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Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Joh 11,1(2)3.17-27(28-38a)38b-45 |
Predigt | Ps 16,[1-4.]5-11 |
Lied | EG 115, EG West 681 |
Gottesdienstordnung |
Jan van Woerden
(† 15. September 1525 in Den Haag)
Der Tag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann auf diesen Sonntag fallen. Dann ist er am Samstag davor oder an einem Tag der folgenden Woche zu begehen.
Fällt der Tag des Erzengels Michael und aller Engel (29. September) auf diesen Sonntag, oder auf einen Tag der folgenden Woche, oder auf Samstag vor diesem Sonntag, dann wird der 16. Sonntag nach Trinitatis als Tag des Erzengels Michael und aller Engel gefeiert.
Fällt Ostersonntag auf die Zeit zwischen dem 16. und dem 22. April, dann ist an diesem Sonntag in der Regel Erntedanktag.
Der 21. September ist in diesem Jahr am Samstag nach dem 16. Sonntag nach Trinitatis. DerTag des Apostels und Evangelisten Matthäus (21. September) kann nur am Samstag oder an einem anderen Tag der Woche begangen werden, jedoch nicht an diesem Sonntag.
Der 16. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2023/2024 bis 2030/2031
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Halleluja.
Wir haben einen Gott der da hilfft / Vnd den HERRN HErrn / der vom Tode errettet.
Halleluja.
Liedauswahl | ||
---|---|---|
A | EG 115 | Jesus lebt, mit ihm auch ich |
B | EG West 681 | Gelobt sei deine Treu |
EG: Evangelisches Gesangbuch
EG: Evangelisches Gesangbuch, Ausgabe Westverbund
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Joh 11,1(2)3.17-27(28-38a)38b-45 |
Epistel | 2Tim 1,7-10 |
Altes Testament | Klgl 3,22-26.31-32 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2023/2024 | 15.9.2024 | VI | Ps 16,[1-4.]5-11 | 2Kon 4,18-37 |
2024/2025 | --- | I | entfällt | Apg 12,1-11 |
2025/2026 | 20.9.2026 | II | 2Tim 1,7-10 | |
2026/2027 | 12.9.2027 | III | Klgl 3,22-26.31-32 | |
2027/2028 | --- | IV | entfällt | |
2028/2029 | 16.9.2029 | V | Hebr 10,35-36.[37-38.]39 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
I
Evangelium nach Johannes
Joh 11,1[.2].3.17-27[.28-38a].38b-45
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Johannes.
C. XI.
Vers 1
ES lag aber einer kranck / mit namen Lazarus / von Bethania / in dem flecken Maria vnd jrer ſchweſtern Martha.
Vers 2 fakultativ
2Maria aber war / die den HErrn geſalbet hatte mit ſalben / vnd ſeine Füſſe getrücket mit jrem har / Derſelbigen bruder Lazarus war kranck.
Vers 3
3Da ſandten ſeine Schweſtern zu Jheſus / vnd lieſſen jm ſagen / HErr / ſihe / den du lieb haſt / der ligt kranck.
Verse 17 - 27
DA kam Jheſus / vnd fand jn / das er ſchon vier tage im Grabe gelegen war. 18Bethania aber war nahe bey Jeruſalem / bey funffzehen Feldweges. 19Vnd viel Jüden waren zu Martha vnd Maria komen / ſie zutröſten vber jren Bruder.
20ALs Martha nu höret / das Jheſus kompt / gehet ſie jm entgegen / Maria aber bleib da heime ſitzen. 21Da ſprach Martha zu Jheſu / HErr / wereſtu hie geweſen / mein Bruder were nicht geſtorben. 22Aber ich weis auch noch / das was du bitteſt von Gott / das wird dir Gott geben. 23Jheſus ſpricht zu jr / Dein Bruder ſol aufferſtehen. 24Martha ſpricht zu jm / Ich weis wol / das er aufferſtehen wird in der Aufferſtehung am Jüngſten tage. 25Jheſus ſpricht zu jr / Ich bin die Aufferſtehung vnd das Leben / wer an Mich gleubet / der wird leben / ob er gleich ſtürbe / 26Vnd wer da lebet vnd gleubet an mich / der wird nimer mehr ſterben. Gleubeſtu das? 27Sie ſpricht zu jm / HErr / ja / Ich gleube / das du biſt Chriſtus der Son Gottes / der in die Welt komen iſt.
Verse 28-38a fakultativ
VND da ſie das geſagt hatte / gieng ſie hin / vnd rieff jrer ſchweſter Maria heimlich / vnd ſprach / Der Meiſter iſt da / vnd ruffet dir. 29Die ſelbige / als ſie das höret / ſtund ſie eilend auff / vnd kam zu jm / 30Denn Jheſus war noch nicht in den Flecken komen / ſondern war noch an dem ort / da jm Martha war entgegen komen. 31Die Jüden / die bey jr im Hauſe waren vnd tröſteten ſie / da ſie ſahen Mariam / das ſie eilend auffſtund vnd hin aus gieng / folgeten ſie jr nach / vnd ſprachen / Sie gehet hin zum Grabe / das ſie daſelbs weine.
32ALs nu Maria kam da Jheſus war / vnd ſahe jn / fiel ſie zu ſeinen füſſen / vnd ſprach zu jm / HErr / wereſtu hie geweſen / mein Bruder were nicht geſtorben. 33Als Jheſus ſie ſahe weinen / vnd die Jüden auch weinen / die mit jr kamen / ergrimmet er im Geiſt / vnd betrübt ſich ſelbs / 34vnd ſprach / Wo habt jr jn hin gelegt? Sie ſprachen zu jm / HErr / kom vnd ſihe es. 35Vnd Jheſu giengen die augen vber. 36Da ſprachen die Jüden / Sihe / wie hat er jn ſo lieb gehabt. 37Etliche aber vnter jnen ſprachen / Kundte / der dem Blinden die augen auffgethan hat / nicht verſchaffen / das auch dieſer nicht ſtürbe? 38Jheſus aber ergrimmet abermal in jm ſelbs / vnd kam zum Grabe /
Verse 38b - 45
Es war aber eine Klufft / vnd ein ſtein darauff gelegt.
39JHeſus ſprach / Hebt den ſtein abe. Spricht zu jm Martha / die ſchweſter des Verſtorben / HErr / er ſtinckt ſchon / denn er iſt vier tage gelegen. 40Jheſus ſpricht zu jr / Hab ich dir nicht geſagt / So du gleuben würdeſt / du ſolteſt die herrligkeit Gottes ſehen. 41Da huben ſie den ſtein ab / da der Verſtorbene lag. Jheſus aber hub ſeine Augen empor / vnd ſprach / Vater / ich dancke dir / das du mich erhöret haſt.42Doch ich weis / das du mich allezeit höreſt / Sondern vmb des Volcks willen / das vmb her ſtehet / ſage ichs / das ſie gleuben / du habeſt mich geſand.
43DA er das geſagt hatte / rieff er mit lauter ſtimme / Lazare kom her aus. 44Vnd der Verſtorbene kam her aus / gebunden mit Grabtücher an füſſen vnd henden / vnd ſein angeſicht verhüllet mit einem Schweistuch. Jheſus ſpricht zu jnen / Löſet jn auff / vnd laſſet jn gehen. 45Viel nu der Jüden / die zu Maria komen waren / vnd ſahen was Jheſus thet / gleubten an jn.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Zweiter Brief des Paulus an Timotheus
2Tim 1,7-10
REIHE
II
Die ánder Epiſtel
S. Páuli:
An Timótheum.
C. I.
Aus dem Abschnitt:
Verse 7 - 10
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
GOTT hat vns nicht gegeben den Geiſt der furcht / ſondern der krafft vnd der liebe vnd der zucht. 8Darumb ſo ſcheme dich nicht des zeugnis vnſers HErrn / noch meiner der ich ſein Gebundener bin / Sondern leide dich mit dem Euangelio / wie ich / nach der krafft Gottes / 9Der vns hat ſelig gemacht / vnd beruffen mit einem heiligen Ruff / Nicht nach vnſern wercken / ſondern nach ſeinem Furſatz vnd gnade / die vns gegeben iſt in Chriſto Jheſu / vor der zeit der welt / 10Itzt aber offenbart durch die erſcheinung vnſers Heilandes Jheſu Chriſti / Der dem Tod die macht hat genomen / vnd das Leben vnd ein vnuergenglich weſen ans Liecht bracht / durch das Euangelium /
(Zucht)
Das wörtlin zucht das Paulus offt braucht / heiſt das wir zu deudſch ſagen / meſſig / fein ſeuberlich / vernünfftig faren von geberden.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Buch der Klagelieder Jeremias
Klgl 3,22-26.31-32
REIHE
III
Die Klagelieder Jeremiá.
C. III.
Aus dem Abschnitt:
Verse 22 - 26
DIe güte des HERRN iſt / das wir nicht gar aus ſind / Seine barmhertzigkeit hat noch kein ende / 23Sondern ſie iſt alle morgen new / vnd deine Trew iſt gros. 24Der HERR iſt mein Teil / ſpricht meine Seele / darumb wil ich auff jn hoffen.
25DEnn der HERR iſt freundlich dem / der auff jn harret / vnd der Seelen / die nach jm fraget. 26Es iſt ein köſtlich ding / gedültig ſein / vnd auff die hülffe des HERRN hoffen.
Verse 31 - 32
31Denn der HErr verſtöſſet nicht ewiglich / 32Sondern er betrübt wol / vnd erbarmet ſich wider / nach ſeiner groſſen Güte /
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Lukas
Lk 7,11-17
REIHE
IV
Euangelium
S. Lucas.
C. VII.
Verse 11 - 17
ES begab ſich darnach / das Jheſus in eine Stad / mit namen Nain / gieng / vnd ſeiner Jünger giengen viel mit jm / vnd viel Volcks. 12Als er aber nahe an das Stadthor kam / Sihe / da trug man einen Todten heraus der ein einiger Son war ſeiner Mutter / vnd ſie war eine Widwe / Vnd viel Volcks aus der Stad / gieng mit jr. 13Vnd da ſie der HErr ſahe / jamerte jn der ſelbigen / vnd ſprach zu jr / Weine nicht. 14Vnd trat hin zu / vnd rüret den Sarck an / Vnd die Treger ſtunden. Vnd er ſprach / Jüngling / Ich ſage dir / ſtehe auff. 15Vnd der Todte richtet ſich auff / vnd fieng an zu reden / Vnd er gab jn ſeiner Mutter. 16Vnd es kam ſie alle ein furcht an / vnd preiſeten Gott / vnd ſprachen / Es iſt ein groſſer Prophet vnter vns auffgeſtanden / vnd Gott hat ſein Volck heim geſucht. 17Vnd dieſe Rede von jm erſchall in das gantze Jüdiſcheland / vnd in alle vmbligende Lender.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Brief an die Hebräer
Hebr 10,35-36(37-38)39
REIHE
V
Die Epiſtel:
An die Ebreer.
C. X.
Aus dem Abschnitt:
Verse 35 - 36
Der Apostel schreibt:
WErffet a ewer vertrawen nicht weg / welchs eine groſſe Belohnung hat. 36Gedult aber iſt euch not / auff das jr den willen Gottes thut / vnd die Verheiſſung empfahet.
a
Schlahets nicht in den wind.
Fakultativ: Verse 37 - 38
Abac. 2.
37Denn noch vber eine kleine weile / So wird komen / der da komen ſol / vnd nicht verziehen. 38Der Gerechte aber wird des Glaubens leben. Wer aber b weichen wird / an dem wird meine Seele kein gefallen haben.
b
Der nicht halten wil / noch der ſtreiche warten / ſondern zeucht zu rücke / vnd ſchleicht dauon.
Vers 39
39Wir aber ſind nicht von denen / die da b weichen vnd verdampt werden / Sondern von denen / die da gleuben vnd die Seele erretten.
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PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT
Die Bücher der Psalmen
Psalm 16,(1-4)5-11
REIHE
VI
Der Pſalter.
XVI.
1Ein gülden Kleinot Dauids.
Fakultativ: Verse 1 - 4
BEware mich Gott / Denn ich traw auff dich.
2Ich habe geſagt zu dem HERRN / Du biſt ja der HErr / Ich mus vmb deinen willen leiden.
3Fur die Heiligen / ſo auff Erden ſind / vnd fur die Herrlichen / An denen hab ich all mein gefallen.
(Mit dem Blut) Das iſt / Die mit Bockſblut Gott verſünen Ich aber mit meinem eigen blut.
a
(Namen)
Das iſt / Ich wil jr ding nicht leren / noch predigen / die mit wercken vmbgehen / Sondern vom glauben / den Gott gibt.
b
Act. 2.
Act. 13.
(Ehre)
Das iſt / meine Zunge / da ich Gott mir ehre vnd preiſe.
4ABer jene / die einem Andern nach eilen / werden gros Hertzleid haben / Ich wil jres Tranckopffers mit dem blut nicht opffern / Noch jren a namen in meinem Munde füren.
Verse 5 - 11
DER HERR aber iſt mein Gut / vnd mein Teil / Du erhelteſt mein Erbteil.
6Das Los iſt mir gefallen auff Liebliche / Mir iſt ein ſchön Erbteil worden.
7ICh lobe den HERRN der mir geraten hat / Auch züchtigen mich meine Nieren des nachts.
8Ich b hab den HERRN allezeit fur augen / Denn er iſt mir zur Rechten / Darumb werde ich wol bleiben.
9Darumb frewet ſich mein Hertz / vnd meine Ehre iſt frölich / Auch mein Fleiſch wird ſicher ligen.
10DEnn du wirſt meine Seele nicht in der Helle laſſen / Vnd nicht zu geben / das dein Heilige verweſe.
11Du thuſt mir kund den weg zum Leben / Fur dir iſt Freude die fülle / vnd lieblich weſen zu deiner Rechten ewiglich.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Zweites Buch der Könige
2Kon 4,18-37
in Auswahl
POOL
W
1
Es bleibt im Gottesdienst dem Prediger überlassen, geeignete Abschnitte und Verse als Grundlage seiner Predigt für die Gemeinde aus dem empfohlenen Textumfang auszuwählen.
Für das persönliche Studium und die Meditation außerhalb der gottesdienstlichen Praxis empfiehlt es sich, den gesamten Text heranzuziehen.
Das Ander Bucĥ:
von den Konigen.
C. VI.
Verse 18 - 37
DA aber das Kind gros ward / begab ſichs / das es hin aus zu ſeinem Vater zu den Schnittern gieng / 19vnd ſprach zu ſeinem Vater / O mein heubt / mein heubt. Er ſprach zu ſeinem Knaben / Bringe jn zu ſeiner Mutter. 20Vnd er nam jn vnd bracht jn hin ein zu ſeiner Mutter / Vnd ſie ſatzt jn auff jren ſchos / bis an den mittag / da ſtarb er. 21Vnd ſie gieng hin auff vnd leget jn auffs Bette des mans Gottes / ſchlos zu / vnd gieng hin aus 22vnd rieff jren Man / vnd ſprach / Sende mir der Knaben einen vnd ein Eſelin / Ich wil zu dem man Gottes / vnd widerkomen. 23Er ſprach / Warumb wiltu zu jm? Iſt doch heute nicht Newmond noch Sabbath. Sie ſprach / Es iſt gut. 24Vnd ſie ſattelt die Eſelin / vnd ſprach zum Knaben / Treibe fort vnd ſeume mich nicht mit dem reiten / wie ich dir ſage.
ALſo zoch ſie hin / vnd kam zu dem man Gottes auff den berg Carmel. Als aber der man Gottes ſie gegen jm ſahe / ſprach er zu ſeinem knaben Gehaſi Sihe / die Sunamitin iſt da. 26So lauff jr nu entgegen vnd frage ſie / Obs jr vnd jrem Man vnd Son wol gehe? Sie ſprach / Wol. 27Da ſie aber zu dem man Gottes auff den Berg kam / hielt ſie jn bey ſeinen füſſen / Gehaſi aber trat erzu / das er ſie abſtieſſe. Aber der man Gottes ſprach / Las ſie / Denn jre ſeele iſt betrübt / vnd der HERR hat mirs verborgen vnd nicht angezeiget. 28Sie ſprach / Wenn hab ich einen Son gebeten von meinem Herrn? Sagt ich nicht / du ſolteſt mich nicht teuſſchen?
29ER ſprach zu Gehaſi / Gürte deine Lenden / vnd nim meinen Stab in deine hand / vnd gehe hin (So dir jemand begegenet / ſo grüſſe jn nicht / vnd grüſſet dich jemand / ſo dancke jm nicht) Vnd lege meinen Stab auff des Knaben andlitz. 30Die Mutter aber des knaben ſprach / So war der HERR lebt vnd deine ſeele / ich laſſe nicht von dir. Da macht er ſich auff vnd gieng jr nach. 31Gehaſi aber gieng fur jnen hin / vnd legt den Stab dem Knaben auffs andlitz / Da war aber keine ſtim noch fülen. Vnd er gieng widerumb jm entgegen / vnd zeiget jm an / vnd ſprach / Der Knabe iſt nicht auffgewacht.
VND da Eliſa ins haus kam / Sihe / da lag der Knabe tod auff ſeinem Bette / 33Vnd er gieng hin ein vnd ſchlos die thür zu fur ſie beide / vnd betet zu dem HERRN. 34Vnd ſteig hin auff / vnd legt ſich auff das Kind / vnd legt ſeinen Mund auff des Kindes mund / vnd ſeine Augen auff ſeine augen / vnd ſeine Hende auff ſeine hende / vnd breitet ſich alſo vber jn / das des kinds Leib warm ward. 35Er aber ſtund wider auff / vnd gieng im Haus ein mal hie her vnd da her / vnd ſteig hin auff vnd breitet ſich vber jn / Da ſchnaubet der Knabe ſieben mal / Darnach thet der Knabe ſeine augen auff. 36Vnd er rieff Gehaſi / vnd ſprach / Ruff der Sunamitin. Vnd da er jr rieff / kam ſie hin ein zu jm. Er ſprach / Da nim hin deinen Son / 37Da kam ſie vnd fiel zu ſeinen füſſen / vnd betet an zur erden / Vnd nam jren Son / vnd gieng hin aus.
Eliſa
macht einen todten lebendig.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Apostelgeschichte nach Lukas
Apg 12,1-11
POOL
W
2
Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.
C. XII.
Verse 1 - 6
Gemei -
ne betet fur Petrum.
VMB dieſelbige zeit leget der König Herodes die hende an etliche von der Gemeine zu peinigen. 2Er tödtet aber Jacobum Johannes bruder / mit dem ſchwert. 3Vnd da er ſahe / das den Jüden gefiel / fur er fort / vnd fieng Petrum auch. Es waren aber eben die tage der Süſſenbrot. 4Da er jn nu greiff / leget er jn ins Gefengnis / vnd vberantwortet jn vier vierteiln Kriegsknechten / jn zu bewaren / vnd gedacht jn nach den Oſtern dem Volck fur zu ſtellen. 5Vnd Petrus ward zwar im Gefengnis gehalten / Aber die Gemeine betet a on auffhören fur jn zu Gott. 6Vnd da jn Herodes wolt furſtellen / in der ſelbigen nacht / ſchlieff Petrus zwiſchen zween Kriegsknechten / gebunden mit zwo Ketten / vnd die Hüter fur der thür hüteten des Gefengnis.
Herodes töd-
tet Jacobum / vnd fehet Petrum.
(Vierteil)
Ein hauffe Knechte ward in vier teil geteilet / da ja ein teil muſte das vierde teil der nacht wachen / eins vmbs ander.
a
On auffhören)
Hielt an am Geber / lies nicht ab / wie ein recht Gebet ſein ſol.
Verse 7 - 11
VND ſihe / der Engel des HErrn kam daher / vnd ein Liecht ſchein in dem Gemach / vnd ſchlug Petrum an die ſeiten / vnd wecket jn auff / vnd ſprach / Stehe behends auff. Vnd die Ketten fielen jm von ſeinen Henden. 8Vnd der Engel ſprach zu jm / Gürte dich vnd thu deine Schuch an. Vnd er that alſo. Vnd er ſprach zu jm / Wirff deinen Mantel vmb dich / vnd folge mir nach. 9Vnd er gieng hinaus / vnd folgt jm / Vnd wuſte nicht / das jm warhafftig ſolches geſchehe durch den Engel / ſondern es dauchte jn / er ſehe ein Geſichte. 10Sie giengen aber durch die erſte vnd ander Hut / vnd kamen zu der eiſern thür / welche zur Stad füret / die that ſich jnen von jr ſelber auff. Vnd tratten hin aus / vnd giengen hin / eine Gaſſe lang / vnd alſo bald ſchied der Engel von jm. 11Vnd da Petrus zu jm ſelber kam / ſprach er / Nu weis ich warhafftig / das der HErr ſeinen Engel geſand hat / vnd mich errettet aus der Hand Herodis / von allem warten des Jüdiſchen Volcks.
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Das Video zeigt den Text der Geschichte aus der Lutherbibel von 1545, in der Jesus den verstorbenen Lazarus vom Tode auferweckt, vorgelesen von Reiner Makohl.
Wir haben den TextRömer 1,16A.17 als Leittext für die Beiträge zu den Sonntagen nach Trinitatis gewählt. In dieser Zeit stehen die Themen »Glaube« und »Gemeinde« im Vordergrund der Verkündigung. Es geht um die Fragestellungen, was Glauben ist, wie sich Glauben zeigt und auswirkt, wie die Gemeinde Glauben umsetzen und leben kann, wie Glauben die Gemeinde formt.
Neben dem Vaterunser, der Segensbitte und dem Glaubensbekenntnis bieten die Ausführungen von Paulus wunderbare Anleitungen für praktiziertes Christentum. Sie erklären in äußert knapper Form Sinn, Inhalte und Ziel des Glaubens.
Sie finden Anregungen für eigenen Gedanken über das Thema Glauben in diesem Artikel:
Genügt es, Glauben zu bekennen? Wie wirkt sich dieses Bekenntnis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Erfolg messen? Was ist das Ziel des Glaubens?
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.