10. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 19. August 1979

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextLk 19,41-48
Predigt  Zum TextLk 19,41-48 oder
 Zum TextMk 12,28-34  
Lied EG 138, EG 146  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
19.8.1979 | 10. Sonntag nach Trinitatis | Gedächtnis der Zerstörung Jerusalems
Sonntag
 

10. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

Gedächtnis der Zerstörung Jerusalems

 
Symbol

Blaise Pascal

(† 19. August 1662 in Paris, Frankreich)

Info

Fällt der →Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) auf diesen Sonntag, so sollte er an einem Tag in der Folgewoche begangen wer­den.

Auch andere Anlässe sollten dem 10. Sonntag nach Trinitatis fern bleiben, damit sein besonderes Thema, Israel, gebührend gewürdigt wer­den kann.

 

Wirkung im Kirchenjahr 1978/1979

Achtung!

Der 24. August ist in diesem Jahr am Freitag nach dem 10. Sonntag nach Trinitatis. Der→Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) kann nur am Freitag oder an einem anderen Tag der Woche begangen wer­den, jedoch nicht an diesem Sonntag.

 

Bewegliches Datum
Der 10. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>26. Juli und dem 29. August eines Jahres.
 
  • 10. Sonntag nach Trinitatis
  • 18. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 10. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    26. Juli und dem 29. August eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 126 Tage nach Ostern
  • am 127. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

10. Sonntag
nach Trinitatis

Gedächtnis der Zerstörung Jerusalems

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Der HERR iſt vn­ſer Gott / vnd wir das Volck ſei­ner weide / vnd Schafe ſei­ner Hende.

Halleluja.

→Ps 95,7     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Wol dem Volck / des der HERR ein Gott iſt / Das Volck / das er zum Erbe erwelet hat.

→Psalm 33,12

Pſalm
74
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 138 Gott der Va­ter steh uns bei
oder EG 146 Nimm von uns, Herr du treuer Gott
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG West: Evangelisches Gesangbuch Ausgabe Rheinland, Westfalen, Lippe, Reformierte Kirche
Regional: Weitere Regionalteile des EG

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1979 - 1984 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextLk 19,41-48
Epistel Zum TextRom 9,1-8.14-16
Altes Testament Zum Text2Mos 19,1-6
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 1978/1979 gilt die Reihe I.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
1978/1979 19.8.1979 I  Zum TextLk 19,41-48 oder
 Zum TextMk 12,28-34
Zum TextKlgl 1 und 2 in Auswahl
1979/1980 10.8.1980 II Zum TextRom 9,1-8.14-16 Zum TextDan 9,15-18(19)
1980/1981 23.8.1981 III Zum Text2Mos 19,1-6 Zum TextJer 7,1-11(12-15)
1981/1982 15.8.1982 IV Zum TextJes 62,6-12 oder
Zum TextSir 36,14-16
1982/1983 7.8.1983 V Zum TextJoh 4,19-26
1983/1984 26.8.1984 VI Zum TextRom 11,25-32
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 1978/1979, danach wieder für das Kirchenjahr 1984/1985.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 1979/1980. Danach wieder für das Kirchenjahr 1985/1986.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

10. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Lukas

Lk 19,41-48

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XIX.

 

 

Verse 41 - 44

Jesus weint über Jerusalem

|| → Mt 23,37-39    ↑ → Lk 13, 34-35

 

ALs Jhe­ſus nahe hinzu kam / ſa­he er die Stad an / vnd weinet vber ſie / 42vnd ſprach / Wenn du es wü­ſteſt / So würdeſtu auch bedencken / zu die­ſer deiner zeit / was zu deinem Friede dienet. Aber nu iſts fur deinen augen verborgen. 43Denn es wird die zeit vber dich ko­men / das deine Feinde wer­den vmb dich / vnd deine Kinder mit dir / eine Wagenburg ſchlahen / dich belegern / vnd an allen örten engſten / 44Vnd wer­den dich ſchleiffen vnd keinen Stein auff dem andern laſ­ſen / Dar­umb / das du nicht erkennet haſt die zeit darinnen du heimgeſucht biſt.

 

 

 

 

 

 

Verse 45 - 48

Die Reinigung des Tempels

|| → Mt 21,12-16    || → Mk 11,15-18    || → Joh 2,13-17

Matt. 21.

Mar. 11.

 

→Jeſa. 56.

 

 

 

 

 

 

VND er gieng in den Tempel / vnd fieng an auszutreiben die darinnen verkaufften vnd kaufften / 46vnd ſprach zu jnen / Es ſtehet geſchrieben / Mein Haus iſt ein Bet­haus / Ir aber habts gemacht zur Mördergruben. 47Vnd leret teg­lich im Tempel. Aber die Ho­hen­prie­ſter vnd Schrifft­ge­ler­ten / vnd die Fur­ne­me­ſten im Volck / trachten jm nach / das ſie jn vmbbrechten / 48Vnd funden nicht / wie ſie jm thun ſolten / Denn alles Volck hieng jm an / vnd höret jn.

 

 

 

OPTIONALES EVANGELIUM

OPTIONALER PREDIGTTEXT

Dieser Text kann die Lesung des Evangeliums und den Predigttext Lukas 19,41-48 ersetzen.

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Markus

Mk 12,28-34

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. XII.

 

 

Verse 28 - 34

Die Frage nach dem größten Gebot

|| → Mt 22,34-40    || → Lk 10,25-28

→ Matt. 22.

 

 

 

 

→ Luc. 10.

→ Deut. 6.

 

 

 

Luc. 10. 19.

→ Rom. 13.

→ Gal. 5.

 

 

ES trat zu Jheſus der Schrifft­ge­ler­ten einer / der jnen zu­ge­hö­ret hatte / wie ſie ſich mit ein­an­der be­fra­ge­ten / vnd ſa­he das er jnen fein ge­ant­wor­tet hat­te / vnd fra­get jn / Welchs iſt das fur­ne­meſt Ge­bot fur al­len? 29Jhe­ſus aber ant­wor­tet jm / Das fur­ne­meſt Ge­bot fur al­len ge­bo­ten iſt das / Hö­re Iſ­ra­el / Der HERR vn­ſer Gott iſt ein ei­ni­ger Gott / 30Vnd du ſölt Gott dei­nen HERRn lie­ben / von gan­tzem her­tzen / von gan­tzer See­le / von gan­tzem Ge­mü­te vnd von al­len dei­nen Kreff­ten / Das iſt das fur­ne­me­ſte Ge­bot. 31Vnd das an­der iſt jm gleich / Du ſolt dei­nen Ne­he­ſten lie­ben / als dich ſelbs. Es iſt kein an­der gröſ­ſer Ge­bot / denn die­ſe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

32VND der Schrifft­ge­ler­ter ſprach zu jm / Mei­ſter / du haſt war­lich recht ge­redt / Denn es iſt ein Gott / vnd iſt kein an­der auſ­ſer jm / 33Vnd den­ſel­bi­gen lie­ben von gan­tzem her­tzen / von gan­tzem ge­mü­te / von gan­tzer ſee­le / vnd von al­len kreff­ten / Vnd lie­ben ſei­nen Ne­he­ſten als ſich ſelbs / das iſt mehr denn Brand­op­f­fer vnd alle Op­f­fer. 34Da Jhe­ſus aber ſa­he / das er ver­nünff­tig­lich ant­wor­tet / ſprach er zu jm / Du biſt nicht fer­ne von dem reich Got­tes. Vnd es thur­ſte jn nie­mand wei­ter fra­gen.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 9,1-8.14-16

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. IX.

 

 

Verse 1 - 5

Israels Gotteskindschaft

 

 

Paulus schreibt:

 

ICH ſa­ge die war­heit in Chri­ſto / vnd liege nicht / Des mir zeug­nis gibt mein ge­wiſ­ſen / in dem heiligen Geiſt / 2Das ich groſ­ſe traurigkeit vnd ſchmer­tzen on vnterlas in meinem her­tzen habe. 3Ich habe gewündſchet verbannet zu ſein von Chri­ſto / fur meine Brüder / die meine Gefreundte ſind nach dem Fleiſch / 4die da ſind von Iſ­ra­el / Welchen gehört die Kindſchafft / vnd die Herr­lig­keit / vnd der Bund / vnd das Ge­ſetz / vnd der Got­tes­dienſt / vnd die Ver­heiſ­ſung / 5welcher auch ſind die Ve­ter / aus welchen Chri­ſtus her kompt nach dem Fleiſche / Der da iſt Gott vber alles / gelobet in ewigkeit / Amen.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verheißung an das wahre Israel

Verse 6 - 8

 

 

 

 

→Gen. 21.

 

 

 

ABer nicht ſa­ge ich ſolchs / das Got­tes wort da­r­umb aus ſey. Denn es ſind nicht alle Iſ­ra­eliter die von Iſ­ra­el ſind / 7auch nicht alle die Ab­ra­hams ſamen ſind / ſind da­r­umb auch Kinder / Son­dern in Iſaac ſol dir der Samen genennet ſein. 8Das iſt / Nicht ſind das Got­tes­kin­der / die nach dem Fleiſch kin­der ſind / Son­dern die Kinder der Ver­heiſ­ſung wer­den fur Samen gerechnet.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Got­tes freie Gnadenwahl

Verse 14 - 16

 

 

→Exo. 33.

 

 

 

 

WAS wollen wir denn hie ſa­gen? Iſt denn Gott vngerecht? Das ſey ferne. 15Denn er ſpricht zu Moſe / Welchem ich gnedig bin / dem bin ich gnedig / Vnd welches ich mich erbarme / des erbarme ich mich. 16So ligt es nu nicht an jemands wollen oder lauf­fen / ſon­dern an Got­tes erbarmen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Zweites Buch Mose | Exodus

2Mos 19,1-6

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Moſe.

 

C. XIX.

 

 

Verse 1 - 3a

Ankunft am Sinai

Num. 33.

IM dritten mond nach dem Ausgang der kin­der Iſ­ra­el aus Egyp­ten­land / ka­men ſie die­ſes ta­ges in die wü­ſten Sinai / 2Denn ſie waren ausgezogen von Ra­phi­dim / vnd wolten in die wü­ſten Sinai / vnd la­ger­ten ſich in der wü­ſten da­ſelbs / gegen dem Berg / 3Vnd Moſe ſteig hin auff zu Gott.

 

 

 

 

Verse 3b - 6

Gott erläutert seinen Bund mit Israel

 

 

 

 

 

 

 

 

→1. Pet. 2.

 

 

 

VND der HERR rieff jm vom Berge / vnd ſprach / So ſoltu ſa­gen zu dem hau­ſe Jacob / vnd verkündigen den kin­dern Iſ­ra­el. 4Ir habt geſehen / was ich den Egyptern ge­than habe / vnd wie ich euch getragen habe auff Adeler flügeln / vnd hab euch zu mir bracht. 5Werdet jr nu meiner ſtim­me gehorchen / vnd mei­nen Bund hal­ten / So ſolt jr mein Ei­gen­thum ſein fur allen Völ­ck­ern / denn die gantze Erde iſt mein / 6Vnd jr ſolt mir ein prieſterlich Königreich / vnd ein heiliges Volck ſein. Das ſind die wort / die du den kin­dern Iſ­ra­el ſa­gen ſolt.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 62,6-12

REIHE

IV

Achtung!

In der Reihe IV der Sonntage kann zwischen den Texten Jesaja 62,6-12 und Jesus Sirach 36,14-16 gewählt wer­den.

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. LXII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die zukünftige Herrlichkeit Zions

Verse 6 - 12

 

O Je­ru­ſa­lem ich wil Wechter auff deine mau­ren be­ſtel­len / die den gan­tzen tag vnd die gantze nacht nimer ſtille ſchwei­gen ſollen / vnd die des HER­RN ge­den­cken ſollen. Auff das bey euch kein ſchwei­gen ſey / 7vnd jr von jm nicht ſchweiget / Bis das Je­ru­ſa­lem gefertiget vnd geſetzt wer­de zum lobe auff Erden.

 

 

 

 

 

 

 

 

8DEr HERR hat ge­ſchwo­ren bey ſei­ner Rechten / vnd bey dem Arm ſei­ner macht / Ich wil dein Getreide nicht mehr deinen Feinden zu eſſen geben / noch deinen Moſt daran du geerbeitet haſt / die Frembden trin­cken laſ­ſen. 9Son­dern die ſo es einſamlen / ſollens auch eſſen / vnd den HER­RN rhümen / vnd die jn einbringen / ſollen jn trin­cken in den Vorhöfen meines Hei­lig­thums.

Zach. 9.

Mat. 21.

 

 

 

 

 

 

 

 

GEhet hin / ge­het hin / durch die Thor / bereitet dem Volck den weg / machet ban / machet ban / reumet die Stei­ne auff / werfft ein Panir auff vber die Völ­ck­er. 11Sihe / Der HERR leſſet ſich hören bis an der Welt ende / Sagt der toch­ter Zion / Sihe / dein Heil kompt / Sihe / a ſein Lohn iſt bey jm / vnd ſein vergeltung iſt fur jm. 12Man wird ſie nennen / das heilige Volck / die Erlöſeten des HER­RN / vnd dich wird man heiſ­ſen / Die be­ſuch­te vnd vn­uer­laſ­ſe­ne Stad.

 

 

 

 

 

a

Er wirds nicht lang machen / den Fromen zu lohnen / die Bö­ſen zu ſtaffen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Jesus Sirach

Sir 36,14-16

REIHE

IV

Achtung!

In der Reihe IV der Sonntage kann zwischen den Texten Jesaja 62,6-12 und Jesus Sirach 36,14-16 gewählt wer­den.

Achtung!

Das Buch Jesus Sirach ist Teil der →Apokryphen des Alten Testaments.
Diese Texte sind nicht in jeder Bibelausgabe abgedruckt!

Der Text des Buches Jesus Sirach wurde für die Lutherbibel 2017 komplett neu übersetzt und weicht von der hier gezeigten Textgestalt stellenweise erheblich ab.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ
Jeẛus Syracĥ.

 

C. XXVI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Bitte um Hilfe gegen die Feinde

Verse 14 - 16

 

ERbarm dich dei­nes Volcks HERR / das von dir den Na­men hat / vnd des Iſ­ra­el / den du nen­neſt / dei­nen er­ſten Son. 15Er­barm dich der ſtad Je­ru­ſa­lem / da dein Hei­lig­thum iſt / vnd da du woneſt. 16Rich­te Zi­on wi­der an / das da ſel­beſt dein wort wi­der auff­ge­he / das dei­ne eh­re im Volck gros wer­de.

 

 

 

 

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 4,19-26

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. IV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Gespräch Jesu mit der Samariterin

Verse 19 - 26

 

DAs weib ſpricht zu Jhe­ſus / Herr / ich ſe­he / das du ein Prophet biſt. 20Vnſer Ve­ter haben auff die­ſem Berge angebetet / vnd jr ſa­get / Zu Je­ru­ſa­lem ſey die Stete / da man anbeten ſolle. 21Jhe­ſus ſpricht zu jr / Weib / gleube mir / Es kompt die zeit / das jr weder auff die­ſem Berge / noch zu Je­ru­ſa­lem wer­det den Va­ter an beten. 22Ir wiſ­ſet nicht / was jr anbetet / Wir wiſ­ſen aber / was wir anbeten / Denn das Heil kompt von den Jü­den.23Aber es kompt die zeit / vnd iſt ſchon jtzt / Das die warhafftigen Anbeter wer­den den Va­ter anbeten / im Geiſt vnd in der War­heit / Denn der Va­ter wil auch haben / die jn al­ſo anbeten. 24Gott iſt ein Geiſt / vnd die jn anbeten / die müſſen jn im Geiſt vnd in der War­heit anbeten.

 

 

 

 

 

 

 

25SPricht das Weib zu jm / Ich weis / das Meſſias kompt / der da Chri­ſtus heiſt / Wenn der­ſel­bi­ge ko­men wird / ſo wird ers vns alles verkündigen. 26Jhe­ſus ſpricht zu jr / Ich bins / der mit dir redet.

 

 

 

 

(Mit dir)

Mit einer Sama­ritin vnd Heidin.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 11,25-32

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. XI.

 

 

Verse 25 - 32

Israels endliche Errettung

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 59.

ICH wil euch nicht verhalten / lie­ben Brüder / die­ſes Geheimnis / auff das jr nicht ſtoltz ſeid. Blindheit iſt Iſ­ra­el eins teils widerfaren / So lange / bis die fülle der Heiden ein­ge­gan­gen ſey / 26vnd al­ſo das gantze Iſ­ra­el ſe­lig wer­de. Wie geſchrieben ſtehet / Es wird ko­men aus Zion / der da erlöſe / vnd abwende das gottloſe we­ſen von Jacob.27Vnd dis iſt mein Teſtament mit jnen / wenn ich jre ſünde wer­de wegnemen.28Nach dem Euangelio halte ich ſie fur Feinde / vmb ew­ren willen / Aber nach der Walh habe ich ſie lieb / vmb der Ve­ter willen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

**

(Gerewen)

Das iſt / Sie ſind vnwanckelbar / vnd er endert ſie nicht.

 

 

 

 

 

 

→Gal. 3.

 

 

29GOttes gaben vnd beruffung / mögen jn nicht ** gerewen. 30Denn gleicher weiſe / wie auch jr wei­land nicht habt gegleubet an Gott / Nu aber habt jr barm­her­tzig­keit vberko­men / vber jrem vnglauben / 31Al­ſo auch jene haben jtzt nicht wolt gleuben an die barm­her­tzig­keit / die euch widerfaren iſt / Auff das ſie auch barm­her­tzig­keit vberko­men. 32Denn Gott hats alles *** beſchloſſen vn­ter dem vnglauben / Auff das er ſich aller erbarme.

***

(Beschloſſen)

Merck die­ſen Heubtſpruch / der alle werck vnd menſchliche Ge­rechtigkeit ver­dampt / vnd al­lein Got­tes barm­hertzigkeit hebet / durch den glauben zu erlangen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch der Klagelieder des Jeremia

Klgl 1 und 2

in Auswahl

POOL

M
1

Achtung!

Es bleibt im Gottesdienst dem Pre­di­ger über­las­sen, ge­eig­ne­te Ab­schnit­te und Ver­se als Grund­la­ge sei­ner Pre­digt für die Ge­mein­de aus dem emp­foh­le­nen Text­um­fang aus­zu­wäh­len.

Für das persönliche Studium und die Me­di­ta­ti­on au­ßer­halb der got­tes­dienst­li­chen Pra­xis emp­fiehlt es sich, den ge­sam­ten Text he­r­an­zu­zie­hen.

 

Biblia

 

 

 

 

Die Klagelieder Jeremiá.

 

C. I.

 

 

Jerusalem klagt und fleht um Hilfe

 

WIe ligt die Stad ẛo

wü­ſte: die vol Volcks war? Sie iſt wie ein widwe / Die eine Fürſtin vn­ter den Hei­den / vnd ein Königin in den Lendern war / mus nu dienen.

2Sie weinet des nachts / das jr die Threnen vber die Backen lauf­fen / Es iſt niemand vn­ter allen jren Freunden / der ſie tröſte / Alle jre Ne­he­ſten verachten ſie / vnd ſind jre Feinde wor­den.

3Juda iſt gefangen im elend vnd ſchwe­re m dienſt / Sie wonet vn­ter den Hei­den / vnd findet keine ruge / Alle jre Verfolger hal­ten ſie vbel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4Die ſtraſſen gen Sion ligen wüſt / weil niemand auff kein Feſt komet / Alle jre Thore ſtehen öde / Ire Prieſter ſeufftzen / Ire Jung­fraw­en ſe­hen jemerlich vnd ſie iſt betrübt.

5Ire Wi­der­ſa­cher ſchweben empor / Iren Feinden ge­hets wol / Denn der HERR hat ſie vol jamers gemacht / Vmb jrer groſ­ſen ſünde willen / Vnd ſind jre Kinder gefangen fur dem Feinde hin gezogen.

6Es iſt von der toch­ter Zion aller Schmuck dahin / Ire Für­ſten ſind / wie die Wider / die keine weide finden / vnd matt fur dem Treiber her gehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7Je­ru­ſa­lem denckt in die­ſer zeit / wie elend vnd ver­laſ­ſen ſie iſt / vnd wie viel Guts ſie von alters her gehabt hat / weil alle jr Volck darnider ligt / vn­ter dem Feinde / vnd jr niemand hilfft / Ire Feinde ſe­hen jre Luſt an jr / vnd ſpotten jrer Sab­ba­then.

8Je­ru­ſa­lem hat ſich verſündigt / Dar­umb mus ſie ſein / wie ein vnrein Weib / Alle die ſie ehreten / verſchmehen ſie jtzt / weil ſie jre ſcham ſe­hen / Sie aber ſeufftzet / vnd iſt zu rück gekeret.

9Ir vnflat klebt an jrem ſaum / Sie het­te nicht ge­mei­net / das jr zu letzt ſo gehen würde / Sie iſt ja zu grewlich herunter geſtoſſen / vnd hat dazu niemand / der ſie tröſtet / Ah HERR ſi­he an mein Elend / Denn der Feind pranget ſeer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10Der Feind hat ſei­ne hand an alle jre Klein­od gelegt / Denn ſie mu­ſte zuſehen / das die Hei­den in jr Hei­lig­thum gien­gen / Dauon du geboten haſt / Sie ſolten nicht in deine Ge­mei­ne ko­men.

11Alle jr Volck ſeufftzet vnd ge­het nach brot / Sie geben jre Kleinot vmb ſpeiſe / das ſie die Seele laben / Ah HERR / ſi­he doch vnd ſchaw / wie ſchnöde ich wor­den bin.

12Euch ſa­ge ich / allen / die jr fur vber ge­het / Schawet doch vnd ſe­het / Ob jrgend ein ſchmer­tzen ſey / wie mein ſchmer­tzen / der mich troffen hat / Denn der HERR hat mich vol jamers gemacht / am ta­ge ſei­nes grimmigen zorns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13Er hat ein Fewr aus der Höhe in meine Beine ge­ſand / vnd das ſelbige laſ­ſen walten / Er hat mei­nen füſſen ein Netze geſtellet / vnd mich zurück geprellet / Er hat mich zur Wü­ſten gemacht / das ich teg­lich trawren mus.

14Meine ſchwe­re Sünde ſind durch ſei­ne ſtraf­fe erwachet / vnd mit hauffen mir auff den Hals ko­men / das mir alle meine Krafft vergehet / Der HErr hat mich al­ſo zugericht / das ich nicht auffko­men kan.

15Der HErr hat zutretten alle meine Starcken / ſo ich hatte / Er hat vber mich ein Feſt ausruffen laſ­ſen / meine junge Man­ſchafft zuuerderben / Der HErr hat der Jung­fraw­en toch­ter Juda / eine Kelter tretten laſ­ſen.

 

 

 

 

16Da­r­umb weine ich ſo / vnd meine beide Au­gen flieſſen mit waſ­ſer / Das der Tröſter / der meine Seele ſolt erquicken / ferne von mir iſt / Meine Kinder ſind dahin / Denn der Feind hat die vberhand kriegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17Zion ſtreckt jre Hende aus / Vnd iſt doch niemand / der ſie tröſte / Denn der HERR hat rings vmb Jacob her / ſei­nen Feinden geboten / Das Je­ru­ſa­lem mus zwi­ſchen jnen ſein / wie ein vnrein Weib.

18Der HERR iſt gerecht / Denn ich bin ſei­nem mun­de vn­ge­hor­ſam geweſt / Höret alle Völ­ck­er / vnd ſchaw­et mei­nen ſchmer­tzen / Meine Jung­fraw­en vnd Jüng­lin­ge / ſind ins Gefengnis ge­gan­gen.

19Ich rieff meine Freunde an / Aber ſie haben mich betrogen / Meine Prie­ſter vnd El­te­ſten in der Stad / ſind verſchmachtet / Denn ſie gehen nach Brot / damit ſie jre Seelen laben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20Ah HERR / ſi­he doch / wie bange iſt mir / das mirs im Leibe da­uon weh thut / Mein hertz wallet mir in meinem Leibe / denn ich bin hoch betrübt / Drauſſen hat mich das Schwert / vnd im Hauſe hat mich der Tod zur Widwe gemacht.

21Man hörets wol / das ich ſeufftze / Vnd habe doch keinen tröſter / Alle meine Feinde hören mein Vnglück / vnd frewen ſich / das machſtu / So las doch den tag ko­men / den du ausrüffeſt / das jnen gehen ſol / wie mir.

22Laſſe alle jre bos­heit fur dich ko­men / vnd richte ſie zu / wie du mich vmb aller meiner miſ­ſe­that willen / zugericht haſt / Denn meins ſeufftzens iſt viel / vnd mein hertz iſt betrübt.

 

 

 

 

C. II.

 

 

 

 

 

Klage über die Verwüstung Judas und Jerusalems

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WIe hat der HErr die toch­ter Zion mit ſei­nem zorn vberſchüttet? Er hat die herrligkeit Iſ­ra­el vom Hi­mel auff die Erden ge­wor­f­fen / Er hat nicht gedacht an ſei­nen Fuſſchemel / am ta­ge ſei­nes zorns.

2Der HErr hat alle wonungen Jacob on barm­her­tzig­keit vertilget / Er hat die Feſten der toch­ter Juda abgebrochen in ſei­nem grim / vnd geſchleifft / Er hat entweihet / beide jr Königreich vnd jre Für­ſten.

3Er hat alle horn Iſ­ra­el in ſei­nem grimmigen zorn zu­bro­chen / Er hat ſei­ne rechte Hand hinderſich gezogen / da der Feind kam / vnd hat in Jacob ein Fewr angeſteckt / das vmbher verzehret.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4Er hat ſei­nen Bogen geſpannen / wie ein Feind / Seine rechte hand hat er ge­fü­ret / wie ein Widerwertiger / vnd hat erwürget alles was lieblich an zu ſe­hen war / vnd ſei­nen grim / wie ein Fewr / ausgeſchüt / in der Hütten der toch­ter Zion.

5Der HErr iſt gleich / wie ein Feind / Er hat vertilget Iſ­ra­el / Er hat vertilget alle jre Pallaſt / vnd hat ſei­ne Feſte verderbt / Er hat der toch­ter Juda viel klagens vnd leides gemacht.

6Er hat ſein Gezelt zuwület / wie einen garten / vnd ſei­ne Wonunge verderbet / der HERR hat zu Zion / beide Feirtag vnd Sabbath laſ­ſen vergeſſen / vnd in ſei­nem grimmigen zorn / beide König vnd Prieſter ſchenden laſ­ſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7Der HErr hat ſei­nen Altar verwor­f­fen / vnd ſein Hei­lig­thum verbannet / Er hat die mau­ren jrer Pallaſt in des Feindes hende gegeben / das ſie im Hau­ſe des HER­RN geſchriehen haben / wie an eim Feirtage.

8Der HERR hat gedacht zu verderben die mau­ren der toch­ter Zion / Er hat die Richtſchnur drüber gezogen / vnd ſei­ne Hand nicht abgewendet / bis er ſie vertilget / Die Quinger ſtehen kleglich / vnd die Maur ligt jemerlich.

9Ire Thor ligen tieff in der Erden / Er hat jre Rigel zu­bro­chen vnd zu nicht gemacht / Ire Könige vnd Für­ſten ſind vn­ter den Hei­den / da ſie das Ge­ſetz nicht vben können / Vnd jre Propheten kein Geſicht vom HER­RN haben.

 

 

 

 

 

10Die El­te­ſten der toch­ter Zion ligen auff der Erden / vnd ſind b ſtill / Sie werffen Staub auff jre Heubter / vnd haben Secke angezogen / Die Jung­fraw­en von Je­ru­ſa­lem hengen jre Heubter zur Erden.

b

(Still)

Es iſt aus mit jnen Sind dahin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11Ich hab ſchier meine Au­gen ausgeweinet / das mir mein Leib da­uon wehe thut / Meine Lebber iſt auff die Erde ausgeſchüt vber dem jamer der Tochter meines Volcks / da die Seuglinge vnd vnmündigen auff den gaſſen in der Stad ver­ſchmach­ten.

12DA ſie zu jren Müttern ſpra­chen / Wo iſt Brot vnd Wein? Da ſie auff den gaſſen in der Stad ver­ſchmach­ten / wie die tödlich verwundten / Vnd in den armen jrer Müttern den Geiſt auffgaben.

13Ah du toch­ter Je­ru­ſa­lem / Wem ſol ich dich gleichen / vnd wo fur ſol ich dich rechen / du Jung­fraw toch­ter Zion? Wem ſol ich dich vergleichen / damit ich dich tröſten möcht? Denn dein ſchaden iſt gros / wie ein Meer / Wer kan dich heilen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14Deine Pro­phe­ten haben dir loſe vnd törichte Geſichte gepredigt / vnd dir deine Miſ­ſe­that nicht geoffenbart / damit ſie dein Gefengnis geweret het­ten / Son­dern haben dir gepredigt loſe Predigt / damit ſie dich zum Land hinaus pre­dig­ten.

15Alle die fur vber gehen / klappen mit Hen­den / pfeiffen dich an / vnd ſchütteln den Kopff vber der toch­ter Je­ru­ſa­lem / Iſt das die Stad / von der man ſagt Sie ſey die aller ſchöneſte / der ſich das gantze Land frewet?

16Alle deine Feinde ſperren jr maul auff wi­der dich / pfeiffen dich an / blecken die Zeene / vnd ſprechen / Heh / wir haben ſie vertilget / Das iſt der tag / des wir haben begert / Wir habens erlanget / wir habens erlebt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17Der HERR hat ge­than / was er furhatte / Er hat ſein wort erfüllet / das er lengſt zu­uor geboten hat / Er hat on barm­her­tzig­keit zerſtöret / Er hat den Feind vber dir erfrewet / vnd deiner Wi­der­ſa­cher Horn erhöhet.

18Ir hertz ſchrey zum HErrn / O du maur der toch­ter Zion / las tag vnd nacht threnen herab flieſſen / wie ein bach / Höre auch nicht auff / vnd dein Augapffel laſſe nicht abe.

19Stehe des nachts auff vnd ſchrey / Schütte dein hertz aus / in der erſten wache gegen dem HErrn / wie waſ­ſer / Hebe deine Hende gegen jm auff / vmb der Seelen willen deiner jungen Kinder / die fur Hunger ver­ſchmach­ten / fornen an allen gaſſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

20HERR ſchaw vnd ſi­he doch / wen du doch ſo verderbt haſt / Sollen denn die Wei­ber jres Leibs frucht eſſen / die jüng­ſten Kindlin einer ſpannen lang? Sollen denn Pro­phe­ten vnd Prieſter in dem Hei­lig­thum des HErrn ſo erwürget wer­den?

21Es lagen in der gaſſen auff der erden Knaben vnd Alten / Meine Jung­fraw­en vnd Jüng­lin­ge ſind durchs Schwert gefallen / Du haſt gewürgt am ta­ge deines zorns / Du haſt on barm­her­tzig­keit geſchlachtet.

22Du haſt mei­nen Feinden vmbher geruffen / wie auff einen Feirtag / das niemand am ta­ge des zorns des HER­RN entrunnen vnd vberblieben iſt / Die ich erneeret vnd erzogen habe / die hat der Feind vmbbracht.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Daniel

Dan 9,15-18(19)

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Daniel.

 

C. IX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Daniels Gebet

Verse 15 - 18

 

HERR vn­ſer Gott / der du dein Volck aus Egyp­ten­land gefürt haſt mit ſtar­cker Hand / vnd haſt dir einen Namen ge­macht / wie er jtzt iſt / Wir haben ja ge­ſün­di­get / vnd ſind leider Gott­los ge­we­ſen. 16Ah HErr / vmb aller deiner Gerechtigkeit willen / wende abe deinen zorn vnd grim / von deiner ſtad Je­ru­ſa­lem / vnd deinem heiligen Berg. Denn vmb vn­ſer ſünde willen / vnd vmb vn­ſer Ve­ter miſ­ſe­that willen / tregt Je­ru­ſa­lem vnd dein Volck ſchmach / bey allen / die vmb her ſind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17VND nu vn­ſer Gott / höre das gebet deines Knechtes / vnd ſein flehen / vnd ſi­he gnediglich an dein Hei­lig­thum / das ver­ſtö­ret iſt / vmb des HErrn willen. 18Neige deine ohren / mein Gott / vnd höre / Thue deine Augen auff / vnd ſi­he / wie wir ver­ſtö­ret ſind / vnd die Stad / die nach deinem Namen genennet iſt / Denn wir ligen fur dir mit vn­ſerm Gebet / nicht auff vn­ſer gerechtigkeit / Son­dern auff deine groſ­ſe Barm­her­tzig­keit.

 

 

 

Fakultativ: Vers 19

 

 

 

 

 

19Ah HErr / höre / Ah HErr ſey gnedig / Ah HErr / merck auff vnd thu es / vnd ver­zeuch nicht / vmb Dein ſelbs willen / mein Gott / Denn deine Stad / vnd dein Volck iſt nach deinem Namen genennet.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 7,1-11(12-15)

POOL

M
3

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Jeremiá.

 

C. VII.

 

 

Die Tempelrede

↑Jer 26,1-19

Verse 1 - 11

 

DJS iſt das Wort / welchs ge­ſchach zu Jeremia / vom HER­RN / vnd ſprach. 2Trit ins thor im hau­ſe des HER­RN vnd predige da­ſelbs dis Wort / vnd ſprich / Höret des HER­RN wort / jr alle von Juda / die jr zu die­ſen Thoren ein­ge­het / den HER­RN an zubeten.

 

 

 

 

Tem-

plum domi-

ni.

 

 

 

 

 

 

3SO ſpricht der HERR Ze­ba­oth / der Gott Jſrael / Beſſert ew­er leben vnd we­ſen / So wil ich bey euch wonen an die­ſem Ort. 4Ver­laſ­ſet euch nicht auff die Lügen / wenn ſie ſa­gen / Hie iſt des HER­RN Tempel / Hie iſt des HER­RN Tempel / Hie iſt des HER­RN Tempel. 5Son­dern beſ­ſert ewr leben vnd we­ſen / das jr recht thut einer gegen dem andern / 6vnd den Frembd­lin­gen / Waiſen vnd Widwen keine gewalt thut / vnd nicht vnſchüldig Blut vergiſſet an die­ſem ort / Vnd folget nicht nach andern Göttern / zu ewrem eigen ſchaden / 7So wil ich jmer vnd ewiglich bey euch wonen an die­ſem ort / im Lande / das ich ew­ren Ve­tern gegeben habe.

 

 

 

 

 

 

 

Jeſa. 56.

Mat. 21.

 

 

ABer nu ver­laſ­ſet jr euch auff Lügen / die kein nütz ſind. 9Daneben ſeid jr Diebe / Mörder / Ehebrecher vnd Mein­ei­di­ge / vnd reuchert dem Baal / vnd folget frembden Göttern nach / die jr nicht kennet. 10Darnach kompt jr denn / vnd trettet fur mich / in die­ſem Hau­ſe / das nach meinem Namen genennet iſt / vnd ſprecht / Es hat kein not mit vns / weil wir ſolche Grewel thun. 11Halt jr denn dis Haus / das nach meinem Namen genennet iſt / fur eine Mördergruben? Sihe / Jch ſe­he es wol / ſpricht der HERR.

 

 

 

Fakultativ: Verse 12-15

Joſu. 18.

1. Reg. 4.

 

 

 

 

 

 

Jere. 26.

 

 

 

 

12GEhet hin an mei­nen ort zu Silo / da vorhin mein Name gewonet hat / vnd ſchaw­et / was ich da­ſelbs ge­than habe / vmb der bos­heit willen meines volcks Jſrael. 13Weil jr denn alle ſolche ſtück treibet / ſpricht der HERR / vnd ich a ſtets euch predigen laſſe / Vnd jr wolt nicht hören / Jch ruffe euch / Vnd jr wolt nicht antworten. 14So wil ich dem Hau­ſe / das nach meinem Namen genennet iſt / darauff jr euch ver­laſ­ſet / vnd dem Ort / den ich ew­ren Ve­tern gegeben habe / eben thun / wie ich Silo ge­than habe / 15Vnd wil euch von meinem Angeſicht wegwerffen / wie ich wegge­wor­f­fen habe alle ewr Brüder / den gan­tzen ſamen Ephraim.

Silo.

 

 

 

a

Früe.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Die Frage nach dem größten Gebot (Mk 12,28-34)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 12,28-34

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus die Fra­ge nach dem größ­ten Ge­bot be­ant­wor­tet, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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