2. Sonntag im Advent

Sonntag, 6. Dezember 1959

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Lutherische Ordnung

Evangelium VerweisLk 21,25-33[.34-36]   
Predigt Verweis2Thess 3,1-5   
→Gottesdienstordnung

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


→ auswählen

Lu­the­ri­sche


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1959/1960 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).
  • III. Ordnung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die der Lese­ord­nung der Lu­the­ri­schen Li­tur­gi­schen Kon­fe­renz Deutsch­lands folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1957/1958 ver­füg­bar).

In den Kirchenjahren vor 1978/1979 wur­den die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen nicht ein­heit­lich ge­stal­tet.

Neben etlichen Ent­wür­fen und Er­pro­bun­gen der lu­the­ri­schen Kir­chen spe­ziell in den 50er Jah­ren des 20. Jahr­hun­derts hiel­ten sich die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen nach dem Sche­ma der alt­kirch­li­chen Ord­nung und nach der Emp­feh­lung der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz (1896) über­wie­gend in unier­ten und re­for­mier­ten Lan­des­kir­chen bis zum Kir­chen­jahr 1977/1978.

Dagegen empfahl die Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands 1957 den lu­the­ri­schen Lan­des­kir­chen ei­ne neue Text­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen.

Erst mit der Revision, die ei­ne Ord­nung der Pre­digt­tex­te ab dem Kir­chen­jahr 1978/1979 vor­sah, ver­ein­heit­lich­te sich die Nut­zung der Pe­ri­ko­pen in den Lan­des­kir­chen weit­ge­hend, aber längst nicht voll­stän­dig.

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett
6.12.1959 | 2. Sonntag im Advent
Sonntag
 

2. Sonntag
im Advent

Violett

 

 

 

Bewegliches Datum
2. Advent zwischen dem 4. Dezember und dem 10. Dezember
 
  • Der frühest mögliche Termin für den 2. Advent ist der 4. De­zem­ber. In diesem Fall wird Heiligabend ein Samstag sein.
  • Der spä­test mögliche Termin ist der 10. Dezember, dann fällt Hei­lig­abend auf einen Sonntag, der zugleich der →4. Ad­vents­sonn­tag ist.
Symbol: Länge der Adventszeit
 
  • Die →Adventszeit umfasst die vier Sonntage vor dem →Christf­est. Sie beginnt immer am ersten Ad­vents­sonn­tag und en­det vor der →Christvesper an →Heiligabend. Dadurch ist sie un­ter­schied­lich lang und kann 22 bis 28 Tage dauern.
  • Im Jahr 1960 ist die Aventszeit 28 Tage lang.
Symbol: Tage bis zum Christfest
 
  • Der 2. Sonntag im Advent liegt 15 bis 21 Tage vor dem Christfest.
  • Der 2. Sonntag im Advent 1960 liegt 21 Tage vor dem Christ­fest.

 

Alternativer Artikel zum 2. Advent

Während wir an dieser Stelle den 2. Sonntag im Advent aus der Sicht des evan­ge­li­schen Kirchenkalenders beleuchten, finden Sie allgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag in diesem Artikel:

Wissenswertes zum Tag

→2. Advent 1960

Maria ist schwanger! – Für Jo­seph war das ein Schock! Wie kon­nte das ge­sche­hen? Das Kind wird Je­sus heißen – es be­deu­tet »Gott ist Hil­fe, Ret­tung und Heil!«

 

Der Name Advent

 

Adventus Domini

Der Name Advent stammt aus dem La­tei­ni­schen und meint An­kunft (lat. adventus). Der voll­stän­di­ge la­tei­ni­sche Name lau­tet Adventus Domini ( »Ankunft des Herrn«) und be­zeich­net die Jah­res­zeit, in der die Chris­ten­heit sich auf das Hoch­fest der Ge­burt von Je­sus von Na­za­ret, auf Weih­nach­ten, vor­be­rei­tet.

Die Christen gedenken der Ge­burt Je­su und fei­ern sie als Mensch­wer­dung Got­tes. Zu­gleich er­in­nert Ad­vent da­ran, dass Chris­ten das zwei­te Kom­men Je­su Chris­ti er­war­ten sol­len.

 

Die Adventszeit

 

Praeparatio adventus Domini

Der lateinische Ausdruck praeparatio adventus Domini meint Vor­be­rei­tung der An­kunft des Herrn und be­zeich­ne­te be­reits in der frü­hen Kir­che das, was wir heu­te Ad­vents­zeit nen­nen.

Zunächst wurde die Adventszeit als Fas­ten­zeit vor →Epi­pha­ni­as (6. Ja­nu­ar) bzw. vor Weih­nach­ten ver­stan­den. Ver­mut­lich seit dem 6. Jahr­hun­dert wird die Ad­vents­zeit auch li­tur­gisch in Mess­fei­ern be­gan­gen. An­fangs schwank­te die Zahl der Ta­ge und da­mit die Zahl der Sonn­ta­ge in der Ad­vents­zeit. Erst im 6. Jahr­hun­dert wur­den vier Ad­vents­sonn­ta­ge vor Weih­nach­ten durch Papst Gre­gor dem Gro­ßen (540 - 604) fest­ge­legt.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

2. Sonntag
im Advent

nach der Leseordnung der Lutherischen Liturgischen Konferenz Deutschlands

 

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1957/1958 bis 1977/1978

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett

Violett

 

 

 

 

Spruch und Psalm für die Woche

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

So ſe­het auff / vnd hebt ew­er Heubter auff / da­r­umb / das ſich ew­er Erlöſung nahet.

→Lk 21,28b

Pſalm
80
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
EG alt EG neu Titel
3 EG 6 Ihr lie­ben, freut euch nun
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 
 
 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium VerweisLk 21,25-33[.34-36]
Epistel VerweisRom 15,4-13
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Marginaltexte
(M | C | PS)
1959/1960 6.12.1959 VI Verweis2Thess 3,1-5 PS Zum TextPs 80,15-20
1960/1961 4.12.1960 I VerweisLk 21,25-33[.34-36] M  Zum TextLk 17,20-30[.31-33]
1961/1962 10.12.1961 II VerweisRom 15,4-13 oder
Verweis1Tim 6,11b-16
1962/1963 9.12.1962 III Zum TextMal 3,1-3b.19-20.23-24
1963/1964 8.12.1963 IV VerweisOffb 3,1-6
1964/1965 6.12.1964 V VerweisMt 24,1-14
     
 

Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Jahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt ab dem Kirchenjahr 1957/1958 zwei Lesetexte (je einen aus den Evangelien und einen aus den Episteln) sowie sechs Predigttextreihen.

Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem letzten Sonntag des Kirchenjahres. Die Reihen gelten nach­ei­n­an­der. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Diese Ordnung beginnt mit Reihe IV für das Kirchenjahr 1957/1958. Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 1960/1961, die Reihe II für das Kirchenjahr 1961/1962 usw. Die Gültigkeit dieser Ordnung endet 1977/1978 mit Reihe VI.

Marginaltexte (M) sind Texte, die thematisch gut zum Tag passen. aber keinen Platz in den Reihen fanden. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

Continua-Texte (C) sind Marginaltexte, die ein biblisches Buch oder wesentliche Teile daraus fortlaufend über mehrere Sonntage hinweg für die Predigt bieten.

Psalter-Texte (PS) sind zusätzliche Lesetexte aus dem Psalter, der ansonsten nicht in den Predigtreihen vorkommt. Sein Ort ist traditionell der Tages- oder Wochenspalm, der Hallelujavers und ggf. der Spruch. Der Psalmtext kann auch für die Predigt genutzt wer­den. Dann taucht er mit der Kennung »M« (für marginalen Predigtext) ggf. ein zweites Mal in der Liste auf. Er sollte dann an die Stelle der in in den Reihen vorgesehenen alttestamentlichen Perikope treten.

Aufbau der Leseordnung

Die wesentlichen Neuerungen dieser Textordnung sind:

  • Neben der Evangelienperikope stehen nun auch die Epistelperikope und i. d. R. 6 weitere Texte (ggf. mehr) für die Predigt innerhalb eines Zykluses bereit.
  • Der Zyklus umfasst sechs Jahre, in denen sich die Predigten nicht wiederholen.

Die Reihen folgen einem vorgegebenen Format:

  • Reihe I ist stets der Evangelientext für die Lesung.
  • Reihe II ist stets der Episteltext für die Lesung.
  • In den Reihen III bis VI kommt mindestens eine alttestamentliche Perikope vor.

In der Regel wer­den für jeden Sonntag zwei (oder mehr) so genannte »Marginaltexte« (M) geboten. Hier hat die Gemeinde (bzw. der Prediger) die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Text der jeweils gültigen Reihe oder einem der Marginaltexte.

Eine besondere Form des Marginaltextes ist der Continuatext (C), der auf eine lange Tradition zurückblicken kann: An mehreren Sonntagen hin­ter­ei­n­an­der wer­den für die Predigt Texte geboten, die ein ganzes biblisches Buch umfassen (Jona) oder wesentliche Teile daraus.

Eine weitere Besonderheit ist die zusätzliche Reihe der Psalterperikopen (PS). Texte aus den Psalmen dienen nicht nur als Eingangs- (Introitus), Wochen-oder Tagespsalm, sie können nun auch für die Predigt genutzt wer­den. Diese Reihe ist bevorzugt als Option gedacht für das jeweilige Jahr, in dem die alttestamentliche Perikope gilt.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

2. Sonntag im Advent

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

Lesung aus dem Evangelium

Predigttext

Predigtreihe

I

Evangelium nach Lukas

Lk 21,25-33[.34-36]

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XXI.

 

 

Verse 25 - 28

Aus der Endzeitrede Jesu:
Vom Kommen des Menschensohnes

|| → Mt 24,29-31    || → Mk 13,24-27

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

→ Mat. 24.

→ Mar. 13.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES wer­den Zei­chen ge­ſche­hen an der Son­nen vnd Mond vnd Ster­nen / Vnd auff Er­den wird den Leu­ten ban­ge ſein / vnd wer­den za­gen / Vnd das Meer vnd die Waſ­ſer­wo­gen wer­den brau­ſen / 26Vnd die Men­ſchen wer­den ver­ſchmach­ten / fur furch­te vnd fur war­ten der din­ger / die ko­men ſol­len auff Er­den. Denn auch der Hi­mel kreff­te / ſich be­we­gen wer­den / 27Vnd als denn wer­den ſie ſe­hen des men­ſchen Son ko­men in der wol­cken / mit groſ­ſer krafft vnd herr­lig­keit. 28Wenn aber die­ſes an­fe­het zu ge­ſche­hen / So ſe­het auff / vnd hebt ew­er Heub­ter auff / da­r­umb / das ſich ew­er Er­lö­ſung na­het.

 

 

 

 

 

Verse 29 - 33

Aus der Endzeitrede Jesu:
Die Ermahnung zur Wachsamkeit

|| → Mt 24,32-36    || → Mk 13,28-31

 

 

 

 

 

 

 

 

29VND er ſa­get jnen ein Gleich­nis / Se­het an den Fei­gen­bawm vnd al­le Bew­me / 30wenn ſie jtzt aus­ſchla­hen / ſo ſe­het jrs an jnen / vnd mer­cket das jtzt der Som­mer na­he iſt. 31Al­ſo auch jr / wenn jr dis al­les ſe­het an­ge­hen / ſo wi­ſſet / das das reich Got­tes na­he iſt. 32War­lich ich ſa­ge euch / dis Ge­ſchlecht wird nicht ver­ge­hen / bis das es al­les ge­ſche­he / 33Hi­mel vnd Er­den ver­ge­hen / Aber mei­ne Wort ver­ge­hen nicht.

 

 

 

Fakultativ: Verse 34 - 36

 

 

 

 

 

 

 

 

 

34ABer hü­tet euch / Das ew­re Her­tzen nicht be­ſchwe­ret wer­den mit freſ­ſen vnd ſauf­fen / vnd mit ſor­gen der Na­runge / vnd ko­me die­ſer tag ſchnell vber euch / 35Denn wie ein Fall­ſtrick wird er ko­men / vber al­le die auff Er­den wo­nen. 36So ſeid nu war­cker al­le­zeit / vnd be­tet / Das jr wir­dig wer­den mü­get zu ent­flie­hen die­ſem al­len / das ge­ſche­hen ſol / vnd zu ſte­hen fur des men­ſchen Son.

 

 

 

Lesung aus den Episteln

Predigttext

Predigtreihe

II

 

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 15,4-13

 

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. XV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von den Schwachen und Starken im Glauben

Verse 4 - 13

 

 

Paulus schreibt:

 

WAs aber vor hin geſchrieben iſt / das iſt vns zur Lere geſchrieben / Auff das wir durch gedult vnd troſt der Schrifft hoffnung haben. 5Gott aber der Gedult vnd des Troſtes / gebe euch / das jr einerley geſinnet ſeid vn­ter­nan­der / nach Jhe­ſu Chriſt / 6Auff das jr einmütiglich / mit einem mun­de lobet Gott vnd den Va­ter vn­ſers HErrn Jhe­ſu Chri­ſti. 7Da­r­umb ne­met euch vn­ter­nan­der auff / Gleich wie euch Chri­ſtus hat auffgenomen zu Got­tes lobe.

 

 

 

 

 

 

→Pſal. 18.

 

Deut.31.

 

→Pſal. 117.

 

→Jeſa.11.

 

 

 

 

ICh ſa­ge aber / b Das Jhe­ſus Chri­ſtus ſey ein c Diener ge­we­ſen der Beſchneitung / vmb der war­heit willen Got­tes / zu beſtetigen die verheiſſung den Ve­tern ge­ſche­hen / 9Das die Hei­den aber Gott loben / vmb der Barm­her­tzig­keit willen / Wie geſchrieben ſtehet / Da­r­umb wil ich dich loben vn­ter den Hei­den / vnd deinem Namen ſingen.10Vnd abermal ſpricht er / Frewet euch jr Hei­den mit ſei­nem Volck. 11Vnd abermal / Lobet den HER­RN alle Hei­den / vnd preiſet jn alle Völ­ck­er.12Vnd abermal ſpricht Iſaias / Es wird ſein die Wurtzel Jeſſe / vnd der auff­er­ſte­hen wird zu herr­ſchen vber die Hei­den / auff Den wer­den die Hei­den hoffen.13Gott aber der Hoffnung / erfülle euch mit aller freude vnd friede / im Glauben / Das jr völlige hoffnung habt / durch die krafft des heiligen Geiſtes.

b

Summa ſumma­rum die­ſer Epiſtel. Beide Jü­den vnd Hei­den ſollen ſe­lig wer­den etc.

 

c

(Diener)

Das iſt / Apoſtel / Prediger / Bote / zu den Jü­den / vnd nicht zu den Hei­den perſönlich ge­ſand.

 

 

 

Predigttext aus dem Alten Testament

Predigtreihe

III

 

Buch des Propheten Maleachi

Mal 3,1-3b.19-20.23-24

 

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Máleacĥi.

 

 

 

C. III.

Lutherbibel
→Mal 3
(III.)

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Ankündigung des Boten

Verse 1 - 3b

 

 

Der Prophet schreibt:

SIhe / Ich wil mei­nen Engel ſen­den / der fur mir her den weg be­rei­ten ſol. Vnd bald wird ko­men zu ſei­nem Tem­pel der Herr / den jr ſucht / vnd der En­gel des Bunds / des jr be­ge­ret. Si­he / Er kompt / ſpricht der HERR Ze­ba­oth / 2Wer wird aber den tag ſei­ner zu­kunfft er­lei­den mü­gen? Vnd wer wird be­ſte­hen / wenn er wird erſchei­nen? Denn er iſt wie das Fewr ei­nes Gold­ſchmids / vnd wie die Seif­fe der Weſ­ſcher. 3Er wird ſi­tzen vnd ſchmel­tzen / vnd das Sil­ber rei­ni­gen / Er wird die kin­der Le­ui rei­ni­gen vnd leu­tern / wie Gold vnd Sil­ber .

 

 

 

 

C. IIII.

Die Verse 19 - 24 des heutigen Kapitels 3 bilden in der Lutherbibel von 1545 das 4. Kapitel.

Lutherbibel
→Mal 3
(IIII.)

 

 

 

 

 

Verse 19 - 20

Der Tag des HERRN

 

 

Der Prophet schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn ſi­he / Es kompt ein tag / der bren-nen ſol / wie ein Ofen / Da wer­den alle Verachter vnd Gott­lo­ſen ſtro ſein / vnd der künfftig Tag wird ſie an­zün­den / ſpricht der HERR Ze­ba­oth / vnd wird jnen weder Wurtzel noch Zweig laſ­ſen. 20Euch aber / die jr mei­nen Namen fürchtet / ſol auffgehen die Sonn der Gerechtigkeit / vnd Heil vn­ter deſ­ſel­bi­gen Flügeln / Vnd jr ſolt aus vnd eingehen / vnd zunemen / wie die Maſtkelber. 21Ir wer­det die Gott­lo­ſen zutretten / Denn ſie ſollen aſſchen vn­ter ew­ren Füſſen wer­den / des ta­ges / den ich machen wil / ſpricht der HERr Ze­ba­oth.

 

 

 

 

 

 

Vers 22

Erinnerung an den die Gebote Got­tes als Gesetz für das Ge­richt am Tag des HER­RN

 

→ Exod. 20.

 

 

GEdenckt des geſetzs Moſe meins Knechts / das ich jm be­fol­hen habe / auff dem berge Horeb / an das gantz Iſ­ra­el / ſampt den Geboten vnd Rechten.

 

 

 

 

 

 

Verse 23 - 24

Die Wiederkehr des Elia vor dem Tag des HER­RN

SIhe / Ich wil euch ſen­den den Propheten Elia / ehe denn da kome der groſ­ſe vnd ſchreck­li­cher tag des HER­RN.24Der ſol das hertz der Ve­ter be­ke­ren zu den Kindern / vnd das hertz der Kin­der zu jren Ve­tern / Das ich nicht kome / vnd das Erd­reich mit dem Bann ſchlahe.

 

 

 

1) Die Angabe Mar. 1. scheint auf einen Lesefehler des Schrift­set­zers zu grün­den. Der Ver­weis kann sich im Mar­kus-Evan­ge­li­um auf Ka­pi­tel 9 (Vers 11f.) be­zie­hen. Wir ha­ben ent­spre­chend verlinkt.

 

 

Weiterer Text für die Predigt

Marginaltext

M1

Evangelium nach Lukas

Lk 17,20-30[.31-33]

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVII.

 

 

Die Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns

Verse 20 - 30

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Mat. 24.

→ Mar. 13.

DA Jheſus ge­fra­get ward von den Pha­ri­ſe­ern / Wenn kompt das reich Got­tes? Ant­wor­tet er jnen / vnd ſprach / Das reich Got­tes kompt nicht mit euſ­ſer­li­chen Ge­ber­den / 21Man wird auch nicht ſa­gen / Si­he hie / oder da iſt es. Denn ſe­het / Das reich Got­tes iſt in­wen­dig in euch. 22Er ſprach aber zu den Jün­gern / Es wird die zeit ko­men / das jr wer­det be­ge­ren zu ſe­hen ei­nen Tag des men­ſchen Sons / Vnd wer­det jn nicht ſe­hen. 23Vnd ſie wer­den zu euch ſa­gen / Si­he hie / ſi­he da. Ge­het nicht hin / vnd fol­get auch nicht. 24Denn wie der Blitz oben vom Hi­mel bli­tzet / vnd leuch­tet vber alles das vn­ter dem Hi­mel iſt. Al­ſo wird des men­ſchen Son an ſei­nem ta­ge ſein.

 

 

 

 

(Euſſerlichen)

Das iſt / Got­tes reich ſte­het nicht in wer­cken / die an ſte­te / ſpei­ſe klei­der / zeit / per­ſon ge­bun­den ſind ſon­dern im glau­ben vnd lie­be frey.

 

 

25Zu­uor aber mus er viel lei­den / vnd ver­worf­fen wer­den von die­ſem Ge­ſchlech­te.

→ Mat. 24.

→ Gen. 7.

 

 

 

 

 

 

→ Gen. 19.

 

 

 

 

26VND wie es ge­ſchach zun zei­ten Noe / So wirds auch ge­ſche­hen in den ta­gen des men­ſchen Sons. 27Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie frie­ten →*1) / ſie lieſ­ſen ſich frei­en / Bis auff den tag / da Noe in die Ar­cha gieng / vnd kam die Sind­flut / vnd brach­te ſie alle vmb. 28Des­ſel­bi­gen glei­chen / wie es ge­ſchach zun zei­ten Lot / Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie kauff­ten / ſie ver­kauff­ten / ſie pflan­tze­ten / ſie baw­e­ten. 29An dem ta­ge aber / da Lot aus So­do­ma gieng / da reg­net es Few­er vnd Schwe­fel vom Hi­mel / vnd brach­te ſie alle vmb. 30Auff die­ſe wei­ſe wirds auch ge­hen an dem ta­ge / wenn des men­ſchen Son ſol of­fen­bart wer­den.

 

 

Verse 31 - 33 fakultativ

31AN dem­ſel­bi­gen ta­ge / wer auff dem Da­che iſt / vnd ſein Haus­rat in dem Hau­ſe / der ſtei­ge nicht er nid­der / das­ſel­bi­ge zu ho­len. Des­ſel­bi­gen glei­chen / wer auff dem Fel­de iſt / der wen­de nicht vmb / nach dem / das hin­der jm iſt. 32Ge­den­cket an des Lots weib. 33Wer da ſu­chet ſei­ne See­le zu er­hal­ten / der wird ſie ver­lie­ren / Vnd wer ſie ver­lie­ren wird / der wird jr zum Le­ben helf­fen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Druckfehler: frieten; Korrektur: freiten

 

 

  Hörbuch-Videos

Aus der Endzeitrede: Das Kommen des Menschensohnes. (Lk 21,25-36)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 21,25-36

Das Video zeigt aus der Luther­bi­bel von 1545 den Text der Pro­phe­zei­ung Je­su vom Kom­men des Men­schen­soh­nes, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

Die Rede vom Gottesreich und vom Tag des Menschensohns. (Lk 17,20-33)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 17,20-33

Das Video zeigt den Text der Re­de Je­su über das Reich Got­tes und über den Tag des Men­schen­sohns aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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