QuickInfo
Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Mt 25,31-46 |
Predigt | Rom 14,(1-6)7-13 |
Lied | EG 149, EG 378 |
Gottesdienstordnung |
Jakob Böhme
(† 17. November 1624 in Görlitz)
David Zeisberger
(† 17. November 1808 in Goshen, Ohio)
Je nach Handhabung der Friedensdekade können die Proprien des Drittletzten und des Vorletzten Sonntags des Kirchenjahres getauscht werden.
Der Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres in den Kirchenjahren 2023/2024 bis 2030/2031
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
A
llgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag finden Sie in diesem Artikel:
Der Volkstrauertag ist der deutsche Trauertag zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus, der Toten beider Weltkriege und der Opfer von Gewalt.
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Halleluja.
Die Himel werden ſeine Gerechtigkeit verkündigen / Denn Gott iſt Richter.
Halleluja.
Liedauswahl | ||
---|---|---|
A | EG 149 | Es ist gewisslich an der Zeit |
B | EG 378 | Es mag sein, dass alles fällt |
EG: Evangelisches Gesangbuch
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Mt 25,31-46 |
Epistel | Rom 14,(1-6)7-13 |
Altes Testament | Hiob 14,1-6(7-12)13(14)15-17 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2023/2024 | 17.11.2024 | VI | Rom 14,(1-6)7-13 | Jer 8,4-7 |
2024/2025 | 16.11.2025 | I | Hiob 14,1-6(7-12)13(14)15-17 | Mt 13,47-50 |
2025/2026 | 15.11.2026 | II | Lk 16,1-8(9) | Offb 2,8-11 |
2026/2027 | 14.11.2027 | III | 2Kor 5,1-10 | Offb 20,11-15 |
2027/2028 | 19.11.2028 | IV | Lk 18,1-8 | |
2028/2029 | 18.11.2029 | V | Mt 25,31-46 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
V
Evangelium nach Matthäus
Mt 25,31-46
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXV.
Verse 31 - 46
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
WEnn aber des menſchen Son komen wird / in ſeiner Herrligkeit / vnd alle heilige Engel mit jm / Denn wird er ſitzen auff dem ſtuel ſeiner Herrligkeit / 32vnd werden fur jm alle Völcker verſamlet werden / Vnd er wird ſie von einander ſcheiden / gleich als ein Hirte die Schafe von den Böcken ſcheidet / 33vnd wird die Schafe zu ſeiner Rechten ſtellen / vnd die Böcke zur Lincken. 34Da wird denn der König ſagen zu denen zu ſeiner Rechten / Kompt her jr geſegneten meines Vaters / ererbet das Reich / das euch bereitet iſt von anbegin der welt. 35Denn ich bin Hungerig geweſen / vnd jr habt mich geſpeiſet. Ich bin Durſtig geweſen / vnd jr habt mich getrencket. Ich bin ein Gaſt geweſen / vnd jr habt mich beherberget. 36Ich bin Nacket geweſen / vnd jr habt micht bekleidet. Ich bin Kranck geweſen / vnd jr habt mich beſucht. Ich bin Gefangen geweſen / vnd jr ſeid zu mir komen.
37DEnn werden jm die Gerechten antworten / vnd ſagen / HErr / Wenn haben wir dich hungerig geſehen / vnd haben dich geſpeiſet? Oder durſtig / vnd haben dich getrenckt? 38Wenn haben wir dich einen Gaſt geſehen / vnd beherberget? Oder nacket / vnd haben dich bekleidet? 39Wenn haben wir dich kranck oder gefangen geſehen / vnd ſind zu dir komen? 40Vnd der König wird antworten / vnd ſagen zu jnen / Warlich ich ſage euch / Was jr gethan habt einem vnter dieſen meinen geringſten Brüdern / Das habt jr mir gethan.
DEnn wird er auch ſagen zu denen zur Lincken / Gehet hin von mir / jr Verfluchten / in das ewige Fewr / das bereitet iſt dem Teufel vnd ſeinen Engeln. 42Ich bin Hungerig geweſen / Vnd jr habt mich nicht geſpeiſet. Ich bin Durſtig geweſen / vnd jr habt mich nicht getrencket. 43Ich bin ein Gaſt geweſen / vnd jr habt mich nicht beherberget. Ich bin Nacket geweſen / vnd jr habt mich nicht bekleidet. Ich bin Kranck vnd Gefangen geweſen / vnd jr habt mich nicht beſucht.
44DA werden ſie jm auch antworten vnd ſagen / HErr / Wenn haben wir dich geſehen / hungerig / oder durſtig / oder einen gaſt / oder nacket / oder kranck oder gefangen / Vnd haben dir nicht gedienet? 45Denn wird er jnen antworten / vnd ſagen / Warlich ich ſage euch / Was jr nicht gethan habt einem vnter dieſen Geringſten / das habt jr mir auch nicht gethan. 46Vnd ſie werden in die ewige Pein gehen / Aber die Gerechten in das ewige Leben.
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1) Druckfehler: micht; Korrektur: mich
LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom
Rom 14,(1-6)7-13
REIHE
VI
Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.
C. XIIII.
Aus dem Abschnitt:
Fakultativ: Vers 1 - 6
Paulus schreibt:
DEn Schwachen im glauben nemet auff / vnd c verwirret die gewiſſen nicht. 2Einer gleubet / er möge allerley eſſen / Welcher aber ſchwach iſt / der iſſet Kraut. 3Welcher iſſet / der verachte den nicht / der da nicht iſſet / Vnd welcher nicht iſſet / der richte den nicht / der da iſſet / Denn Gott hat jn auffgenomen. 4Wer biſtu / das du einen frembden Knecht richteſt? Er ſtehet oder fellet ſeinem HErrn / Er mag aber wol auffgerichtet werden / Denn Gott kan jn wol auffrichten.
5EIner helt einen Tag fur den andern / Der ander aber helt alle tage gleich. Ein jglicher ſey in ſeiner meinung * gewis. 6Welcher auff die tage helt / der thuts dem HErrn / Vnd welcher nichts drauff helt / der thuts auch dem HErrn. Welcher iſſet / der iſſet dem HErrn / denn er dancket Gott / Welcher nicht iſſet / der iſſet dem HErrn nicht / vnd dancket Gott. 7Denn
c
(Verwirret)
Zweierley Chriſten ſind / Etliche ſtarck im glauben / Etliche ſchwach. Jene verachten die ſchwachen allzufrech / Dieſe ergern ſich an den ſtarcken allzu leichtlich. So ſollen ſie nu beide ſich nach der Liebe richten / das keiner den andern beledige noch richte / ſondern thun vnd laſſen / wie es dem andern nutz vnd not iſt.
*
(Gewis) Das iſt /
Er wancke vnd zweiuele nicht in ſeinem Gewiſſen / ſondern ſey ſicher / das fur Gott keine ſünde ſey / Er eſſe oder eſſe nicht.
Verse 7 - 13
Paulus schreibt:
VNſer keiner lebet jm ſelber / vnd keiner ſtirbet jm ſelber. 8Leben wir / ſo leben wir dem HErrn / Sterben wir / ſo ſterben wir dem HErrn. Darumb / wir leben oder ſterben / ſo ſind wir des HErrn. 9Denn dazu iſt Chriſtus auch geſtorben vnd aufferſtanden / vnd wider lebendig worden / das er vber Todte vnd Lebendige HErr ſey.
DV aber / was richteſtu deinen Bruder? Oder du ander / was verachteſtu deinen Bruder? Wir werden alle fur den richtſtuel Chriſti dargeſtellet werden / 11Nach dem geſchrieben ſtehet / So war als ich lebe / ſpricht der HERr / mir ſollen alle Knie gebeuget werden / vnd alle Zungen ſollen Gott bekennen. 12So wird nu ein jglicher fur ſich ſelbs Gotte rechenſchafft geben. 13Darumb laſſet vns nicht mehr einer den andern richten / ſondern das richtet viel mehr / das niemand ſeinem Bruder einen anſtos oder ergernis darſtelle.
(Mir)
So mus Chriſtus rechter Gott ſein / weil ſolches ſol fur ſeinem Richtſtuel geſchehen.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch des Hiob
Hiob 14,1-6(7-12)13(14)15-17
REIHE
I
Das Bucĥ Hiob.
C. XIIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 1 - 6
DER Menſch vom Weibe geborn / lebt kurtze zeit / vnd iſt vol vnruge. 2Gehet auff wie eine Blume vnd fellet abe / Fleucht wie eine Schatten / vnd bleibt nicht. 3Vnd du thuſt deine Augen vber ſolchen auff / das du mich fur dir ins Gericht zeuheſt. 4Wer wil einen Reinen finden bey denen / da keiner rein iſt? 5Er hat ſein beſtimpte zeit / die zal ſeiner monden ſtehet bey dir / Du haſt ein Ziel geſetzt / das wird er nicht vbergehen. 6Thu dich von jm / das er ruge hab / bis das ſeine zeit kome / der er wie ein Taglöner wartet.
Fakultativ: Verse 7 - 12
7EIn Bawm hat hoffnung / wenn er ſchon abgehawen iſt / das er ſich wider verendere / vnd ſeine Schüſſlinge hören nicht auff. 8Ob ſeine Wurtzel in der erden veraltet / vnd ſein Stam in dem ſtaub erſtirbt. 9So grunet er doch wider vom geruch des waſſers / vnd wechſt da her als were er gepflantzt. 10Wo iſt aber ein Menſch / wenn er tod vnd vmbkomen vnd da hin iſt? 11Wie ein waſſer ausleufft aus dem See / vnd wie ein ſtrom verſieget vnd vertrocknet. 12So iſt ein Menſch wenn er ſich legt / vnd wird nicht auffſtehen / vnd wird nicht auffwachen / ſo lange der Himel bleibt / noch von ſeinem ſchlaff erweckt werden.
Vers 13
13AH / das du mich in der Helle verdeckteſt / vnd verbergeſt bis dein zorn ſich lege / vnd ſetzeſt mir ein ziel / das du an mich denckeſt.
Fakultativ: Vers 14
14Meinſtu ein todter Menſch werde wider leben? Ich harre teglich / die weil ich ſtreitte / bis das meine verenderung kome.
Verse 15 - 17
15Das du wolleſt mir ruffen / vnd ich dir antworten / vnd wölleſt das werck deiner Hende nicht ausſchlahen. 16Denn du haſt ſchon meine Genge gezelet / Aber du wolteſt ja nicht acht haben auff meine ſünde. 17Du haſt meine vbertrettung in einem Bündlin verſiegelt / vnd meine miſſethat zuſamen gefaſſet.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
PREDIGTREIHE
II
Evangelium nach Lukas
Lk 16,1-8[.9]
Euangelium
S. Lucas.
C. XVI.
Verse 1 - 9
IHeſus ſprach aber auch zu ſeinen Jüngern Es war ein reicher Man / der hatte einen Haushalter / der ward fur jm berüchtiget / als hette er jm ſeine Güter vmbbracht. 2Vnd er foddert jn / vnd ſprach zu jm / Wie höre ich das von dir? Thu rechnung von deinem haushalten / Denn du kanſt hinfurt nicht Haushalter ſein. 3Der Haushalter ſprach bey ſich ſelbs / Was ſol ich thun? mein Herr nimpt das Ampt von mir / Graben mag ich nicht / So ſcheme ich mich zu betteln. 4Ich weis wol was ich thun wil / wenn ich nu von dem Ampt geſetzt werde / das ſie mich in jre Heuſer nemen.
5VND er rieff zu ſich alle Schüldener ſeines Herrn / vnd ſprach zu dem erſten / Wie viel biſtu meinem Herrn ſchüldig? 6Er ſprach / Hundert tunnen öles. Vnd er ſprach zu jm / Nim deinen Brieff / ſetze dich / vnd ſchreib flugs funffzig. 7Darnach ſprach er zu dem andern / Du aber / wie viel biſtu ſchüldig? Er ſprach / Hundert malter weitzen. Vnd er ſprach zu jm / Nim deinen Brieff / vnd ſchreib achzig. 8Vnd der Herr lobete den vngerechten Haushalter / das er klüglich gethan hatte / Denn die Kinder dieſer welt ſind klüger / denn die Kinder des Liechtes / in jrem Geſchlechte.
Vers 9 fakultativ
9Vnd ich ſage euch auch / Machet euch Freunde mit dem vngerechten * Mammon / Auff das / wenn jr nu darbet / ſie euch auffnemen in die ewigen Hütten.
*
(Mammon)
Mammon iſt Ebreiſch / vnd heiſſet Reichthum.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Zweiter Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth
2Kor 5,1-10
REIHE
III
Die Ander Epiſtel:
An die Córinther.
C. V.
Verse 1 - 10
Paulus schreibt:
WIr wiſſen aber / ſo vnſer jrdiſch Haus dieſer Hütten zubrochen wird / das wir einen Baw haben von Gott erbawet / ein Haus / nicht mit henden gemacht / das ewig iſt im Himel. 2Vnd vber demſelbigen ſehnen wir vns auch / nach vnſer Behauſung / die vom Himel iſt / Vnd vns verlanget / das wir da mit vberkleidet werden / 3So doch wo wir bekleidet / vnd nicht blos erfunden werden. 4Denn dieweil wir in der Hütten ſind / ſehnen wir vns vnd ſind beſchweret / Sintemal wir wolten lieber nicht entkleidet / ſondern vberkleidet werden / Auff das das ſterbliche würde verſchlungen von dem Leben. 5Der vns aber zu demſelbigen bereitet / das iſt Gott / der vns das pfand / den Geiſt / gegeben hat.
6WIr ſind aber getroſt alle zeit / vnd wiſſen / das / dieweil wir im Leibe wonen / ſo wallen wir dem HErrn / 7Denn wir wandeln im glauben / vnd nicht im ſchawen. 8Wir ſind aber getroſt / vnd haben viel mehr luſt auſſer dem Leibe zu wallen / vnd da heimen zu ſein bey dem HErrn. 9Darumb vleiſſigen wir vns auch / wir ſind da heim oder wallen / das wir jm wolgefallen. 10Denn wir müſſen alle offenbar werden fur dem richtſtuel Chriſti / Auff das ein jglicher empfahe nach dem er gehandelt hat / bey Leibes leben / es ſey gut oder böſe.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Lukas
Lk 18,1-8
REIHE
IV
Euangelium
S. Lucas.
C. XVIII.
Verse 1 - 8
IHeſus ſaget jnen aber ein Gleichnis dauon / Das man alle zeit beten vnd nicht laſs werden ſolt / 2Vnd ſprach / Es war ein Richter in einer Stad der furchte ſich nicht fur Gott / vnd ſchewet ſich fur keinem Menſchen. 3Es war aber eine Widwe in der ſelbigen Stad / die kam zu jm / vnd ſprach / Rette mich von meinem Widerſacher / 4Vnd er wolte lange nicht. Darnach aber dachte er bey ſich selbs / Ob ich mich ſchon fur Gott nicht fürchte / noch fur keinem Menſchen ſchewe / 5Dieweil aber mir dieſe Widwe ſo viel mühe machet / wil ich ſie retten / Auff das ſie nicht zu letzt kome / vnd vberteube mich.
6DA ſprach der HErr / Höret hie / was der vngerechte Richter ſaget. 7Solt aber Gott nicht auch retten ſeine Auſſerweleten / die zu jm tag vnd nacht ruffen / vnd ſolt gedult drüber haben? 8Ich ſage euch / Er wird ſie erretten in einer kürtz. Doch wenn des menſchen Son komen wird / Meineſtu das er auch werde Glauben finden auff Erden?
(Uberteube)
Das iſt / Das ſie mich nicht plage vnd martere / wie man ſagt von den Geilern / Wie plaget mich der Menſch ſo wol.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Buch des Propheten Jeremia
Jer 8,4-7
POOL
W
1
Der Próphet Jeremiá.
C. VIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 4 - 7
GOTT sprach:
SPrich zu jnen / ſo ſpricht der HERR / Wo iſt jemand / ſo er fellet / der nicht gerne wider auffſtünde? Wo iſt jemand / ſo er jrre gehet / der nicht gerne wider zu recht keme? 5Noch wil ja dis Volck zu Jeruſalem jrre gehen fur vnd fur / Sie halten ſo hart an dem falſchen Gottesdienſt / das ſie ſich nicht wollen abwenden laſſen. 6Ich ſehe vnd höre / das ſie nichts rechts leren / Keiner iſt / dem ſeine bosheit leid were / vnd ſpreche / Was mache ich doch? Sie lauffen alle jren Lauff / wie ein grimmiger Hengſt im ſtreit.
7EIn Storck vnter dem Himel weis ſeine zeit / ein Dorteltaube / Kranich vnd Schwalbe mercken jre zeit / wenn ſie widerkomen ſollen / Aber mein Volck wil das Recht des HERRN nicht wiſſen.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Evangelium nach Matthäus
Mt 13,47-50
POOL
W
2
Euangelium
S. Mattheus.
C. XIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 47 - 50
Jesus spricht:
ABer mal iſt gleich das Himelreich einem Netze / das ins Meer geworffen iſt / da mit man allerley Gattung fehet. 48Wenn es aber vol iſt / ſo ziehen ſie es eraus an das Vfer / ſitzen vnd leſen die guten in ein Gefes zuſamen / Aber die faulen werffen ſie weg. 49Alſo wird es auch am ende der Welt gehen / Die Engel werden ausgehen / Vnd die Böſen von den Gerechten ſcheiden / 50vnd werden ſie in den Fewr ofen werffen / Da wird heulen vnd zeenklappen ſein.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Buch der Offenbarung an Johannes
Offb 2,8-11
POOL
W
3
Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.
C. II.
Verse 8 - 11
II.
DEm Engel der gemeinen zu Smyrnen ſchreibe / Das ſaget der Erſte vnd der Letzt / der tod war / vnd iſt lebendig worden. 9Ich weis deine werck vnd deine trübſal / vnd deine armut (du biſt aber reich) vnd die leſterung von denen / die da ſagen / Sie ſind Jüden / vnd ſinds nicht / ſondern ſind des Satans ſchule. 10Fürchte dich fur der keinem / das du leiden wirſt. Sihe / der Teufel wird etliche von euch ins Gefengnis werffen / auff das jr verſucht werdet / vnd werdet trübſal haben zehen tage. Sey getrew bis an den Tod / So wil ich dir die Krone des lebens geben. 11Wer ohren hat der höre / was der Geiſt den gemeinen ſagt. Wer vberwindet / dem ſol kein leid geſchehen von dem andern Tode.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Buch der Offenbarung an Johannes
Offb 20,11-15
POOL
W
4
Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.
C. XX.
Verse 11 - 15
Johannes berichtet von seiner Vision:
ICh ſahe einen groſſen weiſſen Stuel / vnd den der drauff ſaſs / fur welches Angeſicht flohe die Erde vnd der Himel / vnd jnen ward keine Stete erfunden. 12Vnd ich ſahe die Todten beide gros vnd klein ſtehen fur Gott / vnd die Bücher wurden auffgethan / Vnd ein ander Buch ward auffgethan / welchs iſt des Lebens / vnd die Todten wurden gerichtet nach der Schrifft in den Büchern / nach jren wercken. 13Vnd das Meer gab die Todten die darinnen
BB.
waren / vnd der Tod vnd die Helle gaben die Todten die darinnen waren / vnd ſie wurden gerichtet / ein jglicher nach ſeinen wercken. 14Vnd der Tod vnd die Helle wurden geworffen in den feurigen Pful. Das iſt der ander Tod. 15Vnd ſo jemand nicht ward erfunden geſchrieben in dem Buch des Lebens / Der ward geworffen in den feurigen Pful.
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Holzschnitt in der Offenbarung des Johannes, Kapitel 20
Bild BB: »Die Vision des letzten Kampfes«
Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.
Das Video zeigt die Geschichte aus der Lutherbibel von 1545, in der Jesus über die Gerechten und Ungerechten im Weltgericht redet, vorgelesen von Reiner Makohl.
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Volkstrauertag ist der deutsche Trauertag zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus, der Toten beider Weltkriege und der Opfer von Gewalt.
Beten! – Was riskieren wir schon dabei? Nichts. Was kostet es uns, außer einigen Minuten Zeit, die wir vermutlich anderweitig kaum besser genutzt hätten?
Ein Workshop zum Thema Beten