QuickInfo
Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Mt 13,44-46 |
Predigt | Mt 25,14-30 |
Lied | EG 397, EG HE 634 |
Gottesdienstordnung |
Georg Balthasar
(† 14. August 1629 in Prag)
Florence Nightingale
(† 13. August 1910 in London, England)
Fällt der Tag der Maria Magdalena (22. Juli) auf diesen Sonntag fallen, so ist er am Vorabend oder in der Woche danach zu begehen.
Fällt der Tag des Apostels Jakobus des Älteren (25. Juli) auf diesen Sonntag, so ist er am Vorabend oder in der Woche danach zu begehen.
- keine -
Der 9. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2021/2022 bis 2028/2029
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Halleluja.
Es müſſen ſich frewen vnd frölich ſein / alle die nach dir fragen / Vnd die dein Heil lieben / müſſen ſagen allwege / Der HERR ſey hoch gelobt.
Halleluja.
Welchem viel gegeben iſt / bey dem wird man viel ſuchen / Vnd / welchem viel befolhen iſt / von dem wird man viel foddern.
Liedauswahl | ||
---|---|---|
A | EG 397 | Herzlich lieb hab ich dich, o Herr |
B | EG HE 634 | Die Erde ist des Herrn |
EG: Evangelisches Gesangbuch
EG: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Hessen und Nassau / Kurhessen-Waldeck
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2022 - 2027 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Mt 13,44-46 |
Epistel | Phil 3,(4b-6)7-14 |
Altes Testament | Jer 1,4-10 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2021/2022 | 14.8.2022 | IV | Mt 25,14-30 | Lk 16,10-13 |
2022/2023 | 6.8.2023 | V | 1Kon 3,5-15(16-28) | |
2023/2024 | 28.7.2024 | VI | Mt 13,44-46 | |
2024/2025 | 17.8.2025 | I | Phil 3,(4b-6)7-14 | |
2025/2026 | 2.8.2026 | II | Jer 1,4-10 | |
2026/2027 | 25.7.2027 | III | Mt 7,24-27 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe IV gilt für das Kirchenjahr 2021/2022, danach wieder für das Kirchenjahr 2027/2028.
Die Reihe V gilt für das Kirchenjahr 2022/2023, danach wieder für das Kirchenjahr 2028/2029,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
VI
Evangelium nach Matthäus
Mt 13,44-46
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Mattheus.
C. XIII.
Vers 44
Jesus sprach:
ABermal iſt gleich das Himelreich einem verborgen a Schatz im Acker / welchen ein Menſch fand / vnd verbarg jn / Vnd gieng hin fur freuden vber dem ſelbigen / vnd verkaufft alles was er hatte / vnd kauffte den Acker.
Verse 45 - 46
ABermal iſt gleich das Himelreich einem Kauffman / der gute Perlen ſuchte. 46Vnd da er eine köſtliche Perlen fand / gieng er hin / vnd verkauffte alles was er hatte / vnd kauffte die ſelbigen.
a
(Schatz)
Der verborgen Schatz iſt das Euangelium / das vns gnade vnd gerechtigkeit gibt on vnſer verdienſt / Darumb wenn mans findet macht es freude / das iſt / ein gut frölich Gewiſſen / welchs man mit keinen wercken zu wegen bringen kan. Dis Euangelium iſt auch die Perlen.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi
Phil 3,(4b-6)7-14
REIHE
I
Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.
C. III.
Fakultativ: Verse 4b - 6
Paulus schreibt:
SO ein ander ſich düncken leſſet / er müge ſich Fleiſches rhümen / Ich viel mehr / 5Der ich am achten tag beſchnitten bin / einer aus dem volck von Iſrael / des geſchlechts BenJamin / ein Ebreer aus den Ebreern / vnd nach dem Geſetz ein Phariſeer / 6nach dem eiuer ein Verfolger der Gemeine / nach der gerechtigkeit im Geſetz geweſen vnſtrefflich. 7Aber
Verse 7 - 11
Paulus schreibt:
WAs mir gewin war / Das hab ich / vmb Chriſtus willen fur Schaden geachtet. 8Denn ich achte alles fur Schaden / gegen der vberſchwenglichen erkenntnis Chriſti Jheſu meines HErrn / vmb welches willen ich alles habe fur Schaden gerechnet / vnd acht es fur Dreck / auff das ich Chriſtum gewinne / 9vnd in jm erfunden werde / das ich nicht habe meine Gerechtigkeit / die aus dem Geſetz / ſondern die durch den glauben an Chriſto kompt / nemlich / die Gerechtigkeit / die von Gott dem glauben zugerechnet wird / 10zu erkennen In vnd die krafft ſeiner Aufferſtehung / vnd die gemeinſchafft ſeiner Leiden / das ich ſeinem Tode ehnlich werde / 11da mit ich entgegen kome / zur aufferſtehung der Todten.
Aus dem Abschnitt:
Verse 12 - 14
12NIcht das ichs ſchon ergriffen habe / oder ſchon volkomen ſey / Ich jage jm aber nach / ob ichs auch ergreiffen möchte / nach dem ich von Chriſto Jheſu ergriffen bin. 13Meine Brüder / Ich ſchetze mich ſelbs noch nicht / das ichs ergriffen habe. Eines aber ſage ich / Ich vergeſſe was da hinden iſt / vnd ſtrecke mich zu dem / das da fornen iſt / 14vnd jage nach dem furgeſteckten Ziel / nach dem Kleinod / welches furhelt die himliſche beruffunge Gottes in Chriſto Jheſu.
Das iſt / Chriſtus hat mich beruffen vnd alſo zu ſeiner Gnade bracht / Demſelben wolt ich gern gnugthun vnd auch ergreiffen.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch des Propheten Jeremia
Jer 1,4-10
REIHE
II
Der Próphet Jeremiá.
C. I.
Aus dem Abschnitt:
Verse 4 - 10
Jesaja spricht:
DEs HERRN wort geſchach zu mir / vnd ſprach / 5Ich kandte dich ehe denn ich dich in Mutterleibe bereitet / vnd ſonderte dich aus / ehe denn du von der Mutter geborn wurdeſt / vnd ſtellet dich zum Propheten vnter die Völcker.
6ICH aber ſprach / Ah HErr HERR / Ich taug nicht zu predigen / Denn ich bin zu jung. 7Der HERR ſprach aber zu mir / Sage nicht / ich bin zu jung / Sondern du ſolt gehen / wo hin ich dich ſende / vnd predigen / was ich dich heiſſe. 8Fürcht dich nicht fur jnen / Denn ich bin bey dir / vnd wil dich erretten / ſpricht der HERR. 9Vnd der HERR recket ſeine Hand aus / vnd rüret meinen Mund / vnd ſprach zu mir / Sihe / Ich lege meine wort in deinen mund. 10Sihe / Ich ſetze dich heute dieſes tages vber Völcker vnd Königreiche / Das du ausreiſſen / zubrechen / verſtören / vnd verderben ſolt / vnd bawen vnd pflantzen.
(Verſtören)
Nicht durch krieg / Sondern mit predigen vnd weiſſagen.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Matthäus
Mt 7,24-27
REIHE
III
Euangelium
S. Mattheus.
C. VII.
Jesus sprach:
WEr dieſe meine Rede höret / vnd d thut ſie / den vergleiche ich einem klugen Man / der ſein Haus auff einen Felſen bawet. 25Da nu ein Platzregen fiel / vnd ein Geweſſer kam / vnd webeten die Winde / vnd ſtieſſen an das Haus fiel es doch nicht / Denn es war auff einen Felſen gegründet. 26Vnd wer dieſe meine Rede höret / vnd thut ſie nicht / Der iſt einem törichten Man gleich / der ſein Haus auff den Sand bawet. 27Da nu ein Platzregen fiel / vnd kam ein Geweſſer / vnd webeten die Winde / vnd ſtieſſen an das Haus / da fiel es / vnd thet einen groſſen fall.
d
(Thun) Hie foddert Chriſtus auch den glauben / Denn wo nicht glaube iſt / thut man die Gebot nicht /
Vnd alle gute werck / nach dem ſchein on glauben geſchehen ſind ſünde. Dagegen auch wo glaube iſt / müſſen rechte gute werck folgen. Das heiſſet Chriſtus (thun) von reinem hertzen thun. Der glaub aber reiniget das hertz Ac. 15
Vnd ſolche frömigkeit ſtehet feſt wider alle winde / das iſt / alle macht der Hellen. Denn ſie iſt auff den fels Chriſtum / durch den glauben / gebawet. Gute werck on glauben / ſind der törichten jung frawen Lampen on öle.
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PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
IV
Evangelium nach Matthäus
Mt 25,14-30
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Mattheus.
C. XXV.
Jesus sprach:
GLeich wie ein Menſch der vber land zog / ruffete ſeinen Knechten / vnd thet jnen ſeine güter ein / 15Vnd einem gab er fünff Centner / dem andern zween / dem dritten einen / Einem jedern nach ſeinem vermögen / vnd zog bald hinweg. 16Da gieng der hin / der fünff Centner empfangen hatte / vnd handelte mit den ſelbigen / vnd gewan andere fünff Centner. 17Desgleichen auch der zween Centner empfangen hatte / gewan auch zween andere. 18Der aber einen empfangen hatte / gieng hin / vnd machete eine Grube in die erden / vnd verbarg ſeines Herrn geld.
19VBer eine lange zeit / kam der Herr dieſer Knechte / vnd hielt rechenſchafft mit jnen. 20Da trat erzu / der fünff Centner empfangen hatte / vnd legete ander fünff Centner dar / vnd ſprach / Herr / Du haſt mir fünff Centner gethan / Sihe da / ich habe da mit andere fünff Centner gewonnen. 21Da ſprach ſein Herr zu jm / Ey du fromer vnd getrewer Knecht / Du biſt vber wenigem getrew geweſt / Ich wil dich vber viel ſetzen / Gehe ein zu deines Herrn freude. 22Da trat auch erzu / der zween Centner empfangen hatte / vnd ſprach / Herr / Du haſt mir zween Centner gethan / Sihe da / ich hab mit denſelben zween ander gewonnen. 23Sein Herr ſprach zu jm / Ey du fromer vnd getrewer Knecht / Du biſt vber wenigem getrew geweſen / Ich wil dich vber viel ſetzen / Gehe ein zu deines Herrn freude.
(Centner)
Die Centner ſind das befolhen Gottes wort / wer das wol treibt / der hat ſein viel / vnd leret viel andere. Wer es leſſt ligen / der hat ſein wenig / Denn an jm ſelbs iſts einerley wort / Aber es ſchaffet durch etliche mehr denn durch andere / Darumb iſts jtzt fünff / jtzt zween Centner genennet.
24DA trat auch erzu / der einen Centner empfangen hatte / vnd ſprach / Herr / Ich wuſte / das du ein harter Man biſt / Du ſchneitteſt / wo du nicht geſeet haſt / vnd ſamleſt / da du nicht geſtrawet haſt / 25Vnd furchte mich / gieng hin / vnd verbarg deinen Centner in die erden / Sihe / da haſtu das deine. 26Sein Herr aber antwortet / vnd ſprach zu jm / Du Schalck vnd fauler Knecht / wuſteſtu das ich ſchneitte / da ich nicht geſeet habe / vnd ſamle / da ich nicht geſtrawet habe / 27So ſolteſtu mein geld zu den Wechſlern gethan haben / vnd wenn ich komen were / hette ich das meine zu mir genomen mit wucher. 28Darumb nemet von jm den Centner / vnd gebets dem / der zehen Centner hat. 29Denn wer da hat / dem wird gegeben werden / vnd wird die fülle haben / Wer aber nicht hat / Dem wird auch das er hat genomen werden. 30Vnd den vnnützen Knecht werfft in die finſternis hin aus / Da wird ſein heulen vnd zeenklappen.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Erstes Buch der Könige
1Kon 3,5-15(16-28)
REIHE
V
Das Erſte Bucĥ
von den Kònigen.
C. III.
Aus dem Abschnitt:
Verse 3 - 15
SAlomo aber hatte den HERRN lieb / vnd wandelt nach den Sitten ſeins vaters Dauid / On das er auff den Höhen opfferte vnd reucherte.
Gibeon.
2.Par. 10.
VND der König gieng hin gen Gibeon / daſelbs zu opffern / Denn das war eine herrliche Höhe / vnd Salomo opfferte tauſent Brandopffer auff dem ſelben Altar. 5Vnd der HERR erſchein Salomo zu Gibeon im trawm des nachts / vnd Gott ſprach / Bitte / was ich dir geben ſol.
6SAlomo ſprach / Du haſt an meinem vater Dauid deinem Knecht groſſe Barmhertzigkeit gethan / wie er denn fur dir gewandelt hat in Warheit vnd Gerechtigkeit / vnd mit richtigem Hertzen fur dir / Vnd haſt jm dieſe groſſe Barmhertzigkeit gehalten / vnd jm einen Son gegeben / der auff ſeinem Stuel ſeſſe / wie es denn jtzt gehet. 7Nu HERR mein Gott / du haſt deinen Knecht zum Könige gemacht an meines vaters Dauids ſtat / So bin ich ein kleiner Knabe / weis nicht / weder mein ausgang noch eingang. 8Vnd dein Knecht iſt vnter dem Volck / das du erwelet haſt ſo gros / das niemand zelen noch beſchreiben kan / fur der menge. 9So wolteſtu deinem Knecht geben ein gehorſam hertz / das er dein Volck richten müge / vnd verſtehen / was gut vnd böſe iſt / Denn wer vermag dis dein mechtig Volck zurichten?
Was
Salomo von Gott bittet.
DAS gefiel dem HERRN wol / das Salomo vmb ein ſolchs bat. 11Vnd Gott ſprach zu jm / Weil du ſolchs bitteſt / vnd bitteſt nicht vmb langes Leben / noch vmb Reichthum / noch vmb deiner Feinde ſeele / ſondern vmb verſtand Gericht zu hören / 12Sihe / ſo habe ich gethan nach deinen worten. Sihe / Ich hab dir ein weiſes vnd verſtendiges Hertz gegeben / Das deines gleichen vor dir nicht geweſen iſt / vnd nach dir nicht auffkomen wird. 13Dazu / das du nicht gebeten haſt / hab ich dir auch gegeben / nemlich / Reichthum vnd Ehre / Das deines gleichen keiner vnter den Königen iſt zu deinen zeiten. 14Vnd ſo du wirſt in meinen wegen wandeln / das du helteſt meine Sitten vnd Gebot / wie dein vater Dauid gewandelt hat / So wil ich dir geben ein langes Leben.
15VND da Salomo erwachet / ſihe / da war es ein Trawm / Vnd kam gen Jeruſalem / vnd trat fur die Lade des Bunds des HERRN / vnd opfferte Brandopffer vnd Danckopffer / vnd macht ein groſſes Mal allen ſeinen knechten.
Fakultativ: Verse 16 - 28
ZV der zeit kamen zwo Huren zum Könige / vnd tratten fur König Salomo.17Vnd das eine Weib ſprach / Ah mein Herr / Ich vnd dis Weib woneten in einem Hauſe / vnd ich gelag bey jr im hauſe. 18Vnd vber drey tage da ich geborn hatte / gebar ſie auch / Vnd wir waren bey einander / das kein Frembder mit vns war im hauſe / on wir beide. 19Vnd dieſes weibs Son ſtarb in der nacht / Denn ſie hatte jn im ſchlaff erdrückt. 20Vnd ſie ſtund in der nacht auff / vnd nam meinen Son von meiner ſeiten / da deine Magd ſchlieff / vnd legt jn an jren arm / vnd jren todten Son legt ſie an meinen arm. 21Vnd da ich des morgens auff ſtund meinen Son zu ſeugen / ſihe / da war er tod / Aber am morgen ſahe ich jn eben an / vnd ſihe / es war nicht mein ſon den ich geboren hatte. 22Das ander Weib ſprach / Nicht alſo / Mein ſon lebt / vnd dein ſon iſt tod. Jene aber ſprach / Nicht alſo / dein ſon iſt tod / vnd mein ſon lebet / vnd redten alſo fur dem Könige.
23VND der König ſprach / Dieſe ſpricht / Mein ſon lebt vnd dein ſon iſt tod / Jene ſpricht / nicht alſo / Dein ſon iſt tod vnd mein ſon lebt. 24Vnd der König ſprach / Holet mir ein Schwert her. Vnd da das Schwert fur den König bracht ward / 25ſprach der König / Teilet das lebendige Kind in zwey teil / vnd gebt dieſer die helffte / vnd jener die helffte. 26Da ſprach das weib des Son lebete / zum Könige (Denn jr mütterlich hertz entbrand vber jren ſon) Ah mein Herr / Gebet jr das Kind lebendig / vnd tödtet es nicht. Jene aber ſprach / Es ſey weder mein noch dein / Laſſt es teilen. 27Da antwortet der König / vnd ſprach / Gebt dieſer das Kind lebendig vnd tödtets nicht / die iſt ſeine Mutter. 28Vnd das Vrteil erſchall fur dem gantzen Iſrael / das der König gefellet hatte / Vnd furchten ſich fur dem Könige / Denn ſie ſahen / das die weisheit Gottes in jm war / Gericht zu halten.
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Hinweis zur Abbildung im 1. Buch der Könige, Kapitel 3
»Salomos Urteil«
Klicken Sie auf das Bild oben, um eine größere Ansicht zu erhalten.
Die Bildsprechung finden Sie in diesem Artikel:
Das Bild zeigt König Salomo, der zwischen zwei Frauen zu entscheiden hatte, welche die rechtmäßige Mutter eines Kindes sei. Seine auf den ersten Blick brutale Entscheidung führte zu einem gerechten Urteil.
WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
POOL
1
Evangelium nach Lukas
Lk 16,10-13
Euangelium
S. Lucas.
C. XVI.
Jesus sprach:
WEr im geringeſten trew iſt / der iſt auch im groſſen trew / Vnd wer im geringeſten ** vnrecht iſt / der iſt auch im groſſen vnrecht. 11So jr nu in dem vnrechten Mammon nicht trew ſeid / Wer wil euch das warhafftige vertrawen? 12Vnd ſo jr dem frembden nicht trew ſeid / Wer wil euch geben / das jenige das ewer iſt? 13Kein Hausknecht kan zweien Herrn dienen / Entweder er wird einen haſſen / vnd den andern lieben / Oder wird einem anhangen / vnd den andern verachten. Ir könnet nicht Gott ſampt dem Mammon dienen.
**
(Unrecht)
Mammon heiſſt er vnrecht / darumb / das er vnrechtem brauch vnterworffen iſt. Frembd / darumb das er nicht bleibet / wie das geiſtliche Gut / das ewig vnſer vnd wahrhafftig iſt. Trew ſein in dem Mammon / iſt ſein göttlich brauchen / zu des Neheſten nutz. Wer das nicht thut / wird viel weniger im Geiſtlichen trew ſein / ja er wird keines haben.
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Das Video zeigt den Text aus der Lutherbibel von 1545, in dem Jesus die Gleichnisse vom Schatz im Acker und von der kostbaren Perle erzählt, vorgelesen von Reiner Makohl.
Das Video zeigt den Text der Geschichte aus der Lutherbibel von 1545, in der Jesus das Gleichnis von den anvertrauten Zentnern erzählt, vorgelesen von Reiner Makohl.
Wir haben den TextRömer 1,16A.17 als Leittext für die Beiträge zu den Sonntagen nach Trinitatis gewählt. In dieser Zeit stehen die Themen »Glaube« und »Gemeinde« im Vordergrund der Verkündigung. Es geht um die Fragestellungen, was Glauben ist, wie sich Glauben zeigt und auswirkt, wie die Gemeinde Glauben umsetzen und leben kann, wie Glauben die Gemeinde formt.
Neben dem Vaterunser, der Segensbitte und dem Glaubensbekenntnis bieten die Ausführungen von Paulus wunderbare Anleitungen für praktiziertes Christentum. Sie erklären in äußert knapper Form Sinn, Inhalte und Ziel des Glaubens.
Sie finden Anregungen für eigenen Gedanken über das Thema Glauben in diesem Artikel:
Genügt es, Glauben zu bekennen? Wie wirkt sich dieses Bekenntnis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Erfolg messen? Was ist das Ziel des Glaubens?
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.