16. Sonntag nach Trinitatis

Sonntag, 15. September 2024

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

Evangelium     Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(28-38a)38b-45
Predigt Zum TextPs 16,(1-4)5-11  
Lied EG 115, EG West 681  
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün
15.9.2024 | 16. Sonntag nach Trinitatis
Sonntag
 

16. Sonntag
nach Trinitatis

Grün

 

 
Symbol

Jan van Woerden

(† 15. September 1525 in Den Haag)

Info

Der →Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.

 

Fällt der →Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der 16. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.

 

Fällt →Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 16. und dem 22. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel →Erntedanktag.

 

Wirkung im Kirchenjahr 2023/2024

Achtung!

Der 21. September ist in diesem Jahr am Samstag nach dem 16. Sonntag nach Trinitatis. Der→Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann nur am Samstag oder an einem anderen Tag der Woche begangen wer­den, jedoch nicht an diesem Sonntag.

 

Kalenderblätter
Kalender

Der 16. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2023/2024 bis 2030/2031
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:

 

Bewegliches Datum
Der 16. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem<br>6. September und dem 10. Oktober eines Jahres.
 
  • 16. Sonntag nach Trinitatis
  • 24. Sonntag nach →Ostern
  • Abhängig vom →Osterdatum
  • Der 16. Sonntag nach Trinitatis liegt zwischen dem
    6. September und dem 10. Oktober eines Jahres.
Symbol: Abstand zum Osterfest
 
  • 168 Tage nach Ostern
  • am 169. Tag nach Ostern, gerechnet ab Ostersonntag

 

Gottesdienstliche Ordnung

Symbol Evangelisch

Der evangelische

16. Sonntag
nach Trinitatis

Nach der Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands

 

gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019

 
 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Grün

Grün

 
 

Hallelujavers

 
 

Halleluja.

Wir haben einen Gott der da hilfft / Vnd den HERRN HErrn / der vom Tode errettet.

Halleluja.

→Ps 68,21     

 
 

Spruch und Psalm

 
Biblia
1545
 

Spruch
für die Woche

 

Jhe­ſus Chriſt / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich we­ſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium.

→2Tim 1,10b

Pſalm
68
 

Psalm
für die Woche

 

 

 

Lied für die Woche

 
Liedauswahl
A EG 115 Jesus lebt, mit ihm auch ich
B EG West 681 Gelobt sei deine Treu
 

EG: Evangelisches Gesangbuch
EG: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Westverbund

 
 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Textlesung und Predigt

Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:

 

Die biblischen Texte für die Lesungen

 
Lesung Text für die Lesung
Evangelium  Zum TextJoh 11,1(2)3.17-27(28-38a)38b-45
Epistel Zum Text2Tim 1,7-10
Altes Testament Zum TextKlgl 3,22-26.31-32
   

 

 

Die biblischen Texte für die Predigt

Im Kirchenjahr 2023/2024 gilt die Reihe VI.

 
Kirchen-
jahr
Datum Reihe Text für die Predigt Pool weiterer Texte
2023/2024 15.9.2024 VI Zum TextPs 16,(1-4)5-11 Zum Text2Kon 4,18-37
2024/2025 --- I entfällt Zum TextApg 12,1-11
2025/2026 20.9.2026 II Zum Text2Tim 1,7-10
2026/2027 12.9.2027 III Zum TextKlgl 3,22-26.31-32
2027/2028 --- IV entfällt
2028/2029 16.9.2029 V Zum TextHebr 10,35-36(37-38)39
   
 

Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.

Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen wer­den mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.

Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.

Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.

Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.

Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

16. Sonntag nach Trinitatis

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019

 

Biblia
1545

Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.

Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

PREDIGTREIHE

I

Evangelium nach Johannes

Joh 11,1[.2].3.17-27[.28-38a].38b-45

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Johannes.

 

C. XI.

 

 

Der Tod und die Auferweckung des Lazarus

Vers 1

 

ES lag aber einer kranck / mit na­men La­za­rus / von Beth­a­nia / in dem fle­cken Ma­ria vnd jrer ſchwe­ſtern Mar­tha.

 

 

Vers 2 fakultativ

 

 

 

2Ma­ria aber war / die den HErrn ge­ſal­bet hat­te mit ſal­ben / vnd ſei­ne Füſ­ſe ge­trü­cket mit jrem har / Der­ſel­bi­gen bru­der La­za­rus war kranck.

 

 

 

Vers 3

 

 

3Da ſand­ten ſei­ne Schwe­ſtern zu Jhe­ſus / vnd lieſ­ſen jm ſa­gen / HErr / ſi­he / den du lieb haſt / der ligt kranck.

 

 

 

Verse 17 - 27

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA kam Jhe­ſus / vnd fand jn / das er ſchon vier ta­ge im Gra­be ge­le­gen war. 18Be­tha­nia aber war na­he bey Je­ru­ſa­lem / bey funff­ze­hen Feld­we­ges. 19Vnd viel Jü­den wa­ren zu Mar­tha vnd Ma­ria ko­men / ſie zu­trö­ſten vber jren Bru­der.

20ALs Mar­tha nu hö­ret / das Jhe­ſus kompt / ge­het ſie jm ent­ge­gen / Ma­ria aber bleib da hei­me ſi­tzen. 21Da ſprach Mar­tha zu Jhe­ſu / HErr / we­re­ſtu hie ge­we­ſen / mein Bru­der we­re nicht ge­ſtor­ben. 22Aber ich weis auch noch / das was du bit­teſt von Gott / das wird dir Gott ge­ben. 23Jhe­ſus ſpricht zu jr / Dein Bru­der ſol auff­er­ſte­hen. 24Mar­tha ſpricht zu jm / Ich weis wol / das er auff­er­ſte­hen wird in der Auff­er­ſte­hung am Jüng­ſten ta­ge. 25Jhe­ſus ſpricht zu jr / Ich bin die Auff­er­ſte­hung vnd das Le­ben / wer an Mich gleu­bet / der wird le­ben / ob er gleich ſtür­be / 26Vnd wer da le­bet vnd gleu­bet an mich / der wird ni­mer mehr ſter­ben. Gleu­be­ſtu das? 27Sie ſpricht zu jm / HErr / ja / Ich gleu­be / das du biſt Chri­ſtus der Son Got­tes / der in die Welt ko­men iſt.

 

 

 

Verse 28-38a fakultativ

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND da ſie das ge­ſagt hat­te / gieng ſie hin / vnd rieff jrer ſchwe­ſter Ma­ria heim­lich / vnd ſprach / Der Mei­ſter iſt da / vnd ruf­fet dir. 29Die ſel­bi­ge / als ſie das hö­ret / ſtund ſie ei­lend auff / vnd kam zu jm / 30Denn Jhe­ſus war noch nicht in den Fle­cken ko­men / ſon­dern war noch an dem ort / da jm Mar­tha war ent­ge­gen ko­men. 31Die Jü­den / die bey jr im Hau­ſe wa­ren vnd trö­ſte­ten ſie / da ſie ſa­hen Ma­ri­am / das ſie ei­lend auff­ſtund vnd hin aus gieng / fol­ge­ten ſie jr nach / vnd ſpra­chen / Sie ge­het hin zum Gra­be / das ſie da­ſelbs wei­ne.

32ALs nu Ma­ria kam da Jhe­ſus war / vnd ſa­he jn / fiel ſie zu ſei­nen füſ­ſen / vnd ſprach zu jm / HErr / we­re­ſtu hie ge­we­ſen / mein Bru­der we­re nicht ge­ſtor­ben. 33Als Jhe­ſus ſie ſa­he wei­nen / vnd die Jü­den auch wei­nen / die mit jr ka­men / er­grim­met er im Geiſt / vnd be­trübt ſich ſelbs / 34vnd ſprach / Wo habt jr jn hin ge­legt? Sie ſpra­chen zu jm / HErr / kom vnd ſi­he es. 35Vnd Jhe­ſu gien­gen die au­gen vber. 36Da ſpra­chen die Jü­den / Sihe / wie hat er jn ſo lieb ge­habt. 37Et­li­che aber vn­ter jnen ſpra­chen / Kund­te / der dem Blin­den die au­gen auff­ge­than hat / nicht ver­ſchaf­fen / das auch die­ſer nicht ſtür­be? 38Jhe­ſus aber er­grim­met aber­mal in jm ſelbs / vnd kam zum Gra­be /

 

 

 

Verse 38b - 45

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es war aber ei­ne Klufft / vnd ein ſtein da­r­auff ge­legt.

39JHe­ſus ſprach / Hebt den ſtein abe. Spricht zu jm Mar­tha / die ſchwe­ſter des Ver­ſtor­ben / HErr / er ſtinckt ſchon / denn er iſt vier ta­ge ge­le­gen. 40Jhe­ſus ſpricht zu jr / Hab ich dir nicht ge­ſagt / So du gleu­ben wür­deſt / du ſol­teſt die herr­lig­keit Got­tes ſe­hen. 41Da hu­ben ſie den ſtein ab / da der Ver­ſtor­be­ne lag. Jhe­ſus aber hub ſei­ne Au­gen em­por / vnd ſprach / Va­ter / ich dan­cke dir / das du mich er­hö­ret haſt.42Doch ich weis / das du mich al­le­zeit hö­reſt / Son­dern vmb des Volcks wil­len / das vmb her ſte­het / ſa­ge ichs / das ſie gleu­ben / du ha­beſt mich ge­ſand.

43DA er das ge­ſagt hat­te / rieff er mit lau­ter ſtim­me / La­za­re kom her aus. 44Vnd der Ver­ſtor­be­ne kam her aus / ge­bun­den mit Grab­tü­cher an füſ­ſen vnd hen­den / vnd ſein an­ge­ſicht ver­hül­let mit ei­nem Schweis­tuch. Jhe­ſus ſpricht zu jnen / Lö­ſet jn auff / vnd la­ſſet jn ge­hen. 45Viel nu der Jü­den / die zu Ma­ria ko­men wa­ren / vnd ſa­hen was Jhe­ſus thet / gleub­ten an jn.

 

 

 

LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT

Zweiter Brief des Paulus an Timotheus

2Tim 1,7-10

REIHE

II

 

Biblia

 

 

 

 

Die ánder Epiſtel
S. Páuli:
An Timótheum.

 

C. I.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Ermunterung zur Treue im Evangelium

Verse 7 - 10

 

 

Jesus sprach zu seinen Jüngern:

→Rom. 8.

→Inf. 2.

 

 

 

 

 

→Tit. 3.

GOTT hat vns nicht gegeben den Geiſt der furcht / ſon­dern der krafft vnd der lie­be vnd der zucht. 8Da­r­umb ſo ſcheme dich nicht des zeug­nis vn­ſers HErrn / noch meiner der ich ſein Gebundener bin / Son­dern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Got­tes / 9Der vns hat ſe­lig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vn­ſern wercken / ſon­dern nach ſei­nem Furſatz vnd gnade / die vns gegeben iſt in Chri­ſto Jhe­ſu / vor der zeit der welt / 10Itzt aber offenbart durch die erſcheinung vn­ſers Heilandes Jhe­ſu Chri­ſti / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich we­ſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium /

 

 

(Zucht)

Das wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heiſt das wir zu deudſch ſa­gen / meſſig / fein ſeuberlich / vernünfftig faren von geberden.

 

 

 

LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT

Buch der Klagelieder Jeremias

Klgl 3,22-26.31-32

REIHE

III

 

Biblia

 

 

 

 

Die Klagelieder Jeremiá.

 

C. III.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Klage und Trost eines Leidenden

Verse 22 - 26

 

DIe güte des HER­RN iſt / das wir nicht gar aus ſind / Seine barm­her­tzig­keit hat noch kein ende / 23Son­dern ſie iſt alle morgen new / vnd deine Trew iſt gros. 24Der HERR iſt mein Teil / ſpricht meine Seele / da­r­umb wil ich auff jn hoffen.

25DEnn der HERR iſt freundlich dem / der auff jn harret / vnd der Seelen / die nach jm fra­get. 26Es iſt ein köſtlich ding / gedültig ſein / vnd auff die hülffe des HER­RN hoffen.

 

 

 

Verse 31 - 32

 

 

 

31Denn der HErr verſtöſſet nicht ewiglich / 32Son­dern er betrübt wol / vnd erbarmet ſich wider / nach ſei­ner groſ­ſen Güte /

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Evangelium nach Lukas

Lk 7,11-17

REIHE

IV

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. VII.

 

 

Verse 11 - 17

Der Jüngling zu Nain

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES begab ſich dar­nach / das Jhe­ſus in eine Stad / mit namen Nain / gieng / vnd ſei­ner Jünger gien­gen viel mit jm / vnd viel Volcks. 12Als er aber nahe an das Stadthor kam / Sihe / da trug man einen Todten heraus der ein einiger Son war ſei­ner Mutter / vnd ſie war eine Widwe / Vnd viel Volcks aus der Stad / gieng mit jr. 13Vnd da ſie der HErr ſa­he / jamerte jn der ſel­bi­gen / vnd ſprach zu jr / Weine nicht. 14Vnd trat hin zu / vnd rü­ret den Sarck an / Vnd die Treger ſtun­den. Vnd er ſprach / Jüngling / Ich ſa­ge dir / ſtehe auff. 15Vnd der Todte richtet ſich auff / vnd fieng an zu reden / Vnd er gab jn ſei­ner Mutter. 16Vnd es kam ſie alle ein furcht an / vnd preiſeten Gott / vnd ſpra­chen / Es iſt ein groſ­ſer Prophet vn­ter vns auffgeſtanden / vnd Gott hat ſein Volck heim geſucht. 17Vnd die­ſe Rede von jm erſchall in das gantze Jüdiſcheland / vnd in alle vmbligende Lender.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT

Brief an die Hebräer

Hebr 10,35-36(37-38)39

REIHE

V

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel:
An die Ebreer.

 

C. X.

 

 

Aus dem Abschnitt:

Vertrauen, Geduld und Glauben führen zur Rettung

Verse 35 - 36

 

 

Der Apostel schreibt:

 

WErffet a ew­er vertrawen nicht weg / welchs eine groſ­ſe Belohnung hat. 36Gedult aber iſt euch not / auff das jr den willen Got­tes thut / vnd die Ver­hei­ſſung empfahet.

a

Schla­hets nicht in den wind.

 

 

Fakultativ: Verse 37 - 38

 

 

Abac. 2.

 

 

37Denn noch vber eine kleine weile / So wird komen / der da komen ſol / vnd nicht verziehen. 38Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber b weichen wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben.

b

Der nicht hal­ten wil / noch der ſtrei­che war­ten / ſon­dern zeucht zu rücke / vnd ſchleicht da­uon.

 

 

 

Vers 39

 

 

 

39Wir aber ſind nicht von denen / die da b weichen vnd verdampt wer­den / Son­dern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten.

 

 

 

PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT

Die Bücher der Psalmen

Psalm 16,(1-4)5-11

REIHE

VI

 

Biblia

 

 

 

 

Der Pſalter.

 

XVI.

 

Lutherbibel
→Ps 16

mit Erklärung von Begriffen und Wörtern

 

1Ein gülden Kleinot Dauids.

 

 

Fakultativ: Verse 1 - 4

 

BEware mich Gott / Denn ich traw auff dich.

2Ich habe geſagt zu dem HER­RN / Du biſt ja der HErr / Ich mus vmb deinen willen leiden.

3Fur die Heiligen / ſo auff Erden ſind / vnd fur die Herrlichen / An denen hab ich all mein gefallen.

 

 

 

(Mit dem Blut) Das iſt / Die mit Bockſblut Gott verſünen Ich aber mit meinem eigen blut.

a

(Namen)

Das iſt / Ich wil jr ding nicht le­ren / noch pre­di­gen / die mit werck­en vmb­ge­hen / Son­dern vom glau­ben / den Gott gibt.

 

b

Act. 2.

Act. 13.

 

 

(Ehre)

Das iſt / mei­ne Zunge / da ich Gott mir ehre vnd preiſe.

 

 

 

 

 

4ABer jene / die einem Andern nach eilen / wer­den gros Hertzleid haben / Ich wil jres Tranckopffers mit dem blut nicht opffern / Noch jren a namen in meinem Munde füren.

 

Verse 5 - 11

DER HERR aber iſt mein Gut / vnd mein Teil / Du erhelteſt mein Erbteil.

6Das Los iſt mir gefallen auff Liebliche / Mir iſt ein ſchön Erbteil wor­den.

7ICh lobe den HER­RN der mir geraten hat / Auch züchtigen mich meine Nieren des nachts.

8Ich b hab den HER­RN allezeit fur augen / Denn er iſt mir zur Rechten / Da­r­umb wer­de ich wol bleiben.

9Da­r­umb frewet ſich mein Hertz / vnd meine Ehre iſt frö­lich / Auch mein Fleiſch wird ſicher ligen.

10DEnn du wirſt meine Seele nicht in der Helle laſ­ſen / Vnd nicht zu geben / das dein Heilige verweſe.

11Du thuſt mir kund den weg zum Leben / Fur dir iſt Freude die fülle / vnd lieblich we­ſen zu deiner Rechten ewiglich.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Zweites Buch der Könige

2Kon 4,18-37

in Auswahl

POOL

W
1

Achtung!

Es bleibt im Gottesdienst dem Pre­di­ger über­las­sen, ge­eig­ne­te Ab­schnit­te und Ver­se als Grund­la­ge sei­ner Pre­digt für die Ge­mein­de aus dem emp­foh­le­nen Text­um­fang aus­zu­wäh­len.

Für das persönliche Studium und die Me­di­ta­ti­on au­ßer­halb der got­tes­dienst­li­chen Pra­xis emp­fiehlt es sich, den ge­sam­ten Text he­r­an­zu­zie­hen.

 

Biblia

 

 

 

 

Das Ander Bucĥ:
von den Konigen.

 

C. VI.

 

 

Verse 18 - 37

Der Sohn der Schunemiterin stirbt, und Elisa erweckt das tote Kind

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DA aber das Kind gros ward / be­gab ſichs / das es hin aus zu ſei­nem Va­ter zu den Schnittern gieng / 19vnd ſprach zu ſei­nem Va­ter / O mein heubt / mein heubt. Er ſprach zu ſei­nem Knaben / Bringe jn zu ſei­ner Mutter. 20Vnd er nam jn vnd bracht jn hin ein zu ſei­ner Mutter / Vnd ſie ſatzt jn auff jren ſchos / bis an den mittag / da ſtarb er. 21Vnd ſie gieng hin auff vnd leget jn auffs Bette des mans Got­tes / ſchlos zu / vnd gieng hin aus 22vnd rieff jren Man / vnd ſprach / Sende mir der Knaben einen vnd ein Eſelin / Ich wil zu dem man Got­tes / vnd widerkomen. 23Er ſprach / Warumb wil­tu zu jm? Iſt doch heute nicht Newmond noch Sab­bath. Sie ſprach / Es iſt gut. 24Vnd ſie ſattelt die Eſelin / vnd ſprach zum Knaben / Treibe fort vnd ſeume mich nicht mit dem reiten / wie ich dir ſa­ge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ALſo zoch ſie hin / vnd kam zu dem man Got­tes auff den berg Carmel. Als aber der man Got­tes ſie gegen jm ſa­he / ſprach er zu ſei­nem knaben Gehaſi Sihe / die Sunamitin iſt da. 26So lauff jr nu entgegen vnd frage ſie / Obs jr vnd jrem Man vnd Son wol gehe? Sie ſprach / Wol. 27Da ſie aber zu dem man Got­tes auff den Berg kam / hielt ſie jn bey ſei­nen füſſen / Gehaſi aber trat erzu / das er ſie abſtieſſe. Aber der man Got­tes ſprach / Las ſie / Denn jre ſeele iſt betrübt / vnd der HERR hat mirs verborgen vnd nicht angezeiget. 28Sie ſprach / Wenn hab ich einen Son gebeten von meinem Herrn? Sagt ich nicht / du ſolteſt mich nicht teuſſchen?

→Luc. 10.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

29ER ſprach zu Gehaſi / Gürte deine Lenden / vnd nim mei­nen Stab in deine hand / vnd gehe hin (So dir jemand begegenet / ſo grüſſe jn nicht / vnd grüſſet dich jemand / ſo dancke jm nicht) Vnd lege mei­nen Stab auff des Knaben andlitz. 30Die Mutter aber des knaben ſprach / So war der HERR lebt vnd deine ſeele / ich laſſe nicht von dir. Da macht er ſich auff vnd gieng jr nach. 31Gehaſi aber gieng fur jnen hin / vnd legt den Stab dem Knaben auffs andlitz / Da war aber keine ſtim noch fülen. Vnd er gieng wi­der­umb jm entgegen / vnd zeiget jm an / vnd ſprach / Der Knabe iſt nicht auffgewacht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND da Eliſa ins haus kam / Sihe / da lag der Knabe tod auff ſei­nem Bette / 33Vnd er gieng hin ein vnd ſchlos die thür zu fur ſie beide / vnd be­tet zu dem HER­RN. 34Vnd ſteig hin auff / vnd legt ſich auff das Kind / vnd legt ſei­nen Mund auff des Kindes mund / vnd ſei­ne Au­gen auff ſei­ne augen / vnd ſei­ne Hende auff ſei­ne hende / vnd breitet ſich al­ſo vber jn / das des kinds Leib warm ward. 35Er aber ſtund wi­der auff / vnd gieng im Haus ein mal hie her vnd da her / vnd ſteig hin auff vnd breitet ſich vber jn / Da ſchnaubet der Knabe ſieben mal / Darnach thet der Knabe ſei­ne augen auff. 36Vnd er rieff Gehaſi / vnd ſprach / Ruff der Sunamitin. Vnd da er jr rieff / kam ſie hin ein zu jm. Er ſprach / Da nim hin deinen Son / 37Da kam ſie vnd fiel zu ſei­nen füſſen / vnd be­tet an zur erden / Vnd nam jren Son / vnd gieng hin aus.

 

Eliſa

macht einen tod­ten lebendig.

 

 

 

WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT

Apostelgeschichte nach Lukas

Apg 12,1-11

POOL

W
2

 

Biblia

 

 

 

 

Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.

 

C. XII.

 

 

Verse 1 - 6

Herodes lässt Jakobus töten und nimmt Petrus gefangen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gemei -

ne be­tet fur Petrum.

 

 

 

 

 

VMB die­ſel­bi­ge zeit leget der Kö­nig Herodes die hende an etliche von der Gemeine zu peinigen. 2Er töd­tet aber Jacobum Johannes bruder / mit dem ſchwert. 3Vnd da er ſa­he / das den Jü­den gefiel / fur er fort / vnd fieng Petrum auch. Es waren aber eben die ta­ge der Sü­ſſen­brot. 4Da er jn nu greiff / leget er jn ins Gefengnis / vnd vberantwortet jn vier vierteiln Kriegsknechten / jn zu be­wa­ren / vnd gedacht jn nach den Oſtern dem Volck fur zu ſtellen. 5Vnd Petrus ward zwar im Gefengnis gehalten / Aber die Gemeine be­tet a on auffhören fur jn zu Gott. 6Vnd da jn Herodes wolt furſtellen / in der ſel­bi­gen nacht / ſchlieff Petrus zwi­ſchen zween Kriegsknechten / gebunden mit zwo Ketten / vnd die Hüter fur der thür hüteten des Gefengnis.

Herodes töd-

tet Jacobum / vnd fehet Petrum.

 

 

 

 

 

(Vierteil)

Ein hauffe Kne­chte ward in vier teil geteilet / da ja ein teil muſte das vierde teil der nacht wachen / eins vmbs ander.

a

On auffhören)

Hielt an am Ge­ber / lies nicht ab / wie ein recht Ge­bet ſein ſol.

 

 

 

 

 

Verse 7 - 11

Die Befreiung des Petrus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VND ſi­he / der Engel des HErrn kam daher / vnd ein Liecht ſchein in dem Gemach / vnd ſchlug Petrum an die ſeiten / vnd wecket jn auff / vnd ſprach / Stehe behends auff. Vnd die Ketten fielen jm von ſei­nen Henden. 8Vnd der Engel ſprach zu jm / Gürte dich vnd thu deine Schuch an. Vnd er that al­ſo. Vnd er ſprach zu jm / Wirff deinen Mantel vmb dich / vnd folge mir nach. 9Vnd er gieng hinaus / vnd folgt jm / Vnd wuſte nicht / das jm warhafftig ſol­ches geſchehe durch den Engel / ſon­dern es dauchte jn / er ſe­he ein Geſichte. 10Sie gien­gen aber durch die erſte vnd ander Hut / vnd ka­men zu der eiſern thür / welche zur Stad füret / die that ſich jnen von jr ſel­ber auff. Vnd tratten hin aus / vnd gien­gen hin / eine Gaſſe lang / vnd al­ſo bald ſchied der Engel von jm. 11Vnd da Petrus zu jm ſel­ber kam / ſprach er / Nu weis ich warhafftig / das der HErr ſei­nen Engel ge­ſand hat / vnd mich errettet aus der Hand Herodis / von allem warten des Jüdiſchen Volcks.

 

 

 

   Hörbuch-Videos

Der Tod und die Auferweckung des Lazarus (Joh 11,1-3.17-45)

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Joh 11,1-3.17-45

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te aus der Luther­bi­bel von 1545, in der Je­sus den ver­stor­be­nen La­za­rus vom To­de auf­er­weckt, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

Gedankenpause

Gedankenpause

»Der Gerechte wird seines Glaubens leben.«

Römerbrief, Kapitel 1, Verse 16a und 17

 

Leittext für die Zeit nach Trinitatis

Wir ha­ben den Text→Römer 1,16A.17 als Leit­text für die Bei­trä­ge zu den Sonn­ta­gen nach Tri­ni­ta­tis ge­wählt. In die­ser Zeit ste­hen die The­men »Glau­be« und »Ge­mein­de« im Vor­der­grund der Ver­kün­di­gung. Es geht um die Fra­ge­stel­lun­gen, was Glau­ben ist, wie sich Glau­ben zeigt und aus­wirkt, wie die Ge­mein­de Glau­ben um­set­zen und le­ben kann, wie Glau­ben die Ge­mein­de formt.

Ne­ben dem Vaterunser, der Se­gens­bi­tte und dem Glau­bens­be­kenn­tnis bie­ten die Aus­füh­run­gen von Pau­lus wun­der­ba­re An­lei­tun­gen für prak­ti­zier­tes Chris­ten­tum. Sie er­klä­ren in äu­ßert knap­per Form Sinn, In­hal­te und Ziel des Glau­bens.

Sie fin­den An­re­gun­gen für ei­ge­nen Ge­dan­ken über das The­ma Glau­ben in die­sem Ar­ti­kel:

Die Einladung zum Glauben | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Einladung zum Glauben

Genügt es, Glau­ben zu be­ken­nen? Wie wirkt sich die­ses Be­kennt­nis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Er­folg mes­sen? Was ist das Ziel des Glau­bens?

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→ Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Für die in­halt­li­che und the­ma­ti­sche Ge­stal­tung der Got­tes­dien­ste schla­gen die Ord­nun­gen der evan­ge­li­schen Kir­chen bib­li­sche Tex­te vor.

Sie sind je­doch nicht nur für den Vor­trag im Got­tes­dienst ge­dacht. Es sind gleich­zei­tig Lese­emp­feh­lun­gen für je­den, der sich für die christ­li­che Re­li­gi­on oder für die Bi­bel in der prak­ti­schen An­wen­dung in­ter­es­siert.

Wir möch­ten Sie daher aus­drück­lich da­zu er­mun­tern, die Text­stel­len ein­mal in Ihrer Bi­bel zu le­sen!

Über das Jahr be­trach­tet, wer­den Sie auf die­se Wei­se die we­sent­li­chen Text­zeug­nis­se ken­nen­ler­nen, auf die sich die christ­li­che Re­li­gi­on stützt.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

Empfehlungen: Das könnte Sie auch interessieren
Wissenswertes zum Tag

→Sonntag Trinitatis 2024

Der Artikel thematisiert die Tri­ni­tät, die Drei­fal­tig­keit Got­tes, und das Glau­bens­be­kennt­nis. Wir be­leuch­ten Hin­ter­grün­de und be­trach­ten sie kri­tisch.

Sabrina

Text | Grafik | Webdesign | Layout:

©by Reiner Makohl | Stilkunst.de

SK Version 16.11.2024  

Daten der Bundesrepublik Deutschland, Mitglied der Europäischen Union

 
Die Ka­len­der­an­ga­ben be­zie­hen sich ab dem Jahr 1949 auf Ka­len­der der Bun­des­re­pu­b­lik Deutsch­land (DE).
Die Datums- und Zeit­an­ga­ben gel­ten nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Zeit, in Zei­ten mit ge­setz­li­cher Som­mer­zeit­re­ge­lung nach Mit­tel­eu­ro­pä­i­scher Som­mer­zeit (→MEZ/MESZ | CET/CEST).
Fehler und Irr­tü­mer sind nicht aus­ge­schlos­sen. Alle An­ga­ben →ohne Ge­währ.