſt / mügen von den Lewen erlöſen? 22Daniel aber redet mit dem Könige / Herr könig / Gott verleihe dir langes Leben / 23Mein Gott hat ſei­nen Engel ge­ſand / der den Lewen den rachen zugehalten hat / das ſie mir kein leid ge­than haben / Denn fur jm bin ich vnſchüldig erfunden / So hab ich auch wi­der dich / Herr könig / nichts ge­than. 24Da ward der könig ſeer fro / Vnd hies Daniel aus dem Graben ziehen / Vnd ſie zogen Daniel aus dem graben / vnd man ſpüret keinen ſchaden an jm / Denn er hatte ſei­nem Gott vertrawet.

 

 

 

 

 

Vers 25

Darius lässt die Intriganten hinrichten

 

 

 

 

 

 

25DA hies der König die Men­ner / ſo Daniel verklagt hatten / her bringen / vnd zun Lewen in den Graben werffen / ſampt jren Kindern vnd Wei­bern / Vnd ehe ſie auff den boden hinab ka­men / ergriffen ſie die Lewen / vnd zumalmeten auch jre gebeine.

 

 

 

 

 

Verse 26 - 28

Das Bekenntnis des König Darius zu Gott

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA lies der könig Darius ſchreiben allen Völ­ck­ern / Leu­ten vnd Zungen. Gott gebe euch viel friede.27Das iſt mein Befelh / Das man in der gan­tzen Herrſchafft meines Königreichs / den Gott Daniels fürchten vnd ſchewen ſol. Denn er iſt der lebendige Gott / der ewiglich bleibet / vnd ſein Königreich iſt vnuergenglich / vnd ſei­ne Herrſchafft hat kein ende.28Er iſt ein Erlöſer vnd Nothelffer / vnd er thut Zei­chen vnd Wunder / beide im Hi­mel vnd auff Erden / Der hat Daniel von den Lewen erlöſet.

 

 

Das iſt die frucht des glau­bens Da­nie­lis / Denn der Glau­be thut jmer Wun­der vnd gro­ſſe ding.

 

 

 

 

 

Vers 29

Daniels Stellung unter Darius und Kyros

 

 

 

29Vnd Daniel ward gewaltig im Königreich Darius / vnd auch im Königreich Cores / der Perſen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Lukas

Lk 18,28-30

POOL

W
2

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVIII.

 

 

Verse 28 - 30

Die Rede über den Lohn der Nachfolge

|| → Mt 19,27-30   ||→ Mk 10,28-31

 

DA ſprach Petrus zu Jhe­ſus / Sihe / wir haben alles ver­la­ſſen / vnd ſind dir nachgefolget. 29Er ſprach zu jnen / War­lich ich ſa­ge euch / Es iſt niemand / der ein Haus verleſſet / oder El­tern / oder Brüder / oder Weib / oder Kind / vmb des reich Got­tes willen / 30der es nicht vielfeltig wi­der empfahe / in die­ſer zeit / vnd in der zu­künff­ti­gen Welt / das ewige Leben.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 4

in Auswahl

»Der Glaube Ab­ra­hams«

POOL

W
3

Achtung!

Es bleibt im Gottesdienst dem Pre­di­ger über­las­sen, ge­eig­ne­te Ab­schnit­te und Ver­se als Grund­la­ge sei­ner Pre­digt für die Ge­mein­de aus dem emp­foh­le­nen Text­um­fang aus­zu­wäh­len.

Für das persönliche Studium und die Me­di­ta­ti­on au­ßer­halb der got­tes­dienst­li­chen Pra­xis emp­fiehlt es sich, den ge­sam­ten Text he­r­an­zu­zie­hen.

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. IIII.

 

 

Verse 1 - 25

Ab­ra­ham vnd Dauid
sind Zeugen der Gerechtigkeit durch Glauben

 

 

Paulus schreibt:

 

WAS ſa­gen wir denn von vn­ſerm vater Ab­ra­ham / das er funden habe nach dem fleiſch? 2Das ſa­gen wir / Iſt Ab­ra­ham durch die Werck gerecht / ſo hat er wol rhum / Aber nicht fur Gott. 3Was ſa­get aber die ſchrifft? Ab­ra­ham hat Gott gegleubet / vnd das iſt jm zur Gerechtigkeit gerechnet.

 

 

 

 

 

 

4DEm aber / der mit wercken vmbgehet / wird der Lohn nicht aus gnade zugerechnet / ſon­dern aus pflicht. 5Dem aber / der nicht mit wercken vmbgehet / Gleubet aber an den / der die Gott­lo­ſen gerecht macht / dem wird ſein glaube gerechnet zur gerechtigkeit.

 

 

 

→Pſal. 32.

 

 

 

6NAch welcher weiſe auch Dauid ſagt / Das die ſe­lig­keit ſey allein des Men­ſchen / wel­chem Gott zurechenet die gerechtigkeit / on zuthun der werck / da er ſpricht / 7Selig ſind die / welchen jre vn­ge­rech­tig­keit vergeben ſind / Vnd Welchen jre ſün­de be­decket ſind 8Selig iſt der Man / wel­chem Gott keine ſünde zurechnet.

Hie erweiſet er mit zweien Ex­em­peln / das ver­dienſt nichts ſey / ſon­dern al­lein Got­tes gna­de.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9NV die­ſe ſe­lig­keit / ge­het ſie vber die beſchneitung / oder vber die Vorhaut? Wir müſſen je ſa­gen / das Ab­ra­ham ſey ſein glaube zur gerechtigkeit gerechnet. 10Wie iſt er jm denn zugerechnet? In der Beſchneitung / oder in der Vorhaut? On zweiuel nicht in der Beſchneitung / ſon­dern in der Vorhaut.11Das zei­chen aber in der Beſchneitung empfieng er zum Siegel der gerechtigkeit des glaubens / welchen er noch in der Vorhaut hatte / Auff das er würde ein Va­ter aller / die da gleuben in der Vorhaut / das den ſel­bi­gen ſol­ches auch gerechnet wer­de zur gerechtigkeit / 12Vnd würde auch ein Va­ter der beſchneitung / Nicht alleine dere / die von der Beſchneitung ſind / Son­dern auch dere / die wandeln in den fusſtapffen des glaubens / welcher war in der Vorhaut vn­ſers vaters Ab­ra­hams.

 

Denn Abra­ham gleu­bet vnd ward ge­lo­bet für ge­recht / ehe denn er be­ſchnit­ten ward / Gen xv. Das je die Gna­de vor dem werck ſein müſſe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Gen. 17.

 

 

 

13DEnn die verheiſſung / Das er ſolte ſein der welt Erbe / iſt nicht ge­ſche­hen Ab­ra­ham oder ſei­nem Samen durchs Ge­ſetz / ſon­dern durch die gerechtigkeit des glaubens. 14Denn wo die vom Ge­ſetz Erben ſind / So iſt der Glaube nichts / vnd die Ver­hei­ſſung iſt abe. 15Sin­te­mal das Ge­ſetz richtet nur zorn an. Denn wo das Ge­ſetz nicht iſt / da iſt auch keine vber­tret­tung. 16Derhalben mus die Gerechtigkeit durch den glauben komen / Auff das ſie ſey aus gnaden / vnd die Ver­hei­ſſung feſt bleibe / allem Samen / Nicht dem alleine / der vn­ter dem Ge­ſetz iſt / ſon­dern auch dem / der des glaubens Ab­ra­ham iſt / welcher iſt vn­ſer aller Va­ter. 17Wie geſchrieben ſtehet / Ich habe dich geſetzt zum Va­ter vieler Heiden / fur Gott / dem du gleubet haſt / Der da lebendig machet die Todten / vnd ruffet dem das nicht iſt / das es ſey.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Allem Samen)

Bei­de der Jü­den vnd Hei­den / Denn die gleu­bi­gen Hei­den ſind ſo wol Abra­hams ſa­men / als die Jü­den.

 

 

→Gen. 15.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

18VND der hat gegleubet auff Hoffnung / da nichts zu hoffen war / Auff das er würde ein Va­ter vieler Heiden. Wie denn zu jm geſagt iſt / Al­ſo ſol dein Same ſein.19Vnd er ward nicht ſchwach im glauben / ſa­he auch nicht an ſei­nen eigen Leib / welcher ſchon erſtorben war / weil er faſt hundert jerig war / Auch nicht den erſtorben Leib der Sara. 20Denn er zweiuelt nicht an der verheiſſung Got­tes durch vnglauben / Son­dern ward ſtarck im glauben / vnd gab Gott die Ehre / 21vnd wuſte auffs allerge­wi­ſſeſt / das / was Gott ver­hei­ſſet das kan er auch thun. 22Da­r­umb iſts jm auch zur Gerechtigkeit gerechnet.

 

 

Wer Gott gleu­bet der gibt jm ſei­ne Ehre / als das er war­haff­tig / all­mech­tig / wei­ſe / gut ſey. Al­ſo er­fül­let der glau­be die er­ſten drey Ge­bot / vnd macht den Men­ſchen ge­recht fur Gott / Das iſt denn der rech­te Got­tes­dienſt.

 

 

 

 

 

 

 

 

DAS iſt aber nicht geſchrieben allein vmb ſei­nen willen / das jm zugerechnet iſt / 24Son­dern auch vmb vn­ſern willen / welchen es ſol zugerechnet wer­den / So wir gleuben an den / der vn­ſern HErrn Jhe­ſum auff­er­we­cket hat / von den Todten / 25Welcher iſt vmb vn­ſer Sünde willen da hin gegeben / Vnd vmb vn­ſer Gerechtigkeit willen auff­er­we­cket.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Jesu Rede über Vertrauen auf Gottes Fürsorge (Mt 6,25-34)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 6,25-34

Das Video zeigt den Text aus der Luther­bi­bel von 1545, in dem Je­sus über Sor­gen und Ver­trau­en, über Vö­gel un­ter dem Him­mel und über Li­li­en auf dem Feld spricht, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Empfehlungen: Das könnte Sie auch interessieren
Wissenswertes zum Tag

→Sonntag Trinitatis 2026

Der Artikel thematisiert die Tri­ni­tät, die Drei­fal­tig­keit Got­tes, und das Glau­bens­be­kennt­nis. Wir be­leuch­ten Hin­ter­grün­de und be­trach­ten sie kri­tisch.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 03.10.2024  

Daten der Bundesrepublik Deutschland, Mitglied der Europäischen Union

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.