Gründonnerstag

Donnerstag, 4. April 1912

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Eisenacher Ordnung

1. Evangelium  Zum TextJoh 13,1-15
1. Epistel Zum Text1Kor 11,23-32
2. Evangelium VerweisLk 22,14-20
2. Epistel Verweis1Kor 10,16.17
Alttestamentliche Lektion VerweisPs 111
→Gottesdienstordnungen

In den Landeskirchen galten zwischen 1958/1959 und 1978/1979 unterschiedliche Textordnungen.

Wahl der Kirchenordung

Altkirchliche


→ auswählen

Ei­se­na­cher


ak­tu­el­le An­sicht

 

Wir zeigen in den Kir­chen­jah­ren ab 1898/1899 bis 1977/1978 die in je­ner Zeit maß­geb­li­chen Le­se­ord­nun­gen.

Im Kirchenjahr 1911/1912 gal­ten be­vor­zugt:

  • I. Altkirchliche Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die nach wie vor der alt­kirch­li­chen Text­ord­nung folg­ten (seit Be­ginn der Re­for­ma­ti­on gül­tig; so die Evan­ge­li­sche Kir­che Ber­lin-Bran­den­burg).
  • II. Eisenacher Ordnung:
    Die Ordnung für Lan­des­kir­chen, die den Emp­feh­lun­gen der Ei­se­n­a­cher Kon­fe­renz folg­ten (seit dem Kir­chen­jahr 1898/1899 ver­füg­bar; so die Evan­ge­li­sche Kir­che in Hes­sen und Nas­sau).

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)
4.4.1912 | Gründonnerstag | Tag der Einsetzung des heiligen Abendmahls
Donnerstag
 

Gründonnerstag

Weiß

Tag der Einsetzung des heiligen Abendmahls

 

 

Bewegliches Datum
 
Gründonnerstag zwischen dem 19. März und dem 22. April
  • Christlicher Gedenktag
  • Donnerstag vor →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
    Gründonnerstag liegt zwischen dem 19. März und dem 22. April eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Osterfest
  • 3 Tage vor Ostern
  • gerechnet ab diesem Tag ist am 4. Tag Ostern

 

Alternativer Artikel zum Gründonnerstag
Wissenswertes zum Tag

→Gründonnerstag 1912

Zu Gründonnerstag gehört die Geschichte vom Letz­ten Abend­mahl. Wir er­klä­ren das jü­di­sche Pa­scha-Ri­tu­al und wie es von Je­sus im Abend­mahl um­ge­setzt wur­de.

 

Der Name Gründonnerstag

 

Ein unbekannter Name

Seit dem 12. Jahrhundert ist die Bezeichnung »Grün­don­ners­tag« für den Ge­denk­tag der Ein­set­zung des Abend­mahls (de co­e­na do­mi­ni) be­kannt. Wo­her der Na­me stammt und wel­che Be­deu­tung er be­saß, ist bis heu­te un­ge­klärt. Alle Ver­su­che, den deut­schen Na­men zu ent­rät­seln, stüt­zen sich auf va­ge, un­be­leg­te Ab­lei­tun­gen und be­frie­di­gen nicht.

Fest steht aber, dass bereits in der al­ten Kir­che der Don­ners­tag der Kar­wo­che als Ge­denk­tag der Ein­set­zung des Abend­mahls und als Ge­denk­tag an die Vor­gän­ge des Ta­ges vor der Kreu­zi­gung Je­su ge­fei­ert wur­de.

 

Die mittelalterlichen Bezeichnungen

 

Feria Quinta in Coena Domini

Für den Gründonnerstag gab es zahl­rei­che Be­zeich­nun­gen. Die la­tei­nisch-kir­ch­li­che Be­zeich­nung Fe­ria Quin­ta in Coe­na Do­mi­ni be­deu­tet »Fünf­ter Tag, im Ge­den­ken an das Abend­mahl des Herrn«.

Feria quinta ist die mit­tel­al­ter­li­che Be­zeich­nung für Don­ners­tag, den fünf­ten Tag der Wo­che, wo­bei der Sonn­tag (dies do­mi­ni­ca) der ers­te Tag (fe­ria pri­ma) ist.

Der Name lässt sich somit auch lesen als: Fünf­ter Tag [der Pas­si­ons­wo­che], Ge­denk­tag an das Abend­mahl des Herrn.

 

 

Dies Coenae Dominicae

Die la­tei­ni­sche Bezeichnung Dies Coenae Domincae bedeutet »Tag des Abendmahls des Herrn« und meinte »den nächsten donnerstag fur Ostern«, Gründonnerstag. (→Sehling, EVKO-08/1, S.308 Sp.2.)

 

 

Coena Domini

Die la­tei­ni­sche Bezeichnung Coe­na Do­mi­ni bedeutet »(Nacht-)Mahl des Herrn«. Sie entspricht un­se­rer Kurz­be­zeich­nung »Abend­mahl« – und be­deu­tet als Ka­len­der­da­tum den Tag des Abend­mahls, Grün­don­ners­tag.

 

Das Triduum Sacrum

 

Die drei österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn

Der Abend des Gründonnerstags mit der Abend­mahls­fei­er und als Vor­abend des Kar­frei­tags war lan­ge Zeit und ist wie­der Teil des Tri­du­um Sacrum. In­for­ma­ti­o­nen und Er­läu­te­run­gen da­zu fin­den sich in die­sem Ar­ti­kel:

Bild zum Artikel Triduum
Wissenswertes

→Triduum

Die Be­grif­fe »Tri­du­um Sa­c­rum« und »Tri­du­um Pa­scha­le« be­zeich­nen ka­tho­li­sche Fes­te. Doch was be­deu­ten sie? Der Ar­ti­kel gibt Ant­wor­ten.

 

Die alten Namen und Bezeichnungen der Sonn­ta­ge, Fest­ta­ge und Fei­er­ta­ge ent­stam­men al­ten Kir­chen­ord­nun­gen, Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, Ge­sang­bü­chern und ins­be­son­de­re →H.Gro­te­fend, Zeit­rech­nung.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Gründonnerstag

Tag der Einsetzung des heiligen Abendmahls

nach der Leseordnung der Eisenacher Konferenz

 

→ in unierten und reformierten Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1977/1978

→ in lutherischen Landeskirchen überwiegend gültig in den Jahren 1898/1899 bis 1956/1957

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in Gold (Ersatz der liturgischen Farbe Weiß)

Weiß

 

Thema des Sonntags

(nach dem Evangeliumstext Joh 13,1-15 )

 

Die Fußwaschung

 

 

 

Psalm für den Tag

 

Hinweis: Es gilt der Wochenspruch des vorgehenden Sonntags.

 

 

Lied für den Tag

 
EG alt EG neu Titel
154 EG 215 Jeſus Chriſtus, unsſer Heiland, der von uns den Gotteszorn wandt
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG alt: Nummer des Liedes in alten Evangelischen Gesangbüchern
EG neu: Nummer des Liedes im neuen Evangelischen Gesangbuch (ab 2013)

 

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Reihe Inhalt Text für die Predigt
Reihe I:
altkirchliche Reihe
 
Epistel Zum Text1Kor 11,23-32
Evangelium  Zum TextJoh 13,1-15
Reihe II  2. Epistel Verweis1Kor 10,16.17
2. Evangelium VerweisLk 22,14-20
alttestamentliche Reihe Alttestamentliche Perikope VerweisPs 111
     

Aufbau der Leseordnung

Die Eisenacher Kon­fe­renz (ei­ne Kon­fe­renz der evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen Deutsch­lands) er­ar­bei­te­te in den Jah­ren von 1888 bis 1896 eine Pe­ri­ko­pen­ord­nung für die evan­ge­li­schen Kir­chen. Sie ver­stand die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen (Epis­tel und Evan­ge­li­um) als eine ers­te Rei­he und füg­te ihnen in ei­ner zwei­ten Rei­he ei­nen zwei­ten Text aus den Epis­teln und ei­nen zwei­ten Text aus den Evan­ge­li­en hin­zu. Die gro­ße Be­son­der­heit die­ser Ord­nung war die Ein­füh­rung ei­ner drit­ten, alt­tes­ta­ment­li­chen Rei­he, die für je­den Sonn­tag des Kirchen­jah­res erst­mals ei­nen alt­tes­ta­ment­li­chen Text bot. Die Ver­wen­dung die­ser Pe­ri­ko­pen ge­schah nicht ein­heit­lich. Ge­dacht wa­ren sie da­zu, sie wech­sel­weise im Got­tes­dienst zu ver­wen­den, so in­ner­halb ei­ner Fol­ge von vier Jah­ren:

  • im 1. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 2. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und Lek­ti­on Al­tes Tes­ta­ment
  • im 3. Jahr: alt­kirch­li­ches Evan­ge­li­um und alt­kirch­li­che Epis­tel
  • im 4. Jahr: 2. Evan­ge­li­um und 2. Epis­tel

Da­mit er­gab sich für die Le­sun­gen ein Zyklus von vier Jah­ren und für die Pre­digt, die sich je­weils auf die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe stützte, ein Zyklus von zwei Jah­ren.

 

 

Alt­kirch­li­che Text­ord­nung in Lan­des­kir­chen

In ei­ni­gen Lan­des­kir­chen, da­run­ter die evan­ge­li­sche Kir­che Bran­den­burgs, galt in die­ser Zeit wei­ter­hin die alt­kirch­li­che Text­ord­nung. Sie kennt nur Evan­ge­li­um und Epis­tel (Reihe I in der Ei­sen­acher Text­ord­nung), die bei­de nach wie vor für die Text­lesung so­wie für die Pre­digt im Haupt- und Abend­got­tes­dienst emp­foh­len wa­ren.

 

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs

Die evan­ge­li­sche Kir­che Würt­tem­bergs nutz­te in die­ser Zeit ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung, die sich auf ei­nen Drei­jah­res­zy­k­lus stütz­te. Über die drei Jahr­gän­ge hin­weg fan­den sich die Pe­ri­ko­pen wie hier ge­nannt, al­ler­dings in an­de­rer An­ord­nung und er­gänzt um wei­te­re Pe­ri­ko­pen, die we­der in alt­kirch­li­chen Ord­nun­gen noch in der neu­en Ei­sen­acher Ord­nung be­kannt wa­ren.

Diese Ord­nung der evan­ge­li­schen Kir­che Würt­tem­bergs ist der­zeit hier nicht wie­der­ge­ge­ben.

 

Geschicht­li­che An­mer­kun­gen: Die Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen in Zei­ten des Um­bruchs

  • In den Jah­ren des na­ti­o­nal­so­zi­a­li­sti­schen Re­gi­mes gab es im Zu­sam­men­hang mit der brach­i­a­len an­ti­se­mi­ti­schen Aus­rich­tung in Po­li­tik und Ge­sell­schaft in den evan­ge­li­schen Kir­chen re­gi­o­nal In­ten­ti­o­nen, die alt­tes­ta­ment­li­che Rei­he ab­zu­schaf­fen und die an­de­ren Rei­hen im Sin­ne ei­ner Staats­rä­son zu kor­ri­gie­ren. Die­ses An­sin­nen wirk­te trotz ei­ner Be­ken­nen­den Kir­che ver­ein­zelt bis weit die Zeit nach dem 2. Welt­krieg nach.
  • Auch nach der Ver­ei­ni­gung von Lan­des­kir­chen, wie der Grün­dung von VELKD und EKD, blie­ben die Ord­nun­gen der Pre­digt­tex­te den Sy­no­den der Lan­des­kir­chen un­ter­wor­fen und ent­wickel­ten sich so­mit zu­neh­mend un­ein­heit­lich.
  • Ab dem Jahr 1957/1958, spä­tes­tens ab 1960/1961 galt dann in den meis­ten evan­ge­lisch-lu­the­ri­schen Kir­chen ei­ne neue Pe­ri­ko­pen­ord­nung auf Ba­sis von sechs Rei­hen, weil sich nun erst­mals nach Ei­sen­ach über Jah­re hin­weg eine lan­des­kirch­lich über­grei­fen­de und un­ab­hän­gi­ge Kon­fe­renz (Lu­the­ri­sche Li­tur­gi­sche Kon­fe­renz Deutsch­lands) mit li­tur­gisch-ho­mi­le­ti­schen Fra­gen be­schäf­tig­te und 1957 Ant­wor­ten in Form ei­ner »Ord­nung der Pre­digt­tex­te« vor­leg­te.
  • Doch die Ent­schei­dungs­ho­heit ob­lag nach wie vor den lan­des­kirch­li­chen Sy­no­den. Über­wie­gend unier­te und re­for­mier­te Lan­des­kir­chen nutz­ten die hier vor­lie­gen­de Ord­nung der Pre­digt­tex­te nach dem Ei­sen­acher Sche­ma wei­ter­hin bis 1977/1978 oder auch da­rü­ber hi­n­aus.
  • Bis heute gilt in man­chen evan­ge­li­schen Kir­chen und Frei­kir­chen eine Ord­nung auf Grund­la­ge der Ei­sen­acher Pe­ri­ko­pen im vier­jäh­ri­gen Zy­k­lus.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Gründonnerstag

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG UND PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Johannes

Joh 13,1-15

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XIII.

 

 

Verse 1 - 15

Die Fußwaschung:
Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße

 

VOr dem Feſt aber der Oſtern / da Jhe­ſus er­ken­net das ſei­ne zeit ko­men war / das er aus die­ſer Welt gien­ge zum Va­ter / wie er hat­te ge­lie­bet die ſei­nen / die in der welt wa­ren / ſo lie­bet er ſie ans en­de. 2Vnd nach dem Abend­eſ­ſen / Da ſchon der Teu­fel hat­te dem Ju­da Si­mo­nis Iſcha­ri­oth ins Hertz ge­ge­ben / das er jn ver­rhie­te / 3wu­ſte Jhe­ſus / das jm der Va­ter hat­te al­les in ſei­ne Hen­de ge­ge­ben / vnd / das er von Gott ko­men war / vnd zu Gott gieng / 4Stund er vom Abend­mal auff / le­get ſei­ne Klei­der ab / vnd nam ei­nen Schurtz / vnd vmb­gur­tet ſich. 5Dar­nach gos er Waſ­ſer in ein Be­cken / hub an den Jün­gern die Füſ­ſe zu Waſ­ſchen / vnd truck­net ſie mit dem Schur­tze / da­mit er vmb­gür­tet war.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA kam er zu Si­mon Pe­t­ro. Vnd der­ſel­bi­ge ſprach zu jm / HErr / ſol­te­ſtu mir mei­ne Füſ­ſe waſ­ſchen? 7Jhe­ſus ant­wor­tet / vnd ſprach zu jm / Was ich thu / das weiſ­ſe­ſtu jtzt nicht / Du wirſts aber her­nach er­fa­ren. 8Da ſprach Pe­t­rus zu jm / Ni­mer mehr ſol­tu mir die Füſ­ſe waſ­ſchen. Jhe­ſus ant­wor­tet jm / Wer­de ich dich nicht wa­ſchen / ſo ha­ſtu kein Teil mit mir. 9Spricht zu jm Si­mon Pe­t­rus / HErr / nicht die Füſ­ſe al­lei­ne / ſon­dern auch die Hen­de / vnd das Heubt. 10Spricht Jhe­ſus zu jm / Wer gewaſ­ſchen iſt / der darff nicht / denn die Füſ­ſe waſ­ſchen / ſon­dern er iſt gantz rein. Vnd jr ſeid rein / Aber nicht al­le. 11Denn er wu­ſte ſei­nen Ver­rhe­ter wol / da­r­umb ſprach er / Ir ſeid nicht al­le rein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

12DA er nu jre Füſ­ſe ge­waſ­ſchen hat­te / nam er ſei­ne Klei­der / vnd ſatz­te ſich wi­der ni­der / vnd ſprach aber mal zu jnen / Wiſ­ſet jr / was ich euch ge­than ha­be? 13Ir heiſ­ſet mich Mei­ſter vnd HErr / vnd ſa­get recht dran / Denn ich bins auch. 14So nu ich ewr HErr vnd Mei­ſter / euch die füſ­ſe ge­waſ­ſchen ha­be / So ſolt jr auch euch vn­ter­nan­der die füſ­ſe waſ­ſchen. 15Ein Bey­ſpiel habe ich euch ge­ge­ben / das jr thut / wie ich euch ge­than ha­be.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Erster Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth

1Kor 11,23-32

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Erſte Epiſtel
S. Páuli:
An die Córinther.

 

C. XI.

 

 

Verse 23 - 25

Die Einsetzungsworte zum heiligen Abendmahl

|| → Mt 26,26-29    ||→ Mk14,22-25    || → Lk 22,19-20

 

 

 

Paulus schreibt:

Mat. 26.

Mar. 14.

Luc. 22.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ICH habe es von dem HErrn emp­fan­gen / das ich euch gegeben habe / Denn der HErr Jhe­ſus / in der nacht da er verrhaten ward / nam er das Brot /24dancket / vnd brachs / vnd ſprach / Nemet / eſſet / das iſt mein Leib / der fur euch gebrochen wird / Solchs thut zu meinem Gedechtnis.25Deſ­ſel­bi­gen gleichen auch den Kelch / nach dem Abendmal / vnd ſprach / Die­ſer Kelch iſt das newe Teſtament in meinem Blut / Solchs thut / ſo offt jrs trin­cket / zu meinem Gedechtnis.

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Abschnitt:

Mahnung zum rechten Verhalten beim Abendmahl (2)

Vers 26 - 32

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26DEnn ſo offt jr von die­ſem Brot eſſet / vnd von die­ſem Kelch trin­cket / ſolt jr des HErrn tod verkündigen / bis das er kompt. 27Welcher nu vnwirdig von die­ſem Brot iſſet / oder von dem Kelch des HErrn trin­cket / der iſt ſchüldig an dem Leib vnd Blut des HErrn. 28Der Menſch a prüfe aber ſich ſelbs / vnd al­ſo eſſe er von die­ſem Brot / vnd trin­cke von die­ſem Kelch. 29Denn welcher vn­wir­dig iſſet vnd trin­cket / der iſſet vnd trin­cket im ſel­ber das Gerichte / da mit das er nicht b vn­ter­ſchei­det den Leib des HErrn.

 

 

 

 

 

 

30DArumb ſind auch al­ſo viel Schwa­chen vnd Krancken vn­ter euch / vnd ein gut teil ſchlaffen. 31Denn ſo wir vns ſel­ber richteten / ſo würden wir nicht gerichtet. 32Wenn wir aber gerichtet wer­den / ſo wer­den wir von dem HErrn gezüchtiget / Auff das wir nicht ſampt der Welt verdampt wer­den.

 

 

 

  Hörbuch-Video

Die Fußwaschung. (Joh 13,1-15)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→ Hörbuch-Video: Joh 13,1-15

Das Video zeigt den Text der Er­zäh­lung, in der Je­sus wäh­rend des Abend­mahls den Jün­gern die Füße wäscht, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Leseempfehlungen zum Tag
Wissenswertes zum Tag

→Gründonnerstag 1912

Zu Gründonnerstag gehört die Geschichte vom Letz­ten Abend­mahl. Wir er­klä­ren das jü­di­sche Pa­scha-Ri­tu­al und wie es von Je­sus im Abend­mahl um­ge­setzt wur­de.

Infos. Fakten. Wissen.

→Wann ist Ostern?

Die beweglichen Feiertage im Jah­res­lauf hän­gen ab vom Os­ter­datum. Der Artikel er­läu­tert, wie sich das Os­ter­da­tum be­rech­net und nennt die ak­tu­el­len Da­ten der Fei­er­ta­ge.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 16.01.2025  

Daten historischer Kalender Deutschlands

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich hi­sto­ri­sche Ka­len­der Deutschlands (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit (→MEZ).
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