Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres

Sonntag, 8. November 2026

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextLk 17,20-24(25-30)
Predigt Zum Text1Thess 5,1-6(7-11)  
Lied EG 426, EG 152  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
8.11.2026 | Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
Sonntag
 

Drittletzter Sonntag
des Kirchenjahres

Grün

 

 
Symbol

Willehad

(† 8. November 789 in Blexen an der Weser)

Info

Je nach Handhabung der →Friedensdekade können die →Proprien des Drittletzten und des Vorletzten Sonntags des Kirchenjahres getauscht wer­den.

 

Fällt der→Reformationstag (31. Oktober) auf den Montag der vor­her­ge­gan­ge­nen Woche und konnte er weder am 31. Oktober noch am 1. November gefeiert wer­den, dann wird er an diesem Sonntag nachgeholt.

 

Fällt der →Gedenktag der Heiligen (1. November) in die Woche vor dem Drittletzten Sonntag des Kirchenjahres, kann seine Feier nicht auf diesem Sonntag verlegt wer­den.

 

Bewegliches Datum
der drittletzte Sonntag des Kirchenjahres liegt<br>zwischen dem 6. November und dem 12. November eines Jahres
 
  • Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres
  • drei Wochen vor dem →1. Advent
  • abhängig vom Wochentag, auf den der →1. Weihnachtstag fällt
  • der drittletzte Sonntag des Kirchenjahres liegt
    zwischen dem 6. November und dem 12. November eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Drittletzter Sonntag
des Kirchenjahres

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Des HERRN Hülffe iſt nahe denen / die jn fürchten.

Halleluja.

→Ps 85,10     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Selig ſind die Friedfertigen / Denn ſie wer­den Got­tes kinder heiſ­ſen.

→Mt 5,9

Pſalm
85
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 426 Es wird sein in den letzten Tagen
B EG 152 Wir warten dein, o Got­tes Sohn
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2026 - 2031 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextLk 17,20-24(25-30)
Epistel Zum TextRom 8,18-25
Altes Testament Zum TextMi 4,1-5(7b)
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2025/2026 gilt die Reihe II.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2025/2026 8.11.2026 II Zum Text1Thess 5,1-6(7-11) Zum TextJer 18,1-10
2026/2027 7.11.2027 III Zum TextPs 85,1-14 Zum TextPrd 8,6-9
2027/2028 12.11.2028 IV  Zum TextLk 17,20-24(25-30)
2028/2029 11.11.2029 V Zum TextRom 8,18-25
2029/2030 10.11.2030 VI Zum TextMi 4,1-5(7b)
2030/2031 9.11.2031 I Zum TextLk 6,27-38
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe II gilt für das Kirchenjahr 2025/2026, danach wieder für das Kirchenjahr 2031/2032.
Die Reihe III gilt für das Kirchenjahr 2026/2027, danach wieder für das Kirchenjahr 2032/2033,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

IV

Evangelium nach Lukas

Lk 17,20-24[.25-30]

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XVII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jesu Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns

Verse 20 - 24

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

→ Mat. 24.

→ Mar. 13.

DA Jheſus ge­fra­get ward von den Pha­ri­ſe­ern / Wenn kompt das reich Got­tes? Ant­wor­tet er jnen / vnd ſprach / Das reich Got­tes kompt nicht mit euſ­ſer­li­chen Ge­ber­den / 21Man wird auch nicht ſa­gen / Si­he hie / oder da iſt es. Denn ſe­het / Das reich Got­tes iſt in­wen­dig in euch. 22Er ſprach aber zu den Jün­gern / Es wird die zeit ko­men / das jr wer­det be­ge­ren zu ſe­hen ei­nen Tag des men­ſchen Sons / Vnd wer­det jn nicht ſe­hen. 23Vnd ſie wer­den zu euch ſa­gen / Si­he hie / ſi­he da. Ge­het nicht hin / vnd fol­get auch nicht. 24Denn wie der Blitz oben vom Hi­mel bli­tzet / vnd leuch­tet vber alles das vn­ter dem Hi­mel iſt. Al­ſo wird des men­ſchen Son an ſei­nem ta­ge ſein.

 

 

 

 

(Euſſerlichen)

Das iſt / Got­tes reich ſte­het nicht in wer­cken / die an ſte­te / ſpei­ſe klei­der / zeit / per­ſon ge­bun­den ſind ſon­dern im glau­ben vnd lie­be frey.

 

 

 

Verse 25 - 30 fakultativ

 

 

25Zu­uor aber mus er viel lei­den / vnd ver­worf­fen wer­den von die­ſem Ge­ſchlech­te.

→ Mat. 24.

→ Gen. 7.

 

 

 

 

 

 

→ Gen. 19.

 

 

 

 

26VND wie es ge­ſchach zun zei­ten Noe / So wirds auch ge­ſche­hen in den ta­gen des men­ſchen Sons. 27Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie frie­ten →*1) / ſie lieſ­ſen ſich frei­en / Bis auff den tag / da Noe in die Ar­cha gieng / vnd kam die Sind­flut / vnd brach­te ſie alle vmb. 28Des­ſel­bi­gen glei­chen / wie es ge­ſchach zun zei­ten Lot / Sie aſ­ſen / ſie trun­cken / ſie kauff­ten / ſie ver­kauff­ten / ſie pflan­tze­ten / ſie baw­e­ten. 29An dem ta­ge aber / da Lot aus So­do­ma gieng / da reg­net es Few­er vnd Schwe­fel vom Hi­mel / vnd brach­te ſie alle vmb. 30Auff die­ſe wei­ſe wirds auch ge­hen an dem ta­ge / wenn des men­ſchen Son ſol of­fen­bart wer­den.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Druckfehler: frieten; Korrektur: freiten

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 8,18-25

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. VIII.

 

 

Verse 18 - 25

Hoffnung vnd Gewissheit

 

 

Paulus schreibt:

 

DEnn ich halte es dafur / Das die­ſer zeit leiden der Herr­lig­keit nicht werd ſey / die an vns ſol offenbaret wer­den. 19Denn das engſtliche harren der Cre­a­tur wartet auff die offenbarung der kin­der Got­tes . 20Sin­te­mal die Creatur vn­ter­worf­fen iſt der Eitelkeit / on jren willen / Son­dern vmb des willen / der ſie vn­ter­worf­fen hat auff die Hoffnung. 21Denn auch die Creatur frey wer­den wird von dem Dienſt des vergenglichen we­ſens / zu der herrlichen Freiheit der kin­der Got­tes . 22Denn wir wiſ­ſen / das alle Creatur ſehnet ſich mit vns / vnd engſtet ſich noch jmer dar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Engſtet)

Wie ein Weib in Kindsnöten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

23NIcht alleine aber ſie / Son­dern auch wir ſelbs / die wir haben des Geiſtes erſtling / ſehnen vns auch bey vns ſelbs / nach der Kindſchafft / vnd warten auff vn­ſers Leibes erlöſung. 24Denn wir ſind wol ſe­lig / Doch in der hoffnung. Die Hoffnung aber / die man ſi­het / iſt nicht hoffnung / Denn wie kan man des hoffen / das man ſi­het? 25So wir aber des hoffen / das wir nicht ſe­hen / So warten wir ſein durch gedult.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Micha

Mi 4,1-5(7b)

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Micĥa.

 

C. IIII.

 

 

Verse 1 - 5

Das kommende Friedensreich Got­tes

 

 

Micha sprach:

 

 

 

→Jeſa. 2.

IN den letzten ta­gen aber / wird der Berg / dar auff des HER­RN Haus ſtehet / gewis ſein / höher denn alle Berge vnd vber die Hügel erhaben ſein. Vnd die Völ­ck­er wer­den dazu lauf­fen / 2vnd viel Heiden wer­den gehen vnd ſa­gen / Kompt / laſſt vns hinauff zum Berge des HER­RN gehen / vnd zum Hau­ſe des Got­tes Jacob / Das er vns lere ſei­ne Wege / vnd wir auff ſei­ner Straſſen wandeln / Denn aus Zion wird das Ge­ſetz ausgehen / vnd des HER­RN wort aus Je­ru­ſa­lem.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3ER wird vn­ter groſ­ſen Völ­ck­ern richten / vnd viel Heiden ſtraf­fen in fernen Landen / Sie wer­den jre Schwerter zu Pflugſcharen / vnd jre Spieſſe zu Sicheln / machen / Es wird kein Volck wi­der das ander ein Schwert auffheben / vnd wer­den nicht mehr kriegen lernen. 4Ein jg­li­cher wird vn­ter ſei­nem Weinſtock vnd Feigenbawm wonen / on ſchew / Denn der Mund des HER­RN Ze­ba­oth hats ge­redt. 5Denn ein jglich Volck wird wandeln im namen ſei­nes Gottes / Aber wir wer­den wandeln im Namen des HER­RN vn­ſers Got­tes jmer vnd ewiglich.

(Richten)

Got­tes wort wird in alle Welt ko­men.

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Die Begnadigung des zerschlagenen Volkes

Fakultativ: Vers 7b

 

 

Vnd der HERR wird König vber ſie ſein auff dem berge Zion / von nu an bis in ewigkeit.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 6,27-38

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. VI.

 

 

Verse 27 - 35

Die Rede von der Feindesliebe

|| → Mt 5,38-48

 

 

Jesus sprach:

Mat. 5.

 

 

 

 

 

 

 

 

Mat. 7.

ICh ſa­ge euch / die jr zuhöret / Lie­bet ew­re Feind. Thut denen wol die euch haſſen. 28Segenet die / ſo euch verfluchen. Bittet fur die / ſo euch beleidigen. 29Vnd wer dich ſchlehet auff einen Backen / dem biete den andern auch dar. Vnd wer dir den Mantel nimpt / dem we­re nicht auch den Rock. 30Wer dich bittet / dem gib. Vnd wer dir das deine nimpt / da foddere es nicht wider. 31Vnd wie jr wolt / das euch die Leu­te thun ſollen / Al­ſo thut jnen gleich auch jr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

32VND ſo jr lie­bet die euch lie­ben / was dancks habt jr dauon? Denn die Sünder lie­ben auch jre Liebhaber. 33Vnd wenn jr ew­ren Wolthetern wolthut / was dancks habt jr dauon? Denn die Sün­der thun daſſelbige auch. 34Vnd wenn jr leihet / von denen jr hoffet zu ne­men / was dancks habt jr dauon? Denn die Sün­der leihen den ſündern auch / auff das ſie gleichs widernemen. 35Doch aber / Liebet ew­re b Feinde / Thut wol / vnd leihet / das jr nichts dafur hoffet / So wird ew­er Lohn gros ſein / vnd wer­det Kinder des Allerhöchſten ſein / Denn er iſt gütig vber die vndanckbarn vnd boshafftigen.

 

 

 

 

b

(Feinde)

Wer ſei­nem Fein­de leihet oder wol thut / der leret ſich ſelbs / das er nichts dafur darff hoffen noch ge­warten / Das thut aber niemand denn ein Chri­ſten.

 

 

 

 

 

 

Verse 36 - 42

Die Rede gegen den Richtgeist

|| → Mt 7,1-5

 

 

 

Jesus sprach:

Mar. 7.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SEid barmhertzig / wie auch ewr Va­ter barmhertzig iſt. 37Richtet nicht / So wer­det jr auch nicht gerichtet. Verdampt nicht / So wer­det jr nicht verdampt. Vergebet / So wird euch vergeben. 38Gebt / So wird euch gegeben. Ein vol / getrückt / gerüttelt vnd vberflüſſig Mas wird man in ew­ern ſchos geben. Denn eben mit dem Mas / da jr mit meſſet / wird man euch wi­der meſſen.

Matt. 15.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

39VND er ſa­get jnen ein Gleichnis / Mag auch ein Blinder einem Blinden den weg weiſen? Werden ſie nicht alle beide in die Gru­ben fallen? 40Der a Jünger iſt nicht vber ſei­nen Mei­ſter / Wenn der Jünger iſt wie ſein Mei­ſter / ſo iſt vol­ko­men. 41Was ſi­he­ſtu aber einen Splitter in deines Bruders auge / vnd de Balcken in deinem auge wir­ſtu nicht gewar? 42Oder wie kanſtu ſa­gen zu deinem Bruder / Halt ſtille bruder / ich wil den Splitter aus deinem auge ziehen / vnd du ſi­heſt ſelbſt nicht den Balcken in deinem auge? Du Heuch­ler / Zeuch zu­uor den Balcken aus deinem auge / vnd be­ſi­he denn / das du den Splitter aus deines Bruders auge zieheſt.

 

 

a

(Jünger)

Das iſt / wens dem Jünger ge­het wie dem Mei­ſter / ſo ge­hets recht.

 

 

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Thessaloniki

1Thess 5,1-6(7-11)

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Theſſalónicĥer.

 

C. V.

 

 

Von der Erwartung des Herrn

Verse 1 - 6

 

 

Paulus schreibt:

 

VON den zeiten aber vnd ſtun­den / lie­ben Brüder / iſt nicht not euch zu ſchreiben / 2Denn jr ſelbs wiſ­ſet gewis / das der tag des HErrn wird ko­men / wie ein Dieb in der nacht. 3Denn wenn ſie wer­den ſa­gen / Es iſt friede / Es hat keine fahr / So wird ſie das verderben ſchnel vberfallen / Gleich wie der ſchmertz ein ſchwanger Weib / vnd wer­den nicht entpfliehen.

 

 

 

 

 

 

 

4IR aber / lie­ben Brüder / ſeid nicht in der fin­ſter­nis / das euch der tag wie ein Dieb ergreiffe / 5Ir ſeid allzumal Kinder des liech­tes vnd Kinder des ta­ges / Wir ſind nicht von der nacht noch von der fin­ſter­nis. 6So laſ­ſet vns nu nicht ſchlaffen / wie die andern / ſon­dern laſ­ſet vns wachen vnd nüchtern ſein.

 

 

 

Fakultativ: Verse 7 - 11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7Denn die da ſchlaffen / die ſchlaffen des nachtes / vnd die da truncken ſind / die ſind des nachts truncken. 8Wir aber die wir des ta­ges ſind / ſollen nüchtern ſein / Angethan mit dem Krebs des glaubens vnd der Liebe / vnd mit dem Helm der Hoffnung zur ſe­lig­keit. 9Denn Gott hat vns nicht geſetzt zum zorn / ſon­dern die ſe­lig­keit zu be­ſi­tzen / Durch vn­ſern HErrn Jhe­ſum Chriſt / 10der fur vns geſtorben iſt / Auff das / wir wachen oder ſchlaffen / zu gleich mit jm leben ſollen. 11Da­r­umb ermanet euch vn­ter­nan­der / vnd baw­et einer den andern / wie jr denn thut.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Die Bücher der Psalmen

Psalm 85,1-14

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Der Pſalter.

 

LXXXV.

 

 

 

Lutherbibel
→Ps 85

mit Erklärung von Begriffen und Wörtern

 

1Ein Pſalm der kin­der Korah /
vor zu ſingen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

HERR / der du biſt vor­mals gne­dig ge­weſt dei­nem Lan­de / Vnd haſt die Ge­fan­ge­nen Jacob er­lö­ſet.

3Der du die Miſ­ſe­that vormals ver­ge­ben haſt deinem Volck / Vnd alle jre Sünde bedeckt / Sela.

4Der du vormals haſt alle deinen Zorn auff­ge­ha­ben / Vnd dich gewendet von dem grim deines zorns.

5Tröſte vns Gott vn­ſer Heiland / Vnd las ab von deiner Vngnade vber vns.

6Wiltu denn ewiglich vber vns zür­nen? Vnd deinen zorn gehen laſ­ſen jmer fur vnd fur?

7Wiltu vns denn nicht wi­der erquick­en? Das ſich dein Volck vber dir frewen möge.

8HERR / erzeige vns deine Gnade / Vnd hilff vns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9AH das ich hören ſolt / das Gott der HERR redet / Das er friede zu­ſag­te ſei­nem Volck vnd ſei­nen Hei­li­gen / Auff das ſie nicht auff eine Tor­heit geraten.

10DOch iſt ja ſei­ne Hülffe nahe denen / die jn fürchten / Das in vn­ſerm Lande a Ehre wone.

11Das Güte vnd Trewe einander be­ge­gen / Ge­rech­tig­keit vnd Frie­de ſich küſſen.

12Das Trewe auff der Erden wachſe / Vnd Gerechtigkeit vom Hi­mel ſchaw­e.

13DAs vns auch der HERR guts thue / Da mit vn­ſer Land ſein Ge­wechs gebe.

14Das Gerechtigkeit dennoch fur jm bleibe / Vnd im ſchwang gehe.

→Pſal.125.

 

 

 

(Torheit)

Das ſie nicht zu letzt verzagen oder vngedultig wer­den vnd Gott leſtern.

 

a

(Ehre)

Das löb­lich zu ge­he / die Leu­te from ſei­en ge­gen­an­der. Flo­ren­te re­li­gi­o­ne et po­li­tia ſub coe­lo to­to.

→*1)

 

 

 

1) lat.: Flo­ren­te re­li­gi­o­ne et po­li­tia ſub coe­lo to­to.

dt.: »Aufgrund blühender Religion und geistiger Kul­ti­viert­heit unter dem ganzen Himmel [also weit und breit]«.

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 18,1-10

POOL

W
1

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Jeremiá.

 

C. XVIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Gleichnis vom Töpfer

Verse 1 - 10

→Rom. 9.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DIs iſt das wort das ge­ſchach vom HER­RN zu Jeremia / vnd ſprach / 2Mach dich auff / vnd gehe hinab in des Töpffers haus / da­ſelbs wil ich dich meine wort hören laſ­ſen. 3Vnd ich gieng hin ab in des Töpffers haus / vnd ſi­he / er erbeitet eben auff der Scheiben. 4Vnd der Topff ſo er aus dem thon machet / misriet jm vn­ter henden / Da machet er wi­der­umb ein andern Topff / wie es jm gefiel. 5Da ge­ſchach des HER­RN wort zu mir / vnd ſprach / 6Kan ich nicht auch al­ſo mit euch vmbgehen / jr vom hau­ſe Iſ­ra­el / wie die­ſer Töpffer / ſpricht der HERR? Sihe / wie der Thon iſt in des Töpffers hand / Al­ſo ſeid auch jr vom hau­ſe Iſ­ra­el in meiner hand.

 

 

 

Töpffers

haus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

7PLötzlich rede ich wi­der ein Volck vnd Königreich / Das ichs ausrotten / zerbrechen vnd verderben wolle. 8Wo ſichs aber be­ke­ret von ſei­ner bos­heit / dawi­der ich rede / ſo ſol mich auch rewen das vnglück / das ich jm gedacht zuthun. 9Vnd plötzlich rede ich von einem Volck vnd Königreich / das ichs bawen vnd pflantzen wolle. 10So es aber bö­ſes thut fur mei­nen augen / das es meiner ſtim nicht gehorcht / So ſol mich auch rewen das Gut / das ich jm ver­heiſ­ſen hatte zuthun.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Predigers Salomo

Prd 8,6-9

POOL

W
2

 

Biblia

 

 

 

 

Der Prediger
Salomo.

 

C. VIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Unrecht in der Welt

Verse 6 - 8

 

 

Der Prediger schreibt:

 

ALlerley hab ich geſehen die zeit vber meiner eitelkeit / Da iſt ein Gerechter / vnd ge­het vn­ter in ſei­ner Gerechtigkeit / Vnd iſt ein Gott­lo­ſer der lange lebt in ſei­ner bos­heit. 16Sey nicht all zu gerecht vnd all zu weiſe / Das du dich nicht verderbeſt. 17Sey nicht all zu Gottlos vnd narre nicht / Das du nicht ſterbeſt zur vnzeit. 18Es iſt gut / das du dis faſſeſt / vnd je­nes auch nicht aus deiner hand leſſeſt / Denn wer Gott fürchtet / der entgehet dem allen.

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Unbegreifliches vor Gott

Vers 9

 

 

 

 

DAS hab ich alles geſehen / vnd gab mein hertz auff alle werck die vn­ter der Sonnen ge­ſche­hen. Ein Menſch herrſchet zu zeiten vber den andern zu ſeim vnglück.

 

 

 

   Hörbuch-Videos

Die Rede vom Gottesreich
und vom Tag des Menschensohns (Lk 17,20-30)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 17,20-30

Das Video zeigt den Text der Re­de Je­su über das Reich Got­tes und über den Tag des Men­schen­sohns aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 
Sabrina

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©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

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Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.