Das Projekt Stilkunst blickt auf eine lange Tradition zurück. Die Idee entstand Ende der 80er Jahre. Die erste Seite wurde recht bald im Internet veröffentlicht. Seitdem verändert sich unsere Seite immer wieder. Das Design wurde mehrfach komplett überarbeitet. Es passt sich neuen Methoden und Verfahren in der Webseitengestaltung an und es ist stets bemüht, die ständig steigenden Bandbreiten in der Datenübertragung und die verbesserten Möglichkeiten der Internet-Browser und der Computer-Hardware auszunutzen.
Unsere Ansprüche an die Qualität der Inhalte sind in dieser langen Zeit nicht gestiegen, aber wir können immer hochwertigere Materialien aufbereiten und bereitstellen. Wir möchten mit unseren Angeboten gerne Schritt halten mit den Entwicklungen im Internet. Trotzdem werden wir aus Zeitgründen immer hinterherhinken, weil wir dieses Projekt nur hobbymäßig betreiben und nur einen winzigen Ausschnitt unserer Arbeiten andeuten kann. Je nach dem, wie es unsere Zeit erlaubt, werden bestehende Inhalte aktualisiert und es kommen neue Inhalte dazu.
Erste Erfahrungen mit Computern und Computertechnologien sammelte ich, als PC-Systeme noch lange nicht alltägliche Gebrauchsgegenstände waren.
Der Weltbedarf an Computersystemen wurde damals von Fachleuten auf wenige Hundert geschätzt.
Alle Experten waren sich einig, dass Computer-Prozessoren und Chips, wie sie heute üblich sind, niemals gebaut werden könnten. Niemals! – So kann man irren.
Geschäftsanwendungen schrieb ich in Assembler, C, PL/1 usw. Ich veröffentlichte Artikel über Programmierung in Fachzeitschriften. Als Systemprogrammierer kümmerte ich mich um IBM-Mainframe-Betriebssysteme, Transaktionsmonitore und Datenbanken. Als Dozent waren meine Themen Programmiermethoden, Programmiersprachen wie Assembler, PL/1, COBOL, C und Natural, Betriebssysteme wie IBM MVS und Unix, Datenbanken wie VSAM, DL/1, DB2 und Adabas.
Heute ist Marketing meine Profession. Kreativität und Innovationen treiben Märkte. Beides kann sich nur entwickeln, wenn Freiheit, Zeit und Raum da sind, wenn es Spielwiesen gibt, um das Bestehende mit dem denkbar Möglichen zu konfrontieren. Und wenn es Partner gibt, die mit viel Spaß an der Sache kreative Prozesse wünschen, fordern und konstruktiv unterstützen.
Wenn man neuen Studien Glauben schenken darf, nimmt unter den Internet-Benutzern der Anteil der Frauen rasant zu.
In der Gruppe der unter 20-jährigen gibt es inzwischen sogar mehr weibliche als männliche Benutzer. In der Gruppe der 20- bis 30-jährigen liegen sie fast gleich auf. Woran liegt das?
Frauen entdecken das Internet für sich. Frauen kümmern sich beispielsweise darum, bestehende Freundschaften aufrechtzuerhalten, was Social Networks auf ideale Weise unterstützen. Männer hingegen gehen darin eher auf die Pirsch
, um neue Freundschaften zu knüpfen.
Frauen interessieren sich für Mode und für Schönheit, für Gesundheit und Fitness, für leibliches und seelisches Wohlergehen. Nach anfänglicher Zurückhaltung gehen Sie nun mehr und mehr im Internet einkaufen. Die Angebote an solchen Seiten nehmen zu.
Es entstehen viele Blogs und viele kleine Homepages, in denen sich Frauen präsentieren. Ausgehen, sehen und gesehen werden. Sich zeigen und viel kommunizieren – das sind Dinge, die uns liegen.
Der Frauenanteil in den Berufen Marketingspezialist und Webdesigner dürfte wohl überwiegen. Womöglich kommt den Frauen dabei ihre traditionelle heimische Rolle zu gute: Sie gestalten, sie organisieren, sie kümmern und sie sorgen sich mit Gelassenheit und Perfektion. Aber sie gestalten in diesen Berufen meist Räume, die männlichen Besuchern gefallen müssen. Und nicht selten degeneriert die Kreativität nach Vorgabe zu reinem Handwerk. Es gibt eben Bohneneintopf. Fertig.
Die Erfolge mancher Internetseiten lassen erahnen, wie viel emotionsgeladene Kreativität, wie viel Lust und Liebe da rein gesteckt wurde. Nicht selten stammen sie aus der Hand einer Frau.
Neben den eher unkreativen handwerklichen Dingen ist es bei Stikunst.de meine Aufgabe, dem Gesamtauftritt einen gewissen femininen Touch zu verleihen. Nein, es geht nicht um Verweiblichung oder Emanzipation. Es geht ausschließlich darum, dass wir mit Stilkunst.de ein Angebot präsentieren möchten, das dem ästhetischen Empfinden von Männern und Frauen gerecht wird.
Und es geht darum, dass der Dialog über Ästhetik nicht zum Bohneneintopf verkommt. Dafür braucht es einen Partner, der sich auch mal für alternative Speisen und für ungewöhnliche Kochkünste motivieren lässt.
Drei Aspekte stehen für uns im Vordergrund:
Internet ist Öffentlichkeit. Anders jedoch, als wenn wir durch ein Kaufhaus schlendern, ist unser öffentliches Auftreten im Internet nicht flüchtig.
Im Internet hinterlassen wir mehr als nur Fußabdrücke im Sand.
Die Persönlichkeit der Nutzer wird mit jedem Klick und mit jedem Buchstaben, den wir tippen, im Internet ein Stück weit mehr in den beteiligten Systemen abgebildet und verwertbar sein.
Das ist gut, und das ist schlecht. Jede Medaille hat zwei Seiten.
Schlecht ist: Wir brauchen Datenschutz mehr denn je. Der englischsprachige Begriff Privacy drückt besser aus, worum es geht. Es geht nicht direkt um Daten, es geht vorrangig um den Schutz unserer Privatsphäre. Die Herausforderung für Datenschützer ist es nicht, zu verhindern, dass personenbezogene Daten erfasst werden – das lässt sich nicht vermeiden! –, sondern, dass unsere Daten absichtlich oder unabsichtlich missbräuchlich oder missverständlich in fremdem Kontext oder gar auf kriminelle Weise verwendet werden.
Datenschutz ist Persönlichkeitsschutz. Die Daten, die wir immer und überall im Internet hinterlassen, sind Blaupausen bestimmter Merkmale unserer Persönlichkeit. Sie unterliegen gewissen Rechten und sie sind schützenswert. Leider sehen das unsere Gesetze noch längst nicht ausreichend vor. Es kann heute sogar sein, dass wir, die Quelle und Urheber der Daten, keine Chance haben, eindeutigen Missbrauch einzuschränken, weil die Daten an sich auch gegen uns selbst geschützt werden. Hier müssen Gesetzeslücken geschlossen werden. Es müssen Fahndungsmöglichkeiten erweitert und die Strafverfolgung verbessert werden.
Daran liegt uns viel! Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Es ist an der Zeit, dass die Staaten dieser Welt ein einheitliches Recht gestalten, das uns das Eigentum an unseren Daten zuspricht, unsere Daten weltweit als unseren Besitz schützt, nicht als Besitz Dritter, und Nutzungsrechte mit strengen Auflagen versieht. Letztendlich wird dann das vor Missbrauch geschützt, worauf es uns ankommt: wir selbst!
Gut ist: Unsere Bewegungen im Internet sind eine immerwährende Abstimmung. Egal, ob wir nur bestimmte Seiten aufrufen, Musik hören, Videos schauen, Wissensdatenbanken abfragen oder einkaufen: Mit unseren Besuchen auf bestimmten Seiten und mit der Nutzung bestimmter Angebote formen wir alle die Entwicklung des Internets und seiner Angebote. Wir verändern in kleinen Schritten Kommunikation, gesellschaftliche Werte, Verhalten und Konsum. Noch nie war wirksame, demokratische Mitbestimmung für die Völker dieser Erde so leicht zu realisieren wie seit der Ausbreitung des Internets. Nicht umsonst bemühen sich manche Staaten, Zugriffe auf das Internet zu beschränken.
Die Öffentlichkeit des Internets trägt dazu bei, unsere Gesellschaft global grundlegend zu verändern. Auch Sie, lieber Leser, arbeiten gerade in diesem Moment daran.
Kommunikation wird sich durch das Internet weiter verändern. Sie wird mehr und mehr nicht nur von Sprache, Gestik und Mimik bestimmt werden, sondern von Datenströmen, die multimediale Daten zu Informationen und Nachrichten formen.
Es entstehen Nachrichten, die weltweit, sprachunabhängig und frei von gesellschaftlichen oder kulturellen Voraussetzungen verstanden werden müssen.
Wir alle trainieren beinahe täglich dieses neue Verstehen: In unser Reden, Denken und Handeln integrieren wir Begriffe, Ausdrucksformen und Ausdrucksmöglichkeiten, die von internetbasierten und multimedialen Anwendungen bereitgestellt werden.
Kommunikation wird sich nicht nur auf die wenigen, direkten Ansprechpartner begrenzen, die für Gespräche und Begegnungen im Alltag und im Berufsleben bereitstehen. Sie wird immer und überall gleichzeitig für alle und mit allen, die partizipieren möchten, stattfinden.
Kommunikation wird nicht temporär sein, wie das gesprochene Wort. Sie wird überwiegend vollautomatisch dokumentiert werden: Die Nachrichten und ihre daraus resultierenden Dokumente werden in den Systemen konserviert und für die weitere Verwendung vorgehalten – egal, ob das sinnvoll, nützlich oder nötig ist.
Das Internet bietet reiche Quellen an Daten, Fakten und Informationen für Freizeit, Hobby und Beruf, für Ausbildung, Weiterbildung und Wissen, für Privatpersonen, Vereine und Unternehmen.
Hier möchten wir einen Beitrag leisten und bieten deshalb viele unserer Arbeiten zur kostenfreien Nutzung verpackt in einer Creative Commons Lizenz an.
Unser Angebot richtet sich insbesondere an Schüler, Lehrer, Studenten, Dozenten, und Hobby-Filmer, sowie an private Webdesigner, Vereine und gemeinnützige Organisationen. Für sie ist es oft sehr schwer, gute, lizenzfreie bzw. kostenfreie Fotos, Grafiken oder Vorlagen zu erwerben. Wir meinen: Das muss nicht sein!
Ausbildung, Weiterbildung, soziales und gemeinschaftliches Engagement, private Hobbys und die multimediale Kommunikation gerade im nicht-kommerziellen Umfeld sollten nicht an hohen Kosten für Lizenzen scheitern. Projekte in diesen Bereichen sollten nicht wegen hoher finanzieller Hürden mit drittklassigen Materialien auskommen müssen.
Jeder von uns, der im Internet unterwegs ist, trägt also zu seiner Weiterentwicklung bei. Als Nutzer stehen wir in der gleichen Verantwortung wie Webentwickler, Systemdesigner, Serviceanbieter und Daten-Hoster: Wir entscheiden mit unseren Besuchen im Internet mit, wie sich die Kommunikation von morgen gestalten wird, und wie sich dadurch unsere Gesellschaft weiterentwickelt. Es ist eine immer währende Abstimmung per Mausklick.
Uns geht es deshalb um Internet mit Stil. Darunter verstehen wir die gesamte Präsentation aus Webdesign, Inhalten, Kommunikation und Umgang mit Daten.
Wir möchten einen Beitrag leisten zu einem modernen und wertvollen Internet, das jedem Bürger offensteht oder geöffnet wird – ohne Einschränkungen!
Das setzt von uns allen den verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet als öffentliches Kommunikationsmedium in unserem kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Umfeld voraus. Und den Dialog darüber.
Wir wissen: Wir sind von unseren Zielen noch weit entfernt und die Möglichkeiten der Einflussnahme sind gering. Wir verstehen den Weg dahin als einen Prozess, der nie enden wird. Aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Wir glauben, dass wir ihn gemacht haben.
Sabrina
Reiner
Text | Grafik | Webdesign | Layout:
©by Reiner Makohl, Stilkunst.de
©by Sabrina, SABRINA CREATIVE DESIGN™