9. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 12. August 1979

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMt 25,14-30
Predigt  Zum TextMt 25,14-30  
Lied EG 497  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
12.8.1979 | 9. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

9. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Paul Speratus

(† 12. August 1551 in Marienwer­der [heute: Kwidzyn, Polen])

Info

Fällt der →Tag des Apostels Jakobus des Älteren (25. Juli) auf diesen Sonntag, so ist er am Vorabend oder in der Woche danach zu begehen.

 

Wirkung im Kirchenjahr 1978/1979

- keine -

 

Bewegliches Datum
Der 9. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>19. Juli und dem 22. August eines Jahres.
 
  • 9. Sonntag nach Trinitatis
  • 17. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 9. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    19. Juli und dem 22. August eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 119 Tage nach Ostern
  • am 120. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

9. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Es müſſen ſich frewen vnd frö­lich ſein / alle die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lie­ben / müſſen ſa­gen allwege / Der HERR ſey hoch gelobt.

Halleluja.

→Ps 40,17     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Welchem viel gegeben iſt / bey dem wird man viel ſu­chen / Vnd / wel­chem viel be­fol­hen iſt / von dem wird man viel foddern.

→Lk 12,48b

Pſalm
40
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 497 Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG West: Evangelisches Gesangbuch Ausgabe Rheinland, Westfalen, Lippe, Reformierte Kirche
Regional: Weitere Regionalteile des EG

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 1979 - 1984 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMt 25,14-30
Epistel Zum TextPhil 3,7-11(12-14)
Altes Testament Zum TextJer 1,4-10
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 1978/1979 gilt die Reihe I.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
1978/1979 12.8.1979 I  Zum TextMt 25,14-30 Zum Text1Kon 3,16-28
1979/1980 3.8.1980 II Zum TextPhil 3,7-11(12-14) Zum TextHes 3,17-19
1980/1981 16.8.1981 III Zum TextMt 7,24-27 Zum TextLk 16,10-13
1981/1982 8.8.1982 IV Zum TextJer 1,4-10
1982/1983 31.7.1983 V  Zum TextMt 13,44-46
1983/1984 19.8.1984 VI Zum Text1Petr 4,7-11
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe I galt für das Kirchenjahr 1978/1979, danach wieder für das Kirchenjahr 1984/1985.
Die Reihe II galt für das Kirchenjahr 1979/1980. Danach wieder für das Kirchenjahr 1985/1986.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

9. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Matthäus

Mt 25,14-30

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXV.

 

 

Verse 14 - 30

Die Geschichte vom anvertrauten Geld

→ Lk 19,11-27

 

 

Jesus sprach:

→ Mar. 13.

→ Luc.19.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GLeich wie ein Menſch der vber land zog / ruf­fe­te ſei­nen Knech­ten / vnd thet jnen ſei­ne gü­ter ein / 15Vnd ei­nem gab er fünff Cent­ner / dem an­dern zwe­en / dem drit­ten ei­nen / Ei­nem je­dern nach ſei­nem ver­mö­gen / vnd zog bald hin­weg. 16Da gieng der hin / der fünff Cent­ner emp­fan­gen hat­te / vnd han­del­te mit den ſel­bi­gen / vnd ge­wan an­de­re fünff Cent­ner. 17Des­glei­chen auch der zwe­en Cent­ner emp­fan­gen hat­te / ge­wan auch zwe­en an­de­re. 18Der aber ei­nen emp­fan­gen hat­te / gieng hin / vnd ma­che­te ei­ne Gru­be in die er­den / vnd ver­barg ſei­nes Herrn geld.

19VBer eine lan­ge zeit / kam der Herr die­ſer Knech­te / vnd hielt re­chen­ſchafft mit jnen. 20Da trat er­zu / der fünff Cent­ner emp­fan­gen hat­te / vnd le­ge­te an­der fünff Cent­ner dar / vnd ſprach / Herr / Du haſt mir fünff Cent­ner ge­than / Si­he da / ich ha­be da mit an­de­re fünff Cent­ner ge­won­nen. 21Da ſprach ſein Herr zu jm / Ey du fro­mer vnd ge­trew­er Knecht / Du biſt vber we­ni­gem ge­trew ge­weſt / Ich wil dich vber viel ſe­tzen / Ge­he ein zu dei­nes Herrn freu­de. 22Da trat auch er­zu / der zwe­en Cent­ner emp­fan­gen hat­te / vnd ſprach / Herr / Du haſt mir zwe­en Cent­ner ge­than / Si­he da / ich hab mit den­ſel­ben zwe­en an­der ge­won­nen. 23Sein Herr ſprach zu jm / Ey du fro­mer vnd ge­trew­er Knecht / Du biſt vber we­ni­gem ge­trew ge­we­ſen / Ich wil dich vber viel ſe­tzen / Ge­he ein zu dei­nes Herrn freu­de.

 

 

 

(Cent­ner)

Die Cent­ner ſind das be­fol­hen Got­tes wort / wer das wol treibt / der hat ſein viel / vnd le­ret viel an­de­re. Wer es leſſt li­gen / der hat ſein we­nig / Denn an jm ſelbs iſts ei­ner­ley wort / Aber es ſcha­ffet durch et­li­che mehr denn durch an­de­re / Dar­umb iſts jtzt fünff / jtzt zween Cent­ner ge­nen­net.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Sup. 13.

Mar. 4.

→ Luc. 8.

Luc. 9.

 

24DA trat auch er­zu / der ei­nen Cent­ner emp­fan­gen hat­te / vnd ſprach / Herr / Ich wu­ſte / das du ein har­ter Man biſt / Du ſchneit­teſt / wo du nicht ge­ſe­et haſt / vnd ſam­leſt / da du nicht ge­ſtraw­et haſt / 25Vnd furch­te mich / gieng hin / vnd ver­barg dei­nen Cent­ner in die er­den / Si­he / da ha­ſtu das dei­ne. 26Sein Herr aber ant­wor­tet / vnd ſprach zu jm / Du Schalck vnd fau­ler Knecht / wu­ſte­ſtu das ich ſchneit­te / da ich nicht ge­ſe­et ha­be / vnd ſam­le / da ich nicht ge­ſtraw­et ha­be / 27So ſol­te­ſtu mein geld zu den Wechſ­lern ge­than ha­ben / vnd wenn ich ko­men we­re / het­te ich das mei­ne zu mir ge­no­men mit wu­cher. 28Da­r­umb ne­met von jm den Cent­ner / vnd ge­bets dem / der ze­hen Cent­ner hat. 29Denn wer da hat / dem wird ge­ge­ben wer­den / vnd wird die fül­le ha­ben / Wer aber nicht hat / Dem wird auch das er hat ge­no­men wer­den. 30Vnd den vn­nü­tzen Knecht werfft in die fin­ſter­nis hin aus / Da wird ſein heu­len vnd ze­en­klap­pen.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi

Phil 3,7-11(12-14)

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.

 

C. III.

 

 

Verse 7 - 11

Die Neuausrichtung der Ziele des Paulus auf Christus

 

 

Paulus schreibt:

 

WAs mir gewin war / Das hab ich / vmb Chri­ſtus willen fur Schaden geachtet. 8Denn ich achte alles fur Schaden / gegen der vber­ſchweng­li­chen erkenntnis Chri­ſti Jhe­ſu meines HErrn / vmb welches willen ich alles habe fur Schaden gerechnet / vnd acht es fur Dreck / auff das ich Chri­ſtum gewinne / 9vnd in jm erfunden wer­de / das ich nicht habe meine Ge­rech­tig­keit / die aus dem Ge­ſetz / ſon­dern die durch den glauben an Chri­ſto kompt / nem­lich / die Gerechtigkeit / die von Gott dem glauben zugerechnet wird / 10zu erkennen In vnd die krafft ſei­ner Aufferſtehung / vnd die ge­mein­ſchafft ſei­ner Leiden / das ich ſei­nem Tode ehnlich wer­de / 11da mit ich entgegen kome / zur auff­er­ſte­hung der Tod­ten.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Trotz vieler Unklarheiten gilt es, das Ziel zu ver­fol­gen

Fakultativ: Verse 12 - 14

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12NIcht das ichs ſchon ergriffen habe / oder ſchon vol­ko­men ſey / Ich jage jm aber nach / ob ichs auch ergreiffen möchte / nach dem ich von Chri­ſto Jhe­ſu ergriffen bin. 13Meine Brüder / Ich ſchetze mich ſelbs noch nicht / das ichs ergriffen habe. Eines aber ſa­ge ich / Ich vergeſſe was da hinden iſt / vnd ſtrecke mich zu dem / das da fornen iſt / 14vnd jage nach dem furgeſteckten Ziel / nach dem Klein­od / welches furhelt die him­li­ſche beruffunge Got­tes in Chri­ſto Jhe­ſu.

Das iſt / Chri­ſtus hat mich be­ruf­fen vnd al­ſo zu ſei­ner Gna­de bracht / Dem­ſel­ben wolt ich gern gnug­thun vnd auch er­greif­fen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 1,4-10

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Jeremiá.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jeremias Berufung

Verse 4 - 10

 

 

Jesaja spricht:

 

DEs HER­RN wort ge­ſchach zu mir / vnd ſprach / 5Ich kandte dich ehe denn ich dich in Mutterleibe bereitet / vnd ſonderte dich aus / ehe denn du von der Mutter geborn wurdeſt / vnd ſtellet dich zum Propheten vn­ter die Völ­ck­er.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

6ICH aber ſprach / Ah HErr HERR / Ich taug nicht zu predigen / Denn ich bin zu jung. 7Der HERR ſprach aber zu mir / Sage nicht / ich bin zu jung / Son­dern du ſolt gehen / wo hin ich dich ſende / vnd predigen / was ich dich heiſſe. 8Fürcht dich nicht fur jnen / Denn ich bin bey dir / vnd wil dich erretten / ſpricht der HERR. 9Vnd der HERR recket ſei­ne Hand aus / vnd rü­ret mei­nen Mund / vnd ſprach zu mir / Sihe / Ich lege meine wort in deinen mund. 10Sihe / Ich ſetze dich heute die­ſes ta­ges vber Völ­ck­er vnd Königreiche / Das du ausreiſſen / zu­bre­chen / verſtören / vnd verderben ſolt / vnd bawen vnd pflantzen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Verſtören)

Nicht durch krieg / Son­dern mit pre­di­gen vnd weiſ­ſa­gen.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 7,24-27

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. VII.

 

 

Verse 24 - 27

Das Gleichnis vom Haus auf dem Felsen

|| → Lk 6,46-49

 

 

Jesus sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEr die­ſe meine Rede höret / vnd d thut ſie / den vergleiche ich einem klugen Man / der ſein Haus auff einen Felſen baw­et. 25Da nu ein Platzregen fiel / vnd ein Geweſſer kam / vnd webeten die Winde / vnd ſtieſſen an das Haus fiel es doch nicht / Denn es war auff einen Felſen gegründet. 26Vnd wer die­ſe meine Rede höret / vnd thut ſie nicht / Der iſt einem törichten Man gleich / der ſein Haus auff den Sand baw­et. 27Da nu ein Platzregen fiel / vnd kam ein Geweſſer / vnd webeten die Winde / vnd ſtieſſen an das Haus / da fiel es / vnd thet einen groſ­ſen fall.

d

(Thun) Hie fod­dert Chri­ſtus auch den glauben / Denn wo nicht glaube iſt / thut man die Gebot nicht /

→Rom. 3.

Vnd alle gute werck / nach dem ſchein on glauben ge­ſche­hen ſind ſün­de. Dagegen auch wo glaube iſt / müſſen rechte gute werck folgen. Das heiſ­ſet Chri­ſtus (thun) von reinem her­tzen thun. Der glaub aber reini­get das hertz Ac. 15

Vnd ſolche fröm­igkeit ſtehet feſt wi­der alle winde / das iſt / alle macht der Hellen. Denn ſie iſt auff den fels Chri­ſtum / durch den glauben / ge­bawet. Gute werck on glauben / ſind der tö­richten jung frawen Lampen on öle.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

PREDIGTREIHE

V

Evangelium nach Matthäus

Mt 13,44-46

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XIII.

 

 

Vers 44

Das Gleichnis vom Schatz im Acker

 

 

Jesus sprach:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ABermal iſt gleich das Hi­mel­reich ei­nem ver­bor­gen a Schatz im Acker / wel­chen ein Menſch fand / vnd ver­barg jn / Vnd gieng hin fur freu­den vber dem ſel­bi­gen / vnd ver­kaufft al­les was er hat­te / vnd kauff­te den Acker.

 

Verse 45 - 46

Das Gleichnis von der kostbaren Perle

ABermal iſt gleich das Hi­mel­reich ei­nem Kauff­man / der gu­te Per­len ſuch­te. 46Vnd da er ei­ne köſt­li­che Per­len fand / gieng er hin / vnd ver­kauff­te al­les was er hat­te / vnd kauff­te die ſel­bi­gen.

 

a

(Schatz)

Der verbor­gen Schatz iſt das Euan­geli­um / das vns gna­de vnd ge­rech­tig­keit gibt on vn­ſer ver­dienſt / Da­r­umb wenn mans fin­det macht es freu­de / das iſt / ein gut frö­lich Ge­wiſ­ſen / welchs man mit kei­nen wer­cken zu we­gen brin­gen kan. Dis Euan­geli­um iſt auch die Per­len.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Petrus

1Petr 4,7-11

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die erſte Epiſtel
S. Peters.

 

C. IIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Vom Leiden und Leben des Christen

Vers 7

 

 

Petrus schreibt:

 

ES iſt aber nahe ko­men das ende aller dinge.

 

 

Verse 8 - 11

Das Band der Liebe und der Nächstenliebe

 

 

Pro. 10.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SO ſeid nu meſſig vnd nüchtern zum Gebet. Fur allen dingen aber habt vn­ter­nan­der eine brünſtige Liebe / Denn die Liebe a deckt auch der ſun­den menge. 9Seid gaſtfrey vn­ter­nan­der on murmeln. 10Vnd dienet einander / ein jg­li­cher mit der gabe / die er empfangen hat / als die guten Haushalter der man­cher­ley gnaden Got­tes . 11So jemand redet / das ers rede als Got­tes wort. So jemand ein Ampt hat / das ers thu als aus dem vermügen / das Gott darreichet / Auff das in allen dingen Gott gepreiſet wer­de / durch Jhe­ſum Chriſt / Welchem ſey ehre vnd gewalt von ewigkeit zu ewigkeit / Amen.

a

(Deckt)

Wer ſei­nen Ne­he­ſten lie­bet / der leſ­ſet ſich nicht er­zür­nen / ſon­dern ver­tre­get al­les / wie viel an jm ge­ſun­di­get wird. Das heiſſt hie der ſun­de men­ge dec­ken / j. Corin. 13. Die lie­be ver­tre­get al­les.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erstes Buch der Könige

1Kon 3,16-28

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
von den Kònigen.

 

C. III.

 

 

Verse 16 - 28

Salomos Urteil

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ZV der zeit ka­men zwo Huren zum Könige / vnd tratten fur König Salomo.17Vnd das eine Weib ſprach / Ah mein Herr / Ich vnd dis Weib woneten in einem Hau­ſe / vnd ich gelag bey jr im hau­ſe. 18Vnd vber drey ta­ge da ich geborn hatte / gebar ſie auch / Vnd wir waren bey einander / das kein Frembder mit vns war im hau­ſe / on wir beide. 19Vnd die­ſes weibs Son ſtarb in der nacht / Denn ſie hatte jn im ſchlaff erdrückt. 20Vnd ſie ſtund in der nacht auff / vnd nam mei­nen Son von meiner ſeiten / da deine Magd ſchlieff / vnd legt jn an jren arm / vnd jren todten Son legt ſie an mei­nen arm. 21Vnd da ich des mor­gens auff ſtund mei­nen Son zu ſeugen / ſi­he / da war er tod / Aber am morgen ſa­he ich jn eben an / vnd ſi­he / es war nicht mein ſon den ich geboren hatte. 22Das ander Weib ſprach / Nicht al­ſo / Mein ſon lebt / vnd dein ſon iſt tod. Jene aber ſprach / Nicht al­ſo / dein ſon iſt tod / vnd mein ſon lebet / vnd redten al­ſo fur dem Könige.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zu: Das 1. Buch der Könige, Kapitel 3, Salomos Urteil

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23VND der König ſprach / Dieſe ſpricht / Mein ſon lebt vnd dein ſon iſt tod / Jene ſpricht / nicht al­ſo / Dein ſon iſt tod vnd mein ſon lebt. 24Vnd der König ſprach / Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward / 25ſprach der König / Teilet das lebendige Kind in zwey teil / vnd gebt die­ſer die helffte / vnd jener die helffte. 26Da ſprach das weib des Son lebete / zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren ſon) Ah mein Herr / Gebet jr das Kind lebendig / vnd töd­tet es nicht. Jene aber ſprach / Es ſey weder mein noch dein / Laſſt es teilen. 27Da ant­wor­tet der König / vnd ſprach / Gebt die­ſer das Kind lebendig vnd töd­tets nicht / die iſt ſei­ne Mutter. 28Vnd das Vrteil erſchall fur dem gan­tzen Iſ­ra­el / das der König gefellet hatte / Vnd furchten ſich fur dem Könige / Denn ſie ſa­hen / das die weis­heit Got­tes in jm war / Ge­richt zu hal­ten.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Hinweis zur Abbildung im 1. Buch der Könige, Kapitel 3

»Salomos Urteil«

Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.

Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu 1Kon 3
Die Holzschnitte der Bibel

→»Salomos Urteil« (1Kon 3)

Das Bild zeigt König Salomo, der zwischen zwei Frau­en zu ent­schei­den hat­te, wel­che die recht­mä­ßi­ge Mut­ter ei­nes Kin­des sei. Sei­ne auf den ers­ten Blick bru­ta­le Ent­schei­dung führ­te zu ei­nem ge­rech­ten Ur­teil.

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Hesekiel

Hes 3,17-19

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Heſekiel.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verantwortung im Prophetenamt

Verse 17 - 19

 

 

Hesekiel berichtet:

GOTT ſprach zu mir: 17Du Men­ſchen­kind / Ich hab dich zum Wech­ter geſetzt vber das haus Iſ­ra­el / Du ſolt aus meinem Mun­de das wort hören / vnd ſie von mei­net wegen warnen. 18Wenn ich dem Gott­lo­ſen ſa­ge / Du muſt des Tods ſterben / Vnd du warneſt jn nicht / vnd ſa­geſt es jm nicht / Damit ſich der Gott­lo­ſe fur ſei­nem gottloſen we­ſen hüte / auff das er lebendig bleibe / So wird der Gott­lo­ſe vmb ſei­ner ſünde willen ſterben / Aber ſein Blut wil ich von deiner Hand foddern. 19Wo du aber den Gott­lo­ſen warneſt / vnd er ſich nicht be­ke­ret von ſei­nem Gott­lo­ſen we­ſen vnd wege / So wird er vmb ſei­ner ſünde willen ſterben / Aber du haſt deine Seele errettet.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Marginaltexte

3

Evangelium nach Lukas

Lk 16,10-13

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVI.

 

 

Verse 10 - 13

Die Rede über Treue im Irdischen

|| → Mt 6,24

 

 

Jesus sprach:

 

 

 

 

 

 

→ Mat. 6.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEr im ge­rin­ge­ſten trew iſt / der iſt auch im gro­ſ­ſen trew / Vnd wer im ge­rin­ge­ſten ** vn­recht iſt / der iſt auch im gro­ſ­ſen vn­recht. 11So jr nu in dem vn­rech­ten Mam­mon nicht trew ſeid / Wer wil euch das war­haff­ti­ge ver­traw­en? 12Vnd ſo jr dem fremb­den nicht trew ſeid / Wer wil euch ge­ben / das je­ni­ge das ew­er iſt? 13Kein Haus­knecht kan zwei­en Herrn die­nen / Ent­we­der er wird ei­nen haſ­ſen / vnd den an­dern lie­ben / Oder wird ei­nem an­han­gen / vnd den an­dern ver­ach­ten. Ir kön­net nicht Gott ſampt dem Mam­mon die­nen.

 

 

**

(Unrecht)

Mammon heiſſt er vnrecht / da­r­umb / das er vn­rech­tem brauch vn­ter­worf­fen iſt. Frembd / da­r­umb das er nicht bleibet / wie das geiſtliche Gut / das ewig vn­ſer vnd wahrhafftig iſt. Trew ſein in dem Mammon / iſt ſein göttlich brauchen / zu des Ne­he­ſten nutz. Wer das nicht thut / wird viel weniger im Geiſtlichen trew ſein / ja er wird keines haben.

 

 

 

   Hörbuch-Videos

Die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 13,44-46

Das Video zeigt den Text aus der Luther­bi­bel von 1545, in dem Je­sus die Gleich­nis­se vom Schatz im Acker und von der kost­ba­ren Per­le er­zählt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mt 25,14-30

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus das Gleich­nis von den an­ver­trau­ten Zent­nern er­zählt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Sabrina

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