12. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 18. August 2013

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextMk 7,31-37
Predigt Zum TextMk 8,22-26  
Lied EG 289, EG   
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
18.8.2013 | 12. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

12. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Erdmann Neumeister

(† 18. August 1756 in Hamburg)

Symbol

Oskar Brüsewitz

(† 22. August 1976 in Halle an der Saale [inoffiziell])

Info

Fällt der →Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) auf diesen Sonntag, so sollte er an einem Tag in der Folgewoche begangen wer­den.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2012/2013

Achtung!

Der 24. August ist in diesem Jahr am Samstag nach dem 12. Sonntag nach Trinitatis. Der→Tag des Apostels Bartholomäus (24. August) kann nur am Samstag oder an einem anderen Tag der Woche begangen wer­den, jedoch nicht am Sonntag.

 

Bewegliches Datum
Der 12. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>9. August und dem 12. September eines Jahres.
 
  • 12. Sonntag nach Trinitatis
  • 20. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 12. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    9. August und dem 12. September eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 140 Tage nach Ostern
  • am 141. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

12. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Ich wil den HERRN loben alle zeit / Sein Lob ſol jmerdar in meinem mun­de ſein.

Halleluja.

→Ps 34,2     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Das zuſtoſſen Rhor wird er nicht zubrechen / vnd das glimmend Tocht wird er nicht auslesschen.

→Jes 42,3a

Pſalm
147
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 289 Nun lob, mein Seel, den Herren
oder EG
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2013 - 2018 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextMk 7,31-37
Epistel Zum TextApg 9,1-9(10-20)
Altes Testament Zum TextJes 29,17-24
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2012/2013 gilt die Reihe V.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2012/2013 18.8.2013 V Zum TextMk 8,22-26 Zum TextApg 14,8-18
2013/2014 7.9.2014 VI Zum Text1Kor 3,9-15
2014/2015 23.8.2015 I  Zum TextMk 7,31-37
2015/2016 14.8.2016 II Zum TextApg 9,1-9(10-20)
2016/2017 3.9.2017 III Zum TextJes 29,17-24
2017/2018 19.8.2018 IV Zum TextApg 3,1-10
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe V galt für das Kirchenjahr 2012/2013.
Die Reihe VI galt für das Kirchenjahr 2013/2014.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

12. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Markus

Mk 7,31-37

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. VII.

 

 

Verse 31 - 37

Die Heilung eines gehörlosen und stummen Mannes

 

DA Jheſus wi­der aus­gieng von den gren­tzen Ty­ri vnd Si­don / kam er an das Ga­li­le­i­ſche meer / mit­ten vn­ter die gren­tze der ze­hen Sted­te. 32Vnd ſie brach­ten zu jm ei­nen Tauben / der Stum war / vnd ſie ba­ten jn / das er die Hand auff jn leg­te. 33Vnd er nam jn von dem Volck be­ſon­ders / vnd le­ge­te jm die Fin­ger in die Oh­ren / vnd ſpü­tzet / vnd rü­ret ſei­ne Zun­ge / 34vnd ſa­he auff gen Hi­mel / ſeuff­tzet / vnd ſprach zu jm / He­phe­thath das iſt / thu dich auff. 35Vnd als bald tha­ten ſich ſei­ne Oh­ren auff / vnd das band ſei­ner Zun­gen ward los / vnd re­det recht. 36Vnd er ver­bot jnen / ſie ſol­tens nie­mand ſa­gen. Je mehr er aber ver­bot je mehr ſie es aus­brei­te­ten / 37vnd wun­der­ten ſich vber die maſs / vnd ſpra­chen / Er hats al­les wol ge­macht / Die Tau­ben macht er hö­rend / vnd die Sprach­lo­ſen re­dend.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 9,1-9(10-20)

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. IX.

 

 

Die Bekehrung des Saulus

Verse 1 - 9

→Gal. 1.

 

 

 

 

 

 

 

→Inf. 22.

 

 

 

 

a

Paulus ſine operibus vo­catus.

→*1)

 

 

 

SAulus aber ſchnaubete noch mit drew­en vnd morden / wi­der die Jün­ger des HErrn / Vnd gieng zum Ho­hen­prie­ſter / 2vnd bat jn vmb Brieue gen Da­maſ­con an die Schu­len / Auff das / ſo er etliche die­ſes weges fünde / Menner vnd Wei­ber / er ſie gebunden fürete gen Je­ru­ſa­lem. 3Vnd da er auff dem wege war / vnd nahe bey Da­maſ­con kam / vmbleuchtet jn plötzlich ein Liecht vom Hi­mel / 4vnd fiel auff die erden / vnd höret ein Stimme / die ſprach zu jm / Saul / Saul / was verfolgeſtu mich? 5Er aber ſprach / HErr / Wer biſtu? Der HErr ſprach / Ich bin Jhe­ſus / den du a verfolgeſt? Es wird dir ſchweer wer­den wi­der den Stachel lecken. 6Vnd er ſprach mit zittern vnd zagen / HErr / was wilt du das ich thun ſol? Der HErr ſprach zu jm / Stehe auff / b vnd gehe in die Stad / da wird man dir ſa­gen / was du thun ſolt.

(Schnaubete)

War hefftig ſtürmiſch / vnd ſprüete.

 

 

 

 

 

Paulus Be-

kerung.

 

 

 

 

b

Paulus vocatus et illuminatus / ta­men ad Ana­ni­am mittitur / vt teſtes habeat etc.

→*2)

 

 

 

 

 

 

 

 

7DIe Men­ner aber / die ſei­ne Geferten waren / ſtun­den vnd waren erſtarret / Denn ſie hö­re­ten ſei­ne ſtim­me vnd ſa­hen niemands. 8Saulus aber richtet ſich auff von der erden / vnd als er ſei­ne augen auffthat / ſa­he er niemands. Sie namen jn aber bey der hand / vnd füreten jn gen Da­maſ­con / 9vnd war drey ta­ge nicht ſe­hend / vnd aſs nicht vnd tranck nicht.

 

 

 

Fakultativ: Verse 10 - 19a

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES war aber ein Jünger zu Da­maſ­co mit namen Ananias / Zu dem ſprach der HErr im geſichte / Anania. Vnd er ſprach / Hie bin ich HErr. 11Der HErr ſprach zu jm / Stehe auff / vnd gehe hin in die Gaſſen / die da heiſ­ſet die Richtige / vnd frage in dem hau­ſe Juda nach Saulo mit namen von Tarſen / denn ſi­he er be­tet. 12Vnd hat geſehen im Ge­ſich­te einen Man / mit namen Ananias / zu jm hin ein ko­men / vnd die hand auff jn legen / das er wi­der c sehend wer­de. 13Ananias aber ant­wor­tet / HErr / Ich hab von vielen ge­hö­ret von die­ſem Manne / wie viel vbels er deinen Heiligen ge­than hat zu Je­ru­ſa­lem / 14Vnd er hat allhie macht von den Ho­hen­prie­ſtern / zu binden alle die deinen Namen anruffen.

Ananias.

 

 

 

 

 

 

 

 

c

Non ergo mitti­tur / vt vocetur ſed ſanetur.

→*3)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

15DEr HErr ſprach zu jm / Gehe hin / Denn die­ſer iſt mir ein auſſerwelt Rüſtzeug / das er mei­nen Namen trage fur den Hei­den / vnd fur den Königen / vnd fur den kin­dern von Iſ­ra­el / 16Ich wil jm zeigen / wie viel er leiden mus vmb meines Namen willen. 17Vnd Ananias gieng hin vnd kam in das Haus / vnd leget die hende auff jn / vnd ſprach / Lieber bruder Saul / Der HErr hat mich ge­ſand / der dir erſchienen iſt auff dem wege / da du her kameſt / Das du wi­der ſe­hend / vnd mit dem heiligen Geiſt erfüllet wer­deſt. 18Vnd al­ſo bald fiel es von ſei­nen augen / wie Schupen / vnd ward wi­der ſe­hend. 19Vnd ſtund auff / lies ſich teuffen / vnd nam Speiſe zu ſich / vnd ſtercket ſich.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Saulus pre­digt in Damaskus über Christus

Fakultativ: Verse 19b - 20

 

 

 

 

SAVlus aber war etliche ta­ge bey den Jüngern zu Da­maſ­co / 20vnd als bald pre­di­get er Chri­ſtum in den Schu­len / Das der­ſel­bi­ge Got­tes Son ſey.

Saulus pre

digt Chri­ſtum bald nach ſei­ner Bekerung.

 

 

 

1) lat.: Paulus sine operibus vocatus.

dt.: »Paulus, ohne Werke berufen.«

 

 

2) lat.: Paulus vocatus et illuminatus / tamen ad Ananiam mittitur / ut testes habeat etc.

dt.: »Paulus, [zwar] berufen und erleuchtet, dennoch zu Ana­na­ias ge­schickt, damit es Zeugen haben wird.«

 

 

3) lat.: Non ergo mitti­tur / ut vocetur sed sanetur.

dt.: »Er wird nicht deshalb geschickt, damit er berufen wer­de, son­dern damit er geheilt wer­de.«

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jesaja

Jes 29,17-24

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prophet Jeſáiá.

 

C. XXIX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verblendung des Volkes

Vers 17

 

WOlan / es iſt noch vmb ein klein we­nig zuthun / So ſol Libanon ein feld wer­den / Vnd das feld ſol ein wald gerechent wer­den.

 

Libanon iſt die ſtad Je­ru­ſa­lem / aus Li­ba­non ge­baw­et.

 

 

 

 

 

Verse 18 - 24

Die große Wandlung

 

 

 

 

DEnn zur ſel­bi­gen zeit / wer­den die Tauben hören die wort des buchs vnd die augen der Blinden wer­den aus dem tunckel vnd fin­ſter­nis ſe­hen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

19Vnd die Elenden wer­den wi­der freude haben am HER­RN vnd die Armen vn­ter den Men­ſchen wer­den frö­lich ſein in dem Heiligen Jſrael. 20Wenn die Tyrannen ein ende haben / vnd mit den Spöttern aus ſein wird / vnd vertilget ſein wer­den alle die ſo wachen Mühe anzurichten / 21welche die Leu­te ſundigen machen durchs predigen / vnd ſtellen dem nach / der ſie ſtraf­fet im Thor / weichen durch lügen vom Gerechten.

 

 

 

 

 

(Mühe)

Das iſt / fal­ſche le­re vnd werck.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

22DArumb ſpricht der HERR / der Ab­ra­ham er­lö­ſet hat / zum hau­ſe Jacob al­ſo / Jacob ſol nicht mehr zu ſchan­den wer­den / vnd ſein Andlitz ſol ſich nicht mehr ſchemen. 23Denn wenn ſie ſe­hen wer­den jre Kinder / die werck meiner Hende / vn­ter jnen / wer­den ſie mei­nen Namen heiligen / vnd wer­den den Heiligen in Jacob heiligen / vnd den Gott Jſrael fürchten. 24Denn die ſo jrrigen Geiſt haben / wer­den verſtand an­ne­men / vnd die Schwetzer wer­den ſich leren laſ­ſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwetzer ſind die vn­nü­tzen Plau­de­rer / als die Schwer­mer ſo ei­tel Geiſt / geiſt / rhü­men.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 3,1-10

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Heilung eines Lahmen

Verse 1 - 10

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PEetrus aber vnd Johannes gien­gen mit einander hin auff in den Tempel vmb die neunde ſtun­de / da man pflegt zu beten. 2Vnd es war ein Man / Lam von Mutterleibe / der lies ſich tragen / Vnd ſie ſatz­ten jn teg­lich fur des Tempels thür / die da heiſ­ſet die Schöne / das er bettelte das Almoſen von denen / die in den Tempel gien­gen. 3Da er nu ſa­he Petrum vnd Johannem / das ſie wolten zum Tempel hin ein gehen / bat er vmb ein Almoſen. 4Petrus aber ſa­he jn an mit Johanne / vnd ſprach / Sihe vns an. 5Vnd er ſa­he ſie an / wartet / das er et­was von jnen empfienge. 6Petrus aber ſprach / Silber vnd gold habe ich nicht / was ich aber habe / das gebe ich dir. Im namen Jhe­ſu Chri­ſti von Nazareth / ſtehe auff / vnd wandele. 7Vnd greiff jn bey der rechten Hand / vnd richtet jn auff. Al­ſo balde ſtun­den ſei­ne Schenckel vnd Knöchel feſte / 8ſprang auff / kund gehen vnd ſtehen / vnd gieng mit jnen in den Tempel / wandelte vnd ſprang / vnd lobete Gott.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Lahmer ge-

ſund gemacht etc.

 

 

 

 

 

9VND es ſa­he jn alles Volck wandeln vnd Gott loben. 10Sie kandten jn auch / das ers war / der vmb das Almoſen geſeſſen hatte fur der ſchönen thür des Tempels. Vnd ſie wurden vol wunderns vnd entſetzens / vber dem / das jm widerfaren war.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Markus

Mk 8,22-26

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Marcus.

 

C. VIII.

 

 

Verse 22 - 26

Die Heilung eines Blinden in Bethsaida

 

IHeſus er kam gen Bethſaida / vnd ſie brachten zu jm einen Blinden / vnd baten jn / das er jn anrüret. 23Vnd er nam den Blinden bey der hand / vnd füret jn hin aus fur den Flecken / vnd ſpützet in ſei­ne augen / vnd legete ſei­ne Hand auff jn / vnd fra­get jn / Ob er ichtes ſe­he? 24Vnd er ſa­he auff / vnd ſprach / Ich ſe­he men­ſchen gehen / als ſe­he ich a Bewme. 25Darnach leget er aber mal die Hende auff ſei­ne augen / vnd b hies jn abermal ſe­hen / Vnd er ward wi­der zu rechte bracht / das er alles ſcharff ſe­hen kundte. 26Vnd er ſchicket jn heim vnd ſprach / Gehe nicht hin ein in den Flecken / vnd ſa­ge es auch niemand drinnen.

a

(Bewme)

Er ſi­het noch dunckel wie man von ferne Men­ſchen für Bewme oder Stemme an­ſi­het. Al­ſo iſt auch vn­ſer anfang / Chri­ſtum zu erkennen ſchwach / wird aber jmer ſtercker vnd ge­wiſ­ſer.

(Hies jn abermaal ſe­hen)

Das iſt / Er ſprach / Wie ſi­he­ſtu nu?

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 3,9-15

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Der Auftrag der Lehrer

Verse 9 - 10

 

 

Paulus schreibt:

 

WIr ſind Got­tes gehülffen / Ir ſeid Got­tes ackerwerck / vnd Got­tes gebew. 10Ich von Gttes gnaden / die mir gegeben iſt / hab den Grund gelegt / als ein weiſer Bawmeiſter / Ein ander baw­et darauff. Ein jg­li­cher aber ſe­he zu / wie er darauff bawe.

 

 

→*1)

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Verantwortung der Lehrer

Verse 11 - 15

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

11EInen andern Grund kan zwar niemand legen / auſſer dem / der gelegt iſt / welcher iſt Jhe­ſus Chriſt. 12So aber jemand auff die­ſen Grund baw­et / * Gold / ſilber / eddelſteine / Holtz / hew / ſtoppeln / 13So wird eines jg­li­chen werck offenbar wer­den / Der tag wirds klar machen / Denn es wird durchs fewer offenbar wer­den / vnd welcherley eines jg­li­chen werck ſey / wird das fewr beweren. 14Wird jemands werck bleiben / das er dar auff gebawet hat / ſo wird er Lohn emp­fa­hen. 15Wird aber jemands werck verbrennen / So wird ers ſchaden leiden / Er ſelbs aber wird ſe­lig wer­den / So doch / als durchs fewer.

*

(Gold/ſilber)

Das iſt von pre­di­gen vnd le­ren ge­ſagt / die zu des glau­bens beſ­ſe­rung oder grin­ge­rung ge­le­ret wer­den. Nu be­ſte­het kei­ne le­re im ſter­ben / Jüng­ſten tag vnd al­len nö­ten / es wird ver­ze­ret / Es ſey denn lau­ter Got­tes wort / Das be­fin­det ſich al­les im Ge­wiſ­ſen wol.

 

 

 

 

*1) Druckfehler, Korrektur: Gottes

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 14,8-18

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. XIIII.

 

 

Verse 8 - 18

Barnabas und Paulus in Lystra

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES war ein Man zu Lyſtra / der mu­ſte ſi­tzen / Denn er hatte bö­ſe füſſe / vnd war Lam von Mutterleibe / der noch nie gewandelt hatte / 9der höret Paulum reden. Vnd als er jn anſahe / vnd mercket / das er gleubete / jm möchte geholffen wer­den / 10ſprach er mit lauter ſtim­me / Stehe auffrichtig auff deine Füſſe. Vnd er ſprang auff vnd wandelte. 11Da aber das Volck ſa­he / was Paulus ge­than hatte / Huben ſie jre ſtim­me auff / vnd ſpra­chen auff Lycaoniſch / Die Götter ſind den Men­ſchen gleich wor­den / vnd zu vns ernider ko­men. 12Vnd nenneten Barnabam / Jupiter / vnd Paulum / Mercurius / dieweil er das wort füret. 13Der Prieſter aber Jupiters / der fur jrer Stad war / brachte Ochſen vnd Krentze fur das thor / vnd wolte opffern ſampt dem Volck.

 

Lamer ge-

ſund gemacht etc.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

14DA das die Apoſtel Barnabas vnd Paulus hö­re­ten / zuriſſen ſie jre Kleider vnd ſprungen vn­ter das Volck / ſchrien 15vnd ſpra­chen / Ir Menner / was machet jr da? Wir ſind auch ſterb­li­che Men­ſchen / gleich wie jr / vnd predigen euch das Euangelium / Das jr euch be­ke­ren ſolt / von die­ſen falſchen / zu dem lebendigen Gott / welcher gemacht hat Hi­mel vnd Erden / vnd das Meer / vnd alles was drinnen iſt / 16Der in vergangen zeiten hat laſ­ſen alle Hei­den wandeln jre eigen wege. 17Vnd zwar hat er ſich ſelbs nicht vnbe­zeu­get ge­laſ­ſen / hat vns viel Guts ge­than / vnd vom Hi­mel regen vnd fruchtbare zeitung gegeben / vn­ſer Her­tzen erfüllet mit Speiſe vnd Freuden. 18Vnd da ſie das ſa­geten / ſtilleten ſie kaum das Volck / das ſie jnen nicht op­f­fer­ten.

Predigt S.

Pauli vnd Bar­nabe zu Lyſta etc.

 

 

 

  Hörbuch-Videos

Die Heilung eines gehörlosen und stummen Mannes (Mk 7,31-37)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Mk 7,31-37

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus ei­nen ge­hör­lo­sen und stum­men Mann heilt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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