Buß- und Bettag

Mittwoch, 19. November 1800

evangelisches Kreuz
QuickInfo

Altkirchliche Ordnung

Evangelium     Zum TextLk 13,1-9   
Epistel Zum TextRom 2,1-11   
Lied Nr. 195   [EG 299]   
→Gottesdienstordnung

 

evangelisches Kreuz

Das evangelische Kirchenjahr

nach den altkirchlichen Leseordnungen

Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett
19.11.1800 | Buß- und Bettag
Mittwoch
 

 

Bewegliches Datum
der Buß- und Bettag liegt<br>zwischen dem 16. November und dem 22. November eines Jahres
 
  • Buß- und Bettag
  • immer ein Mittwoch
  • eineinhalb Wochen vor dem →1. Advent
  • abhängig vom Wochentag, auf den der →1. Weihnachtstag fällt
  • der Buß- und Bettag liegt
    zwischen dem 16. November und dem 22. November eines Jahres
 
Symbol: Abstand zum Christfest
 

 

Alternativer Artikel zum Buß- und Bettag

A
llgemeine Informationen und Gedanken zu diesem Tag finden Sie in diesem Artikel:  

Wissenswertes zum Tag

→Buß- und Bettag 1800

Martin Luther forderte in seinen 95 The­sen zur Bu­ße auf. Zum Buß- und Bet­tag ge­hört die Er­in­ne­rung an die­ses evan­ge­li­sche Grund­ver­ständ­nis.

 

Got­tes­dienstliche Ordnungen

Symbol Evangelisch

Der evangelische

Buß- und
Bettag

nach der altkirchlichen Leseordnung

 

→ allgemein seit der Reformation mindestens bis zum Kirchenjahr 1897/1898 in Gebrauch

 

 

Liturgische Farbe

 
Christusmonogramm mit A und O in der liturgischen Farbe Violett

Violett

 

Thema des Sonntags

( nach dem Evangeliumstext Lk 13,1-9 )

 

Bußpredigt Jeſu über den Untergang der Galiläer.
Gleichnis vom Feigenbaum

 

 

 

Psalm für den Tag

 
Pſalm
130
 

Psalm
für den Tag

 
 

→Psalm 130

 

Hinweis: Es gilt der Wochenspruch des vorgehenden Sonntags.

 

 

Die biblischen Texte für Lesung und Predigt

 
Lesung Predigttext Text
Evangelium im Hauptgottesdienst  Zum TextLk 13,1-9
Epistel im zweiten Gottesdienst Zum TextRom 2,1-11
     

 

Erläuterungen zu den Perikopen

Mit der Re­for­ma­ti­on än­der­te sich die Be­deu­tung der Le­sun­gen und der Pre­digt im Got­tes­dienst grund­le­gend. Gab es vor­her kei­ne oder nur ei­ne sehr lo­se Bin­dung der Pe­ri­ko­pen an die Mes­se, so war für Luther nun re­gel­mäßig die Evan­ge­li­en­pe­ri­ko­pe Grund­la­ge der Pre­digt im sonn­täg­li­chen Haupt­got­tes­dienst (vor­mit­tags), an die­sem Tag also  Zum TextLk 13,1-9.

Im Fo­kus der Pre­digt stand jetzt als Teil der Ver­kün­di­gung die Aus­le­gung des Evan­ge­li­ums.

Die Epis­tel­pe­ri­ko­pe war als Pre­digt­text emp­foh­len für den Ge­brauch im Got­tes­dienst am Nach­mit­tag bzw. Abend (siehe dazu auch Luthers Schrift → Von der Ord­nung des Got­tes­diens­tes in der Ge­mein­de, 1523, Über den Sonn­tags­got­tes­dienst).

Die Rei­he der Epis­tel­pe­ri­ko­pen ent­hielt (an­ders als heu­te) auch Tex­te aus dem Al­ten Tes­ta­ment. Es gab kei­ne spe­zi­el­le Rei­he für Le­sun­gen aus dem Al­ten Tes­ta­ment.

Doch die Pfar­rer und Pre­di­ger wa­ren zu­nächst nicht nur frei da­rin, ei­nen bib­li­schen Text für die Pre­digt zu wäh­len, son­dern ge­ra­de­zu auf­ge­for­dert, die Pre­digt an den Be­dürf­nis­sen der Ge­mein­de und an der ge­üb­ten Pra­xis aus­zu­rich­ten.

In den meis­ten Kir­chen wur­den na­he­zu täg­lich Got­tes­diens­te ge­bo­ten (die in un­se­ren Ka­len­dern z. Z. nicht ab­ge­bil­det sind). An Sonn- und Fei­er­ta­gen konn­ten gleich meh­re­re Got­tes­diens­te und Mes­sen statt­fin­den. Hier ent­wickel­ten sich Le­se­emp­feh­lun­gen für je­den Wo­chen­tag, in Sum­me also für je­den Tag des Kir­chen­jah­res.

Von Be­deu­tung war auch die pro­tes­tan­ti­sche Aus­rich­tung der Ge­biets­kir­che: lu­the­risch, re­for­miert (cal­vi­nis­tisch) und uniert. Un­ter­schie­de zeig­ten sich in der Li­tur­gie und da­mit im Ver­ständ­nis der Pre­digt als Teil der Ver­kün­di­gung.

Luthers all­ge­mei­nen Emp­feh­lun­gen in sei­nen Schrif­ten folg­ten et­wa ab 1560 ver­ein­zelt An­sät­ze, ei­ne ge­wis­se ver­bind­li­che Text­ord­nung für Pfar­rer und Ge­mein­den zu ge­stal­ten. Dies ge­schah je­doch zag­haft und zö­ger­lich an­ge­sichts der be­ste­hen­den Mei­nungs­viel­falt und an­ge­sichts der La­ge der Ent­schei­dungs­ho­heit, die nicht in der Kir­che, son­dern beim Lan­des­fürs­ten an­ge­sie­delt war. Zu­nächst gab es auch kei­nen hin­rei­chen­den Be­darf für neue Re­ge­lun­gen: Got­tes­dienst war selbst­ver­ständ­lich und die Be­völ­ke­rung nahm re­ge teil. Doch spä­tes­tens im Zeit­al­ter der Auf­klä­rung, als ein deut­li­cher Rück­gang christ­li­chen En­ga­ge­ments in der Be­völ­ke­rung zu er­ken­nen war, die Zahl der Got­tes­dienst­be­su­cher ste­tig ab­nahm und et­li­che un­ter­wö­chi­ge Got­tes­diens­te und Mes­sen ge­stri­chen wur­den, trat die Not­wen­dig­keit deut­lich her­vor, das Got­tes­dienst­ver­ständ­nis und die Got­tes­diens­te des Kir­chen­jah­res zu über­den­ken.

Dies führ­te viel­fach schon früh und spe­ziell im 19. Jahr­hun­dert zu zahl­rei­chen un­ter­schied­li­chen Durch­füh­run­gen, Vor­schlä­gen und Er­pro­bun­gen, bis sich 1896 die Ei­sena­cher Kon­fe­renz als reichs­wei­te Kon­fe­renz der deut­schen Lan­des­kir­chen mit der Idee ei­ner all­ge­mein gül­ti­gen Text­ord­nung be­schäf­tig­te und schließ­lich ei­ne Pe­ri­ko­pen­ord­nung be­schloss, die ab 1898/1899 al­len evan­ge­li­schen Lan­des­kir­chen zur Um­set­zung emp­foh­len wur­de.

Es ist der­zeit an die­ser Stel­le nicht mög­lich, für die Jah­re 1530/1531 bis 1898/1899 Text­ord­nun­gen dar­zu­stel­len, die über die alt­kirch­li­chen Pe­ri­ko­pen für die Le­sun­gen und Pre­dig­ten hi­n­aus ge­hen. Wir sind uns da­bei be­wusst, dass die­se Pe­ri­ko­pen re­gi­o­nal und zeit­lich be­grenzt kei­ne Be­deu­tung hat­ten.

 

HERR thu meine Lippen auff

Das mein Mund deinen Rhum verkündige.

→Psalm 51,17

 

 

Perikopen

Perikopen nach Luther 1545

Buß- und Bettag

 

Perikopen

Texte für Lesungen und Predigt

 

Texte nach der Lutherbibel von 1545 ge­setzt nach der Vor­la­ge des Ori­gi­nals in Frak­tur­schrift mit Luthers Scho­li­on und Ver­wei­sen in den Mar­gi­nal­spal­ten. Er­gänzt um Vers­zäh­lung und Ab­schnitts­über­schrif­ten.

 

LESUNG AUS DEM EVANGELIUM

PREDIGTTEXT

Evangelium

Evangelium nach Lukas

Lk 13,1-9

 

Text hören:

Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
→  Video-Hörbuch

 

Biblia

 

 

 

 

Euangelium
S. Lucas.

 

C. XIII.

 

 

 

Verse 1 - 5

 

Der Untergang der Galiläer und
der Turm von Siloah

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ES waren aber zu der ſel­bi­gen zeit et­li­che da­bey / die ver­kün­di­ge­ten Jhe­ſus von den Ga­li­le­ern / wel­cher blut Pi­la­tus ſampt jrem Opf­fer ver­mi­ſchet hat­te. 2Vnd Jhe­ſus ant­wor­tet / vnd ſprach zu jnen / Mei­net jr / das die­ſe Ga­li­le­er fur al­len Ga­li­le­ern ſün­der ge­we­ſen ſind / die weil ſie das er­lid­den ha­ben? 3Ich ſa­ge / nein / Son­dern ſo jr euch nicht beſ­ſert / wer­det jr al­le auch al­ſo vmb­ko­men. 4Oder mei­net jr / das die ach­ze­hen / auff wel­che der Thurn in Si­lo­ha fiel / vnd er­ſchlug ſie / ſei­en ſchül­dig ge­we­ſen / fur al­len Men­ſchen / die zu Je­ru­ſa­lem wo­nen? 5Ich ſa­ge / nein / Son­dern ſo jr euch nicht beſ­ſert / wer­det jr al­le auch al­ſo a vmb­ko­men.

 

 

 

 

 

 

 

a

(Umbko­men)

Die Jü­den hiel­tens da­für / wem es zeit­lich wol­gien­ge / der we­re fur Gott an­ge­ne­me. Vnd wi­der­umb wo es jm vbel gien­ge / ſo we­re er ein Sün­der.

 

 

 

 

Verse 6 - 9

Das Gleichnis vom Feigenbaum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IHeſus ſa­get jnen aber die­ſe Gleich­nis / Es hat­te ei­ner ein Fei­gen­bawm / der war ge­pflantzt in ſei­nem Wein­ber­ge / vnd kam vnd ſuch­te Frucht da­rauff / vnd fand ſie nicht. 7Da ſprach er zu dem Wein­gart­ner / Si­he / Ich bin nu drey jar lang / alle jar ko­men / vnd ha­be Frucht ge­ſucht auff die­ſem Fei­gen­bawm / vnd fin­de ſie nicht / Ha­we jn ab / was hin­dert er das Land? 8Er aber ant­wor­tet / vnd ſprach zu jm / Herr / Las jn noch dis jar / bis das ich vmb in gra­be / vnd be­tün­ge jn / 9ob er wolte Frucht brin­gen / Wo nicht / So hawe jn dar­nach abe.

 

 

 

LESUNG UND ZWEITER PREDIGTTEXT

Epistel

Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom

Rom 2,1-11

REIHE

EP

 

Biblia

 

 

 

 

Die Epiſtel S. Pauli:
An die Römer.

 

C. II.

 

 

Verse 1 - 11

Schuld und Ehre vor Gott, ohne Ansehen der Person

 

 

Paulus schreibt:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

DARumb / o Menſch / kanſtu dich nicht entſchüldigen / wer du biſt / der da richtet. Denn worinne du einen andern richteſt / ver­dam­ſtu dich ſelbs / Sin­te­mal du eben daſ­ſel­bi­ge thuſt / das du richteſt. 2Denn wir wiſ­ſen / das Got­tes vrteil iſt recht vber die / ſo ſolchs thun. 3Denckeſtu aber / o Menſch / der du richteſt die / ſo ſol­ches thun / vnd thuſt auch das­ſel­bi­ge / das du dem vrteil Got­tes entrinnen wer­deſt? 4Oder verachteſtu den reichthum ſei­ner güte / gedult vnd l langmütigkeit? Weiſſeſtu nicht / das dich Got­tes güte zur Buſſe leitet?

l

(Langmütigkeit)

Auff latiniſch tar­dus jra / vnd iſt dem Ebre­i­ſchen nach­ge­redt / Arich Appaim.

→*1)

Vnd iſt eine Tu­gent ei­gent­lich die lang­ſam zür­net vnd ſtra­ffet das vn­recht. Aber Ge­dult iſt / die das vbel tregt an gut / leib vnd ehre / ob es gleich mit recht ge­ſche­he. Gü­te iſt die leib­li­che wol­that vn­ter­nan­der / vnd freund­li­ches we­ſen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

5DV aber nach deinem verſtockten vnd vnbuſfertigen Hertzen / heuffeſt dir ſelbſt den zorn auff den tag des zorns vnd der offenbarung des gerechten gerichtes Got­tes / 6Welcher geben wird einem jg­li­chen nach ſei­nen wercken / 7nem­lich / Preis vnd ehre / vnd vnuergenglichs we­ſen / denen / die mit gedult in guten wercken trachten nach dem ewigen Leben / 8Aber denen / die da zenckiſch ſind / vnd der war­heit nicht gehorchen / gehorchen aber dem vngerechten / Vngnade vnd zorn / 9trübſal vnd angſt / vber alle Seelen der Men­ſchen / die da bö­ſes thun / fürnem­lich der Jü­den vnd auch der Griechen. 10Preis aber / vnd ehre vnd friede / allen denen / die da gutes thun / furnem­lich den Jü­den vnd auch den Griechen.

11DEnn es iſt kein anſehen der perſon fur Gott / 12Welche on Ge­ſetz ge­ſün­di­get haben / Die wer­den auch on Ge­ſetz verloren wer­den / Vnd welche am Ge­ſetz ge­ſün­di­get haben / die wer­den durchs Ge­ſetz verurteilet wer­den. 13Sin­te­mal fur Gott nicht die das Ge­ſetz hören / gerecht ſind / Son­dern die das Ge­ſe­tze thun / wer­den gerecht ſein. 14Denn ſo die Hei­den / die das Ge­ſetz nicht haben / vnd doch * von natur thun des Ge­ſe­tzes werck / die­ſel­bi­gen / dieweil ſie das Ge­ſe­tze nicht haben / ſind ſie jnen ſelbs ein Ge­ſetz / 15damit / das ſie beweiſen / des Ge­ſe­tzes werck ſey beſchrieben in jrem her­tzen / Sin­te­mal jr Ge­wiſ­ſen ſie be­zeu­get / da zu auch die gedancken / die ſich vn­ter­nan­der verklagen oder entſchüldigen / 16auff den tag / da Gott das verborgen der Men­ſchen / durch Jhe­ſum Chriſt / richten wird / lauts meines Euangelij.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*

(Von natur)

Das natürliche Ge­ſetz iſt / Was du wilt dir ge­than vnd vberhaben ſein von einem an­dern / das thu vnd vberhebe du auch einen andern. Dar­innen das gantze Ge­ſetz Moſi be­griffen iſt / wie Chri­ſtus ſagt / Math. 7. An wel­chem Ge­ſetz die Hei­den auch nicht mehr denn das euſſerliche werck thun / wie die Jü­den an Mo­ſes Ge­ſetz. Vnd das ver­klagen vnd ent­ſchüldigen iſt / das eine ſünde gröſſer iſt / denn die ande­re / wi­der das Ge­ſetz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1) Langmütigkeit: Luther beschreibt, dass er aus seinen Quel­len den lateinischen Begriff tardus ira (dt.: »lang­sa­mer Zorn«, »säu­mi­ge Er­bit­te­rung«, o. ä.) mit Lang­mü­tig­keit über­setzt ( d. i.: »lan­ge gut­mü­tig, ge­dul­dig« im Ggs. zu schnell wü­tend, un­ge­dul­dig). Er sieht da­mit die Be­grif­fe »Ge­duld« und »Gü­te« ver­bun­den.

Der lateinische Begriff wiederum sei eine Nach­bil­dung (kei­ne Über­set­zung) des he­brä­i­schen Aus­drucks »Arich Appaim«.
Luther transkribiert die hebräische Wen­dung אַפָיִם אֹרֶךְ , (»ˀorεk ˀapͻjim«), die »lang­mü­tig« oder sub­stan­ti­viert »Ge­duld« be­deu­tet.

Nach Luthers Meinung entspricht sein ein­ge­deutsch­ter Be­griff eher dem he­brä­i­schen Aus­druck, weil der ei­ne Tu­gend be­zeich­ne und kei­ne si­tu­a­ti­ve Stim­mungs­la­ge.

Die Anmerkung erläutert einerseits den Be­griff, an­de­rer­seits rich­tet sich Luther an die Kri­ti­ker sei­ner Über­set­zung, die sich auf la­tei­ni­sche Quel­len und Bi­bel­aus­ga­ben be­ru­fen, wes­halb er la­tei­ni­sches und trans­kri­bier­tes he­brä­i­sches Vo­ka­bu­lar be­müht.

 

 

  Hörbuch-Videos

Der Untergang der Galiläer,
der Turm von Siloah und
das Gleichnis vom unfruchtbaren Feigenbaum (Lk 13,1-9).

Titelbild
Hörbuch-Video zur Biblia 1545

→Hörbuch-Video: Lk 13,1-9

Das Video zeigt den Text der Ge­schich­te vom Un­ter­gang der Ga­li­lä­er und dem Turm von Si­lo­ah so­wie das Gleich­nis vom Fei­gen­baum aus der Luther­bi­bel von 1545, vor­ge­le­sen von Reiner Makohl.

 

 

»Frewet euch mit den Frölichen /

vnd weinet mit den Weinenden.

Habt mit allen Men­ſchen Friede.«

→Römerbrief 12,15.18

Zum Gebrauch

Der Rück­blick auf die Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen ver­gan­ge­ner Jahr­hun­der­te zeigt auf, wie sich die Ver­wen­dung der bib­li­schen Tex­te in evan­ge­li­schen Got­tes­diens­ten im Lau­fe der Zeit ver­än­der­te.

Wir be­schrän­ken uns in den weit zu­rück­lie­gen­den Jah­ren auf Pe­ri­ko­pen­ord­nun­gen, die über­wie­gend in Ge­brauch wa­ren.

Durch die neue Ord­nung für die Ver­wen­dung von Sprü­chen, Psal­men, Bi­bel­tex­ten und Lie­dern in Got­tes­diens­ten sind die al­ten Ord­nun­gen zwar li­tur­gisch über­holt, aber in­halt­lich des­we­gen kei­nes­wegs falsch.

Wir möch­ten Sie da­her er­mun­tern, die in al­ter Zeit ver­wen­de­ten Pe­ri­ko­pen zu be­trach­ten. Nur so kön­nen Sie er­grün­den, ob das, wo­rauf sich Pfar­rer vor Hun­der­ten von Jah­ren in Got­tes­dienst und Pre­digt stütz­ten, auch noch heu­te ak­tu­ell ist. Ak­tu­ell für Sie ganz per­sön­lich.

 

Biblia 1545

Hinweise zur Stilkunst.de-Ausgabe

Erläuterungen zum Satz und zur Typografie des Bibeltextes

Der Text aus der Luther­bi­bel ist auf un­se­ren Sei­ten in An­leh­nung an das Druck­bild des Ori­gi­nals von 1545 wie­der­ge­ge­ben.

Den Sei­ten­auf­bau, die ver­wen­de­ten Schrif­ten, die Schreib­re­geln der Frak­tur­schrift und Luthers In­ten­tio­nen, mit der Ty­po­gra­fie Le­se­hil­fen be­reit­zu­stel­len, er­läu­tert dem in­ter­es­sier­ten Le­ser un­ser Ar­ti­kel »Satz und Ty­po­gra­fie der Luther­bi­bel von 1545«.

 

 

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Die Macht des Betens | © Geschütztes Bildmaterial
Gedankenpause

→Die Macht des Betens

Beten! – Was riskieren wir schon dabei? Nichts. Was kos­tet es uns, außer ei­ni­gen Mi­nu­ten Zeit, die wir ver­mut­lich an­der­wei­tig kaum bes­ser ge­nutzt hät­ten?

Ein Workshop zum Thema Beten

Sabrina

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