20. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 13. Oktober 2024

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMk 10,2-9(10-12)13-16
Predigt Zum Text2Kor 3,3-6(7-9)  
Lied EG 295, EG 408  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
13.10.2024 | 20. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

20. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Théodore de Bèze

(† 13. Oktober 1605 in Genf)

Info

Der 20. Sonntag nach Trinitatis ist nur vorhanden, wenn →Ostern vor dem 24. April liegt!

 

Der 20. Sonntag nach Trinitatis kann auch mit den Texten des →23. Sonntags nach Trinitatis gefeiert wer­den, wenn der 23. Sonntag nach Trinitatis im selben Jahr entfällt (→Ostersonntag lag nach dem 2. April).

 

Der →Tag des Evangelisten Lukas (18. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Der →Tag der Apostel Simon und Judas (28. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Der →Reformationstag (31. Oktober) ist bevorzugt am 31. Oktober zu begehen. Kann er weder am 31. Oktober noch am 1. November gefeiert wer­den, ist er am folgenden Sonntag nachzuholen.

 

Fällt der →Gedenktag der Heiligen (1. November) auf diesen Sonntag, dann wird er an einem Werktag der folgenden Woche gefeiert.

 

Fällt →Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 22. März und dem 25. März, dann ist an diesem Sonntag in der Regel →Erntedanktag.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2023/2024

Achtung!

Der 18. Oktober ist in diesem Jahr am Freitag nach dem 20. Sonntag nach Trinitatis. Der →Tag des Evangelisten Lukas (18. Oktober) kann nur am Freitag oder an einem anderen Tag der Woche begangen wer­den, jedoch nicht an diesem Sonntag.

 

Bewegliches Datum
Achtung!

Nur dann, wenn →Ostersonntag vor dem 24. April liegt, gilt:

Der 20. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>4. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
 
  • 20. Sonntag nach Trinitatis
  • 28. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 20. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    4. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 196 Tage nach Ostern
  • am 197. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

20. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Zeige mir HERR den weg deiner Rechte / Das ich ſie beware bis ans ende.

Halleluja.

→Ps 119,33     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Es iſt dir geſagt / Menſch / was gut iſt / vnd was der HERR von dir foddert / nem­lich / Got­tes wort hal­ten / vnd Liebe vben / vnd demütig ſein fur deinem Gott.

→Micha 6,8

Pſalm
119
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 295 Wohl denen, die da wandeln
B EG 408 Meinem Gott gehört die Welt
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMk 10,2-9(10-12)13-16
Epistel Zum Text2Kor 3,3-6(7-9)
Altes Testament Zum Text1Mos 8,18-22; 9,12-17
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2023/2024 gilt die Reihe VI.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2023/2024 13.10.2024 VI Zum Text2Kor 3,3-6(7-9) Zum TextRi 11,28-40
2024/2025 2.11.2025 I Zum Text1Mos 8,18-22; 9,12-17 Zum Text1Kor 7,29-31
2025/2026 18.10.2026 II Zum TextMk 2,23-28 Zum Text1Thess 4,1-8
2026/2027 10.10.2027 III Zum TextPred 12,1-7 Zum TextEph 5,25-32
2027/2028 29.10.2028 IV Zum TextHld 8,6b-7
2028/2029 14.10.2029 V  Zum TextMk 10,2-9(10-12)13-16
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

20. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

 

Biblia 1545

Wörterbuch zur Lutherbibel

Wörtersuche

Gesuchtes Luther-Wort eingeben:

Die Liste aller der Schlagwörter im Wörterbuch findet sich im →Register.

Hilfe

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

V

Evangelium nach Markus

Mk 10,2-9[.10-12].13-16

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. X.

 

 

Verse 2 - 9

Die Rede über Ehe und Ehescheidung

|| → Mt 19,1-9    || → Mt 5,32    || → Lk 16,17

DIe Pha­ri­ſe­er traten zu Jhe­ſus / vnd frag­ten jn / Ob ein Man ſich ſchei­den mü­ge von ſei­nem Wei­be? vnd ver­ſuch­ten jn da mit. 3Er ant­wor­tet aber / vnd ſprach / Was hat euch Mo­ſes ge­bo­ten? 4Sie ſpra­chen / Mo­ſes hat zu­ge­laſ­ſen ei­nen Scheid­brieff zu ſchrei­ben / vnd ſich zu ſchei­den. 5Jhe­ſus ant­wor­tet / vnd ſprach zu jnen / Vmb ew­ers Her­tzen har­tig­keit wil­len hat er euch ſolch Ge­bot ge­ſchrie­ben / 6Aber von an­fang der Cre­a­tur / hat ſie Gott ge­ſcha­ffen ein Men­lin vnd Frew­lin. 7Da­r­umb wird der Menſch ſei­nen Va­ter vnd Mut­ter laſ­ſen / vnd wird ſei­nem Wei­be an­han­gen / 8Vnd wer­den ſein die Zwey ein Fleiſch / So ſind ſie nu nicht zwey / ſon­dern ein Fleiſch. 9Was denn Gott zu­ſa­men ge­fügt hat / ſol der Menſch nicht ſchei­den.

 

 

 

Fakultativ: Verse 10 - 12

 

 

 

 

 

 

10VND da­heim fra­ge­ten jn aber­mal ſei­ne Jün­ger vmb das­ſel­bi­ge. 11Vnd er ſprach zu jnen / Wer ſich ſchei­det von ſei­nem Wei­be / vnd frei­et ein an­de­re / der bricht die Ehe an jr. 12Vnd ſo ſich ein Weib ſchei­det von jrem Man­ne / vnd frei­et ei­nen an­dern / die bricht jre Ehe.

 

 

 

 

 

Verse 13 - 16

Jesus segnet die Kinder

|| → Mt 19,13-15    || → Lk 18,15-17

→ Mat. 19.

→ Luc. 18.

 

 

 

 

 

 

 

VND ſie brach­ten Kind­lin zu jm / das er ſie an­rü­re­te / Die Jün­ger aber fu­ren die an / die ſie tru­gen. 14Da es aber Jhe­ſus ſa­he / ward er vn­wil­lig / vnd ſprach zu jnen / Laſſt die Kind­lin zu mir ko­men / vnd we­ret jnen nicht / Denn ſol­cher iſt das reich Got­tes. 15War­lich / Ich ſa­ge euch / Wer das reich Got­tes nicht emp­fe­het / als ein Kind­lin / Der wird nicht hin ein ko­men. 16Vnd er her­tzet ſie / vnd le­get die hen­de auff ſie / vnd ſe­ge­net ſie.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

2Kor 3,3-6(7-9)

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Dienst des Paulus für die Verkündigung Christi (2)

Vers 3

 

 

Paulus schreibt:

 

IHr / die jr offenbar wor­den ſeid / das jr ein brieff Chri­ſti ſeid / durchs Predigampt zubereitet / vnd durch vns geſchrieben / Nicht mit tinten / ſon­dern mit dem Geiſt des lebendigen Got­tes / Nicht in ſteinern Taffeln / ſon­dern in fleiſchern Taffeln des her­tzen.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Herrlichkeit des Dienstes im neuen Bund

Verse 4 - 6

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Exod. 34.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4Ein ſolch vertrawen aber haben wir durch Chri­ſtum zu Gott / 5Nicht das wir tüchtig ſind von vns ſel­ber / et­was zu dencken / als von vns ſel­ber / Son­dern das wir tüchtig ſind / iſt von Gott / 6welcher auch vns tüchtig gemacht hat / das Ampt zu füren des newen Teſtaments / Nicht des a Buchſtabens / ſon­dern des Geiſtes. Denn der Buchſtaben töd­tet / Aber der b Geiſt machet leben­dig.

 

Fakultativ: Verse 7 - 9

7SO aber das Ampt / das durch die Buchſtaben töd­tet / vnd in die Stei­ne iſt gebildet / Klarheit hatte / al­ſo / das die kin­der Iſ­ra­el nicht kundten anſehen das angeſichte Moſi / vmb der klarheit willen ſei­nes angeſichtes / die doch auffhöret / 8Wie ſolte nicht viel mehr das Ampt / das den Geiſt gibt / Klarheit haben? 9Denn ſo das Ampt / das die Verdamnis pre­di­get / klarheit hat / viel mehr hat das Ampt das die Gerechtigkeit pre­di­get / vberſchwengliche klarheit.

(Vertrawen)

Das wir euch zum Brie­ue be­rei­tet ha­ben.

a

(Buchſtaben)

Buchſtaben leren iſt / das blos Ge­ſetz vnd werck le­ren / on der gna­de Got­tes er­kent­nis da durch wird alles ver­dampt / vnd des To­des ſchül­dig er­kand / was der Menſch iſt vnd thut / Denn er kan on Got­tes gna­de nichts gu­tes thun.

b

(Geiſt)

Geiſt leren iſt / die gna­de on Ge­ſetz vnd ver­dienſt le­ren / da­durch wird der Menſch le­ben­dig vnd ſe­lig.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 8,18-22; 9,12-17

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Noah verlässt die Arche

Verse 18 - 19

 

ALſo gieng Noah er aus mit ſei­nen Sönen vnd mit ſei­nem Weib vnd ſei­ner ſönen Wei­bern. 19Da zu al­ler­ley Thier / al­ler­ley Ge­würm / al­ler­ley Vogel / vnd alles was auff erden kreucht / das gieng aus dem Kaſten / ein jg­lichs zu ſei­nes Gleichen.

 

 

Verse 19 - 22

Noahs Opfer und die Verheißung des HERRN

 

 

 

 

 

→Jeſa. 54.

 

 

 

 

Gen. 1.

 

 

NOah aber baw­et dem HER­RN einen Altar / vnd nam von al­ler­ley reinem Vieh / vnd von al­ler­ley reinem Geuogel / vnd opffert Brand­op­f­fer auff dem Altar. 21Vnd der HERR roch den lieblichen Geruch / vnd ſprach in ſei­nem her­tzen / Ich wil hin furt nicht mehr die Erde verfluchen vmb der Men­ſchen willen / Denn das tichten des menſchlichen Hertzen iſt bö­ſe von Jugent auff / Vnd ich wil hinfurt nicht mehr ſchlahen alles was da lebet / wie ich ge­than habe. 22So lange die Erden ſtehet / ſol nicht auffhören / Samen vnd Ernd / Froſt vnd Hitz / Sommer vnd Winter / Tag vnd Nacht.

 

 

 

 

C. IX.

 

 

Verse 12 - 17

Das Zei­chen des Bundes: Der Regenbogen

 

Holzschnitt, Bild zu 1. Buch Mose, Kapitel 9, Das Zei­chen Bundes: Der Regenbogen.

 

 

Regen-

bogen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GOTT ſprach / Das iſt das Zei­chen des Bunds / den ich gemacht habe zwi­ſchen mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier bey euch hin furt ewiglich. 13Meinen Bogen hab ich geſetzt in die wolcken / der ſol das Zei­chen ſein des Bunds / zwi­ſchen Mir vnd der Erden. 14Vnd wenn es kompt / das ich wolcken vber die Erden füre / So ſol man mei­nen Bogen ſe­hen / in den wolcken / 15Als denn wil ich ge­den­cken an mei­nen Bund / zwi­ſchen Mir vnd euch / vnd allem lebendigen Thier / in al­ler­ley Fleiſch / Das nicht mehr hin furt eine Sindflut kome / die alles Fleiſch verderbe. 16Da­r­umb ſol mein Bogen in den wolcken ſein / das ich jn anſehe / vnd gedencke an den ewigen Bund zwi­ſchen Gott vnd allem lebendigen Thier in allem Fleiſch / das auff Erden iſt. 17Daſelb ſa­get Gott auch zu Noah / Dis ſey das Zei­chen des Bunds / den ich auffgerichtet habe zwi­ſchen Mir vnd allem Fleiſch auff Erden.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt in 1Mos 9

»Der Regenbogen als Zei­chen des Bundes«

Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.

Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:

Bild zu 1Mos 9
Die Holzschnitte der Bibel

→»Der Regenbogen« (1Mos 9)

Der Regenbogen wurde von Gott als Zei­chen des Bun­des mit den Men­schen ein­ge­setzt. Nach der Sint­flut er­schien der Re­gen­bo­gen, und Gott ver­sprach, dass es nie mehr ei­ne sol­che Ka­tastro­phe ge­ben würde.

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Markus

Mk 2,23-28

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. II.

 

 

Verse 23 - 28

Jesus und der Sabbat:
Die abgerupften Ähren

|| → Mt 12,1-8    || → Lk 6,1-5

→ Mat. 12.

→ Luc. 6.

 

 

 

 

 

→ 1.Reg. 21.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES begab ſich / da Jhe­ſus wan­del­te am Sab­bath durch die ſaat / vnd ſei­ne Jün­ger fien­gen an / in dem ſie gien­gen / Eh­ren aus zu rau­ffen. 24Vnd die Pha­ri­ſe­er ſpra­chen zu jm / Si­he zu / was thun dei­ne Jün­ger am Sab­bath / das nicht recht iſt? 25Vnd er ſprach zu jnen / Habt jr nie ge­le­ſen / was Da­uid thet / da es jm not war / vnd jn hun­ger­te ſampt de­nen / die bey jm wa­ren? 26Wie er gieng in das haus Got­tes / zur zeit a Abi­a­thar des Ho­hen­prie­ſters / vnd aſs die Schaw­brot / die nie­mand thur­ſte eſſen / denn die Prie­ſter / Vnd er gab ſie auch de­nen / die bey jm wa­ren. 27Vnd er ſprach zu jnen / Der Sab­bath iſt vmb des Men­ſchen wil­len ge­macht / Vnd nicht der Menſch vmb des Sab­baths wil­len.28So iſt des men­ſchen Son ein HERR / auch des Sab­baths.

a

Abiathar iſt Ahi­me­lechs ſon / dar­umb ſa­get die Schrifft / es ſey vn­ter Ahi­me­lech ge­ſche­hen / das ſie zu ei­ner zeit Prie­ſter wa­ren.

 

 

 

(Schawbrot)

Das heiſſt Ebre­iſch / pa­nis fa­ci­e­rum / brot das jmer fur au­gen ſein ſol / wie das Got­tes wort jmer fur vn­ſerm her­tzen tag vnd nacht ſein ſol /

→Pſal. 23.

Pa­ra­ſti in con­ſpec­tu meo men­ſam.

→*1)

→*2)

 

 

 

1) lat.:panis facie­rum

dt.: »Brot der Gegenwart«; »Brot des Angesichts«, usw. Der hebräische Begriff heißt übersetzt »Brot(e) des An­gesichts«.

Luther verweist darauf, dass in den hebräischen Quellen ein Begriff steht, der mit »Brot des Angesichts« o. ä. (la­tei­nisch: panis facierum) zu übersetzen wäre. Er erklärt, wie er den Begriff interpretiert (»Brot, das immer vor Au­gen sein soll«, wie Ausstellungsware), was zu seiner deutschen Übersetzung »Schaubrot« führt.

Siehe auch den Artikel →Schawbrot im Wörterbuch.

 

 

2) lat.: Pa­rasti in con­spec­tu meo men­ſam.

dt.: »Sie bereiten vor einen Tisch«

Luther zitiert in lateinischer Sprache aus Psalm 23, Vers 5 (wie davor von ihm vermerkt).

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch des Predigers Salomo

Pred 12,1-7

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prediger
Salomo.

 

C. XII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jugend und Alter

Verse 1 - 7

 

 

Der Prediger schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GEdenck an deinen Schepffer in dei­ner Jugent / ehe denn die bö­ſen Tage komen / vnd die jar erzutretten / Da du wirſt ſa­gen / Sie gefallen mir nicht. 2Ehe denn die Sonne vnd das Liecht / Mond vnd Sterne fin­ſter wer­den / vnd Wolcken wi­der komen nach dem Regen. 3Zur zeit wenn die Hüter im Hau­ſe zittern / vnd ſich krümmen die Starcken / vnd müſſig ſtehen die Müller / das jr ſo wenig wor­den iſt / vnd fin­ſter wer­den die Geſicht durch die Fenſter. 4Vnd die Thür auff der gaſſen geſchloſſen wer­den / das die ſtim der Müllerin leiſe wird / vnd erwacht wenn der Vogel ſinget / vnd ſich bücken alle Töchter des geſangs. 5Das ſich auch die Höhen fürchten vnd ſchewen auff dem wege / Wenn der Mandelbawm blühet / vnd die Hew­ſchre­cken beladen wird / vnd alle Luſt vergehet (Denn der Menſch feret hin da er ewig bleibt / vnd die Kleger gehen vmbher auff der Gaſſen) 6Ehe denn der Silbernſtrick wegkome / vnd die Güldenquelle verlauffe / vnd der Eimer zuleche am Born / vnd das Rad zu­bre­che am Born. 7Denn der Staub mus wi­der zu der Erden komen / wie er ge­we­ſen iſt / Vnd der Geiſt wi­der zu Gott / der jn gegeben hat.

 

 

Mit die­ſen ver­bro­chen wor­ten be­ſchreibt er das Al­ter eins Men­ſchen / wenn die Hen­de zit­tern / die Bei­ne ſich krüm­men / die Au­gen tun­ckel wer­den / die Zee­ne nicht wol ma­len / die Har graw / vnd die Schul­dern ſich bücken / die Oh­ren han­gen vnd taub wer­den etc.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Hoheslied Salomo

Hld 8,6b-7

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das Hohelied
Salomo.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abschlussgesang über die Macht der Liebe

Verse 6b - 7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

LIebe iſt ſtarck wie der Tod / vnd Eiuer iſt feſt wie die Helle / Ir glut iſt fewrig / vnd ein flamme des HER­RN / 7Das auch viel Waſ­ſer nicht mügen die Liebe aus­leſ­ſchen / noch die ſtröme ſie erſeuffen / Wenn einer alles Gut in ſei­nem hau­ſe vmb die Liebe geben wolt / ſo gülte es alles nichts.

 

 

(Flamme)

Hie ſi­het man wol das Sa­lo­mo in die­ſem Lie­de von gei­ſtli­cher Lie­be ſin­get / die Gott gibt / vnd vns auch er­zeigt in al­le ſei­nen wol­tha­ten.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch der Richter

Ri 11,28-40

POOL

W
1

Achtung!

Achtung!:

Wir hal­ten den Text Richter 11,28-40 für äußerst schwierig und möchten drin­gend davon abraten, diesen Text im Got­tes­dienst zu verwenden!

Siehe dazu unsere Ausführungen weiter unten.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ
der Ricĥter.

 

C. XI.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jeftah verhandelt erfolglos mit dem König der Ammoniter, um ihn zu Frieden zu bewegen

Einleitung: Ver 27

 

 

 

 

Jeftah, der Richter in Israel, lies dem König der Ammoniter ausrichten:

 

 

 

 

27Ich hab nichts an dir geſündigt / vnd du thuſt ſo vbel an mir / das du wi­der mich ſtreiteſt. Der HERR felle heut ein vrteil zwiſſchen Iſ­ra­el vnd den kin­dern Ammon.

 

 

 

Ver 28

 

 

28Aber der König der kin­der Ammon erhöret die rede Jeph­thah nicht / die er zu jm ſand­te.

 

 

 

 

 

 

 

Verse 29 - 33

Jeftah bittet Gott um Beistand in der Schlacht, legt dafür ein folgenschweres Gelübde ab und besiegt die Ammoniter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA kam der Geiſt des HER­RN auff Jeph­thah / vnd zoch durch Gilead vnd Ma­na­ſ­ſe vnd durch Miz­pe / das in Gilead ligt / vnd von Mizpe das in Gilead ligt / auff die kin­der Ammon. 30Vnd Jeph­thah gelobt dem HER­RN ein Gelübd / vnd ſprach / Gibſtu die kin­der Ammon in meine hand / 31was zu meiner Hausthür er aus mir entgegen ge­het / wenn ich mit frie­den widerkome / von den kin­dern Ammon / das ſol des HER­RN ſein / vnd wils zum Brand­op­f­fer opffern. 32Al­ſo zoch Jeph­thah auff die kin­der Ammon wi­der ſie zu ſtreiten. Vnd der HERR gab ſie in ſei­ne hende. 33Vnd er ſchlug ſie von Aroer an bis man kompt gen Minnith / zwen­zig Stedte / vnd bis an den plan der Wein­ber­ge / ein ſeer groſ­ſe ſchlacht / Vnd wurden al­ſo die kin­der Ammon ge­de­mü­tigt fur den kin­dern Iſ­ra­el.

 

 

 

 

 

 

Gelübd

Jeph­thah.

 

 

 

 

 

 

 

Verse 34 - 40

Jeftah sieht sich gezwungen, das Gelübde zu erfüllen, und opfert seine Tochter, sein einziges Kind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA nu Jeph­thah kam gen Mizpa zu ſei­nem hau­ſe / Sihe / da ge­het ſei­ne Tochter er aus jm entgegen mit Paucken vnd Reigen / Vnd ſie war ein einiges Kind / vnd er hatte ſonſt keinen Son noch Tochter. 35Vnd da er ſie ſa­he / zureis er ſei­ne Kleider / vnd ſprach / Ah mein Tochter / wie a beugeſtu mich vnd betrübeſt mich / Denn ich habe mei­nen mund auff­ge­than gegen dem HER­RN / vnd kans nicht widerruffen. 36Sie aber ſprach / Mein Va­ter / haſtu deinen mund auff­ge­than gegen dem HER­RN / So thu mir wie es aus deinem mund gangen iſt / nach dem der HERR dich gerochen hat an deinen Feinden den kin­dern Ammon.

a

(Beugeſt oder de­mütigeſt mich)

Gott hat mich hoch er­hebt durch die­ſen Sieg / das ich mein Heubt hoch vnd frö­lich auff­rich­tet. Aber du beu­geſt mich / das ich den Kopff mus ni­der­ſchla­hen mit gro­ſ­ſem her­tzen­leid / vnd ſol­che ho­he freu­de zum tie­ffen her­tzen­leid ke­ren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

37VND ſie ſprach zu jrem Va­ter / Du wolteſt mir das thun / das du mich la­ſſeſt zween mon­den / das ich von hinnen hinab gehe / auff die Berge / vnd meine Jung­fraw­ſchafft beweine mit mei­nen Geſpielen. 38Er ſprach / Gehe hin / Vnd lies ſie zween mon­den gehen. Da gieng ſie hin mit jren Geſpielen / vnd beweinet jre Jung­fraw­ſchafft auff den bergen. 39Vnd nach zween mon­den kam ſie wi­der zu jrem Va­ter / Vnd er thet jr / b wie er gelobt hatte / Vnd ſie war nie keines Mans ſchüldig ge­wor­den. Vnd ward eine ge­won­heit in Iſ­ra­el / 40das die töchter Iſ­ra­el jerlich hingehen / zu klagen die toch­ter Jeph­thah des Gileaditers des jars vier ta­ge.

 

b

(Wie er gelobt hatte) Man wil / er ha­be ſie nicht ge­op­f­fert / Aber der Text ſte­het da klar. So ſi­het man auch bei­de an den Rich­tern vnd Kö­ni­gen / das ſie nach gro­ſ­ſen Tha­tten / ha­ben auch gro­ſ­ſe tor­heit müſ­ſen be­ge­hen / zu­uer­hü­ten den lei­di­gen hoh­mut.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 7,29-31

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Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. VII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von den Unverheirateten

Verse 29 - 31

 

 

Paulus schreibt:

 

DAs ſa­ge ich aber / lie­ben Brü­der / die zeit iſt kurtz / Weiter iſt das die meinung / Die da Wei­ber haben / das ſie ſeien / als het­ten ſie keine / Vnd die da weinen / als weineten ſie nicht / 30Vnd die ſich frewen / als freweten ſie ſich nicht / Vnd die da keuffen / als beſeſſen ſie es nicht / 31Vnd die die­ſer Welt brauchen / das ſie der­ſel­bi­gen nicht miſsbrauchen / Denn das we­ſen in die­ſer Welt vergehet.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki

1Thess 4,1-8

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3

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Theſſalónicĥer.

 

C. IIII.

 

 

Verse 1 - 8

Ermahnung zur Heiligung

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WEiter / lie­ben Brüder / bitten wir euch / vnd ermanen in dem HErrn Jhe­ſu / Nach dem jr von vns empfangen habt / wie jr ſollet wandeln vnd Gotte gefallen / das jr jmer völliger wer­det. 2Denn jr wi­ſſet / welche Gebot wir euch gegeben haben / durch den HErrn Jhe­ſum. 3Denn das iſt der wille Got­tes / ew­er Heiligung / das jr meidet die Hu­re­rey / 4vnd ein jg­li­cher vn­ter euch wi­ſſe ſein Fas zubehalten / in heiligung vnd ehren / 5nicht in der luſt ſeuche / wie die Hei­den / die von Gott nichts wi­ſſen. 6Vnd das niemand zu weit greiffe noch verforteile ſei­nen Bruder im Handel / Denn der HErr iſt der Recher vber das alles / wie wir euch zu vor geſagt vnd be­zeu­get haben. 7Denn Gott hat vns nicht beruffen zur vn­rei­nig­keit / ſon­dern zur heiligung. 8Wer nu verachtet / Der verachtet nicht Men­ſchen / ſon­dern Gott / der ſei­nen heiligen Geiſt gegeben hat in euch.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus

Eph 5,25-32

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4

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.

 

C. V.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Über das Zusammenleben in der christlichen Gesellschaft aus der Sicht des Apostels

|| →Kol 3,18-26   || →Kol 4,1   || →1Petr 2,18-25   || →1Petr 3,1-7

Verse 25 - 32

 

 

 

→*2)

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→Gen. 2.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IR Menner / lie­bet ew­re Wei­ber / Gleich wie Chri­ſtus ge­lie­bet hat die Gemeine / vnd hat ſich ſelbs fur ſie gegeben / 26Auff das er ſie heiliget / Vnd hat ſie gereiniget durch das Waſſerbad im wort / 27auff das er ſie jm ſelbs darſtellet eine Gemeine die herrlich ſey / die nicht hab einen Flecken oder Runtzel / oder des et­was / ſon­dern das ſie heilig ſey vnd vnſtrefflich. 28Al­ſo ſollen auch die Menner jre Wei­ber lie­ben / als jre eigene Leibe. Wer ſein Weib lie­bet / der lie­bet ſich ſelbs. 29Denn niemand hat jemal ſein eigen Fleiſch gehaſſet / ſon­dern er neeret es / vnd pfleget ſein / Gleich wie auch der HErr die Gemeine / 30Denn wir ſind glieder ſei­nes Leibes / von ſei­nem Fleiſch vnd von ſei­nem Gebeine. 31Vmb des willen wird ein Menſch ver­laſ­ſen Va­ter vnd Mutter / vnd ſei­nem Weib anhangen / vnd wer­den zwey ein Fleiſch ſein. 32Das c Geheimnis iſt gros / Ich ſa­ge aber von Chri­ſto vnd der Gemeine. 33Doch auch jr / ja ein jg­li­cher habe lieb ſein Weib als ſich ſelbs / Das Weib aber fürchte den Man.

c

(Geheimnis)

Sacrament oder myſterium / hei­ſſet Ge­heim­nis oder ein ver­borg­en ding / das doch von auſ­ſen ſei­ne be­deut­ung hat. Al­ſo iſt Chri­ſtus vnd ſei­ne Ge­mei­ne ein Ge­heim­nis / ein gros hei­lig ver­borg­en ding / das man gleu­ben vnd nicht ſe­hen kan. Es wird aber durch man vnd weib als durch ſein euſ­ſer­lich zei­chen be­deut. Das gleich wie man vnd weib ein leib ſind / vnd al­le gü­ter ge­mein ha­ben / Al­ſo hat auch die Ge­mei­ne al­les was Chri­ſtus iſt vnd hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2) Die Verse aus verschiedenen Briefen von Paulus und Petrus (ins­be­son­de­re Eph 5,22 - 6,5 und →Kol 3,18-4,1), die zu einem be­stimm­ten christ­li­chen Ver­hal­ten un­ter­ein­an­der auf­for­der­ten, kom­pi­lier­te Luther zu der von ihm so ge­nann­ten »Haus­ta­fel«, die schließ­lich im klei­nen Ka­te­chis­mus ab­ge­druckt wur­de. Sie fand da­rü­ber gro­ße Ver­brei­tung re­prä­sen­tier­te bis ins 20. Jahr­hun­dert hin­ein evan­ge­li­sche Leh­re.

In der Haus­ta­fel be­schreibt Luther die Ver­hal­tens­re­geln für elf Stän­de: Pre­di­ger und Bi­schö­fe, Obrig­keit, Ehe­mann, Ehe­frau, El­tern, Kin­der, Haus­herr­schaft, Die­ner­schaft, jun­ge Leu­te, Wit­wen so­wie alle Chris­ten ins­ge­samt.

Die Haus­ta­fel Luthers und die neu­tes­ta­ment­li­chen Ver­se aus den Brie­fen, auf de­nen sie grün­det, so­wie die da­r­aus re­sul­tie­ren­den Stän­de­leh­ren sind äußerst kri­tisch zu be­trach­ten. Sie ge­hö­ren ge­sell­schafts­po­li­tisch in ih­re Zeit, näm­lich in die Zeit der frü­hen christ­li­chen Ge­mein­den (Brie­fe) bzw. in der kom­pi­lier­ten Form in die Zeit Luthers, und können nur in die­sem Kon­text be­stand ha­ben.

Heute wä­ren die­se Re­geln we­gen der (sehr rich­ti­gen) Gleich­be­rech­ti­gung, we­gen neu­er Rol­len­bil­der in der Ge­sell­schaft und we­gen ver­brief­ter Frei­hei­ten des In­di­vi­du­ums ab­zu­wan­deln, oh­ne ih­ren ei­gent­li­chen Sinn auf­zu­ge­ben. Die­ser Sinn fin­det sich in kon­kre­ten Ver­hal­tens­emp­feh­lun­gen für ein von Lie­be, Wert­schät­zung und Ver­trau­en ge­präg­tes Zu­sam­men­leben, das auf der Leh­re Je­su ba­siert.

 

 

Hintergründig

Hintergründig

 

Das Opfer des Jeftah

Kritische Anmerkungen zur Perikope
Ri 11,28-40
im Pool der freien Auswahltexte

 

Für den heutigen Sonntag wird im Pool der weiteren Texte an erster Stelle die Pe­ri­ko­pe aus dem Buch der Richter, Kapitel 11, Verse 28-40 angeboten.

Zunächst muss festgestellt wer­den: Es fehlt durch den Pe­ri­ko­pen­schnitt die ge­sam­te Vor­ge­schich­te. So wird aus der Pe­ri­ko­pe allein nicht er­sicht­lich, wa­rum Jeftah das fol­gen­schwe­re Ge­lüb­de ab­ge­legt hatte. Eine Pre­digt muss und soll­te das auf­grei­fen.

 

Die Geschichte im Kontext

Wir befinden uns im frühen Israel kurz nach Land­nah­me. Bis­her hatte sich nur ein Mann zum Kö­nig krö­nen las­sen: Abi­me­lech (→Ri 9). An­sons­ten war dies die »kö­nig­lo­se Zeit« (→Ri 21,25). »Rich­ter« nah­men für ver­schie­de­ne Auf­ga­ben eine füh­ren­de Rol­le ein, ohne den Ti­tel ei­nes Kö­nigs be­an­spru­chen zu kön­nen.

Nach Abimelechs Tod führt das Richter­buch die bei­den Rich­ter Tola und Jair auf, die nach­ein­an­der zu­sam­men fünf­und­vier­zig Jah­re dem Volk vor­stan­den.

Es folgte eine achtzehnjährige schwere und füh­rungs­lo­se Zeit, in der sich die Phi­lister und die Am­mo­ni­ter im Land aus­brei­te­ten. Die Am­mo­ni­ter fie­len dau­ernd rau­bend in das Land ein und führ­ten Kämpfe ge­gen die Stäm­me Juda, Ben­ja­min und Ephra­im (→Ri 10,6-9).

Nun machten sich die Israeliten erneut auf, um einen star­ken Füh­rer zu fin­den, der end­lich in der Lage wäre, sich ge­gen die Am­mo­ni­ter zu durch­zu­set­zen. Sie fan­den die­se Per­son in Jeftah, um den es in die­ser Pe­ri­ko­pe geht.

Jeftah hatte sich zunächst ge­gen die Er­nen­nung als Rich­ter in Is­ra­el, als Ober­haupt der Is­ra­e­li­ten, ge­wehrt und ei­ne Be­din­gung da­ran ge­knüpft (Verse 1-11).

Die Bedingung war, dass er den Konflikt mit den Am­mo­ni­tern mit Got­tes Hil­fe er­folg­reich be­en­det. Da­mit wur­de die Sa­che qua­si zu ei­nem Got­tes­ur­teil. Konn­te Jeftah mit Hil­fe Got­tes die Am­mo­ni­ter aus dem Land ver­trei­ben, das sie nun schon vie­le Jah­re be­setzt hatten?

In diesen Versen findet sich der Grund für Jeftahs spä­te­res Ge­lüb­de.

Doch Jeftah versuchte zunächst, mit guten und star­ken Ar­gu­men­ten mit dem König der Am­mo­ni­ter zu ver­han­deln. Er ver­lang­te ih­ren Ab­zug, um eine Schlacht zu ver­mei­den. Aber die Ver­hand­lun­gen blie­ben er­folg­los (Verse 12-28).

Nun musste Gewalt angewendet wer­den. Eine kriegerische Auseinandersetzung war nicht mehr zu vermeiden. Jeftah breitete einen Feldzug gegen die Ammoniter vor und bat dafür Gott um Beistand.

Dafür legte Jeftah das Gelübde ab: »Wenn ich gegen die Ammoniter siege, dann will ich ein Brandopfer darbringen. Und zwar soll das, was mir bei meiner Rückkehr nach meinem Sieg als erstes durch die Haustür entgegen kommt, Gott gehören und als Brandopfer dienen.«

Erwartungsgemäß besiegte Jeftah die Ammoniter und kehrte nach Hause zurück. Doch leider kam ihn voller Freude über die glückliche Heimkehr des Vaters seine Tochter ent­ge­gen, sein einziges Kind!

Jeftah sah sich an das Gelübde gebunden. Unglücklich und voller Trauer erklärte er seiner Tochter die katastrophale Situation.

Die Tochter aber fügte sich in ihr Schicksal und wehrte sich nicht gegen den Willen ihres Vaters. Sie starb schließlich in einem Opferritual, das von Jeftah als Preis für den Sieg gegen die Ammoniter vollzogen wurde.

Schließlich führte die Geschichte dazu, dass die Frauen in Israel jährlich eine viertägige Trauerzeit im Gedenken an das Opfer der Tochter Jeftahs praktizierten (Vers 39b-40).

 

Was ist in dieser Perikope die Botschaft für Christen?

Die große Frage, die sich mit Blick auf diese Perikope stellt, lautet (um einmal den aus dem »Wort zum Sonntag« bekannten evangelischen Theologen Adolf Sommerauer zu zitieren): »Was wollen uns diese Worte sagen?«.

Die Botschaft steckt nicht im Text! Sie liegt dahinter!

Sie lautet:

Falsch gelebter Glaube kann zu abstrusem Fehlverhalten führen!

 

Warum?

Fest steht: Gott, der Schöpfer, verlangt keine Menschenopfer! Menschenopfer sind ihm ein Gräuel. Dies galt auch schon zu alttestamentlichen Zeiten in Israel. Zwar gab es Brandopfer, doch wurden, wenn Lebewesen dafür vorgesehen waren, ausschließlich bestimmte Tiere gewählt. Welche Tiere und für welchen Zweck, das hat Mose vorgegeben.

Nun befinden wir uns in den Richtererzählungen in der Zeit kurz nach der Landnahme. Die in der Region ansässigen Stämme und die Nachbarvölker hatten eigene Religionen und sie be­te­ten eigene Götter an. In diesen Religionen waren durchaus hier und da Men­schen­op­fer üblich. Das Nebeneinander der vielen Religionen und Götter führte immer wieder zu religiösem Fehlverhalten der Israeliten, das die gesamte Geschichtsliteratur und die Bücher der Propheten des Alten Testaments durchzieht.

Jeftahs erster Fehler bestand darin, ein solches Gelübde abzulegen, dessen Folgen er gar nicht abzuschätzen wusste. Sollte man sich wirklich dahinter einen hämisch grinsenden Gott vorstellen, der nun so bei sich denken mag: »Okay ..., wirst schon sehen, wie hoch der Preis ausfällt! Selbst schuld! Ist doch klar, wer da zu erst ... - kein Problem für mich!«

Ganz bestimmt nicht!

Jeftahs zweiter Fehler bestand darin, aus der Überzeugung heraus die Gebote Got­tes und die religiösen Regeln missachtet bzw. falsch ausgelegt zu haben: Wenn Lebewesen geopfert wer­den, dann nur ausgewählte Tiere, wie es Mose vorgegeben hatte. Menschen gehören definitiv nicht dazu, nicht für Jahwe (JHWH), dem Gott der Israeliten.

Als die Tochter Jeftahs ihm durch die Haustür entgegenkam, konnte sie schon allein aus religiösen Aspekten nicht dem Gelübde unterworfen sein. Doch da gab es niemanden in Israel, der Jeftah von seinen Gedanken abbrachte und ihm Gott näherbrachte.

Da machte sich Jeftahs dritter Fehler breit: Es fehlte ihm an Gottvertrauen! Er fürchtete die Strafe Got­tes , wenn er nicht wortwörtlich das Gelübde erfüllen würde. Für ihn stand felsenfest im Hirn: Das Erste, was aus der Haustür kommt, soll geopfert wer­den!

 

Die Schwierigkeit des Textes

Der Text ist deshalb schwierig, weil er gänzlich ohne Erklärungen vordergründig die falschen Botschaften ver­mit­telt. Botschaften wie: »Ein Mann, ein Wort!«, oder »Was Du Gott versprochen hast, dass musst du hal­ten, und wenn der Preis dafür noch so hoch ist!,« oder: »Gelübde helfen, schwierige Situationen zu meistern!« Usw.

Das ist selbstverständlich Quatsch!

Die übergeordnete Themenstellung für diesen Sonntag spiegelt sich in der Frage: »Wie verhalten sich menschliche Freiheit und Got­tes Gebote zueinander?«, oder in der Frage: »Gibt es einen menschengerechteren Umgang mit dem Gesetz?«

Doch dieser Text wird mit seinen vordergründigen Botschaften diesen oder ähnlichen Fragestellungen nicht gerecht. Er passt nicht.

Die Gnade und der Beistand Got­tes sind für uns Christen allein im Opfertod Jesu und in seiner Auferstehung begründet! Unser Fehlverhalten ist menschlich und damit für uns Programm! Das zu erkennen, auch unseren Mitmenschen gegenüber, und um Vergebung zu bitten, auch unseren Mitmenschen gegenüber, ist Ausdruck gelebten Glaubens.

Und genau das ist Jeftahs vierter Fehler: Er war nicht bereit, für die Verfehlung, ein solches Gelübde abgelegt zu haben, um Vergebung und Nachsicht zu bitten. Das führte zum tragischen Ende dieser unsäglichen Geschichte.

Der Leser bekommt aus dem Text heraus keine Hilfestellung. Es taucht kein »Ge­gen­spieler«, kein Mahner, kein Prophet, kein Priester auf, der dem armen, ver­blen­de­ten Jeftah helfen könnte und ihm (und uns) Got­tes Willen erklärt.

 

Der Name Got­tes rechtfertigt weder Verbrechen noch Dummheit

Fortgeschrittene bibelkundliche Christen wer­den diesen Text im Rah­men von Bi­bel­stun­den oder Work­shops sicher tief­gehend ana­ly­sie­ren kön­nen, dis­kut­ie­ren und gut in­ter­pre­tieren.

Helfen könnte ihnen dabei Luthers Anmerkung in der Marginalspalte zum Text:

So ſi­het man auch bei­de an den Rich­tern vnd Kö­ni­gen / das ſie nach gro­ſ­ſen Tha­tten / ha­ben auch gro­ſ­ſe tor­heit müſ­ſen be­ge­hen / zu­uer­hü­ten den lei­di­gen hoh­mut.

[So sieht man sowohl bei den Richtern wie auch bei den Königen, dass sie nach großen Taten oft haben große Torheiten begehen müssen, [in der Absicht,] leidigen Hochmut zu verhüten.]

Immerhin: Luther stuft Jeftahs Tat als Torheit, als Dummheit, ein. Die Gründe sind klar und oben beschrieben. Doch dämpft das Hochmut? Führt das zu Demut? Wohl nicht.

Gefährlich an einer solchen Annahme ist, dass damit die Erfüllung solcher abstrusen Gelübde als »Zeichen der Demut vor Gott« interpretiert wer­den könnten (und sehr oft wurden, wie die Geschichte lehrt). Sie sind keine Zei­chen von Demut, sie helfen und bewahren nicht vor Hochmut. Sie sind einfach nur Dummheit, wenn nicht gar Verbrechen, wie in diesem Fall, den wir ganz klar als Mord im Zei­chen der Religion bewerten! Dummheit, soweit stimmen wir mit Luther überein, aber extreme und (im wahrsten Sinne des Wortes) brandgefährliche Dummheit!

Eine maßgebliche Botschaft für Christen könnte sein (dann aber in einem anderen liturgischen Zusammenhang):

Folter, Tötungen und Mord aus religiösen Motiven heraus sind Verbrechen.
Sie sind nicht gottgewollt, können mit Got­tes Willen nicht begründet wer­den
und sind kein Zei­chen gelebten Glaubens!

Sie stellen in jedem Fall das Opfer im Ansehen Got­tes über den Täter.

 

Fazit

Der kleine Ex­kurs hat si­cher hin­rei­chend ge­zeigt: Im sonn­täg­li­chen Got­tes­dienst sehen wir für derartige Gedankengänge, die so weit hinter den Text blicken, den nötigen Raum nicht.

Denn: Womit geht der Got­tes­dienst­be­su­cher heim? Mit einer grausigen Geschichte, in der eine Jungfrau auf dem Altar im Ritual des Brandopfers für unseren Gott getötet wird? Und das aus Ehrfurcht vor Gott und aus Treue zu ihm? – Das hat mit Christentum definitiv nichts zu tun!

Oder geht er mit den Gedanken heim, eine grausige Geschichte gehört zu haben, die als Beispiel für falsche Frömmigkeit und falsch verstanden Glauben dient? Wenn das klappt, wäre es gut!

Wenn es gelänge, Jeftahs Fehler klar aufzuzeigen und die vielen, daraus resultierenden Botschaften so zu vermitteln, dass der Got­tes­dienstbe­su­cher sie nicht nur verstanden hat, sondern auch mitnehmen kann, dann wäre alles gut!

Geht aber nicht: Eine Botschaft, einen »Call-to-action« (Hand­lungs­an­wei­sung), das ist es, was die Pre­digt im Got­tes­dienst lie­fern muss. Alles an­de­re ist schon für Pro­fis schwie­rig, für den Got­tes­dienst­be­su­cher aber eine maß­lo­se Über­for­de­rung.

Als Lesetext in Perikopensammlungen, die ohne Kommentar auskommen (müssen), ist der Text aus den gleichen Gründen als äußerst schwierig einzustufen.

Wir freuen uns kei­nes­wegs da­rü­ber, dass dieser Text mit der Neu­ord­nung 2018/2019 Ein­zug in die Pe­ri­ko­pen­samm­lung für Pre­dig­ten im Got­tes­dienst ge­fun­den hat. Er dient der Sache nicht! Und wir hoffen, dass Pre­di­ger und Ge­mein­den mit einem sol­chen Text wohl über­legt um­gehen.

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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   Hörbuch-Videos

Die Rede über Ehe und Ehescheidung.
Jesus segnet die Kinder.

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 10,2-12.13-16

Das Video zeigt den Text der bei­den Ge­schich­ten aus der Luther­bi­bel von 1545, in de­nen Je­sus über Ehe­schei­dung spricht und Kin­der seg­net, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 
Sabrina

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