2. Sonntag des Advents

Sonntag, 8. Dezember 1968

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium  Zum TextLk 21,25-36
1. Epistel Zum TextRom 15,4-13
2. Evangelium  Zum TextLk 17,20-30
2. Epistel Zum Text2Ptr 1,3-11
Alttestamentliche Lektion Zum TextMal 3,19-24
→Gottesdienstordnungen

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


ak­tu­el­le An­sicht

Lu­the­ri­sche


→ auswählen

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1968/1969 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).
  • III. Ordnung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die der Lese­ord­nung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1957/1958 ver­füg­bar).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett
8.12.1968 | 2. Sonntag des Advents
Sonntag
 

2. Sonntag
des Advents

Violett

 

 

 

Bewegliches Datum
2. Advent zwischen dem 4. Dezember und dem 10. Dezember
 
  • Der frühest mögliche Termin für den 2. Advent ist der 4. De­zem­ber. In diesem Fall wird Heiligabend ein Samstag sein.
  • Der spä­test mögliche Termin ist der 10. Dezember, dann fällt Hei­lig­abend auf einen Sonntag, der zugleich der →4. Ad­vents­sonn­tag ist.
Symbol: Länge der Adventszeit
 
  • Die →Adventszeit umfasst die vier Sonntage vor dem →Christf­est. Sie beginnt immer am ersten Ad­vents­sonn­tag und en­det vor der →Christvesper an →Heiligabend. Dadurch ist sie un­ter­schied­lich lang und kann 22 bis 28 Tage dauern.
  • Im Jahr 1969 ist die Aventszeit 25 Tage lang.
Symbol: Tage bis zum Christfest
 
  • Der 2. Sonntag im Advent liegt 15 bis 21 Tage vor dem Christfest.
  • Der 2. Sonntag im Advent 1969 liegt 18 Tage vor dem Christ­fest.

 

Alternativer Artikel zum 2. Advent

Während wir an dieser Stelle den 2. Adventssonntag aus der Sicht des evangelischen Kirchen­kalen­ders beleuchten, finden Sie allgemeine Informationen und Gedanken in diesem Artikel:

Wissenswertes zum Tag

→2. Advent 1969

Maria ist schwanger! – Für Jo­seph war das ein Schock! Wie kon­nte das ge­sche­hen? Das Kind wird Je­sus heißen – es be­deu­tet »Gott ist Hil­fe, Ret­tung und Heil!«

 

Der Name Advent

 

Adventus Domini

Der Name Advent stammt aus dem La­tei­ni­schen und meint An­kunft (lat. adventus). Der voll­stän­di­ge la­tei­ni­sche Name lau­tet Adventus Domini ( »Ankunft des Herrn«) und be­zeich­net die Jah­res­zeit, in der die Chris­ten­heit sich auf das Hoch­fest der Ge­burt von Je­sus von Na­za­ret, auf Weih­nach­ten, vor­be­rei­tet.

Die Christen gedenken der Ge­burt Je­su und fei­ern sie als Mensch­wer­dung Got­tes. Zu­gleich er­in­nert Ad­vent da­ran, dass Chris­ten das zwei­te Kom­men Je­su Chris­ti er­war­ten sol­len.

 

Die Adventszeit

 

Praeparatio adventus Domini

Der lateinische Ausdruck praeparatio adventus Domini meint Vor­be­rei­tung der An­kunft des Herrn und be­zeich­ne­te be­reits in der frü­hen Kir­che das, was wir heu­te Ad­vents­zeit nen­nen.

Zunächst wurde die Adventszeit als Fas­ten­zeit vor →Epi­pha­ni­as (6. Ja­nu­ar) bzw. vor Weih­nach­ten ver­stan­den. Ver­mut­lich seit dem 6. Jahr­hun­dert wird die Ad­vents­zeit auch li­tur­gisch in Mess­fei­ern be­gan­gen. An­fangs schwank­te die Zahl der Ta­ge und da­mit die Zahl der Sonn­ta­ge in der Ad­vents­zeit. Erst im 6. Jahr­hun­dert wur­den vier Ad­vents­sonn­ta­ge vor Weih­nach­ten durch Papst Gre­gor dem Gro­ßen (540 - 604) fest­ge­legt.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

2. Sonntag
des Advents

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

 

→ in unierten und reformierten Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett

Violett

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Lk 21,25-36 )

 

Die Wiederkunft des Men­ſchen­ſoh­nes

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Hebt ew­er Heubter auff / da­r­umb / das ſich ew­er Erlöſung nahet.

→Lk 21,28b

Pſalm
50
 

Psalm
für die Woche

 
 

→Psalm 50

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
3 EG 6 Ihr lie­ben, freut euch nun
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum TextRom 15,4-13
Evangelium  Zum TextLk 21,25-36
Reihe II  2. Epistel Zum Text2Ptr 1,3-11
2. Evangelium  Zum TextLk 17,20-30
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope Zum TextMal 3,19-24
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

2. Sonntag des Advents

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Lukas

Lk 21,25-36

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XXI.

 

 

Verse 25 - 28

Aus der Endzeitrede Jesu:
Vom Kommen des Menschensohnes

|| → Mt 24,29-31    || → Mk 13,24-27

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

→ Mat. 24.

→ Mar. 13.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES wer­den Zei­chen ge­ſche­hen an der Son­nen vnd Mond vnd Ster­nen / Vnd auff Er­den wird den Leu­ten ban­ge ſein / vnd wer­den za­gen / Vnd das Meer vnd die Waſ­ſer­wo­gen wer­den brau­ſen / 26Vnd die Men­ſchen wer­den ver­ſchmach­ten / fur furch­te vnd fur war­ten der din­ger / die ko­men ſol­len auff Er­den. Denn auch der Hi­mel kreff­te / ſich be­we­gen wer­den / 27Vnd als denn wer­den ſie ſe­hen des men­ſchen Son ko­men in der wol­cken / mit groſ­ſer krafft vnd herr­lig­keit. 28Wenn aber die­ſes an­fe­het zu ge­ſche­hen / So ſe­het auff / vnd hebt ew­er Heub­ter auff / da­r­umb / das ſich ew­er Er­lö­ſung na­het.

 

 

 

 

 

Verse 29 - 36

Aus der Endzeitrede Jesu:
Die Ermahnung zur Wachsamkeit

|| → Mt 24,32-36    || → Mk 13,28-31

 

 

 

 

 

 

 

 

29VND er ſa­get jnen ein Gleich­nis / Se­het an den Fei­gen­bawm vnd al­le Bew­me / 30wenn ſie jtzt aus­ſchla­hen / ſo ſe­het jrs an jnen / vnd mer­cket das jtzt der Som­mer na­he iſt. 31Al­ſo auch jr / wenn jr dis al­les ſe­het an­ge­hen / ſo wiſ­ſet / das das reich Got­tes na­he iſt. 32War­lich ich ſa­ge euch / dis Ge­ſchlecht wird nicht ver­ge­hen / bis das es al­les ge­ſche­he / 33Hi­mel vnd Er­den ver­ge­hen / Aber mei­ne Wort ver­ge­hen nicht.

 

 

 

 

 

 

 

 

34ABer hü­tet euch / Das ew­re Her­tzen nicht be­ſchwe­ret wer­den mit freſ­ſen vnd ſauf­fen / vnd mit ſor­gen der Na­runge / vnd ko­me die­ſer tag ſchnell vber euch / 35Denn wie ein Fall­ſtrick wird er ko­men / vber al­le die auff Er­den wo­nen. 36So ſeid nu war­cker al­le­zeit / vnd be­tet / Das jr wir­dig wer­den mü­get zu ent­flie­hen die­ſem al­len / das ge­ſche­hen ſol / vnd zu ſte­hen fur des men­ſchen Son.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 15,4-13

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. XV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von den Schwachen und Starken im Glauben

Verse 4 - 13

 

 

Paulus schreibt:

 

WAs aber vor hin geſchrieben iſt / das iſt vns zur Lere geſchrieben / Auff das wir durch gedult vnd troſt der Schrifft hoffnung haben. 5Gott aber der Gedult vnd des Troſtes / gebe euch / das jr einerley geſinnet ſeid vn­ter­nan­der / nach Jhe­ſu Chriſt / 6Auff das jr einmütiglich / mit einem mun­de lobet Gott vnd den Va­ter vn­ſers HErrn Jhe­ſu Chri­ſti. 7Da­r­umb ne­met euch vn­ter­nan­der auff / Gleich wie euch Chri­ſtus hat auffgenomen zu Got­tes lobe.

 

 

 

 

 

 

→Pſal. 18.

 

Deut.31.

 

→Pſal. 117.

 

→Jeſa.11.

 

 

 

 

ICh ſa­ge aber / b Das Jhe­ſus Chri­ſtus ſey ein c Diener ge­we­ſen der Beſchneitung / vmb der war­heit willen Got­tes / zu beſtetigen die verheiſſung den Ve­tern ge­ſche­hen / 9Das die Hei­den aber Gott loben / vmb der Barm­her­tzig­keit willen / Wie geſchrieben ſtehet / Da­r­umb wil ich dich loben vn­ter den Hei­den / vnd deinem Namen ſingen.10Vnd abermal ſpricht er / Frewet euch jr Hei­den mit ſei­nem Volck. 11Vnd abermal / Lobet den HER­RN alle Hei­den / vnd preiſet jn alle Völ­ck­er.12Vnd abermal ſpricht Iſaias / Es wird ſein die Wurtzel Jeſſe / vnd der auff­er­ſte­hen wird zu herr­ſchen vber die Hei­den / auff Den wer­den die Hei­den hoffen.13Gott aber der Hoffnung / erfülle euch mit aller freude vnd friede / im Glauben / Das jr völlige hoffnung habt / durch die krafft des heiligen Geiſtes.

b

Summa ſumma­rum die­ſer Epiſtel. Beide Jü­den vnd Hei­den ſollen ſe­lig wer­den etc.

 

c

(Diener)

Das iſt / Apoſtel / Prediger / Bote / zu den Jü­den / vnd nicht zu den Hei­den perſönlich ge­ſand.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

2. Evangelium

Evangelium nach Lukas

Lk 17,20-30

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVII.

 

 

Verse 20 - 30

Jesu Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Mat. 24.

→ Mar. 13.

DA Jheſus ge­fra­get ward von den Pha­ri­ſe­ern / Wenn kompt das reich Got­tes? Ant­wor­tet er jnen / vnd ſprach / Das reich Got­tes kompt nicht mit euſ­ſer­li­chen Ge­ber­den / 21Man wird auch nicht ſa­gen / Si­he hie / oder da iſt es. Denn ſe­het / Das reich Got­tes iſt in­wen­dig in euch. 22Er ſprach aber zu den Jün­gern / Es wird die zeit ko­men / das jr wer­det be­ge­ren zu ſe­hen ei­nen Tag des men­ſchen Sons / Vnd wer­det jn nicht ſe­hen. 23Vnd ſie wer­den zu euch ſa­gen / Si­he hie / ſi­he da. Ge­het nicht hin / vnd fol­get auch nicht. 24Denn wie der Blitz oben vom Hi­mel bli­tzet / vnd leuch­tet vber alles das vn­ter dem Hi­mel iſt. Al­ſo wird des men­ſchen Son an ſei­nem ta­ge ſein.

 

 

 

 

(Euſſerlichen)

Das iſt / Got­tes reich ſte­het nicht in wer­cken / die an ſte­te / ſpei­ſe klei­der / zeit / per­ſon ge­bun­den ſind ſon­dern im glau­ben vnd lie­be frey.

 

 

25Zu­uor aber mus er viel lei­den / vnd ver­worf­fen wer­den von die­ſem Ge­ſchlech­te.

→ Mat. 24.

→ Gen. 7.

 

 

 

 

 

 

→ Gen. 19.

 

 

 

 

26VND wie es ge­ſchach zun zei­ten Noe / So wirds auch ge­ſche­hen in den ta­gen des men­ſchen Sons. 27Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie frie­ten →*1) / ſie lieſ­ſen ſich frei­en / Bis auff den tag / da Noe in die Ar­cha gieng / vnd kam die Sind­flut / vnd brach­te ſie alle vmb. 28Des­ſel­bi­gen glei­chen / wie es ge­ſchach zun zei­ten Lot / Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie kauff­ten / ſie ver­kauff­ten / ſie pflan­tze­ten / ſie baw­e­ten. 29An dem ta­ge aber / da Lot aus So­do­ma gieng / da reg­net es Few­er vnd Schwe­fel vom Hi­mel / vnd brach­te ſie alle vmb. 30Auff die­ſe wei­ſe wirds auch ge­hen an dem ta­ge / wenn des men­ſchen Son ſol of­fen­bart wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Druckfehler: frieten; Korrektur: freiten

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Zweite Epistel

Zweiter Brief des Petrus

2Ptr 1,3-11

REIHE

EP
2

 

Biblia

 

 

 

 

Die Ander Epiſtel
S. Peters.

 

C. I.

 

 

Verse 3 - 11

Mahnung zum christlichen Leben

 

 

Petrus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NAch dem al­ler­ley der göttlichen Krafft (was zum Leben vnd Göttlichem wandel dienet) vns geſchenckt iſt / durch die Erkentnis des / der vns beruffen hat / durch ſei­ne Herr­lig­keit vnd Tugent / 4durch welche vns die tew­re vnd aller gröſſeſten Ver­heiſ­ſung geſchenckt ſind / nem­lich / Das jr durch das­ſel­bi­ge teil­haff­tig wer­det der göttlichen Natur / So jr fliehet die vergengliche Luſt der welt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5SO wendet allen ew­ren vleis daran / vnd reichet dar in ewrem glauben Tugent / vnd in der tugent Beſcheidenheit / 6vnd in der beſcheidenheit Meſſigkeit / vnd in der meſſigkeit Gedult / vnd in der gedult Gott­ſe­lig­keit / 7vnd in der gott­ſe­lig­keit brüderliche Liebe / vnd in der brüderlichen lie­be gemeine Liebe / 8Denn wo ſol­ches reichlich bey euch iſt / wirds euch nicht faul noch vn­frucht­bar ſein laſ­ſen / in der er­kent­nis vn­ſers HErrn Jhe­ſu Chri­ſti. 9Welcher aber ſolchs nicht hat / der iſt Blind vnd tappet mit der hand / vnd vergiſſet der Reinigung ſei­ner vorigen ſünde.

 

 

 

 

 

 

10DArumb / lie­ben Brüder / thut deſte mehr vleis / ew­ern Beruff vnd Erwelung feſt zu machen. Denn wo jr ſolchs thut / wer­det jr nicht ſtraucheln / 11vnd al­ſo wird euch reichlich dargereicht wer­den / der Eingang zu dem ewigen Reich vn­ſers HErrn vnd Heilandes Jhe­ſu Chri­ſti.

 

 

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Lektion Altes Testament

Buch des Propheten Maleachi

Mal 3,19-24

REIHE

AT

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Máleacĥi.

 

 

 

C. IIII.

Die Verse 19 - 24 des heutigen Kapitels 3 bilden in der Lutherbibel von 1545 das 4. Kapitel.

Lutherbibel
→Mal 3
(IIII.)

 

 

 

 

 

Verse 19 - 21

Der Tag des HERRN

 

 

Der Prophet schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn ſi­he / Es kompt ein tag / der bren-nen ſol / wie ein Ofen / Da wer­den alle Ver­ach­ter vnd Gott­lo­ſen ſtro ſein / vnd der künff­tig Tag wird ſie an­zün­den / ſpricht der HERR Ze­ba­oth / vnd wird jnen we­der Wur­tzel noch Zweig laſ­ſen. 20Euch aber / die jr mei­nen Na­men fürch­tet / ſol auff­ge­hen die Sonn der Ge­rech­tig­keit / vnd Heil vn­ter deſ­ſel­bi­gen Flü­geln / Vnd jr ſolt aus vnd ein­ge­hen / vnd zu­ne­men / wie die Maſt­kel­ber. 21Ir wer­det die Gott­lo­ſen zu­tret­ten / Denn ſie ſol­len aſſchen vn­ter ew­ren Fü­ſſen wer­den / des ta­ges / den ich ma­chen wil / ſpricht der HERr Ze­ba­oth.

 

 

 

 

 

 

Vers 22

Erinnerung an den die Gebote Got­tes als Gesetz für das Ge­richt am Tag des HER­RN

 

→ Exod. 20.

 

 

GEdenckt des geſetzs Moſe meins Knechts / das ich jm be­fol­hen habe / auff dem ber­ge Ho­reb / an das gantz Iſ­ra­el / ſampt den Ge­bo­ten vnd Rech­ten.

 

 

 

 

 

 

Verse 23 - 24

Die Wiederkehr des Elia vor dem Tag des HER­RN

SIhe / Ich wil euch ſen­den den Pro­phe­ten Elia / ehe denn da ko­me der groſ­ſe vnd ſchreck­li­cher tag des HER­RN.24Der ſol das hertz der Ve­ter be­ke­ren zu den Kin­dern / vnd das hertz der Kin­der zu jren Ve­tern / Das ich nicht ko­me / vnd das Erd­reich mit dem Bann ſchla­he.

 

 

 

1) Die Angabe Mar. 1. scheint auf einen Lesefehler des Schrift­set­zers zu grün­den. Der Ver­weis kann sich im Mar­kus-Evan­ge­li­um auf Ka­pi­tel 9 (Vers 11f.) be­zie­hen. Wir ha­ben ent­spre­chend verlinkt.

 

 

  Hörbuch-Video

Aus der Endzeitrede: Das Kommen des Menschensohnes. (Lk 21,25-36)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 21,25-36

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 den Text der Pro­phe­zei­ung Je­su vom Kom­men des Men­schen­soh­nes, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Die Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns (Lk 17,20-30)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 17,20-30

Das Video zeigt den Text der Re­de Je­su über das Reich Got­tes und über den Tag des Men­schen­sohns aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Die Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 17,20-30

Das Video zeigt den Text der Re­de Je­su über das Reich Got­tes und über den Tag des Men­schen­sohns aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 
Sabrina

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