11. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 16. August 2026

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextLk 18,9-14
Predigt  Zum TextLk 18,9-14  
Lied EG 299, EG HE 584  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
16.8.2026 | 11. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

11. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Leonhard Kaiser

(† 16. August 1527 in Schärding)

Symbol

Johann der Beständige

(† 16. August 1532 auf Schloss Schweinitz)

Symbol

Frère Roger

(† 16. August 2005 in Taizé, Frankreich [inoffiziell])

Info

Fällt der →Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) auf diesen Sonntag, so sollte er an einem Tag in der Folgewoche begangen wer­den.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2025/2026

- keine -

 

Bewegliches Datum
Der 11. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>2. August und dem 5. September eines Jahres.
 
  • 11. Sonntag nach Trinitatis
  • 19. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 11. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    2. August und dem 5. September eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 133 Tage nach Ostern
  • am 134. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

11. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Dancket dem HERRN vnd prediget ſei­nen Namen/ Verkün­di­get ſein Thun vn­ter den Völ­ck­ern.

Halleluja.

→Ps 105,1     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Gott wi­der­ſte­het den Hoffertigen / Aber den Demütigen gibt er gnade.

→1Petr 5,5b

Pſalm
145
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 299 Aus tiefer Not schrei ich zu dir
B EG HE 584 Meine engen Grenzen
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG HE: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Hessen und Nassau / Kurhessen-Waldeck

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2026 - 2031 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextLk 18,9-14
Epistel Zum TextEph 2,4-10
Altes Testament Zum Text2Sam 12,1-10.13-15a
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2025/2026 gilt die Reihe II.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2025/2026 16.8.2026 II  Zum TextLk 18,9-14 Zum Text1Sam 17 (in Auswahl, David und Goliath; besonders Verse 38-51
2026/2027 8.8.2027 III Zum TextEph 2,4-10 Zum TextHiob 22,21-30
2027/2028 27.8.2028 IV Zum Text2Sam 12,1-10.13-15a Zum TextMt 23,1-12
2028/2029 12.8.2029 V Zum TextLk 7,36-50
2029/2030 1.9.2030 VI Zum TextGal 2,16-21
2030/2031 24.8.2031 I Zum TextHiob 23,1-17
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe II gilt für das Kirchenjahr 2025/2026, danach wieder für das Kirchenjahr 2031/2032.
Die Reihe III gilt für das Kirchenjahr 2026/2027, danach wieder für das Kirchenjahr 2032/2033,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

11. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

II

Evangelium nach Lukas

Lk 18,9-14

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVIII.

 

 

Verse 9 - 14

Das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner

 

 

 

 

 

→*1)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHeſus ſaget aber zu et­li­chen / die ſich ſelbs ver­maſ­ſen / das ſie frum we­ren / Vnd ver­ach­te­ten die an­dern / ein ſolch Gleichnis. 10Es gien­gen zwe­en Men­ſchen hin­auff in den Tem­pel zu be­ten / Ei­ner ein Pha­ri­ſer  *1) / der an­der ein Zöl­ner. 11Der Pha­ri­ſe­er ſtund vnd be­tet bey ſich ſelbs al­ſo / Ich dan­cke dir Gott / Das ich nicht bin wie die an­dern Leu­te / Reu­ber / Vn­ge­rech­te / Ehe­bre­cher / oder auch wie die­ſer Zöl­ner / 12Ich fa­ſte zwi­er in der Wo­chen / vnd ge­be den Ze­hen­den / von al­lem das ich ha­be. 13Vnd der Zöl­ner ſtund von fer­ne / wol­te auch ſei­ne au­gen nicht auff­he­ben gen Hi­mel / Son­dern ſchlug an ſei­ne Bruſt / vnd ſprach / Gott ſey mir Sün­der gne­dig. 14Ich ſage euch / Die­ſer gieng hin­ab ge­recht­fer­ti­get in ſein haus / a fur je­nem. Denn wer ſich ſelbs er­hö­het / der wird er­ni­dri­get wer­den / Vnd wer ſich ſelbs er­ni­dri­get / Der wird er­hö­het wer­den.

 

a

(Fur jenem)

Das iſt / Je­ner iſt nicht ge­recht / ſon­dern ver­dampt heim gan­gen. Ebra­iſmus eſt / et ne­ga­ti­ue di­ci­tur. Si­cut Pſal. 118. Es iſt gut auff den HER­RN ver­traw­en / fur dem ver­traw­en auff Für­ſten / das iſt / nicht auff Für­ſten. Hoc effi­cit Ebrea li­te­ra Mem. Al­ſo auch Matth. 21. Hu­ren vnd Bu­ben wer­den fur euch in Hi­mel ko­men / Fur euch / das iſt / Ir nicht.

→*2)

 

 

 

1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Druckfehler: Phariſer;
Korrektur: Phariſeer

 

 

2) a) lat.: Ebraismus est / et ne­ga­ti­ve di­ci­tur. Si­cut Psal. 118.

dt.: »Das ist ein Hebraismus [= ein Ausdruck, der dem Hebräischen entlehnt ist] und verneinend gemeint, so wie in Psalm 118.«

b) lat.: Hoc effi­cit Ebrea li­te­ra Mem.

dt.: »Dies geht aus den Anmerkungen zum hebräischen Text hervor.«

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus

Eph 2,4-10

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.

 

C. II.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das neue Leben aus Gnade

Verse 4 - 10

 

 

Paulus schreibt:

 

GOTT / der da reich iſt von Barm­her­tz­ig­keit /durch ſei­ne groſ­ſe Liebe / da mit er vns ge­lie­bet hat / 5Da wir tod waren in den ſünden / hat er vns ſampt Chri­ſto lebendig gemacht (Denn aus gnade ſeid jr ſe­lig wor­den) 6vnd hat vns ſampt jm auff­er­we­cket / vnd ſampt jm in das him­li­ſche we­ſen geſetzt / in Chri­ſto Jhe­ſu / 7Auff das er erzeigete in den zu­künff­ti­gen zeiten den vberſchwenglichen Reichthum ſei­ner gnade / durch ſei­ne güte vber vns in Chri­ſto Jhe­ſu. 8Denn aus gnade ſeid jr ſe­lig wor­den / durch den glauben / vnd das­ſel­bi­ge nicht aus euch / Got­tes gabt iſt es / 9nicht aus den wercken / Auff das ſich nicht jemand rhüme. 10Denn wir ſind ſein werck / geſchaffen in Chri­ſto Jhe­ſu / zu guten wercken / zu welchen Gott vns zu­uor bereitet hat / das wir darinnen wandeln ſollen.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Zweites Buch Samuel

2Sam 12,1-10.13-15a

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ
Samuel.

 

C. XII.

 

 

Verse 1 - 9

Nathans Strafrede

 

 

 

 

1. Par. 17.

DEr HERR ſand­te Nathan zu Dauid / Da der zu jm kam / ſprach er zu jm / Es waren zween Men­ner in einer Stad / Einer reich / der ander arm. 2Der Reiche hatte ſeer viel ſchafe vnd rinder / 3Aber der Arme hatte nichts / denn ein einiges kleins Scheflin / das er gekaufft hatte / vnd er meret es / das es gros ward / bey jm vnd bey ſei­nen Kindern zu gleich / Es aſs von ſei­nem Biſſen / vnd tranck von ſei­nem Be­cher / vnd ſchlieff in ſei­nem Schos / vnd er hielts wie eine Tochter. 4Da aber dem reichen Man ein Gaſt kam / ſchonet er zu ne­men von ſei­nen ſchafen vnd rindern / das er dem Gaſt et­was zurichtet / der zu jm ko­men war / vnd nam das ſchaf des armen Mans / vnd richtet zu dem Man der zu jm ko­men war.

Nathan.

 

 

 

 

 

 

5DA ergrimmet Dauid mit groſ­ſem zorn wi­der den Man / vnd ſprach zu Nathan / So war der HERR lebt / der Man iſt ein kind des tods / der das ge­than hat. 6Da zu ſol er das ſchaf vierfeltig bezalen / da­r­umb das er ſolchs ge­than vnd nicht geſchonet hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

DA ſprach Nathan zu Dauid / Du biſt der Man. So ſpricht der HERR der Gott Jſrael / Jch habe dich zum Könige ge­ſal­bet vber Jſrael / vnd hab dich errettet aus der hand Saul / 8vnd hab dir deines Herrn Haus gegeben / dazu ſei­ne Wei­ber in deinen ſchos / vnd hab dir das haus Jſrael vnd Juda gegeben / Vnd iſt das zu wenig / wil ich noch dis vnd das dazu thun.

 

 

 

 

 

 

9Warumb ha­ſtu denn das Wort des HER­RN verachtet / Das du ſol­ches vbel fur ſei­nen Augen theteſt? Vriam den He­thi­ter ha­ſtu erſchlagen mit dem Schwert / ſein Weib ha­ſtu dir zum weib genomen / Jn aber ha­ſtu erwürget mit dem Schwert der kin­der Ammon.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Nathan verkündet Got­tes Urteil über David

Vers 10

 

 

2.Samu. 13.

2.Samu. 16.

10NV ſo ſol von deinem Hau­ſe das Schwert nicht laſ­ſen ewiglich / Dar­umb das du mich verachtet haſt / vnd das weib Vria des He­thi­ters genomen haſt / das ſie dein weib ſey.

 

 

 

Verse 13 - 15a

Eccl. 47.

 

 

 

 

 

 

 

DA ſprach Dauid zu Nathan / Jch hab ge­ſün­di­get wi­der den HER­RN. Nathan ſprach zu Dauid / So hat auch der HERR deine ſünde weggenomen / Du wirſt nicht ſterben. 14Aber weil du die Feinde des HER­RN haſt durch die­ſe Geſchicht leſtern gemacht / wird der Son der dir geboren iſt / des tods ſterben. 15Vnd Nathan gieng heim.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Buch Hiob

Hiob 23,1-17

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ Hiob.

 

C. XXIII.

 

 

Verse 1 - 17

Hiobs Klage über Gott wegen der fehlenden Möglichkeit zur Rechtfertigung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HIob ant­wor­tet Elifas vnd ſprach /2Meine rede bleibt noch betrübt / meine macht iſt ſchwach vber meinem ſeuffzen. 3Ah das ich wü­ſte / wie ich jn finden / vnd zu ſei­nem Stuel ko­men möcht. 4Vnd das recht fur jm ſolt furlegen / vnd den mund vol ſtraf­fe faſſen. 5Vnd erfaren die Rede die er mir antworten / vnd vernemen / was er mir ſa­gen würde. 6Wil er mit groſ­ſer macht mit mir rechten? Er ſtelle ſich nicht ſo gegen mir. 7Son­dern lege mirs gleich fur / ſo wil ich mein Recht wol gewinnen. 8Aber gehe ich nu ſtracks fur mich / ſo iſt er nicht da / Gehe ich zu rück / ſo ſpür ich jn nicht. 9Iſt er zur lincken / ſo ergreiff ich jn nicht / Verbirget er ſich zur rechten / ſo ſe­he ich jn nicht.

Hiob.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10ER aber kennet mei­nen weg wol / Er ver­ſu­che mich / ſo wil ich erfunden wer­den / wie das gold. 11Denn ich ſetze mei­nen fuſſ auff ſei­ner ban / vnd halte ſei­nen weg vnd weiche nicht ab. 12Vnd trette nicht von dem Gebot ſei­ner Lippen / vnd beware die rede ſei­nes mun­des mehr denn ich ſchüldig bin. 13Er iſt einig / wer wil jm antworten? vnd er machts wie er wil. 14Vnd wenn er mir gleich vergilt / was ich verdienet habe / ſo iſt ſein noch mehr da hinden. 15Da­r­umb erſchreck ich fur jm / vnd wenn ichs mercke / ſo fürcht ich mich fur jm. 16Gott hat mein hertz blöde gemacht / vnd der All­mech­ti­ge hat mich erſchreckt. 17Denn die fin­ſter­nis machts kein ende mit mir / vnd das tunckel wil fur mir nicht verdeckt wer­den.

 

 

 

 

 

 

(Einig)

Al­ſo →Gal. 3. Gott iſt einig / Des einigen aber iſt kein Mittler.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 7,36-50

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. VII.

 

 

Verse 36 - 50

Die Salbung Jesu durch die Sünderin

 

ES bat Jhe­ſu aber der Phariſeer einer / das er mit jm eſſe. Vnd er gieng hin ein / in des Pha­ri­ſe­ers haus / vnd ſetzet ſich zu tiſch. 37Vnd ſi­he / ein Weib war in der Stad / die war eine Sün­derin. Da die vernam / das er zu ti­ſche ſaſs in des Pha­ri­ſe­ers hau­ſe / bracht ſie ein Glas mit Salben / 38vnd trat hinden zu ſei­nen Füſſen / vnd weinet / vnd fieng an ſei­ne Füſſe zu netzen mit Threnen / vnd mit den haren jres Heubts zu trucken / vnd küſſet ſei­ne Füſſe / vnd ſalbet ſie mit a Salben.

 

 

 

 

 

 

 

 

a

(Salben)

Das iſt / Mit köſt­lichem waſ­ſer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

39DA aber das der Pha­ri­ſe­er ſa­he / der jn geladen hatte / ſprach er bey ſich ſelbs / vnd ſa­get / Wenn die­ſer ein Prophet we­re / ſo wü­ſte er / wer vnd welch ein Weib das iſt / die jn anrüret / Denn ſie iſt eine Sün­derin. 40Jhe­ſus ant­wor­tet / vnd ſprach zu jm / Simon / Ich habe dir et­was zu ſa­gen. Er aber ſprach / Mei­ſter / ſa­ge an. 41Es hatte ein Wücherer zween Schüldener / Einer war ſchüldig fünff hundert Groſſchen / der ander funff­zig. 42Da ſie aber nicht hatten zu bezalen / ſchencket ers beiden. Sage an / Welcher vn­ter denen wird jn am meiſten lie­ben? 43Simon ant­wor­tet vnd ſprach / Ich achte / dem er am meiſten geſchencket hat. Er aber ſprach zu jm / Du haſt recht gerichtet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

44VND er wandte ſich zu dem Weibe / vnd ſprach zu Simon / Siheſtu dis weib? Ich bin ko­men in dein Haus / Du haſt mir nicht Waſ­ſer gegeben / zu mei­nen Füſſen / Dieſe aber hat meine Füſſe mit threnen genetzet / vnd mit den haren jres Heubts getrücket. 45Du haſt mir keinen Kuſs gegeben / Dieſe aber nach dem ſie herein ko­men iſt / hat ſie nicht abge­laſ­ſen meine Füſſe zu küſſen. 46Du haſt mein Heubt nicht mit öle ge­ſal­bet / Sie aber hat meine Füſſe mit ſalben ge­ſal­bet. 47Derhalben ſa­ge ich dir / Ir ſind viel Sünde vergeben / Denn ſie hat viel ge­lie­bet / Welchem aber wenig vergeben wird / der lie­bet wenig.

 

 

 

 

 

 

48VND er ſprach zu jr / Dir ſind deine Sünde vergeben. 49Da fiengen an die mit jm zu tiſch ſaſſen / vnd ſpra­chen bey ſich ſelbs / Wer iſt die­ſer / der auch die ſünde vergibt? 50Er aber ſprach zu dem weibe / Dein Glaube hat dir geholffen / Gehe hin mit frie­den.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief des Paulus an die Gemeinden in Galatien

Gal 2,16-21

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Gálater.

 

C. II.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Evangelium des Paulus
Die Darlegung der Rechtfertigungslehre

Verse 16 - 21

 

 

Paulus schreibt:

 

 

→Rom. 3.

WEil wir wiſ­ſen / das der Menſch durch des Ge­ſe­tzes werck nicht gerecht wird / Son­dern durch den Glauben an Jhe­ſum Chriſt / So gleuben wir auch an Chri­ſtum Jhe­ſum / Auff das wir gerecht wer­den durch den glauben an Chri­ſtum / Vnd nicht durch des Ge­ſe­tzes werck / Denn durch des Ge­ſe­tzes werck wird kein Fleiſch gerecht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17SOlten wir aber / die da ſu­chen durch Chri­ſtum gerecht zu wer­den / auch noch ſelbs Sün­der erfunden wer­den / So we­re Chri­ſtus ein ** Sündendiener. Das ſey ferne. 18Wenn ich aber das / ſo ich zu­bro­chen habe / wi­der­umb bawe / So mache ich mich ſelbs zu einem Vbertretter. 19Ich bin aber durchs a Ge­ſetz dem geſetz geſtorben / auff das ich Gotte lebe / Ich bin mit Chri­ſto gecreutziget. 20Ich lebe aber / doch nu nicht ich / ſon­dern Chri­ſtus lebet in mir. Denn was ich jtzt lebe im Fleiſch / das lebe ich in dem glauben des Sons Got­tes / Der mich ge­lie­bet hat / Vnd ſich Selbs fur mich dargegeben. 21Ich werffe nicht weg die gnade Got­tes . Denn ſo durch das Ge­ſetz die gerechtigkeit kompt / So iſt Chri­ſtus vergeblich geſtorben.

**

(Sündendiener)

Wer durch werck wil from wer­den / der thut eben als macht vns Chri­ſtus durch ſei­nen dienſt ampt / pre­di­gen / vnd lei­den al­ler erſt zu Sün­der / die durchs ge­ſe­tze mü­ſten frum wer­den / Das iſt Chri­ſtum ver­leug­net / ge­creu­tzi­get / ver­leſtert / vnd die ſün­de wi­der­baw­et / die zu­uor durchs glau­bens pre­digt ab­ge­than war.

a

(Dem Geſtz)

Durch den glau­ben / der ein geiſt­lich / le­ben­dig Ge­ſetz iſt / ſind wir dem Ge­ſetze des buch­ſta­bens ge­ſtor­ben / das wir jm nicht mehr ſchül­dig ſind /

→Rom. 7.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erstes Buch Samuel

1Sam 17 in Auswahl

David und Goliath
insbesondere: Verse 38-51a

POOL

W
1

Achtung!

Es bleibt im Gottesdienst dem Pre­di­ger über­las­sen, ge­eig­ne­te Ab­schnit­te und Ver­se als Grund­la­ge sei­ner Pre­digt für die Ge­mein­de aus dem emp­foh­le­nen Text­um­fang aus­zu­wäh­len.

Für das persönliche Studium und die Me­di­ta­ti­on au­ßer­halb der got­tes­dienst­li­chen Pra­xis emp­fiehlt es sich, den ge­sam­ten Text he­r­an­zu­zie­hen.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Samuel.

 

C. XVII.

 

 

David und Goliat

Verse 1 - 37

 

DIe Phi­li­ſter ſamleten jre Heer zum ſtreit / vnd ka­men zu­ſa­men zu Socho in Juda / vnd lagerten ſich zwiſſchen Socho vnd Aſeka / am ende Damim. 2Aber Saul vnd die menner Iſ­ra­el ka­men zu­ſa­men / vnd lagerten ſich im Eichgrunde / vnd rüſteten ſich zum ſtreit gegen die Phi­li­ſter. 3Vnd die Phi­li­ſter ſtun­den auff einem Berge jenſeids / vnd die Iſ­ra­eliter auff einem Berge diſſeids / das ein Tal zwi­ſchen jnen war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA trat erfür aus den Lagern der Phi­li­ſter / ein Riſe / mit namen Goliath von Gath / ſechs ellen vnd einer handbreit hoch / 5Vnd hatte ein ehern Helm auff ſei­nem heubt / vnd ein ſchüppicht Pantzer an / vnd das gewicht ſei­nes pantzers war fünff tau­ſent Sekel ertzs / 6vnd hatte ehern Beinharniſch an ſei­nen ſchenckeln / vnd ein ehern Schilt auff ſei­nen ſchuldern / 7Vnd der ſchafft ſei­nes Spieſſes war wie ein Weberbawm / vnd das eiſen ſei­nes Spieſſes hatte ſechs hundert ſekel eiſens / Vnd ſein Schilttreger gieng fur jm her.

Goliath.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

8VND er ſtund vnd rieff zu dem zeug Iſ­ra­el / vnd ſprach zu jnen / Was ſeid jr ausgezogen euch zurüſten in einen ſtreit? Bin ich nicht ein Phi­li­ſter / vnd jr Sauls knechte? Erwelet einen vn­ter euch / der zu mir erab kome / 9Vermag er wi­der mich zuſtreitten / vnd ſchlegt mich / So wollen wir ewr Knechte ſein / Vermag ich aber wi­der jn / vnd ſchlage jn / So ſolt jr vn­ſer Knechte ſein / das jr vns dienet. 10Vnd der Phi­li­ſter ſprach / Ich habe heuts tags dem Zeuge Iſ­ra­el hohn geſprochen / Gebt mir einen / vnd laſſt vns mit einander ſtreitten. 11Da Saul vnd gantz Iſ­ra­el die­ſe rede des Phi­li­ſters hö­re­ten / ent­ſatz­ten ſie ſich / vnd furchten ſich ſeer.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dauid aber war eins ephratiſſchen mans ſon von Beth­le­hem Juda / der hies Iſai / der hatte acht Söne / vnd war ein alter Man zu Sauls zeiten / vnd war betaget vn­ter den Men­nern. 13Vnd die drey gröſten ſöne Iſai waren mit Saul in ſtreit gezogen / vnd hieſſen mit namen / Eliab der erſtgeborne / Abinadab der ander / vnd Samma der dritte / 14Dauid aber war der jüngſt. Da aber die drey El­te­ſten mit Saul in Krieg zogen / 15gieng Dauid wi­der­umb von Saul / das er der ſchafe ſei­nes Vaters hütet zu Beth­le­hem. 16Aber der Phi­li­ſter trat er zu früe mor­gens vnd abends / vnd ſtellet ſich dar vierzig ta­ge.

 

 

 

 

 

 

 

 

17ISai aber ſprach zu ſei­nem ſon Dauid / Nim fur deine Brüder die­ſe Epha ſangen / vnd die­ſe zehen Brot / vnd lauff ins Heer zu deinen brüdern / 18vnd die­ſe zehen friſſche Keſe / vnd bringe ſie dem Heubtman / vnd be­ſu­che deine Brüder / obs jnen wol gehe / vnd nim was ſie dir befelhen. 19Saul aber vnd ſie vnd alle menner Iſ­ra­el waren im Eichgrunde / vnd ſtritten wi­der die Phi­li­ſter.

 

 

 

 

 

 

 

20DA machte ſich Dauid des mor­gens früe auff / vnd lies die ſchafe dem Hüter / vnd trug vnd gieng hin / wie jm Iſai geboten hatte / vnd kam zur Wagenburg. Vnd das Heer war ausgezogen / vnd hatte ſich gerüſtet / vnd ſchrien im ſtreit / 21Denn Iſ­ra­el hatte ſich gerüſtet / So waren die Phi­li­ſter wi­der jren Zeug auch gerüſtet.

 

 

 

 

 

 

 

DA lies Dauid das gefeſs das er trug / vn­ter dem Hüter der gefeſs / vnd lieff zu dem Zeug / vnd gieng hinein / vnd grüſſet ſei­ne Brüder. 23Vnd da er noch mit jnen redet / Sihe / Da trat er auff der Rieſe mit namen Goliath / der Phi­li­ſter von Gath / aus der Phi­li­ſter zeug / vnd redet wie vorhin / Vnd Dauid hörets.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

24ABer jederman in Iſ­ra­el / wenn er den Man ſa­he / flohe er fur jm / vnd furchte ſich ſeer. 25Vnd jederman in Iſ­ra­el ſprach / Habt jr den Man geſehen erauff tretten? Denn er iſt erauff getretten Iſ­ra­el hohn zu ſprechen. Vnd wer jn ſchlegt / den wil der König ſeer reich machen / vnd jm ſei­ne Tochter geben / vnd wil ſeins Vaters haus frey machen in Iſ­ra­el. 26Da ſprach Dauid zu den Mennern / die bey jm ſtun­den / Was wird man dem thun / der die­ſen Phi­li­ſter ſchlegt vnd die ſchan­de von Iſ­ra­el wendet? Denn wer iſt der Phi­li­ſter die­ſer vnbeſchnittener der den Zeug des lebendigen Got­tes hönet? 27Da ſagt jm das volck wie vorhin / So wird man thun dem / der jn ſchlegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

28VND Eliab ſein gröſter Bruder höret jn reden mit den Mennern / vnd ergrimmet mit zorn wi­der Dauid / vnd ſprach / Warumb biſtu erab ko­men? vnd warumb ha­ſtu die wenige Schafe dort in der wü­ſten ver­laſ­ſen? Ich kenne deine vermeſſenheit wol vnd deines her­tzen bos­heit / Denn du biſt erab ko­men das du den ſtreit ſe­heſt. 29Dauid ant­wor­tet / Was hab ich denn nu ge­than? Iſt mirs nicht be­fol­hen? 30Vnd wand ſich von jm / gegen einem andern / vnd ſprach wie er vorhin geſagt hatte. Da ant­wor­tet jm das Volck / wie vorhin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND da ſie die wort hö­re­ten / die Dauid ſagt / ver­kün­di­ge­ten ſie es fur Saul / Vnd er lies jn holen. 32Vnd Dauid ſprach zu Saul / Es entfalle keinem Men­ſchen das hertz vmb des willen / Dein Knecht ſol hin gehen / vnd mit dem Phi­li­ſter ſtreitten. 33Saul aber ſprach zu Dauid / Du kanſt nicht hin gehen wi­der die­ſen Phi­li­ſter mit jm zu ſtreitten / Denn du biſt ein Knabe / Dieſer aber iſt ein Kriegsman von ſei­ner jugent auff. 34Dauid aber ſprach zu Saul / Dein Knecht hütet der ſchafe ſei­nes Vaters / vnd es kam ein Lewe vnd ein Beer / vnd trug ein ſchaf weg von der Herde. 35Vnd ich lieff jm nach vnd ſchlug jn / vnd errettets aus ſei­nem maul / Vnd da er ſich vber mich machet / ergreiff ich jn bey ſei­nem bart / vnd ſchlug jn / vnd töd­tet jn. 36Al­ſo hat dein knecht ge­ſchla­gen beide den Lewen vnd den Beren / So ſol nu die­ſer Phi­li­ſter der vnbeſchnittene ſein / gleich wie der einer / Denn er hat geſchendet den Zeuge des lebendigen Got­tes . 37Vnd Dauid ſprach / Der HERR / der mich von dem Lewen vnd Beren errettet hat / der wird mich auch erretten von die­ſem Phi­li­ſter.

 

 

 

 

 

David und Goliat

Verse 38 - 51a

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SAul ſprach zu Dauid / Gehe hin / der HERR ſey mit dir. Vnd Saul zoch Dauid ſei­ne Kleider an / vnd ſetzt jm ein ehern Helm auff ſein Heubt / vnd legt jm ein Pantzer an. 39Vnd Dauid gürtet ſein Schwert vber ſei­ne Kleider / vnd fieng an zugehen / denn er hats nie ver­ſucht. Da ſprach Dauid zu Saul / Ich kan nicht al­ſo gehen / denn ich bins nicht gewonet / vnd legets von ſich. 40Vnd nam ſei­nen Stab in ſei­ne Hand / vnd erwelet funff glatte Stein aus dem bach / vnd thet ſie in die Hirtentaſſche die er hatte / vnd in den Sack / vnd nam die Schleuder in ſei­ne Hand vnd macht ſich zu dem Phi­li­ſter.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND der Phi­li­ſter gieng auch einher / vnd macht ſich zu Dauid / vnd ſein Schilttreger fur jm her. 42Da nu der Phi­li­ſter ſa­he vnd ſchaw­et Dauid an / veracht er jn / Denn er war ein Knabe / braunlicht vnd ſchön. 43Vnd der Phi­li­ſter ſprach zu Dauid / Bin ich denn ein Hund / das du mit Stecken zu mir kompſt? Vnd fluchet dem Dauid bey ſei­nem Gott / 44vnd ſprach zu Dauid / Kom her zu mir / ich wil dein Fleiſch geben den Vogeln vn­ter dem Hi­mel / vnd den Thie­ren auff dem felde.

 

 

→Pſal. 20.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

45DAuid aber ſprach zu dem Phi­li­ſter / Du kompſt zu mir mit ſchwert / ſpies vnd ſchilt / Jch aber kome zu dir im Namen des HER­RN Ze­ba­oth des Got­tes des zeugs Jſrael / die du gehönet haſt. 46Heuts tags wird dich der HERR in meine hand vber­ant­wort­en / Das ich dich ſchlahe / vnd ne­me dein Heubt von dir / vnd gebe den Leichnam des Heers der Phi­li­ſter heute den Vogeln vn­ter dem Hi­mel / vnd dem Wild auff erden / Das alles Land innen wer­de / das Jſrael einen Gott hat / 47Vnd das alle die­ſe Gemeine innen wer­de / das der HERR nicht durch Schwert noch Spies hilfft / Denn der ſtreit iſt des HER­RN / vnd wird euch geben in vn­ſe­re hende.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Holzschnitt, Bild zum 1. Buch Samuel, Kapitel 17: David und Goliat

 

 

 

 

 

 

 

 

Eccl. 47.

 

 

 

 

 

 

DA ſich nu der Phi­li­ſter auffmacht / gieng da her / vnd nahet ſich gegen Dauid / eilet Dauid vnd lieff vom Zeug gegen dem Phi­li­ſter. 49Vnd Dauid thet ſei­ne hand in die Taſſchen / vnd nam einen Stein daraus / vnd ſchleudert / vnd traff den Phi­li­ſter an ſei­ne ſtirn / das der Stein in ſei­ne ſtirn fuhr / vnd er zur erden fiel auff ſein angeſicht. 50Al­ſo vberwand Dauid den Phi­li­ſter mit der Schleuder vnd mit dem Stein / vnd ſchlug jn / vnd töd­tet jn. Vnd da Dauid kein Schwert in ſei­ner hand hatte / 51lieff er / vnd trat zu dem Phi­li­ſter / vnd nam ſein Schwert vnd zogs aus der ſcheiden / vnd töd­tet jn / vnd hieb jm den Kopff damit abe.

 

 

Goliath von

Dauid vber­wun­den vnd ge­töd­tet.

 

 

DA aber die Phi­li­ſter ſa­hen / das jr Sterckſter tod war / flohen ſie.

 

 

 

 

 

David und Goliat

Verse 52 - 58

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

52Vnd die menner Iſ­ra­el vnd Juda machten ſich auff / vnd rieffen vnd jagten den Phi­li­ſtern nach / bis man kompt ins Tal / vnd bis an die thor Ekron / Vnd die Phi­li­ſter fielen erſchlagen auff dem wege / zu den thoren / bis gen Gath vnd gen Ekron. 53Vnd die kin­der Iſ­ra­el kereten vmb von dem nachiagen der Phi­li­ſter / vnd beraubten jr Lager. 54Dauid aber nam des Phi­li­ſters Heubt / vnd brachts gen Je­ru­ſa­lem / Sein Waffen aber legt er in ſei­ne Hütten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA aber Saul Dauid ſa­he ausgehen wi­der den Phi­li­ſter / ſprach er zu Abner ſei­nem Feld­heubt­man / Wes ſon iſt der Knabe? Abner aber ſprach / So war deine ſeele lebt König / ich weis nicht. Der König ſprach / 56So frage dar­nach / wes Son der Jüngling ſey. 57Da nu Dauid widerkam von der Schlacht des Phi­li­ſters / nam jn Abner / vnd bracht jn fur Saul / vnd er hatte des Phi­li­ſters heubt in ſei­ner hand. 58Vnd Saul ſprach zu jm / Wes ſon biſtu Knabe? Dauid ſprach / Ich bin ein ſon deines knechts Iſai des Beth­le­hemiten.

 

 

 

Holzschnitte der Bibel

Die Holzschnitte der Bibel

Holzschnitt in 1Sam 17

»David und Goliat«

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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch Hiob

Hiob 22,21-30

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2

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ Hiob.

 

C. XXII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Hiobs selbstverschuldetes Elend

Aufruf zur Buße

Verse 21 - 30

 

 

Elifas sprach zu seinem Freund Hiob:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SO vertrage dich nu mit GOTT vnd habe friede / Daraus wird dir viel guts ko­men. 22Höre das Ge­ſetz von ſei­nem mun­de / vnd faſſe ſei­ne rede in dein hertz. 23Wirſtu dich be­ke­ren zu dem All­mech­ti­gen / ſo wir­ſtu gebawet wer­den / vnd vnrecht ferne von deiner Hütten thun. 24So wir­ſtu fur erden gold geben / vnd fur die felſen güldene beche. 25Vnd der All­mech­ti­ge wird dein gold ſein / vnd ſilber wird dir zugeheufft wer­den. 26Denn wir­ſtu deine luſt haben an dem All­mech­ti­gen / vnd dein andlitz zu Gott auffheben. 27So wir­ſtu jn bitten / vnd er wird dich hören / vnd wirſt deine gelübde bezalen. 28Was du wirſt furnemen wird er dir laſ­ſen gelingen / Vnd das liecht wird auff deinem wege ſcheinen. 29Denn die ſich demütigen / die erhöhet er / Vnd wer ſei­ne augen niderſchlegt / der wird geneſen. 30Vnd der vnſchüldige wird errettet wer­den / Er wird aber errettet vmb ſei­ner hende reinigkeit willen.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Matthäus

Mt 23,1-12

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W
3

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XXIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Rede gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer

|| → Mk 12,38-40    || → Lk 20,45-47    || → Lk 11,39-52

Verse 1 - 12

Luc. 11.

 

 

 

 

Mar. 10.

DA redete Jhe­ſus zu dem Volck / vnd zu ſei­nen Jüngern / 2vnd ſprach / Auff Mo­ſes ſtuel ſi­tzen die Schrifft­ge­ler­ten vnd Pha­ri­ſe­er / 3Alles nu was ſie euch ſa­gen / das jr hal­ten ſollet / das hal­tet vnd thuts / Aber nach jren wercken ſolt jr nicht thun / Sie ſa­gens wol / vnd thuns nicht. 4Sie binden aber ſchwe­re vnd vntregliche Bürden / vnd legen ſie den Men­ſchen auff den hals / Aber ſie wöl­len die ſelben nicht mit einem fin­ger regen. 5Alle jre werck aber thun ſie / das ſie von den Leu­ten geſehen wer­den. Sie machen jre Denckzedel breit / vnd die Seume an jren Kleidern gros. 6Sie ſi­tzen ger­ne oben an vber Tiſſch / vnd in den Schu­len / 7vnd habens ger­ne / das ſie ge­grüſ­ſet wer­den auff dem Marckt / vnd von den men­ſchen Rabbi genant wer­den.

 

 

(Auff Mo­ſes ſtuel ſi­tzen)

Wenn man an­ders vnd mehr denn Mo­ſes geſetz leret / ſo ſitzet man nicht auff Mo­ſes ſtuel / da­r­umb ver­wirfft er auch her­nach jre werck vnd men­ſchen lere.

 

 

 

 

Luc. 14. 18.

 

 

 

 

8ABer jr ſolt euch nicht Rabbi nennen laſ­ſen / Denn einer iſt ew­er Mei­ſter / Chri­ſtus / Ir aber ſeid alle brüder. 9Vnd ſolt niemand Va­ter heiſ­ſen auff erden / Denn einer iſt ew­er Va­ter / der im Hi­mel iſt. 10Vnd jr ſolt euch nicht laſ­ſen Meiſter nennen / Denn einer iſt ew­er Mei­ſter / Chri­ſtus / 11Der gröſſeſt vn­ter euch / ſol ew­er diener ſein / 12Denn wer ſich ſelbs erhöhet / der wird ernidriget / Vnd wer ſich ſelbs ernidriget / der wird erhöhet.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Das Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner (Lk 18,9-14)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 18,9-14

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus die An­ma­ßung der Fröm­mig­keit und die Über­heb­lich­keit ver­ur­teilt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Der Artikel thematisiert die Tri­ni­tät, die Drei­fal­tig­keit Got­tes, und das Glau­bens­be­kennt­nis. Wir be­leuch­ten Hin­ter­grün­de und be­trach­ten sie kri­tisch.

Sabrina

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