Epiphaniasfest

Dienstag, 6. Januar 1920

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium  Zum TextMt 2,1-12
1. Epistel Zum TextJes 60,1-6
2. Evangelium  Zum TextMt 3,13-17
2. Epistel Zum Text2Kor 4,3-6
Alttestamentliche Lektion Zum TextJes 2,2-5
→Gottesdienstordnungen

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1919/1920 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
6.1.1920 | Epiphaniasfest | Fest der Erscheinung des Herrn
Dienstag
 

Epiphaniasfest

Weiß

Fest der Erscheinung des Herrn

 
Achtung!

Das Fest Epiphanias wird immer gefeiert, bevozugt am 6. Januar.

Wenn das nicht möglich ist, kann es vor- oder nachgefeiert wer­den. Dann ersetzt das Epiphaniasfest ggf. den →2. Sonntag nach dem Christfest oder den →1. Sonntag nach Epiphanias.

 

Festes Datum
Epiphanias am 1. Januar
 
  • Das Epiphaniasfest
    ist immer der 6. Januar eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 
 

Die Sonn­ta­ge der Epi­pha­ni­as­zeit im evan­ge­li­schen Kir­chen­ka­len­der (gül­tig bis 1957)

 

Die Be­zeich­nung Epi­pha­ni­as geht zu­rück auf das alt­grie­chi­sche Wort έπιφάνεια (epiphaneia), das »Er­schei­nung« meint. Es be­zeich­ne­te in der frü­hen Kir­che die Er­schei­nung der Herr­lich­keit Got­tes als In­halt des Fes­tes, das am 6. Ja­nu­ar ge­fei­ert wur­de.

Un­ter die­sem ur­sprüng­li­chen Na­men hat der 6. Ja­nu­ar Ein­zug ge­fun­den in den →Ka­len­der des Evan­ge­li­schen Kir­chen­jahrs.

Ab­hän­gig vom Os­ter­da­tum fol­gen dem Tag Epi­pha­ni­as im Ka­len­der ei­ner bis sechs Sonn­ta­ge, die ein­fach als »Sonn­ta­ge nach Epi­pha­ni­as« durch­ge­zählt wer­den. Der »6. Sonn­tag nach Epi­pha­ni­as« schließt die Epi­pha­ni­as­zeit ab.

 

 

Die voll­stän­di­ge Über­sicht fin­den Sie in un­se­rem Ka­len­der →Das Evan­ge­li­sche Kir­chen­jahr.

Die Re­ge­lung der Sonn­tags­fol­ge in der Epi­pha­ni­as­zeit än­der­te sich ab 1957/1958 und zuletzt 2018/2019.

 

Alternativer Artikel zum 6. Januar

Den evangelischen Tag Epiphanias begeht die katholische Kirche als Tag Heilige Drei Könige. Ihm liegt eine mystische Legendenbildung zugrunde, die über Jahrhunderte gewachsen ist und in der Reliquienverehrung der »Heiligen Drei Könige« im Dreikö­nigsschrein, aufbewahrt im Kölner Dom, einen Höhepunkt fand.

Mehr über das Dreikö­nigsfest finden Sie in diesem Artikel:

6. Januar | Heilige Drei Könige | Epiphanias
Wissenswertes zum Tag

→Heilige Drei Könige | 6. Januar 1920

Die Geschichte der Weisen aus dem Mor­gen­land ist der Knie­fall vor dem Frie­den al­ler Völ­ker und al­ler Re­li­gi­o­nen un­ter­ein­an­der.

 

Der Name Epiphanias

 

»Erscheinung«

Die Bezeichnung Epiphanias geht zurück auf das alt­grie­chi­sche Wort έπιφάνεια (epiphaneia), das »Er­schei­nung« meint. Es be­zeich­ne­te in der frü­hen Kir­che die Er­schei­nung der Herr­lich­keit Got­tes als In­halt des Fes­tes, das am 6. Ja­nu­ar ge­fei­ert wur­de.

Unter diesem ursprünglichen Namen hat der 6. Ja­nu­ar Ein­zug ge­fun­den in den→ Ka­len­der des evan­ge­li­schen Kir­chen­jahrs.

 

Die mittelalterlichen Bezeichnungen

 

Epiphania domini

Der Tag Epiphanias trug diesen Namen bereits im Mittelalter:
Epiphania domini
meint: Erscheinung des Herrn.

Eine andere Bezeichnung für diesen Tag war:

 

Ecce advenit dominator dominus

Diese Bezeichnung bedeutet »Seht, es kommt der Herrscher, der Herr.«. Sie war dem Introitus der katholischen Messe zu diesem Tag entnommen:

Ecce advenit dominator Dominus
et regnum in manu eius
et potestas et imperium.

»Seht, es kommt der Herrscher, der Herr.
Und in seiner Hand ist das Königtum,
und die Macht und die Herrschaft.«

Nach →Maleachi 3,1: Siehe, er kommt!

 

Unsere Kalender verwenden die vor­re­for­ma­to­ri­schen Be­zeich­nun­gen bis zum Jahr 1530 (Ver­le­sung der →Con­fes­sio Au­gus­ta­na, des Augs­bur­gi­schen Be­kennt­nis­ses).

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Das evangelische

Epiphaniasfest

Fest der Erscheinung des Herrn

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

 

→ in unierten und reformierten Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Mt 2,1-12 )

 

Die Weiſen aus dem Morgenland

 

 

 

Spruch und Psalm für den Tag

 
Biblia
1545
 

Spruch
für den Tag

 

Die fin­ſter­nis iſt vergangen / vnd das ware Liecht ſcheinet jtzt.

→1Joh 2,8b

Pſalm
72
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 72

 

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
48 EG -70 Wie schön leuchtet der Morgenſtern
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum TextJes 60,1-6
Evangelium  Zum TextMt 2,1-12
Reihe II  2. Epistel Zum Text2Kor 4,3-6
2. Evangelium  Zum TextMt 3,13-17
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope Zum TextJes 2,2-5
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Epiphaniasfest

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Matthäus

Mt 2,1-12

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. II.

 

 

Verse 1 - 8

Die Weisen aus dem Morgenland
Die Weisen bei Herodes in Jerusalem

 

DA Jhe­ſus geborn war zu Beth­le­hem / im Jü­di­ſchen­lan­de zur zeit des kö­ni­ges He­ro­dis / Sihe / da ka­men die c Wei­ſen vom Mor­gen­land gen Je­ru­ſa­lem / vnd ſpra­chen / 2Wo iſt der new­ge­bor­ne Kö­nig der Jü­den? Wir haben ſei­nen Ster­nen ge­ſe­hen im Mor­gen­land / vnd ſind ko­men jn an zu beten.

 

 

 

c

(Weiſen)

Die S. Matthe­us Magos nen­net / ſind Na­tur­kün­di­ge vnd Prie­ſter ge­we­ſen.

 

 

 

 

 

 

 

→ Mich. 5.

→ Joh. 7.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3DA das der kö­nig He­ro­des hö­re­te / er­ſchrack er / vnd mit jm das gan­tze Je­ru­ſa­lem / 4Vnd lies ver­ſam­len al­le Ho­he­prie­ſter vnd Schrifft­ge­ler­ten vn­ter dem Volck / vnd er­for­ſche­te von jnen / Wo Chri­ſtus ſolt ge­born wer­den? 5Vnd ſie ſag­ten jm / Zu Beth­le­hem im Jü­di­ſchen­lan­de / Denn al­ſo ſte­het ge­ſchrie­ben durch den Pro­phe­ten. 6Vnd du Beth­le­hem im Jü­di­ſchen­lan­de / biſt mit d nich­te die klei­neſt vn­ter den Für­ſten Ju­da. Denn aus dir ſol mir ko­men / der Her­tzog / der vber mein volck Iſ­ra­el ein Herr ſey.

7Da berieff He­ro­des die Wei­ſen heim­lich / vnd er­ler­net mit vleis von jnen / Wenn der Stern er­ſchie­nen we­re? 8Vnd wei­ſe­te ſie gen Beth­le­hem / vnd ſprach / Zie­het hin / vnd for­ſchet vleiſ­ſig nach dem Kind­lin / Vnd wenn jrs fin­det / ſa­get mirs wi­der / Das ich auch ko­me / vnd es an­be­te.

 

 

d

(Mit nichte)

Beth­le­hem war klein an zu ſe­hen / Dar­umb auch Mi­che­as ſie klein nen­net. Aber der Euan­ge­liſt hat (mit nich­te) hin­zu ge­than / dar­umb / das ſie jtz­und er­hö­het war / da Chri­ſtus ge­born ward.

 

 

 

 

Verse 9 - 12

Der Stern über Bethlehem

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9ALS ſie nu den Kö­nig ge­hört hat­ten / zo­gen ſie hin. Vnd ſi­he / der Stern den ſie im Mor­gen­land ge­ſe­hen hat­ten / gieng fur jnen hin / Bis das er kam / vnd ſtund oben vber / da das Kind­lin war. 10Da ſie den Stern ſa­hen / wur­den ſie hoch er­frew­et / 11Vnd gien­gen in das Haus / vnd fun­den das Kind­lin mit Ma­ria ſei­ner mut­ter / vnd fie­len ni­der / vnd bet­ten es an / Vnd the­ten jre Sche­tze auff / vnd ſchenck­ten jm Gold / Wey­rauch vnd Myr­rhen. 12Vnd Gott be­falh jnen im trawm das ſie ſich nicht ſol­ten wi­der zu He­ro­des len­cken / Vnd zo­gen durch ei­nen an­dern weg wi­der in jr Land.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Buch des Propheten Jesaja

Jes 60,1-6

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Zions künftige Herrlichkeit

Verse 1 - 6

 

MAche dich auff / wer­de liech­te / Denn dein Liecht kompt / vnd die Herr­lig­keit des HER­RN ge­het auff vber dir. 2Denn ſi­he / finsternis bedeckt das Erdreich / vnd tunckel die Völcker / Aber vber dir ge­het auff der HERR vnd ſei­ne Herr­lig­keit erſcheinet vber dir.

 

 

 

Jeſa. 49.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3VND die Hei­den wer­den in deinem Liecht wandeln / vnd die Könige im Glantz der vber dir auffgehet. 4Hebe deine augen auff vnd ſi­he vmb­her / Dieſe alle verſamlet / ko­men zu dir / Deine Söne wer­den von ferne ko­men / vnd deine Töchter zur ſeiten erzogen wer­den. 5Denn wir­ſtu deine luſt ſe­hen vnd ausbrechen / vnd dein Hertz wird ſich wundern vnd d ausbreiten / wenn ſich die menge am Meer zu dir be­ke­ret / vnd die macht der Hei­den zu dir kompt. 6Denn die menge der Kamelen wird dich bedecken / die Leuffer aus Midian vnd Epha / Sie wer­den aus Saba alle ko­men / gold vnd weyrauch bringen / vnd des HER­RN lob verkündigen.

 

 

 

 

 

 

 

d

Wie die Waſ­ſer flüſſe lauf­fen vnd ſich ausbreiten.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Zweites Evangelium

Evangelium nach Matthäus

Mt 3,13-17

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. III.

 

 

Verse 13 - 17

Die Taufe Jesu

|| → Mk 1,9-11    || → Lk 3,21-22    ↑ → Joh 1,29-34

→ Marc. 1.

→ Luc. 3.

 

 

 

 

 

 

 

→ Johan 1.

→ Matt. 17.

→ Luc. 3. 9.

→ Luc. 9.

→ 2.Pet. 1.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ZV der zeit kam Jhe­ſus aus Ga­li­lea an den Jor­dan zu Jo­han­ne / das er ſich von jm teuf­fen lieſ­ſe. 14Aber Jo­han­nes weh­ret jm / vnd ſprach / Ich be­darff wol / das ich von dir ge­taufft wer­de / vnd du ko­meſt zu mir? 15Jhe­ſus aber ant­wort / vnd ſprach zu jm / Las jtzt al­ſo ſein / al­ſo ge­bürt es vns / alle Ge­rech­tig­keit zu er­fül­len. Da lies ers jm zu.

16VND da Jhe­ſus ge­taufft war / ſteig er bald her auff aus dem Waſ­ſer / Vnd ſi­he / da thet ſich der Hi­mel auff vber jm / Vnd Jo­han­nes ſa­he den Geiſt Got­tes / gleich als ei­ne Tau­be her ab fa­ren / vnd vber jn ko­men. 17Vnd ſi­he / eine ſtim­me vom Hi­mel her ab ſprach / Dis iſt mein Lie­ber Son / An wel­chem ich wol­ge­fal­len ha­be.

 

 

 

 

 

 

 

 

(Alle Gerechtig­keit)

Alle ge­rech­tig­keit wird er­fül­let / wenn wir vns al­ler vn­ſer ge­rech­tig­keit vnd eh­re ver­zei­hen / Das Gott al­lein fur den ge­hal­ten wer­de / der ge­recht ſey / vnd ge­recht ma­che die Gleu­bi­gen. Dis thut Jo­han­nes / ſo er ſich ſei­ner ge­rech­tig­keit euſ­ſert / vnd wil von Chri­ſto / als ein Sün­der / ge­taufft vnd ge­recht­fer­ti­get wer­den. Dis thut auch Chri­ſtus / ſo er ſich ſei­ner ge­rech­tig­keit vnd eh­re nicht an­nimpt / ſon­dern leſ­ſet ſich teu­ffen vnd töd­ten / als ein an­der Sün­der.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Zweite Epistel

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 4,3–6

REIHE

EP
2

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. IIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Auftrag des Paulus

Verse 3 - 6

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

→Col. 1.

→Ebre. 1.

 

 

 

→Gen. 1.

 

 

 

 

ISt nu vn­ſer Euangelium ver­deckt / So iſts in denen / die verloren wer­den / verdeckt / 4bey welchen der g Gott die­ſer welt der vngleubigen ſinn verblendet hat / das ſie nicht ſe­hen das helle Liecht des Euangelij von der klarheit Chri­ſti / welcher iſt das Ebenbilde Got­tes . 5Denn wir predigen nicht vns ſelbs ſon­dern Jhe­ſum Chriſt / Das er ſey der HErr / Wir aber ew­re Knechte vmb Jhe­ſus willen. 6Denn Gott / der da hies das Liecht aus der fin­ſter­nis erfur leuchten / Der hat einen hellen ſchein in vn­ſer her­tzen gegeben / das durch vns h entſtun­de die erleuchtung von der erkenntnis der klarheit Got­tes / in dem i angeſichte Jhe­ſu Chri­ſti.

g

(Gott)

Der Teu­fel iſt der welt Fürſt vnd Gott / denn ſie die­net jm / vnd iſt vn­ter jm.

h

(Entſtünde)

Das iſt / Wir ſoll­en leuch­ten vnd pre­di­gen / wie man Got­tes gna­de er­kenn­en ſol / in Chri­ſto vns er­zei­get. An­de­re mü­gen werck vnd ge­ſetz leuch­ten etc.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Lektion Altes Testament

Buch des Propheten Jesaja

Jes 2,2-5

REIHE

AT

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. II.

 

 

Verse 2 - 5

In Zion finden alle Völker Heil und Frieden

→Mich. 4.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

b

oder Hip­pen

 

 

 

Es wird zur letzten zeit der Berg da des HER­RN Haus iſt / gewis ſein / höher denn alle Berge / vnd vber alle Hügel erhaben wer­den. Vnd wer­den alle Hei­den dazu a lauf­fen / 3vnd viel Völ­ck­er hin gehen / vnd ſa­gen / Kompt / laſſt vns auff den Berg des HER­RN gehen / zum Hause des Got­tes Jacob / Das er vns lere ſei­ne wege / vnd wir wandeln auff ſei­nen ſteigen. Denn von Zion wird das Ge­ſetz ausgehen / vnd des HER­RN wort von Je­ru­ſa­lem. 4Vnd er wird richten vn­ter den Hei­den / vnd ſtraf­fen viel Völ­ck­er / Da wer­den ſie jre Schwerter zu Pflugſcharen / vnd jre Spieſſe zu b Sicheln machen. Denn es wird kein Volck wi­der das ander ein Schwert auffheben / vnd wer­den fort nicht mehr kriegen lernen. 5Komet jr nu vom hau­ſe Jacob / laſſt vns wandeln im Liecht des HER­RN.

 

Gewis ſein Das man nicht hie vnd da darff lauf­fen / Son­dern gewis Gott fin­den wird Con­tra du­bia et va­ga ope­ra cul­tu­um.

→*1)

a

(Lauffen)

Wie waſ­ſer leufft mit gewalt vnd ſelbs frey.

 

 

 

1) lat: Contra dubia et vaga opera cultuum.

dt.: »Gegenüber Zwei­feln und un­be­stän­di­gen Le­bens­wei­sen.«

Luthers kleine Notiz in lateinischer Sprache ist wohl ge­gen je­ne Pries­ter und The­o­lo­gen sei­ner Zeit ge­rich­tet, die sich durch stän­di­ge Zwei­fel, wech­sel­haf­te An­sich­ten und durch ei­ne frag­wür­di­ge Le­bens­wei­se aus­zeich­nen.

 

 

  Hörbuch-Video

Aus den Kindheitsgeschichten Jesu: Die Weisen aus dem Morgenland und die Geschichte vom Stern über Bethlehem (Mt 2,1-12)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 2,1-12

Zur Zeit der Ge­burt Je­su ka­men wei­se Män­ner nach Je­ru­sa­lem, die frag­ten Kö­nig He­ro­des nach dem neu­ge­bo­re­nen Kö­nig der Ju­den. Schließ­lich führ­te sie ein Stern nach Beth­le­hem.

Die Taufe Jesu (Mt 3,13-17)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 3,13-17

Das Video zeigt den Text aus der Luther­bi­bel von 1545, in dem die Ge­schich­te der Tau­fe Jesu er­zählt wird, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Empfehlungen: Das könnte Sie auch interessieren
6. Januar | Heilige Drei Könige | Epiphanias
Wissenswertes zum Tag

→Heilige Drei Könige | 6. Januar 1920

Die Geschichte der Weisen aus dem Mor­gen­land ist der Knie­fall vor dem Frie­den al­ler Völ­ker und al­ler Re­li­gi­o­nen un­ter­ein­an­der.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 15.03.2025  

Daten historischer Kalender Deutschlands

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.