21. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 16. Oktober 2005

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium    Zum TextMt 5,38-48
Predigt Zum TextMt 10,34-39  
Lied EG 273, EG 377  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
16.10.2005 | 21. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

21. Sonntag
nach Trinitatis

 

 
Symbol

Hl. Gallus

(† 16. Oktober 640 [oder 620 bzw. im Zeitraum 646–650] in Arbon, Schweiz)

Info

Der 21. Sonntag nach Trinitatis ist nur vorhanden, wenn →Ostern vor dem 17. April liegt!

 

Der →Tag des Evangelisten Lukas (18. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Der →Tag der Apostel Simon und Judas (28. Oktober) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fiel der→Reformationstag (31. Oktober) auf Dienstag bis Samstag der vorhergegangenen Woche und konnte er weder an diesen Tagen noch am 1. November gefeiert werden, dann wird er am 21. Sonntag nach Trinitatis nachgeholt.

 

Fällt der→Reformationstag (31. Oktober) auf diesen Sonntag oder auf den folgenden Montag, dann gilt die Gottesdienstordnung des Reformationstags.

 

Der →Gedenktag der Heiligen (1. November) kann an diesem Sonntag nur dann gehalten werden, wenn die Feier des Reformationstages am 31. Oktober und nicht an diesem Sonntag stattfindet. Ansonsten wird er an einem Tag der folgenden Woche begangen.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2004/2005

Achtung!

Der 18. Oktober ist in diesem Jahr am Dienstag nach dem 21. Sonntag nach Trinitatis. Der →Tag des Evangelisten Lukas (18. Oktober) kann nur am Dienstag oder an einem anderen Tag der Woche begangen werden, jedoch nicht an diesem Sonntag.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 21. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2004/2005 bis 2011/2012
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Achtung!

Nur dann, wenn →Ostersonntag vor dem 17. April liegt, gilt:

Der 21. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>11. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
 
  • 21. Sonntag nach Trinitatis
  • 29. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 21. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    11. Oktober und dem 5. November eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 203 Tage nach Ostern
  • am 204. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

21. Sonntag
nach Trinitatis

gültig in den Kirchenjahren 1978/1979 bis 2017/2018

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Von Gnade vnd Recht wil ich ſingen / Vnd dir HERR lobſagen.

Halleluja.

→Ps 101,1     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Las dich nicht das böſe vberwinden / Sondern vberwinde das böſe mit gutem.

→Rom 12,21

Pſalm
19
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
EG 273 Ach Gott, vom Himmel sieh darein
oder EG 377 Zieh an die Macht, du Arm des Herrn
 

EG: Evangelisches Gesangbuch

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2005 - 2010 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium Zum TextMt 5,38-48
Epistel Zum TextEph 6,10-17
Altes Testament Zum TextJer 29,1.4-7.10-14
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2004/2005 gilt die Reihe III.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Texte für die Predigt Weitere Texte
2004/2005 16.10.2005 III Zum TextMt 10,34-39 Zum Text1Mos 13,7-18
2005/2006 5.11.2006 IV Zum TextJer 29,1.4-7.10-14 Zum Text3Mos 19,1-3.13-18
2006/2007 28.10.2007 V Zum TextJoh 15,9-12(13-17) Zum TextTob 4,6-9
2007/2008 12.10.2008 VI Zum Text1Kor 12,12-14.26-27 Zum TextMt 15,1-11a.18-20
2008/2009 1.11.2009 I Zum TextMt 5,38-48
2009/2010 24.10.2010 II Zum TextEph 6,10-17
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext galt.

Reihen:
Die Perikopenordnung von 1978/1979 kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen galten nacheinander. Sie umfassten somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 1978/1979 mit Reihe I und wurde kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgte wieder Reihe I.

Die Reihe III galt für das Kirchenjahr 2004/2005, danach wieder für das Kirchenjahr 2010/2011.
Die Reihe IV galt für das Kirchenjahr 2005/2006. Danach wieder für das Kirchenjahr 2011/2012.

Weitere Texte:
Für diesen Tag standen weitere Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passten. Aus ihnen konnte die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzte.

<

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

21. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre 1978/1979 bis 2017/2018

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM UND PREDIGTTEXT

Evangelium nach Matthäus

Mt 5,38-48

REIHE

I

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. V.

 

 

Verse 38 - 42

Die Lehren der neuen Gerechtigkeit:
Was ist Vergelten?

|| →Lk 6,29

 

 

Jesus spricht:

IR habt gehört / das da geſagt iſt / Auge vmb auge / Zan vmb zan. 39Ich aber ſage euch / Das jr d nicht widerſtreben ſolt dem vbel / Sondern ſo dir jemand einen ſtreich gibt auff deinen rechten Backen / dem biete den andern auch dar. 40Vnd ſo jemand mit dir rechten wil / vnd deinen Rock nemen / dem las auch den Mantel / 41Vnd ſo dich jemand nötiget eine Meile / ſo gehe mit jm zwo. 42Gib dem der dich bittet / vnd wende dich nicht von dem / der dir abborgen wil.

 

d

(Nicht wider­ſtreben)

Das iſt / Niemand ſol ſich ſelbs rech­en. Aber die Oberkeit des ſchwerts ſol ſolchs thun /

→Rom. 13.

 

 

 

 

 

 

 

Verse 43 - 48

Die Lehren der neuen Gerechtigkeit:
Was ist Nächstenliebe?

|| →Lk 6,27-36

 

Luc. 19. 26.

→*1)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IR habt gehört / das geſagt iſt / Du ſolt deinen Ne­he­ſten lieben / Vnd deinen Feind haſſen. 44Ich aber ſage euch / Liebet ewre Feinde. Segenet die euch fluchen. Thut wol denen die euch haſſen. Bittet fur die / ſo euch beleidigen vnd verfolgen. 45Auff das jr Kinder ſeid ewrs Vaters im Himel / Denn er leſſt ſeine Sonne auff gehen vber die Böſen vnd vber die Guten / vnd leſſt regenen vber Gerechte vnd Vn­ge­rech­te. 46Denn ſo jr liebet / die euch lieben / Was werdet jr fur Lohn haben? Thun nicht das ſelb auch die e Zölner? 47Vnd ſo jr euch nur zu ewern Brüdern freundlich thut / Was thut jr ſon­der­lichs? Thun nicht die Zölner auch alſo? 48Darumb ſolt jr volkomen ſein / gleich wie ewer Vater im Himel volkomen iſt.

 

 

 

e

(Zölner)

Heiſſen la­ti­niſch Pu­bli­ca­ni / vnd ſind ge­we­ſen / die der Rö­mer ren­dte vnd zol be­ſtan­den hat­ten / vnd wa­ren ge­mei­nig­lich gott­lo­ſe Hei­den / da­hin von den Rö­mern ge­ſetzt.

 

 

 

1) Druckfehler: Luc. 19. 26.

Die Angabe ist hier deplatziert.

Passen würde zu Vers 44 beispielsweise →Lk 23,34.

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Brief des Paulus an die Gemeinde in Ephesus

Eph 6,10-17

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Páuli:
An die Epheſer.

 

C. VI.

 

 

Verse 10 - 17

Die geistliche Waffenrüstung

 

 

Paulus schreibt:

 

SEid ſtarck in dem HErrn / vnd in der macht ſeiner ſtercke. 11Ziehet an den harniſch Gottes / Das jr beſtehen künd gegen die liſtigen anlauff des Teu­fels. 12Denn wir haben nicht mit Fleiſch vnd Blut zu kempffen / Sondern mit Fürſten vnd Gewaltigen / nem­lich / mit den Herrn der Welt / die in der finſternis dieſer Welt herrſchen / mit den böſen Geiſtern vnter dem Himel. 13Vmb des willen / ſo ergreiffet den Harniſch Gottes / auff das jr / wenn das böſe ſtündlin kompt / widerſtand thun / vnd alles wol ausrichten / vnd das Feld behalten / müget.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

SO ſtehet nu / vmbgürtet ewre Lenden mit Warheit / vnd angezogen mit dem Krebs der gerechtigkeit / 15vnd an Beinen geſtiffelt / als fertig zu b treiben das Euangelium des Friedes / da mit jr bereit ſeiet. 16Vor allen dingen aber / ergreiffet den Schilt des glaubens / mit welchem jr ausleſſchen künd alle fewrige Pfeile des Böſewichtes. 17Vnd nemet den Helm des heils / Vnd das Schwert des geiſtes / welches iſt das wort Gottes.

 

 

 

 

b

Das iſt pre­di­gen / be­ken­nen vnd al­les thun was zum Euan­ge­lio ge­hört.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch des Propheten Jeremia

Jer 29,1.4-7.10-14

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Der Próphet Jeremiá.

 

C. XXIX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jeremias Briefe an die Weggeführten in Babel

Vers 1

 

DIs ſind die wort im Brieue / den der Pro­phet Jeremia ſandte von Je­ru­ſa­lem zu den vbrigen El­te­ſ­ten / die weggefur waren / vnd zu den Prie­ſtern vnd Pro­phe­ten / vnd zum gan­tzen Volck / das Ne­bu­cad­Ne­zar von Je­ru­ſa­lem hatte weggefurt gen Babel

 

 

 

 

Vers 4

 

 

 

4ſo ſpricht der HERR Ze­ba­oth / der Gott Iſ­ra­el / zu allen Gefangen / die ich habe von Je­ru­ſa­lem laſſen wegfüren gen Babel.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Jeremias Worte für ein vernüftiges Ausharren in der Gefangenschaft

Verse 5 - 7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

BAwet Heuſer / darinn jr wonen müget / Pflantzet Garten / daraus jr die Früchte eſſen mügt. 6Nemet Wei­ber / vnd zeuget Söne vnd Töchter / nemet ewren Sönen weiber / vnd gebt ewrn Töchtern menner / das ſie ſöne vnd töchter zeugen / Mehret euch da­ſelbs / das ewr nicht wenig ſey. 7Sucht der Stad beſtes / dahin ich euch hab laſſen wegfüren / vnd betet fur ſie zum HER­RN / Denn wens jr wol gehet / ſo gehets euch auch wol.

 

Briue Jere

mie an die Ge­fan­ge­nen zu Ba­bel.

 

 

 

 

Verse 10 - 14

70. jar.

Jere. 25.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DEnn ſo ſpricht der HERR / Wenn zu Babel ſiebenzig jar aus ſind / So wil ich euch be­ſu­chen / vnd wil mein gnediges wort vber euch erwecken / Das ich euch wider an dieſen Ort bringe. 11Denn ich weis wol was ich fur gedancken vber euch habe / ſpricht der HERR / nem­lich / gedancken des friedes / vnd nicht des leides / das ich euch gebe das ende / des jr wartet. 12Vnd jr werdet Mich anruffen / vnd hin gehen vnd mich bitten / vnd ich wil euch erhören. 13Ir werdet mich ſu­chen vnd finden / Denn ſo jr mich von gantzem hertzen ſu­chen werdet / 14ſo wil ich mich von euch finden laſſen / ſpricht der HERR / Vnd wil ewer Gefengnis wenden / vnd euch ſamlen aus allen Völckern vnd von allen Orten / dahin ich euch verſtoſſen habe / ſpricht der HERR / Vnd wil euch wi­der­umb an dieſen Ort bringen / von dannen ich euch habe laſſen wegfüren.

Das iſt der Heubt­ſpruch / der zu der zeit das Volck er­hal­ten hat. Vnd Danielis 9. ge­prei­ſet wird.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Matthäus

Mt 10,34-39

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. X.

 

 

Verse 34 - 36

Die Aussendungsrede:
Anfeindung um Jesu willen

|| →Lk 12,51-53

 

 

Jesus spricht:

 

 

 

 

Luc. 12.

→Mich. 7.

IR ſolt nicht wehnen / Das ich ko­men ſey / Friede zu ſenden auff Erden / Ich bin nicht komen Friede zu ſenden / Son­dern das Schwert. 35Denn ich bin komen / den Men­ſchen zu erregen wider ſeinen Vater / vnd die Tochter wider jre Mutter / vnd die Schnur wider jre Schwiger. 36Vnd des menſchen Feinde werden ſeine eigen Hausgenoſſen ſein.

 

 

 

 

 

 

 

Vers 37

Die Aussendungsrede:
Selbstverleugnung in der Nachfolge

→Lk 14,26-27

 

 

 

37WEr Vater vnd Mutter mehr liebet / denn Mich / Der iſt mein nicht werd. Vnd wer Son vnd Tochter mehr liebet / denn Mich / Der iſt mein nicht werd.

 

 

 

 

 

 

 

Verse 38 - 39

Die Aussendungsrede:
Verfolgung in der Nachfolge

|| →Mk 8,34-35    || →Lk 9,23-24    || →Lk 17,33    || →Joh 12,25

Luc.17.

Joh.12.

38Vnd wer nicht ſein Creutz auff ſich nimpt / vnd folget mir nach / Der iſt mein nicht werd.

 

 

 

39Wer ſein Leben findet / der wirds verlieren / Vnd wer ſein Leben verleurt vmb meinen willen / der wirds finden.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Johannes

Joh 15,9-12(13-17)

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XV.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Abschiedsreden:
Das Gebot der Liebe

Verse 9 - 12

 

 

Jesus spricht:

 

GLeich wie mich mein Vater lie­bet / alſo liebe ich euch auch. Bleibet in meiner liebe. 10So jr mein Gebot haltet / ſo bleibet jr in meiner liebe / Gleich wie ich meines Vaters gebot halte / vnd bleibe in ſeiner liebe. 11Solchs rede ich zu euch / auff das meine Freude in euch bleibe / vnd ewer freude volkomen werde. 12Das iſt mein Gebot / das jr euch vn­ter­nan­der liebet / Gleich wie ich euch liebe.

 

 

(In meiner liebe)

Das jr fü­let wie lieb ich euch ha­be. Das ge­ſchicht / wo jr in mir bleibt / vnd hal­tet mei­ne wort / wie vbel es auch ge­het.

 

 

 

 

Fakultativ: Verse 13 - 17

 

 

 

 

 

 

 

 

13Niemand hat gröſſer Liebe denn die / das er ſein Leben leſſet / fur ſeine Freunde. 14Ir ſeid meine Freunde / ſo jr thut was ich euch gebiete. 15Ich ſage hinfurt nicht / das jr Knechte ſeid / Denn ein Knecht weis nicht / was ſein Herr thut. Euch aber habe ich geſagt / das jr Freunde ſeid / Denn alles was ich habe von meinem Vater ge­hö­ret / hab ich euch kund ge­than.

 

 

 

 

 

16IR habt mich nicht erwelet / Sondern ich habe euch erwelet / vnd geſetzt / Das jr hin gehet vnd Frucht bringet / vnd ewre Frucht bleibe / Auff das / ſo jr den Vater bittet in meinem Namen / das ers euch gebe.

 

 

 

DAs gebiet ich euch / das jr euch vn­ter­nan­der liebet.

 

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 12,12-14.26-27

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. XII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Viele Glieder – ein Leib

Verse 12 - 14

 

 

Paulus schreibt:

 

DEnn gleich wie ein Leib iſt / vnd hat doch viel Glieder / alle glieder aber eines Leibes / wiewol jr viel ſind / ſind ſie doch ein leib / Alſo auch Chri­ſ­tus. 13Denn wir ſind durch einen Geiſt alle zu einem Leibe getaufft / wir ſeien Jüden oder Griechen / Knechte oder Freien / Vnd ſind alle zu einem Geiſt c getrencket. 14Denn auch der Leib iſt nicht ein glied / ſon­dern viele.

c

(Getrencket)

Wir trin­ken ei­ner­ley Sacra­ment das wir auch ei­ner­ley Geiſt empfa­hen / gleich wie wir ei­ner­ley Tauf­fe empfa­hen / das wir ein Leib ſei­en.

 

 

 

Verse 26 - 27

 

 

 

26Vnd ſo ein glied leidet / So leiden alle glieder mit / Vnd ſo ein glied wird herrlich gehalten / So frewen ſich alle glieder mit.

IR ſeid aber der Leib Chriſti vnd Glieder / ein jg­li­cher nach ſeinem teil.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Erstes Buch Mose | Genesis

1Mos 13,7-18

POOL

M
1

 

Biblia

 

 

 

 

Das Erſte Bucĥ
Móẛe.

 

C. XIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Zurück in Kanaan: Abram und Lot trennen sich

Verse 7 - 13

 

 

CANA-

aniter.

PHERE-

ſiter.

ES war jmer zanck zwi­ſchen den Hir­ten vber Abrams vieh / vnd zwi­ſchen den Hirten vber Lots vieh / So woneten auch zu der zeit die Ca­na­ni­ter vnd Phereſiter im Lande.

 

 

 

 

 

 

Gegend am Jordan.

 

 

 

 

8DA ſprach Abram zu Lot / Lieber las nicht zanck ſein zwi­ſchen mir vnd dir / vnd zwi­ſchen meinen vnd deinen Hirten / denn wir ſind Gebrüder. 9Stehet dir nicht alles Land offen? Lieber ſcheide dich von mir / Wiltu zur Lincken / ſo wil ich zur rechten / Oder wiltu zur rechten / ſo wil ich zur linken. 10Da hub Lot ſeine augen auff / vnd beſahe die gantze Gegend am Jordan / Denn ehe der HERR Sodoma vnd Gomorra verderbet / war ſie waſſerreich / bis man gen Zoar kompt / als ein Garten des HER­RN / gleich wie Egyp­ten­land.

 

 

 

 

 

Sodo-

miter.

Ezech. 16.

11DA erwelet jm Lot / die gantze Gegend am Jordan / vnd zoch gegen Morgen. Alſo ſcheidet ſich ein Bruder von dem andern / 12das Abram wonet im lande Ca­na­an / vnd Lot in den ſtedten der ſelben Gegend / vnd ſetzt ſeine Hütten gen Sodom / 13Aber die Leute zu Sodom waren böſe / vnd ſundigeten ſeer wider den HER­RN.

 

 

 

 

 

 

Verse 14 - 18

Gott wiederholt seine Verheißung an Abram

 

 

 

 

 

 

→Gen. 12.

 

 

 

 

 

 

Hain

Mamre.

DA nu Lot ſich von Abram geſcheiden hatte / ſprach der HERR zu Abram / Heb deine Augen auff / vnd ſihe von der ſtet an da du woneſt / gegen Mitternacht / gegen dem Mittag / gegen dem Morgen / vnd gegen dem Abend / 15Denn alle das Land / das du ſiheſt / wil ich dir geben vnd deinem Samen ewiglich. 16Vnd wil deinen Samen machen wie den ſtaub auff erden / Kan ein Menſch den ſtaub auff erden zelen / der wird auch deinen Samen zelen. 17Darumb ſo mach dich auff / vnd zeuch durch das Land / in die lenge vnd breite / denn dir wil ichs geben. 18Alſo erhub Abram ſeine Hütten / kam vnd wonet im Hayn Mamre / der zu Hebron iſt / Vnd bawet da­ſelbs dem HER­RN einen Altar.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Drittes Buch Mose | Leviticus

3Mos 19,1-3.13-18

POOL

M
2

 

Biblia

 

 

 

 

Das Dritte Bucĥ
Moſe.

 

C. XIX.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Von der Heiligung des Lebens

Verse 1 - 3

 

 

 

 

Leui. 11.

→1. Pet. 1.

VND der HERR redet mit Mo­ſe / vnd ſprach / 2Rede mit der gan­tzen Gemeine der kin­der Iſ­ra­el / vnd ſprich zu jnen / Ir ſolt heilig ſein / denn ich bin heilig / der HERR ewr Gott. 3Ein jg­li­cher fürchte ſeine Mutter vnd ſeinen Vater. Haltet meine Feiertage / Denn ich bin der HERR ewr Gott.

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Verschiedene Gebote für das Leben in der Gesellschaft

Verse 13 - 18a

Deut. 24.

 

 

13DV ſolt deinem Ne­he­ſten nicht vnrecht thun / noch berauben. Es ſol des Taglöners lohn nicht bey dir bleiben / bis an den morgen.

Exod. 23.

 

 

14DV ſolt dem Tauben nicht fluchen. Du ſolt fur dem Blinden kein Anſtos ſetzen / Denn du ſolt dich fur deinem Gott fürchten / Denn ich bin der HERr.

 

 

 

 

15IR ſolt nicht vnrecht handeln am Gericht / vnd ſolt nicht furziehen den Geringen / noch den Groſſen ehren / Sondern du ſolt deinen Ne­he­ſten recht richten.

 

 

 

16DV ſolt kein Verleumbder ſein vnter deinem Volck / Du ſolt auch nicht ſtehen wider deines Ne­he­ſten blut / Denn ich bin der HERR.

 

→Math. 18.

 

 

17DV ſolt deinen Bruder nicht haſſen in deinem hertzen / Sondern du ſolt deinen Ne­he­ſten ſtraffen / Auff das du nicht ſeinet halben ſchuld tragen müſſeſt.

 

 

18DV ſolt nicht Rachgirig ſein / noch zorn halten gegen die Kinder deines Volcks.

 

 

 

 

 

Vers 18b

Das Gebot der Nächstenliebe

DU ſolt deinen Ne­he­ſten lieben / wie dich ſelbs / Denn ich bin der HERR.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Buch des Tobias

Tob 4,6-9

POOL

M
3

Achtung!

Das Buch Tobias (Tobit) ist Teil der →Apokryphen des Alten Testaments.
Diese Texte sind nicht in jeder Bibelausgabe abgedruckt!

Der Text des Buches Tobias wurde für die Lutherbibel 2017 komplett neu übersetzt und weicht von der hier gezeigten Textgestalt (gültig bis 2016; letzmals revidiert 1984) stellenweise erheblich ab.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Bucĥ Tobie.

 

C. IIII.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Das Vermächtnis des alten Tobit

Verse 6 - 9

 

DEin lebenlang hab Gott fur au­gen vnd im hertzen / Vnd hüte dich / das du in keine Sünde willigſt / vnd thuſt wider Gottes gebot.

6-8[7]VOn deinen Gütern hilff dem Armen / vnd wende dich nicht vom armen / So wird dich Gott wider gnedig anſehen. [8]Wo du kanſt / da hilff den Dürfftigen / [9]Haſtu viel / ſo gib reichlich / Haſtu wenig / ſo gib doch das wenig mit trewem hertzen.

 

 

 

Achtung!Neue Übersetzung in der Lutherbibel 2017

Der Text der Apo­kry­phen des Al­ten Tes­ta­ments wur­de für die Aus­ga­be 2017 der Luther­bi­bel aus dem grie­chi­schen Quell­text kom­plett neu über­setzt. Die­se Über­set­zung weicht z. T. er­heb­lich von der bis­he­ri­gen Text­ge­stalt al­ler Lu­ther­bi­beln bis 2016 (letz­te Re­vi­si­on 1984) ab. Da­durch än­dert sich auch die Vers­zäh­lung.

 

Anmerkung zur Verszählung

In der be­ste­hen­den Pe­ri­ko­pen­ord­nung gilt die Vers­zäh­lung der Bi­bel­aus­ga­ben vor 2017 nach wie vor: hier grü­ne Zah­len in ecki­gen Klam­mern.

Die neue Zäh­lung der Lu­ther­bi­bel 2017 wird durch die ro­ten Zah­len an­ge­zeigt.

Nä­he­re Aus­füh­run­gen zur neu­en Vers­zäh­lung fin­den Sie im zu­ge­hö­ri­gen Ka­pitel un­se­rer On­line-Bi­bel oder in den Aus­ga­ben der Lu­ther­bi­bel mit dem re­vi­dier­ten Text 2017.

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Evangelium nach Matthäus

Mt 15,1-11a.18-20

POOL

M
4

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Mattheus.

 

C. XV.

 

 

Verse 1 - 9

Menschensatzungen und Gottes Gebot

|| →Mk 7,1-13

Mar. 7.

 

 

 

 

 

 

 

Exo. 20.

Levi. 19.

Deut. 5.

 

 

 

 

 

 

→Jeſa. 29.

 

 

 

 

DA kamen zu jm die Schrifft­ge­ler­ten vnd Pha­riſeer von Je­ru­ſa­lem / vnd ſpra­chen / 2Warumb vbertretten deine Jünger der el­te­ſten Auffſetze? Sie waſſchen jre Hende nicht / wenn ſie Brot eſſen. 3Er antwortet / vnd ſprach zu jnen / Warumb vbertrettet denn jr Gottes gebot / vmb ewer Auffſetze willen? 4Gott hat geboten / Du ſolt Vater vnd Mutter ehren. Wer aber vater vnd mutter fluchet / Der ſol des Tods ſterben. 5Aber jr leret / Wer zum Vater oder zur Mutter ſpricht (a wenn ichs opffere / ſo iſts dir viel nützer) der thut wol / 6Da mit geſchicht es / das niemand hinfurt ſeinen Vater oder ſeine Mutter ehret / Vnd habt alſo Gottes gebot auffgehaben vmb ewer Auffſetze willen. 7Ir Heuchler / Es hat wol Iſaias von euch geweiſſaget / vnd geſprochen / 8Dis Volck nahet ſich zu mir mit ſeinem Munde / vnd ehret mich mit ſeinen Lippen / Aber jr Hertz iſt ferne von mir / 9Aber vergeblich dienen ſie mir / die weil ſie leren ſolche Lere / die nichts den menſchen Gebot ſind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

a

(Alij ſic)

Sol dir das nu­tzen / das ich op­f­fern mus ?

(Nützet)

Das iſt / Gott wird dir viel an­ders dafur beſche­ren.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Eine Belehrung über Rein und Unrein

|| →Mk 7,14-23

Verse 10 - 11a

 

 

 

 

VND er rieff das Volck zu ſich / vnd ſprach zu jm / Höret zu / vnd vernemets . 11Was zum munde eingehet / das verunreiniget den Men­ſchen nicht /

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Verse 18 - 20

18Was aber zum munde eraus gehet / das kompt aus dem Hertzen / vnd das verunreiniget den Men­ſchen. 19Denn aus dem hertzen komen arge Gedancken / Mord / Ehebruch / Hu­re­rey / Dieberey / falſche Gezeugnis / Leſterung. 20Das ſind die ſtück / die den Men­ſchen ver­un­rei­ni­gen. Aber mit vngewaſſchen Henden eſſen / verunreiniget den Men­ſchen nicht.

 

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen seit Jahr­hun­der­ten bib­li­sche Tex­te vor.

Die hier ge­bo­te­nen Tex­te fol­gen ei­ner Kir­chen­ord­nung, die heu­te nicht mehr gül­tig ist!

Bit­te ru­fen Sie den Kir­chen­tag im ak­tu­el­len Jahr auf, wenn Sie wis­sen möch­ten, wel­che Bi­bel­stel­len für Le­sun­gen und Pre­digt nach der gül­ti­gen Kir­chen­ord­nung für den Got­tes­dienst emp­foh­len wer­den.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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