Die gantze Heilige Schrifft Deudsch
D. Martin Luther, Wittenberg 1545
150 Psalmen, aufgeteilt in fünf Büchern
1Halelu ia.
ICh dancke dem HERRN von gantzem hertzen / Im Rat der fromen / vnd in der Gemeine.
2Gros ſind die Werck des HERRN / Wer jr achtet / der hat eitel luſt dran.
3Was er ordnet / das iſt löblich vnd herrlich / Vnd ſeine Gerechtigkeit bleibet ewiglich.
4ER hat ein Gedechtnis geſtifftet ſeiner Wunder / Der gnedige vnd barmhertzige HERR.
5Er gibt Speiſe denen ſo jn fürchten / Er gedencket ewiglich an ſeinen Bund.
6Er leſſt verkündigen ſeine gewaltige Thatten ſeinem Volck / Das er jnen gebe das Erbe der Heiden.
7Die Werck ſeiner Hende ſind warheit vnd recht / Alle ſeine Gebot ſind rechtſchaffen.
8Sie werden erhalten jmer vnd ewiglich / Vnd geſchehen trewlich vnd redlich.
9ER ſendet eine Erlöſung ſeinem Volck / Er verheiſſet / das ſein Bund ewiglich bleiben ſol.
10Heilig vnd hehr iſt ſein Name / Die furcht des HERRN iſt der Weisheit anfang.
Das iſt ein feine klugheit / wer darnach thut / Des lob bleibet ewiglich.
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Die folgenden Begriffe aus dem Text Ps 111 werden hier erläutert.
Versnummer: Luthers Wort | |||
1: Halelu ia | 1: HERRN | 1: fromen | |
1: Gemeine | 2: eitel | 2: luſt | |
6: Thatten | 6: Heiden | 7: Hende | |
8: trewlich | 10: Heilig | 10: hehr | |
10: thut | |||
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Luther-Deutsch | Deutsch | Erläuterungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Halelu ia
Halelulia | Halleluja
Ausruf: Lobt Gott! oder: Preisset Jahwe! Die beiden Wörter Halelu und ia sind Luthers Transkription des hebräischen Wortes הַלְּלוּיָה (hallelu-Jáh), das aus den Begriffen für »preisen« und »Jah«, der Kurzform des Gottesnamens »JHWH« (Jahwe, Jehova) zusammengesetzt ist. Wörtlich übersetzt hieße der Text: »Preiset Jah«.
Luther lässt den Text unübersetzt und benutzt ihn als formelhaften Bestandteil des Textes.
Halelu ia
Haleluia
Die Schreibweise Halelu ia
Die Schreibweise Halelu ia benutzt Luther ausschließlich in den Psalmen, deren Übersetzung er sich bereits sehr früh zugewandt hatte. Dies erscheint wie eine Sprechhilfe für den Leser. Es ist eben nicht »Halelui-a« zu lesen, sondern »Halelu-ja«.
Das Vorkommen beschränkt sich auf die Psalmen 104 bis 106, 111 bis 112, 113 bis 117, 135, sowie 146 bis 150.
Die Psalmen 113 bis 118 werden mit diesem Ausruf in Psalm 113,1 eingeleitet. Sie bilden als Psalmengruppe das sog. »ägyptische Hallel«, das den Lobpreis Gottes im Gedenken an den Auszug der Hebräer aus Ägypten besingt.
Die Schreibweise Haleluia
Zusammengeschrieben erscheint das Wort nur einmal im Buch Tobit (Tobit 13,21), in den Anmerkungen zum Psalm 4 und zu 3Mos 11 sowie viermal im 19. Kapitel der Offenbarung des Johannes.
Heutige Übersetzung
Moderne Übersetzungen halten meist daran fest, den Begriff nicht zu übersetzen. Sie schreiben das Wort zusammen, entsprechend der hebräischen Vorlage. Es finden sich dann die Wörter Halleluja oder Hallelujah.
Seit der Ausgabe von 1912 schreibt die Lutherbibel an allen Stellen »Halleluja!«, stets mit Ausrufezeichen.
DARnach höret ich eine ſtim groſſer Scharen im Himel / die ſprachen / Haleluia. Heil vnd Preis / Ehre vnd Krafft ſey Gott vnſerm HERRN /
Danach hörte ich Stimmen großer Scharen im Himmel, die sprachen: Halleluja! Anrufung und Lobpreis, Ehrerbietung und Huldigung* gebüren Gott unserem HERRN.
Anm.: Der Vers Offb 19,1b ist eine Huldigungsformel, wie sie in der Anrede für Regenten Verwendung fand. Der Angesprochene erfuhr formelhaft besondere Ehrung.
»Heil« meint die Umkehrung weg vom Bösen, von Gefahren von Not, hin zum Guten, zur Errettung. Doch geht es hier nicht darum, dass Gott Rettung erfährt, sondern dass er derjenige ist, der aus Not rettet: Er ist es, der angerufen wird, rettet und Dank für die Rettung erfahren muss. Weiterhin soll nicht er »Kraft« erfahren, vielmehr ist seine Kraft in der Formel zu bezeugen, seiner Allmacht zu huldigen.
Lobe den HERRN meine Seele / Halelu ia.
a) (lyrisch) Lobe den HERRN meine Seele, Halleluja!
b) Meine Seele lobe den HERRN! Halleluja!
SK Version 21.11.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
HERR | HERR, JHWH, Jahwe Aussehen in unseren Frakturschriften: HERR oder HERR
HERR im Alten Testament
hebräisch: יהוה (jhwh, das Tetragrammaton JHWH) lateinisch (Biblia Sacra Vulgata): Dominus, Herr
Luthers Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) folgt einer festen Regel. Sie weist darauf hin, dass im hebräischen Text an dieser Stelle das Tetragrammaton (das Vierfachzeichen) »JHWH« (hebr.: יהוה) steht. Es ist der unaussprechliche Name Gottes.
Satztechnisch bedingte Varianten
Um beim Satz der Lettern Platz in einer Zeile zu sparen, wodurch übermäßiger Sperrdruck oder ungünstige Wortumbrüche vermieden werden, sind in der Lutherbibel von 1545 häufig auch die Varianten HERr oder HERRn oder HERrn zu finden. Dabei sind mindestens die ersten drei Zeichen in Versalien gesetzt, womit sie hinreichend von HErr unterscheidbar sind.
An wenigen Stellen im Text wurde eine für uns unübliche Trennung im Wort vorgenommen, um einen Zeilenumbruch zu realisieren, hier beispielhaft gezeigt:
[ ...] fur den HER- RN bringen [...]
HERR HErr
Der Ausdruck HERR HErr steht dann, wenn im hebräischen Text »JHWH Adonaj« zu lesen ist. (Siehe dazu auch den Artikel HErr.)
Auch die umgekehrte Reihenfolge HErr HERR ist möglich (»Adonaj JHWH«).
4bSo ſpricht der HErr HERR / 5aſie gehorchen oder laſſens /
Die neuen Lutherbibeln übersetzen diesen Ausdruck stets mit »Gott der HERR«.
Die Aussprache des Namens Gottes
Das Wissen um die Aussprache der vier Zeichen, die den Gottesnamen ausmachen, ist schon früh in der Geschichte verloren gegangen. Sie werden heute oft mit »Jahwe« (vokalisiert geschrieben יְהוָה nach der Aussprache des hebräischen Adonaj, Herr) oder »Jehova« (יְהוָֹה ebenfalls nach dem hebräischen Adonaj, Herr, jedoch unter Berücksichtigung aller Vokale) transkribiert, aber auch mit »Jewah« (ebenfalls יְהוָה aber nach dem hebräischen Schema, der Name, zu lesen) oder »Jehowih« (יְהוִה nach dem hebräischen Elohim, Gott / Götter).
Luthers Namensersatz
Luther kannte die vokalisierten Varianten und die transkribierten Formen und war wohl besonders dem Wort »Jehova« zugeneigt. Es bezieht alle drei Vokale aus dem Wort Adonaj, das »Herr« bedeutet. Dennoch hatte er es vermieden, in seiner Übersetzung »Jehova« zu verwenden. Stattdessen nutzte er wie die lateinischen Bibeln einen Wortersatz. Er setzte das deutsche Wort ein, das gemäß der jüdischen Tradition zu lesen sei, wenn im Text das Vierfachzeichen erscheint, machte es aber durch die besondere Satzweise in Großbuchstaben kenntlich: HERR.
Luthers Schreibweise hat sich bis heute in etlichen Bibelausgaben gehalten.
HERR im Neuen Testament
Im neuen Testament verwendet Luther die Schreibweise HERR in Versalien (Großbuchstaben) für Gott, den Vater, an Stellen, wo sich Zitate aus dem Alten Testament auf »JHWH« beziehen.
Wichtig: Davon zu unterscheiden sind die Schreibweisen
SK Version 21.11.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Frome | Fromme, der a) der Brave, Tüchtige, Tapfere b) der Nützliche, Gute c) der Ordentliche, Ehrliche d) der Unschuldige, Unsträfliche e) der Gewissenhafte, Pflichtgetreue (gegenüber Gott) f) der Fromme, Verehrende
Ein Mensch, der anhaltend (tüchtig) Gott und die Gebote pflichtgetreu verehrt, und dabei tapfer gegen alle Anfechtungen besteht.
Iſt dis nicht geſchrieben im buch des Fromen?
Ist dies nicht geschrieben im Buch des Frommen?
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gemeine
Gemein | Gemeinde, die von gemein (Adjektiv): gemeinschaftlich, mehreren zukommend
a) Gruppe von Menschen, Zusammenschluss, Zusammengehörigkeit: Gemeinschaft, Gemeinde b) Grund und Boden einer Gruppe von Menschen: Gemeinde(fläche), Kommune, Ort
Heute verwenden wir Gemeinde nach a) noch für die Gemeinschaft der Mitglieder einer örtlichen Kirche (Kirchgemeinde), und nach b) für einen kleineren Ort, der eigenständig verwaltet wird, aber kein Stadtrecht besitzt.
Luther verwendet den Begriff im Sinn der Zusammengehörigkeit einer Gruppe von Menschen:
Darumb bleiben die Gottloſen nicht im Gerichte / Noch die Sünder in der gemeine der Gerechten.
Darum bleiben die Gottlosen nicht im Gericht, noch die Sünder in der Gemeinschaft der Gerechten.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
eitel | eitel (Adjektiv) eigentlich: leer, ledig
a) leer b) bloß, bar c) lauter, rein d) stolz (selbstbewußt) e) abwertend: selbstgefällig, eingebildet f) negierend: unnütz, falsch, vergeblich, nichtig
Luther kennt die Substantivierung das Eitel (siehe dort).
Dis jr Thun iſt eitel thorheit /
a) Dies, ihr Tun, ist reine Torheit a) Dies, ihr Tun, ist reine Dummheit
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Luſt | Lust, die/der heftiges Verlangen, Begierde
Luther verwendet das Wort häufig in der maskulinen Form.
Vnd er hat luſt zum Leben
a) Und er hat Verlangen nach Leben b) Doch das Leben ist seine Passion Wendungen
Eine feste Wendung in der Lutherbibel von 1545 ist der Ausdruck:
ein Luſt büſſen - ein Verlangen stillen, befriedigen
Da aſſen ſie vnd wurden all zuſat / Er lies ſie jren Luſt büſſen. Da ſie nu jren luſt gebüſſet hatten / Vnd ſie noch dauon aſſen. Da kam der zorn Gottes vber ſie
Da aßen sie und wurden allzu satt. Er lies sie ihr Verlangen stillen. Als sie nun ihr Verlangen gestillt hatten, und sie noch davon aßen, da kam der Zorn Gottes über sie.
SK Version 21.11.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
That | Tat, die Verbalnomen zu thun (Verb)
Plural: die Thatten
Handlung eines Wesens, das einen freien Willen hat. Die Tat ist das verwirklichte Wort, der ausgeführte Gedanke, Plan, Vorsatz, Entschluss oder Rat.
Das ſie ſetzten auff Gott jre hoffnung / Vnd nicht vergeſſen der thatten Gottes / vnd ſeine Gebot hielten.
Dass sie ihre Hoffnung auf setzen und nicht vergessen die Taten Gottes und seine seine Gebote hielten.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Heiden | Heiden, die
Heide, der Heiden
Im Alten Testament nur im Plural gebräuchlich.
(eigtl. Völker). Im religiösen Sinn sind Heiden Menschen, die nicht an Gott glauben bzw. angehörige fremder Religionen.
Gemeint sind (allumfassend) Völker mit fremden Religionen und fremden Gotteskulten aus der Sicht des Sprechenden in Abgrenzung zum Volk Gottes, die anderen bzw. fremden Völker.
vnd [ſie] ſprachen zu jm [d. i. Samuel] / Sihe / Du biſt alt worden / Vnd deine Söne wandeln nicht in deinen wegen / So ſetze nu einen König vber vns / der vns richte / wie alle Heiden haben.
... und sie sprachen zu Samuel: »Schau, du bist alt geworden und deine Söhne wandeln nicht auf deinen Wegen. Setze daher einen König ein, der über uns Recht spreche, so, wie ihn alle anderen Völker haben!«
Im Neuen Testament verwendet Luther das Wort auch im Singular.
Unsere Übersetzung »Ungläubiger« trifft es nicht ganz: Gemeint ist in den Texten eigentlichen eine Person, die einem anderen Staat angehört und daher eine andere Religion ausübt. Der Begriff »Ausländer« würde allerdings in der heutigen Zeit noch weniger passen.
Höret er die Gemeine nicht / So halt jn als einen Heiden vnd Zölner.
Hört er nicht auf die Gemeinde, dann halte ihn für einen Ungläubigen und Zöllner.
So aber jemand die ſeinen / ſonderlich ſeine Hausgenoſſen / nicht verſorget / der hat den glauben verleugnet / vnd iſt erger denn ein Heide.
Wenn aber jemand die Seinen, insbesondere seine Mitbewohner, nicht versorgt, dann hat er den Glauben verleugnet, und er ist schlimmer als ein Ungläubiger.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hand
Hende | Hand, die
Hände, die
Mein Gebet müſſe fur dir tügen / wie ein Reuchopffer / Meine hende auffheben / wie ein Abendopffer.
Mein Gebet soll dir erscheinen wie ein Rauchopfer, das Erheben meiner Hände wie ein Abendopfer.
Nimm mein Gebet als Rauchopfer und das Erheben meiner Hände als Abendopfer.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
trewlich | treulich (Adjektiv und Adverb, veraltet) zu: die Treue
auf ein Wort, ein Versprechen, einen Eid, eine Abmachung, ein (Lebens)verhältnis beruhend
HERR ich weis / das deine Gerichte recht ſind / Vnd haſt mich trewlich gedemütiget.
a) HERR, ich weiß, dass deine Urteile richtig sind. Du hast mich treulich gedemütigt. b) HERR, ich weiß, dass deine Urteile richtig sind. Du hast mich wie abgemacht gedemütigt. c) HERR, ich weiß, dass deine Urteile richtig sind. Du hast mich, wie es zu erwarten war, gedemütigt.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
heilig | heilig (Adjektiv) (In Abgrenzung zum Irdischen:) göttlich vollkommen und verehrungswürdig.
Das Adjektiv kommt häufig vor in den Verbindungen:
u.a.
Ort, Boden: 2Mos 3,5:
Er ſprach / Trit nicht herzu / zeuch deine ſchuch aus von deinen Füſſen / Denn der Ort / da du auffſteheſt / iſt ein heilig land.
Er [GOTT] sprach: »Komme nicht näher! Ziehe deine Schuhe aus von deinen Füßen! Denn der Boden, auf dem du stehst, ist heiliges Land.«
Tätigkeiten: 2Mos 16,23:
Das iſts / das der HERR geſagt hat / Morgen iſt der Sabbath der heiligen ruge des HERRN /
Das ist es, was der HERR gesagt hat: »Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des HERRN.«
Gegenstände: 2Mos 28,2:
Vnd ſolt Aaron deinem Bruder heilige Kleider machen / die herrlich vnd ſchön ſeien.
Und [ihr] sollt Aaron, deinem Bruder, heilige Kleider machen, die herrlich und schön seien.
Menschen: 2Mos 19,6:
Vnd jr ſolt mir ein prieſterlich Königreich / vnd ein heiliges Volck ſein.
Und ihr sollt mir ein priesterliches Königreich und ein heiliges Volk sein.
GOTT: Offb 4,8:
[...] vnd ſprachen / Heilig / heilig / heilig iſt der Gott der HERR / der Allmechtige / der da war / vnd der da iſt / vnd der da kompt.
[...] und sprachen: Heilig, heilig, heilig ist der Gott, der HERR, der Allmächtige, der da war, und der da ist, und kommt und da sein wird.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
hehr | hehr (Adjektiv) hehr
* In diesem Artikel sind alle Fundstellen zitiert. mhd: hêr
1) gehoben: stolz, freudig, erhaben, heilig 2) von profanen Dingen, die hervorstechen: hervorragend, beste, feinste, edelste, u. ä. 3) bezüglich gesellschaftlicher Stellung und Ansehens: hervorragend, bedeutsam, hoch angesehen, geschätzt 4) in der Literatur oft bezogen auf Gott, Christus, Heilige, usw.
Heilig vnd hehr iſt ſein Name /
a) Heilig und hehr ist sein Name. b) Heilig und verehrungswürdig ist sein Name. c) Heilig und gefürchtet ist sein Name.
Anmerkung zu Psalm 111,10:
Luther übersetzt das hebräische Wort יָרֵא (jārēʾ), das »fürchten, Angst haben, Ehrfurcht empfinden« bedeutet, mit »hehr« (Variante a). Doch wäre die Bedeutung »hochangesehen, geschätzt, verehrungswürdig« (Variante b) zu schwach. Der Text erklärt vielmehr, dass der Name Gottes Furcht auslöst oder Ehrfurcht empfinden lässt (Variante c). Denn: Gottesfürchtig zu sein bedeutet, Gott treu zu verehren.
SK Version 25.09.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
thun | tun (Verb) Mhd.: tuon (erweitert tuogen, tuonen) allgemein machen, schaffen, verrichten, handeln in unterschiedlichsten Varianten und Bedeutungen
Formen
FVr jren Vetern thet er Wunder in Egyptenland
Vor ihren Vätern tat er Wunder in Ägypten
SK Version 21.11.2024 ● | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erläuterungen siehe Das große Stilkunst.de–Wörterbuch zur Lutherbibel von 1545 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
SPRUCH FÜR
Tag der Einsetzung des heiligen Abendmahls
ER hat ein Gedechtnis geſtifftet ſeiner Wunder / Der gnedige vnd barmhertzige HERR.
SP
Der Artikel zeigt Spruch, Psalm und Liedauswahl für den Tag sowie die Bibeltexte für Lesungen und Predigten nach der Kirchenordnung.
SPRUCH FÜR
Tag der Einsetzung des heiligen Abendmahls
ER hat ein Gedechtnis geſtifftet ſeiner Wunder / Der gnedige vnd barmhertzige HERR.
SP
Der Artikel zeigt Spruch, Psalm und Liedauswahl für den Tag sowie die Bibeltexte für Lesungen und Predigten nach der Kirchenordnung.