QuickInfo
Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Lk 18,9-14 |
Predigt | Lk 7,36-50 |
Lied | EG 299, EG |
Gottesdienstordnung |
Klara von Assisi
(† 11. August 1253 in San Damiano, Assisi)
Fällt der Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) auf diesen Sonntag, so sollte er an einem Tag in der Folgewoche begangen werden.
- keine -
Der 11. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2012/2013 bis 2019/2020
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018
Halleluja.
Dancket dem HERRN vnd prediget ſeinen Namen/ Verkündiget ſein Thun vnter den Völckern.
Halleluja.
Gott widerſtehet den Hoffertigen / Aber den Demütigen gibt er gnade.
Liedauswahl | |
---|---|
EG 299 | Aus tiefer Not schrei ich zu dir |
oder EG | |
EG: Evangelisches Gesangbuch
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2013 - 2018 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Lk 18,9-14 |
Epistel | Eph 2,4-10 |
Altes Testament | 2Sam 12,1-10.13-15a |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Texte für die Predigt | Weitere Texte |
---|---|---|---|---|
2012/2013 | 11.8.2013 | V | Lk 7,36-50 | 1Sam 17,38-51 |
2013/2014 | 31.8.2014 | VI | 2Sam 12,1-10.13-15a | Mt 23,(1-7)8-12 |
2014/2015 | 16.8.2015 | I | Lk 18,9-14 | |
2015/2016 | 7.8.2016 | II | Eph 2,4-10 | |
2016/2017 | 27.8.2017 | III | Mt 21,28-32 | |
2017/2018 | 12.8.2018 | IV | Gal 2,16-21 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.
Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.
Die Reihe V galt für das Kirchenjahr 2012/2013.
Die Reihe VI galt für das Kirchenjahr 2013/2014.
Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.
Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
I
Evangelium nach Lukas
Lk 18,9-14
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Lucas.
C. XVIII.
Verse 9 - 14
IHeſus ſaget aber zu etlichen / die ſich ſelbs vermaſſen / das ſie frum weren / Vnd verachteten die andern / ein ſolch Gleichnis. 10Es giengen zween Menſchen hinauff in den Tempel zu beten / Einer ein Phariſer *1) / der ander ein Zölner. 11Der Phariſeer ſtund vnd betet bey ſich ſelbs alſo / Ich dancke dir Gott / Das ich nicht bin wie die andern Leute / Reuber / Vngerechte / Ehebrecher / oder auch wie dieſer Zölner / 12Ich faſte zwier in der Wochen / vnd gebe den Zehenden / von allem das ich habe. 13Vnd der Zölner ſtund von ferne / wolte auch ſeine augen nicht auffheben gen Himel / Sondern ſchlug an ſeine Bruſt / vnd ſprach / Gott ſey mir Sünder gnedig. 14Ich ſage euch / Dieſer gieng hinab gerechtfertiget in ſein haus / a fur jenem. Denn wer ſich ſelbs erhöhet / der wird ernidriget werden / Vnd wer ſich ſelbs ernidriget / Der wird erhöhet werden.
a
(Fur jenem)
Das iſt / Jener iſt nicht gerecht / ſondern verdampt heim gangen. Ebraiſmus eſt / et negatiue dicitur. Sicut Pſal. 118. Es iſt gut auff den HERRN vertrawen / fur dem vertrawen auff Fürſten / das iſt / nicht auff Fürſten. Hoc efficit Ebrea litera Mem. Alſo auch Matth. 21. Huren vnd Buben werden fur euch in Himel komen / Fur euch / das iſt / Ir nicht.
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1) Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Druckfehler: Phariſer;
Korrektur: Phariſeer
2) a) lat.: Ebraismus est / et negative dicitur. Sicut Psal. 118.
dt.: »Das ist ein Hebraismus [= ein Ausdruck, der dem Hebräischen entlehnt ist] und verneinend gemeint, so wie in Psalm 118.«
b) lat.: Hoc efficit Ebrea litera Mem.
dt.: »Dies geht aus den Anmerkungen zum hebräischen Text hervor.«
LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus
Eph 2,4-10
REIHE
II
Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.
C. II.
Aus dem Abschnitt:
Verse 4 - 10
Paulus schreibt:
GOTT / der da reich iſt von Barmhertzigkeit / durch ſeine groſſe Liebe / da mit er vns geliebet hat / 5Da wir tod waren in den ſünden / hat er vns ſampt Chriſto lebendig gemacht (Denn aus gnade ſeid jr ſelig worden) 6vnd hat vns ſampt jm aufferwecket / vnd ſampt jm in das himliſche weſen geſetzt / in Chriſto Jheſu / 7Auff das er erzeigete in den zukünfftigen zeiten den vberſchwenglichen Reichthum ſeiner gnade / durch ſeine güte vber vns in Chriſto Jheſu. 8Denn aus gnade ſeid jr ſelig worden / durch den glauben / vnd dasſelbige nicht aus euch / Gottes gabt iſt es / 9nicht aus den wercken / Auff das ſich nicht jemand rhüme. 10Denn wir ſind ſein werck / geſchaffen in Chriſto Jheſu / zu guten wercken / zu welchen Gott vns zuuor bereitet hat / das wir darinnen wandeln ſollen.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Zweites Buch Samuel
2Sam 12,1-10.13-15a
REIHE
VI
Das Ander Bucĥ
Samuel.
C. XII.
Verse 1 - 9
1. Par. 17.
DEr HERR ſandte Nathan zu Dauid / Da der zu jm kam / ſprach er zu jm / Es waren zween Menner in einer Stad / Einer reich / der ander arm. 2Der Reiche hatte ſeer viel ſchafe vnd rinder / 3Aber der Arme hatte nichts / denn ein einiges kleins Scheflin / das er gekaufft hatte / vnd er meret es / das es gros ward / bey jm vnd bey ſeinen Kindern zu gleich / Es aſs von ſeinem Biſſen / vnd tranck von ſeinem Becher / vnd ſchlieff in ſeinem Schos / vnd er hielts wie eine Tochter. 4Da aber dem reichen Man ein Gaſt kam / ſchonet er zu nemen von ſeinen ſchafen vnd rindern / das er dem Gaſt etwas zurichtet / der zu jm komen war / vnd nam das ſchaf des armen Mans / vnd richtet zu dem Man der zu jm komen war.
Nathan.
5DA ergrimmet Dauid mit groſſem zorn wider den Man / vnd ſprach zu Nathan / So war der HERR lebt / der Man iſt ein kind des tods / der das gethan hat. 6Da zu ſol er das ſchaf vierfeltig bezalen / darumb das er ſolchs gethan vnd nicht geſchonet hat.
DA ſprach Nathan zu Dauid / Du biſt der Man. So ſpricht der HERR der Gott Jſrael / Jch habe dich zum Könige geſalbet vber Jſrael / vnd hab dich errettet aus der hand Saul / 8vnd hab dir deines Herrn Haus gegeben / dazu ſeine Weiber in deinen ſchos / vnd hab dir das haus Jſrael vnd Juda gegeben / Vnd iſt das zu wenig / wil ich noch dis vnd das dazu thun.
9Warumb haſtu denn das Wort des HERRN verachtet / Das du ſolches vbel fur ſeinen Augen theteſt? Vriam den Hethiter haſtu erſchlagen mit dem Schwert / ſein Weib haſtu dir zum weib genomen / Jn aber haſtu erwürget mit dem Schwert der kinder Ammon.
Aus dem Abschnitt:
Vers 10
2.Samu. 13.
2.Samu. 16.
10NV ſo ſol von deinem Hauſe das Schwert nicht laſſen ewiglich / Darumb das du mich verachtet haſt / vnd das weib Vria des Hethiters genomen haſt / das ſie dein weib ſey.
Verse 13 - 15a
Eccl. 47.
DA ſprach Dauid zu Nathan / Jch hab geſündiget wider den HERRN. Nathan ſprach zu Dauid / So hat auch der HERR deine ſünde weggenomen / Du wirſt nicht ſterben. 14Aber weil du die Feinde des HERRN haſt durch dieſe Geſchicht leſtern gemacht / wird der Son der dir geboren iſt / des tods ſterben. 15Vnd Nathan gieng heim.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Matthäus
Mt 21,28-32
REIHE
III
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXI.
Verse 28 - 32
Jesus sprach zu den Hohepriestern und zu den ältesten des Volkes:
Mar. 12.
Luc. 19.
WAS düncket euch aber? Es hatte ein Man zween Söne / vnd gieng zu dem Erſten / vnd ſprach / Mein ſon / gehe hin / vnd erbeite heute in meinem Weinberge. 29Er antwortet aber / vnd ſprach / Ich wils nicht thun / Darnach rewet es jn / vnd gieng hin. 30Vnd er gieng zum andern / vnd ſprach gleich alſo. Er antwortet aber vnd ſprach / Herr / ja / Vnd gieng nicht hin. 31Welcher vnter den zweien hat des Vaters willen gethan? Sie ſprachen zu jm / Der erſte. Jheſus ſprach zu jnen / Warlich ich ſage euch / Die Zölner vnd Huren mügen wol * ehe ins Himelreich komen / denn jr. 32Johannes kam zu euch / vnd leret euch den rechten weg / Vnd jr gleubet jm nicht / Aber die Zölner vnd Huren gleubten jm. Vnd ob jrs wol ſahet / thatet jr dennoch nicht Buſſe / das jr jm darnach auch gegleubt hettet.
*
(Ehe)
Viel müglicher iſts / das Huren vnd Buben ſelig werden / denn hoffertige Heiligen / Denn jene müſſen zu letzt jre ſünde fülen etc. Dieſe ſterben in jrer eigen heiligkeit / wo ſie nicht wünderlich bekeret werden.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Brief des Paulus an die Gemeinden in Galatien
Gal 2,16-21
REIHE
IV
Die Epiſtel S. Páuli:
An die Gálater.
C. II.
Aus dem Abschnitt:
Verse 16 - 21
Paulus schreibt:
WEil wir wiſſen / das der Menſch durch des Geſetzes werck nicht gerecht wird / Sondern durch den Glauben an Jheſum Chriſt / So gleuben wir auch an Chriſtum Jheſum / Auff das wir gerecht werden durch den glauben an Chriſtum / Vnd nicht durch des Geſetzes werck / Denn durch des Geſetzes werck wird kein Fleiſch gerecht.
17SOlten wir aber / die da ſuchen durch Chriſtum gerecht zu werden / auch noch ſelbs Sünder erfunden werden / So were Chriſtus ein ** Sündendiener. Das ſey ferne. 18Wenn ich aber das / ſo ich zubrochen habe / widerumb bawe / So mache ich mich ſelbs zu einem Vbertretter. 19Ich bin aber durchs a Geſetz dem geſetz geſtorben / auff das ich Gotte lebe / Ich bin mit Chriſto gecreutziget. 20Ich lebe aber / doch nu nicht ich / ſondern Chriſtus lebet in mir. Denn was ich jtzt lebe im Fleiſch / das lebe ich in dem glauben des Sons Gottes / Der mich geliebet hat / Vnd ſich Selbs fur mich dargegeben. 21Ich werffe nicht weg die gnade Gottes . Denn ſo durch das Geſetz die gerechtigkeit kompt / So iſt Chriſtus vergeblich geſtorben.
**
(Sündendiener)
Wer durch werck wil from werden / der thut eben als macht vns Chriſtus durch ſeinen dienſt ampt / predigen / vnd leiden aller erſt zu Sünder / die durchs geſetze müſten frum werden / Das iſt Chriſtum verleugnet / gecreutziget / verleſtert / vnd die ſünde widerbawet / die zuuor durchs glaubens predigt abgethan war.
a
(Dem Geſtz)
Durch den glauben / der ein geiſtlich / lebendig Geſetz iſt / ſind wir dem Geſetze des buchſtabens geſtorben / das wir jm nicht mehr ſchüldig ſind /
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Lukas
Lk 7,36-50
REIHE
V
Euangelium
S. Lucas.
C. VII.
Verse 36 - 50
ES bat Jheſu aber der Phariſeer einer / das er mit jm eſſe. Vnd er gieng hin ein / in des Phariſeers haus / vnd ſetzet ſich zu tiſch. 37Vnd ſihe / ein Weib war in der Stad / die war eine Sünderin. Da die vernam / das er zu tiſche ſaſs in des Phariſeers hauſe / bracht ſie ein Glas mit Salben / 38vnd trat hinden zu ſeinen Füſſen / vnd weinet / vnd fieng an ſeine Füſſe zu netzen mit Threnen / vnd mit den haren jres Heubts zu trucken / vnd küſſet ſeine Füſſe / vnd ſalbet ſie mit a Salben.
a
(Salben)
Das iſt / Mit köſtlichem waſſer.
39DA aber das der Phariſeer ſahe / der jn geladen hatte / ſprach er bey ſich ſelbs / vnd ſaget / Wenn dieſer ein Prophet were / ſo wüſte er / wer vnd welch ein Weib das iſt / die jn anrüret / Denn ſie iſt eine Sünderin. 40Jheſus antwortet / vnd ſprach zu jm / Simon / Ich habe dir etwas zu ſagen. Er aber ſprach / Meiſter / ſage an. 41Es hatte ein Wücherer zween Schüldener / Einer war ſchüldig fünff hundert Groſſchen / der ander funffzig. 42Da ſie aber nicht hatten zu bezalen / ſchencket ers beiden. Sage an / Welcher vnter denen wird jn am meiſten lieben? 43Simon antwortet vnd ſprach / Ich achte / dem er am meiſten geſchencket hat. Er aber ſprach zu jm / Du haſt recht gerichtet.
44VND er wandte ſich zu dem Weibe / vnd ſprach zu Simon / Siheſtu dis weib? Ich bin komen in dein Haus / Du haſt mir nicht Waſſer gegeben / zu meinen Füſſen / Dieſe aber hat meine Füſſe mit threnen genetzet / vnd mit den haren jres Heubts getrücket. 45Du haſt mir keinen Kuſs gegeben / Dieſe aber nach dem ſie herein komen iſt / hat ſie nicht abgelaſſen meine Füſſe zu küſſen. 46Du haſt mein Heubt nicht mit öle geſalbet / Sie aber hat meine Füſſe mit ſalben geſalbet. 47Derhalben ſage ich dir / Ir ſind viel Sünde vergeben / Denn ſie hat viel geliebet / Welchem aber wenig vergeben wird / der liebet wenig.
48VND er ſprach zu jr / Dir ſind deine Sünde vergeben. 49Da fiengen an die mit jm zu tiſch ſaſſen / vnd ſprachen bey ſich ſelbs / Wer iſt dieſer / der auch die ſünde vergibt? 50Er aber ſprach zu dem weibe / Dein Glaube hat dir geholffen / Gehe hin mit frieden.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Erstes Buch Samuel
1Sam 17,38-51
POOL
M
1
Das Erſte Bucĥ
Samuel.
C. XVII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 38 - 51
SAul ſprach zu Dauid / Gehe hin / der HERR ſey mit dir. Vnd Saul zoch Dauid ſeine Kleider an / vnd ſetzt jm ein ehern Helm auff ſein Heubt / vnd legt jm ein Pantzer an. 39Vnd Dauid gürtet ſein Schwert vber ſeine Kleider / vnd fieng an zugehen / denn er hats nie verſucht. Da ſprach Dauid zu Saul / Ich kan nicht alſo gehen / denn ich bins nicht gewonet / vnd legets von ſich. 40Vnd nam ſeinen Stab in ſeine Hand / vnd erwelet funff glatte Stein aus dem bach / vnd thet ſie in die Hirtentaſſche die er hatte / vnd in den Sack / vnd nam die Schleuder in ſeine Hand vnd macht ſich zu dem Philiſter.
VND der Philiſter gieng auch einher / vnd macht ſich zu Dauid / vnd ſein Schilttreger fur jm her. 42Da nu der Philiſter ſahe vnd ſchawet Dauid an / veracht er jn / Denn er war ein Knabe / braunlicht vnd ſchön. 43Vnd der Philiſter ſprach zu Dauid / Bin ich denn ein Hund / das du mit Stecken zu mir kompſt? Vnd fluchet dem Dauid bey ſeinem Gott / 44vnd ſprach zu Dauid / Kom her zu mir / ich wil dein Fleiſch geben den Vogeln vnter dem Himel / vnd den Thieren auff dem felde.
45DAuid aber ſprach zu dem Philiſter / Du kompſt zu mir mit ſchwert / ſpies vnd ſchilt / Jch aber kome zu dir im Namen des HERRN Zebaoth des Gottes des zeugs Jſrael / die du gehönet haſt. 46Heuts tags wird dich der HERR in meine hand vberantworten / Das ich dich ſchlahe / vnd neme dein Heubt von dir / vnd gebe den Leichnam des Heers der Philiſter heute den Vogeln vnter dem Himel / vnd dem Wild auff erden / Das alles Land innen werde / das Jſrael einen Gott hat / 47Vnd das alle dieſe Gemeine innen werde / das der HERR nicht durch Schwert noch Spies hilfft / Denn der ſtreit iſt des HERRN / vnd wird euch geben in vnſere hende.
Eccl. 47.
DA ſich nu der Philiſter auffmacht / gieng da her / vnd nahet ſich gegen Dauid / eilet Dauid vnd lieff vom Zeug gegen dem Philiſter. 49Vnd Dauid thet ſeine hand in die Taſſchen / vnd nam einen Stein daraus / vnd ſchleudert / vnd traff den Philiſter an ſeine ſtirn / das der Stein in ſeine ſtirn fuhr / vnd er zur erden fiel auff ſein angeſicht. 50Alſo vberwand Dauid den Philiſter mit der Schleuder vnd mit dem Stein / vnd ſchlug jn / vnd tödtet jn. Vnd da Dauid kein Schwert in ſeiner hand hatte / 51lieff er / vnd trat zu dem Philiſter / vnd nam ſein Schwert vnd zogs aus der ſcheiden / vnd tödtet jn / vnd hieb jm den Kopff damit abe.
Goliath von
Dauid vberwunden vnd getödtet.
DA aber die Philiſter ſahen / das jr Sterckſter tod war / flohen ſie.
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Holzschnitt in 1Sam 17
»David und Goliat«
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Evangelium nach Matthäus
Mt 23,(1-7)8-12
POOL
M
2
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXIII.
Aus dem Abschnitt:
Fakultativ: Verse 1 - 7
Luc. 11.
Mar. 10.
DA redete Jheſus zu dem Volck / vnd zu ſeinen Jüngern / 2vnd ſprach / Auff Moſes ſtuel ſitzen die Schrifftgelerten vnd Phariſeer / 3Alles nu was ſie euch ſagen / das jr halten ſollet / das haltet vnd thuts / Aber nach jren wercken ſolt jr nicht thun / Sie ſagens wol / vnd thuns nicht. 4Sie binden aber ſchwere vnd vntregliche Bürden / vnd legen ſie den Menſchen auff den hals / Aber ſie wöllen die ſelben nicht mit einem finger regen. 5Alle jre werck aber thun ſie / das ſie von den Leuten geſehen werden. Sie machen jre Denckzedel breit / vnd die Seume an jren Kleidern gros. 6Sie ſitzen gerne oben an vber Tiſſch / vnd in den Schulen / 7vnd habens gerne / das ſie gegrüſſet werden auff dem Marckt / vnd von den menſchen Rabbi genant werden.
(Auff Moſes ſtuel ſitzen)
Wenn man anders vnd mehr denn Moſes geſetz leret / ſo ſitzet man nicht auff Moſes ſtuel / darumb verwirfft er auch hernach jre werck vnd menſchen lere.
Verse 8 - 12
Luc. 14. 18.
IR ſolt euch nicht Rabbi nennen laſſen / Denn einer iſt ewer Meiſter / Chriſtus / Ir aber ſeid alle brüder. 9Vnd ſolt niemand Vater heiſſen auff erden / Denn einer iſt ewer Vater / der im Himel iſt. 10Vnd jr ſolt euch nicht laſſen Meiſter nennen / Denn einer iſt ewer Meiſter / Chriſtus / 11Der gröſſeſt vnter euch / ſol ewer diener ſein / 12Denn wer ſich ſelbs erhöhet / der wird ernidriget / Vnd wer ſich ſelbs ernidriget / der wird erhöhet.
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Das Video zeigt den Text der Geschichte aus der Lutherbibel von 1545, in der Jesus die Anmaßung der Frömmigkeit und die Überheblichkeit verurteilt, vorgelesen von Reiner Makohl.
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen seit Jahrhunderten biblische Texte vor.
Die hier gebotenen Texte folgen einer Kirchenordnung, die heute nicht mehr gültig ist!
Bitte rufen Sie den Kirchentag im aktuellen Jahr auf, wenn Sie wissen möchten, welche Bibelstellen für Lesungen und Predigt nach der gültigen Kirchenordnung für den Gottesdienst empfohlen werden.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.
Die beweglichen Feiertage im Jahreslauf hängen ab vom Osterdatum. Der Artikel erläutert, wie sich das Osterdatum berechnet und nennt die aktuellen Daten der Feiertage.