QuickInfo
Textordnung der Evangelischen Kirchen Deutschlands
Evangelium | Joh 6,1-15 |
Predigt | 2Mos 16,2-3.11-18 |
Lied | EG 320, EG 418 |
Gottesdienstordnung |
Karolina Utriainen
(† 14. Juli 1929 in Keitele, Finnland)
Der Tag der Maria Magdalena (22. Juli) kann in die Woche nach dem 7. Sonntag nach Trinitatis fallen. Er kann jedoch nicht an diesem Sonntag vorgeholt werden.
Fällt der Tag des Apostels Jakobus des Älteren (25. Juli) auf diesen Sonntag, so ist er am Vorabend oder in der Woche danach zu begehen.
- keine -
Der 7. Sonntag nach Trinitatis in den Kirchenjahren 2023/2024 bis 2030/2031
Verweise führen zu den Kalenderblättern des jeweiligen Datums:
gültig in den Kirchenjahren ab 2018/2019
Halleluja.
Von auffgang der Sonnen bis zu jrem nidergang / Sey gelobet der Name des HERRN.
Halleluja.
So ſeid jr nu nicht mehr Geſte / vnd Frembdlinge / Sondern Bürger mit den Heiligen / vnd Gottes Hausgenossen.
Liedauswahl | ||
---|---|---|
A | EG 320 | Nun lasst uns Gott, dem Herren |
B | EG 418 | Brich den Hungrigen dein Brot |
EG: Evangelisches Gesangbuch
Nach der Perikopenordnung der Evangelischen Kirche sind für Gottesdienste in den Jahren 2024 - 2029 die folgenden biblischen Texte vorgesehen:
Lesung | Text für die Lesung |
---|---|
Evangelium | Joh 6,1-15 |
Epistel | Apg 2,41-47 |
Altes Testament | 2Mos 16,2-3.11-18 |
Kirchen- jahr | Datum | Reihe | Text für die Predigt | Pool weiterer Texte |
---|---|---|---|---|
2023/2024 | 14.7.2024 | VI | 2Mos 16,2-3.11-18 | Lk 9,10-17 |
2024/2025 | 3.8.2025 | I | Joh 6,30-35 | Phil 2,1-4 |
2025/2026 | 19.7.2026 | II | Hebr 13,1-3 | Offb 19,1-10 |
2026/2027 | 11.7.2027 | III | 1Kon 17,1-16 | |
2027/2028 | 30.7.2028 | IV | Joh 6,1-15 | |
2028/2029 | 15.7.2029 | V | Apg 2,41-47 | |
Kirchenjahr und Datum:
Unsere Sortierung stellt jeweils das gewählte Kirchenjahr nach oben. Die Spalte »Datum« zeigt das tatsächliche Datum des Tages, für den der Predigttext gilt.
Reihen:
Die Perikopenordnung kennt drei Lesetexte (je einen aus den Evangelien, den Episteln und dem Alten Testament) sowie sechs Predigttextreihen.
Die Reihen werden mit römischen Zahlen von I bis VI gekennzeichnet. Jede Reihe benennt die Bibeltexte (Perikopen) für alle Predigten in einem Kirchenjahr zwischen dem 1. Advent und dem Ewigkeitssonntag.
Die Reihen gelten nacheinander. Sie umfassen somit die Zeitspanne von sechs Kirchenjahren.
Die Zählung der Reihen begann im Kirchenjahr 2018/2019 mit Reihe I und wird kontinuierlich fortgeführt. Nach Reihe VI folgt wieder Reihe I.
Die Reihe VI gilt für das Kirchenjahr 2023/2024, danach wieder für das Kirchenjahr 2029/2030.
Die Reihe I gilt für das Kirchenjahr 2024/2025, danach wieder für das Kirchenjahr 2030/2031,
usw.
Pool weiterer Texte:
Der Pool weiterer Texte stellt Bibeltexte zur Auswahl, die thematisch gut zum Tag passen. Aus ihnen kann die Gemeinde unabhängig von Reihe und Kirchenjahr einen Text für die Predigt wählen, der dann den vorgesehenen Predigtext der gültigen Reihe ersetzt.
Gültig für die Kirchenjahre ab 2018/2019
Biblia
1545
Text nach der Lutherbibel von 1545.
Gesetzt nach der Vorlage des Originals in Frakturschrift
mit Luthers Scholion in den Marginalspalten.
Ergänzt um Verszählung und Abschnittsüberschriften.
LESUNG AUS DEM EVANGELIUM
PREDIGTTEXT
PREDIGTREIHE
IV
Evangelium nach Johannes
Joh 6,1-15
Text hören:
Sprecher: R. Makohl | Musik: ©Bluevalley, J.S. Bach
Das Verzeichnis der Hörbuch-Videos mit den Lesungen des Evangeliums finden Sie hier:
↦ Video-Hörbuch
Euangelium
S. Johannes.
C. VI.
IHeſus fuhr weg vber das Meer an der ſtad Tiberias in Galilea / 2vnd es zoch jm viel Volcks nach / darumb das ſie Zeichen ſahen / die er an den Krancken thet. 3Jheſus aber gieng hin auff / auff einen Berg / vnd ſatzte ſich daſelbs mit ſeinen Jüngern. 4Es war aber nahe die Oſtern der Jüden Feſt.
DA hub Jheſus ſeine augen auff / vnd ſihet / das viel Volcks zu jm kompt / vnd ſpricht zu Philippo / Wo keuffen wir Brot / das dieſe eſſen? 6Das ſaget er aber jn zuuerſuchen / Denn er wuſte wol / was er thun wolte. 7Philippus antwortet jm / Zwey hundert pfennig werd Brots iſt nicht gnug vnter ſie / das ein jglicher ein wenig neme. 8Spricht zu jm einer ſeiner Jünger / Andreas der bruder Simonis Petri / 9Es iſt ein Knabe hie / der hat fünff gerſten Brot / vnd zween Fiſche / Aber was iſt das vnter ſo viele? 10Jheſus aber ſprach / Schaffet das ſich das Volck lagere. Es war aber viel Gras an dem ort. Da lagerten ſich bey fünff tauſent Man. 11Jheſus aber nam die Brot / dancket / vnd gab ſie den Jüngern / Die Jünger aber denen / die ſich gelagert hatten. Deſſelbigen gleichen auch von den Fiſchen / wie viel er wolte.
12DA ſie aber ſat waren / ſprach er zu ſeinen Jüngern / Samlet die vbrigen Brocken / das nichts vmbkome. 13Da ſamleten ſie / vnd fülleten zwelff Körbe mit Brocken / von den fünff gerſten Brot / die vberblieben / denen / die geſpeiſet worden. 14Da nu die Menſchen das Zeichen ſahen / das Jheſus that / ſprachen ſie / Das iſt warlich der Prophet / der in die Welt komen ſol. 15Da Jheſus nu mercket / das ſie komen würden / vnd jn haſchen / das ſie jn zum Könige machten / entweich er abermal / auff den Berg / er ſelbs alleine.
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LESUNG AUS DEN EPISTELN UND PREDIGTTEXT
Apostelgeschichte nach Lukas
Apg 2,41-47
REIHE
V
Das anderteil des Euangelij S. Lucas: Von der Apoſtel Geſcĥicĥte.
C. II.
Aus dem Abschnitt:
Vers 41
DIe nu das Wort gerne annamen / lieſſen ſich teuffen / Vnd wurden hin zu gethan an dem tage / bey drey tauſent Seelen.
Verse 42 - 47
SIe blieben aber beſtendig in der Apoſteln lere / vnd in der Gemeinſchafft vnd im Brotbrechen / vnd im Gebet. 43Es kam auch alle Seelen furcht an. Vnd geſchahen viel Wunder vnd Zeichen durch die Apoſtel. 44Alle aber die gleubig waren worden / waren bey einander / vnd hielten alle ding gemein. 45Ire Güter vnd Habe verkaufften ſie / vnd teileten ſie aus vnter alle / nach dem jederman not war. 46Vnd ſie waren teglich vnd ſtets bey einander einmütig im Tempel / vnd brachen das brot hin vnd her in Heuſern / 47namen die Speiſe / vnd lobeten Gott / mit freuden vnd einfeltigem hertzen / vnd hatten genade bey dem gantzen Volck. Der HErr aber that hin zu teglich / die da ſelig wurden / zu der Gemeine.
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LESUNG AUS DEM ALTEN TESTAMENT UND PREDIGTTEXT
Zweites Buch Mose | Exodus
2Mos 16,2-3.11-18
REIHE
VI
Das Ander Bucĥ
Moſe.
C. XVI.
Aus dem Abschnitt:
Verse 2 - 3
Murren
des Volcks.
ES murret die gantze gemeine der kinder Iſrael wider Moſen vnd Aaron in der wüſten / 3vnd ſprachen / Wolt Gott / wir weren in Egypten geſtorben / durch des HERRN Hand / da wir bey den Fleiſchtöpffen ſaſſen / vnd hatten die fülle Brot zu eſſen / Denn jr habt vns darumb ausgefürt in dieſe wüſten / das jr dieſe gantze Gemeine hungers ſterben laſſet.
Verse 11 - 18
11Vnd der HERR ſprach zu Moſe / 12Ich hab der kinder Iſrael murren gehöret / Sage jnen / Zwiſſchen abend ſolt jr Fleiſch zu eſſen haben / vnd am morgen Brots ſat werden / vnd innen werden / das ich der HERR ewr Gott bin.
VND am abend kamen Wachteln erauff / vnd bedeckten das Heer. Vnd am morgen lag der taw vmb das Heer her / 14vnd als der taw weg war / Sihe / da lags in der wüſten rund vnd klein / wie der Reiffe auff dem lande. 15Vnd da es die kinder Iſrael ſahen / ſprachen ſie vnternander / Das iſt Man / Denn ſie wuſten nicht was es war. Moſe aber ſprach zu jnen / Es iſt das Brot / das euch der HERR zu eſſen gegeben hat. 16Das iſts aber das der HERR geboten hat / Ein jglicher ſamle des / ſo viel er fur ſich eſſen mag / vnd neme ein Gomor auff ein jglich heubt / nach der zal der Seelen in ſeiner Hütten.
( Man )
Heiſſt auff Ebreiſch eine gabe. Bedeut das vns das Euangelium / on vnſer verdienſt vnd gedancken / aus lauter gnaden vom Himel gegeben wird / wie dis Man auch gegeben ward.
17VND die kinder Iſrael theten alſo / vnd ſamleten / einer viel der ander wenig. 18Aber da mans mit dem Gomor mas / fand er nicht drüber der viel geſamlet hatte / vnd der nicht drunter der wenig geſamlet hatte / Sondern ein jglicher hatte geſamlet / ſo viel er fur ſich eſſen mocht.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Evangelium nach Johannes
Joh 6,30-35
REIHE
I
Euangelium
S. Johannes.
C. VI.
Aus dem Abschnitt:
Verse 30 - 35
DAs Volck ſprach zu Jheſus / Was thuſtu fur ein Zeichen / auff das wir ſehen vnd gleuben dir? Was wirckeſtu? 31Vnſer Veter haben Manna geſſen in der Wüſten / wie geſchrieben ſtehet / Er gab jnen Brot vom Himel zu eſſen. 32Da ſprach Jheſus zu jnen / Warlich / warlich / ich ſage euch / Moſes hat euch nicht Brot vom Himel gegeben / Sondern mein Vater gibt euch das rechte Brot vom Himel. 33Denn dis iſt das brot Gottes / das vom Himel kompt / vnd gibt der Welt das Leben.
34DA ſprachen ſie zu jm / HErr / gib vns allewege ſolch brot. 35Jheſus aber ſprach zu jnen / Ich bin das Brot des Lebens / Wer zu mir kompt / den wird nicht hungern / vnd wer an mich gleubet / den wird nimer mehr dürſten.
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PREDIGTTEXT AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Brief an die Hebräer
Hebr 13,1-3
REIHE
II
Die Epiſtel an die
Ebreer.
C. XIII.
Aus dem Abschnitt:
Verse 1 - 3
Der Apostel schreibt:
BLeibet feſt in der brüderlichen Liebe. 2Gaſtfrey zu ſein vergeſſet nicht / Denn durch dasſelbige haben etliche / on jr wiſſen / Engel beherget. 3Gedencket der Gebundenen / als die Mitgebundene / vnd dere / die trübſal leiden / als die jr auch noch im Leibe lebet.
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PREDIGTTEXT AUS DEM ALTEN TESTAMENT
Erstes Buch der Könige
1Kon 17,1-16
REIHE
III
Das Erſte Bucĥ
von den Kònigen.
C. XVII.
Aus dem Abschnitt:
Vers 1
ES ſprach Elia der Thiſbiter aus den bürgern Gilead zu Ahab / So war der HERR der Gott Iſrael lebet fur dem ich ſtehe / Es ſol dieſe jar weder Taw noch Regen komen / ich ſage es denn.
Thew-
rung zu Elias zeiten.
Verse 2 - 6
VND das wort des HERRN kam zu jm / vnd ſprach / 3Gehe weg von hinnen / vnd wende dich gegen morgen / vnd verbirge dich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleuſſt / 4Vnd ſolt vom Bach trincken / vnd ich hab den Raben geboten / das ſie dich daſelbs ſollen verſorgen. 5Er aber gieng hin / vnd thet nach dem wort des HERRN / vnd gieng weg / vnd ſetzt ſich am bach Crith / der gegen dem Jordan fleuſſt. 6Vnd die Raben brachten jm Brot vnd Fleiſch / des morgens vnd des abends / Vnd er tranck des bachs.
Verse 7 - 16
VND es geſchach nach etlichen tagen / das der Bach vertrocknet / denn es war kein Regen im Lande. 8Da kam das wort des HERRN zu jm / vnd ſprach / 9Mach dich auff vnd gehe gen Zarpath / welche bey Zidon ligt / vnd bleibe daſelbs / Denn ich habe daſelbs einer Widwen geboten / das ſie dich verſorge.
Widwe zu
Zarpath.
10VND er macht ſich auff / vnd gieng gen Zarpath. Vnd da er kam an die thur der Stad / Sihe / da war eine Widwen / vnd las holtz auff / Vnd er rieff jr / vnd ſprach / Hole mir ein wenig waſſer im Gefeſſe das ich trincke. 11Da ſie aber hin gieng zu holen / rieff er jr / vnd ſprach / Bringe mir auch einen biſſen brots mit. 12Sie ſprach / So war der HERR dein Gott lebet / ich habe nichts gebackens / On ein hand vol melhs im Cad / vnd ein wenig öle im Kruge / Vnd ſihe / ich hab ein holtz oder zwey auffgeleſen / vnd gehe hin ein / vnd wil mir vnd meinem Son zurichten / das wir eſſen / vnd ſterben.
13ELia ſprach zu jr / fürchte dich nicht / Gehe hin vnd machs / wie du geſagt haſt / Doch mache mir am erſten ein kleines gebackens dauon / vnd bringe mirs er aus / Dir aber vnd deinem Son ſoltu darnach auch machen. 14Denn alſo ſpricht der HERR der Gott Iſrael / Das melh im Cad ſol nicht verzeret werden / vnd dem Olekrug ſol nichts mangeln / Bis auff den tag / da der HERR regen laſſen wird auff Erden. 15Sie gieng hin vnd machet / wie Elia geſagt hatte / Vnd er aſs / vnd ſie auch vnd jr Haus / eine zeit lang. 16Das melh im Cad ward nicht verzeret / vnd dem Olekrug mangelte nichts / nach dem wort des HERRN / das er geredt hatte durch Elia.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Evangelium nach Lukas
Lk 9,10-17
POOL
W
1
Euangelium
S. Lucas.
C. IX.
DIe Apoſtel kamen wider / vnd erzeleten Jheſus / wie gros ding ſie gethan hatten. Vnd er nam ſie zu ſich / vnd entweich beſonders in eine Wüſten bey der Stad / die da heiſſet Bethſaida. 11Da des das Volck innen ward / zog es jm nach. Vnd er lies ſie zu ſich / vnd ſaget jnen vom reich Gottes / vnd machte geſund / die es bedurfften. Aber der tag fieng an ſich zu neigen.
Mat. 14.
Mar. 6.
Joh. 6.
DA tratten zu jm die Zwelffe / vnd ſprachen zu jm / Las das Volck von dir / das ſie hin gehen in die Merckte vmb her / vnd in die Dörffer / das ſie Herberge vnd Speiſe finden / Denn wir ſind hie in der wüſten. 13Er aber ſprach zu jnen / Gebt jr jnen zu eſſen. Sie ſprachen / Wir haben nicht mehr den fünff Brot / vnd zween Fiſch. Es ſey denn das wir hin gehen ſollen / vnd Speiſe keuffen fur ſo gros Volck 14(denn es waren bey fünff tauſent Man) Er ſprach aber zu ſeinen Jüngern / Laſſet ſie ſich ſetzen bey ſchichten / ja funffzig vnd funffzig. 15Vnd ſie thaten alſo / vnd ſatzten ſich alle. 16Da nam er die fünff Brot / vnd zween Fiſch / vnd ſahe auff gen Himel / vnd dancket drüber / brach ſie / vnd gab ſie den Jüngern / das ſie dem Volck furlegten. 17Vnd ſie aſſen vnd wurden alle ſat. Vnd wurden auffgehaben / das jnen vberbleib von Brocken / zwelff Körbe.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Brief des Paulus an die Gemeinde in Phillipi
Phil 2,1-4
POOL
W
2
Die Epiſtel S. Pauli:
An die Philipper.
C. II.
Verse 1 - 4
Paulus schreibt:
ISt nu bey euch ermanung in Chriſto / Iſt troſt der liebe / Iſt gemeinſchafft des geiſtes / Iſt hertzliche liebe vnd barmhertzigkeit / 2So erfüllet meine freude / Das jr eines ſinnes ſeid / gleiche Liebe habt / einmütig vnd einhellig ſeid / 3Nichts thut durch zanck oder eitel ehre / Sondern durch demut achtet euch vnternander einer den andern höher / denn ſich ſelbs / 4Vnd ein jglicher ſehe nicht auff das ſeine / ſondern auff das des andern iſt.
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WEITERER TEXT ZUR AUSWAHL FÜR DIE PREDIGT
Buch der Offenbarung an Johannes
Offb 19,1-10
POOL
W
3
Die Offenbarung
S. Johannis
des Theologen.
C. XIX.
Verse 1 - 10
Johannes berichtet von seiner Vision:
ICh höret eine ſtim groſſer Scharen im Himel / die ſprachen / Haleluia. Heil vnd Preis / Ehre vnd Krafft ſey Gott vnſerm HERRN / 2Denn warhafftig vnd gerecht ſind ſeine Gerichte / das er die groſſe Hure verurteilet hat / welche die Erden mit jrer Hurerey verderbet / vnd hat das blut ſeiner Knechte von jrer Hand gerochen. 3Vnd ſprachen zum andern mal / Haleluia. Vnd der Rauch gehet auff ewiglich / 4Vnd die vier vnd zwenzig Elteſten vnd die vier Thier fielen nider / vnd betten an Gott / der auff dem Stuel ſaſs / vnd ſprachen / Amen / Haleluia. 5Vnd eine ſtim gieng von dem Stuel / Lobet vnſern Gott alle ſeine Knechte / vnd die jn fürchten / beide klein vnd gros.
ICh höret eine ſtim einer groſſen Schar / vnd als eine ſtim groſſer Waſſer / vnd als eine ſtim ſtarcker Donner die ſprachen / Haleluia. Denn der allmechtige Gott hat das Reich eingenomen / 7Laſſet vns frewen vnd frölich ſein / vnd jm die Ehre geben / denn die Hochzeit des Lambs iſt komen / vnd ſein Weib hat ſich bereitet. 8Vnd es ward jr gegeben / ſich anzuthun mit reiner vnd ſchöner Seiden (Die ſeide aber iſt die gerechtigkeit der Heiligen) 9Vnd er ſprach zu mir / Selig ſind die zum abendmal des Lambs beruffen ſind. Vnd er ſprach zu mir / Dis ſind warhafftige wort Gottes . 10Vnd ich fiel fur jn zu ſeinen füſſen jn anzubeten. Vnd er ſprach zu mir / Sihe zu / thu es nicht / Ich bin dein Mitknecht vnd deiner Brüder / vnd dere / die das zeugnis Jheſu haben / Bete Gott an (Das zeugnis aber Jheſu iſt der Geiſt der Weiſſagung.)
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Das Video zeigt den Text der Geschichte aus der Lutherbibel von 1545, in der Jesus 5000 Zuhörer seiner Predigten speist, vorgelesen von Reiner Makohl.
Wir haben den TextRömer 1,16A.17 als Leittext für die Beiträge zu den Sonntagen nach Trinitatis gewählt. In dieser Zeit stehen die Themen »Glaube« und »Gemeinde« im Vordergrund der Verkündigung. Es geht um die Fragestellungen, was Glauben ist, wie sich Glauben zeigt und auswirkt, wie die Gemeinde Glauben umsetzen und leben kann, wie Glauben die Gemeinde formt.
Neben dem Vaterunser, der Segensbitte und dem Glaubensbekenntnis bieten die Ausführungen von Paulus wunderbare Anleitungen für praktiziertes Christentum. Sie erklären in äußert knapper Form Sinn, Inhalte und Ziel des Glaubens.
Sie finden Anregungen für eigenen Gedanken über das Thema Glauben in diesem Artikel:
Genügt es, Glauben zu bekennen? Wie wirkt sich dieses Bekenntnis aus? Ist mehr zu tun? Wie kann ich den Erfolg messen? Was ist das Ziel des Glaubens?
»Frewet euch mit den Frölichen /
vnd weinet mit den Weinenden.
Habt mit allen Menſchen Friede.«
Für die inhaltliche und thematische Gestaltung der Gottesdienste schlagen die Ordnungen der evangelischen Kirchen biblische Texte vor.
Sie sind jedoch nicht nur für den Vortrag im Gottesdienst gedacht. Es sind gleichzeitig Leseempfehlungen für jeden, der sich für die christliche Religion oder für die Bibel in der praktischen Anwendung interessiert.
Wir möchten Sie daher ausdrücklich dazu ermuntern, die Textstellen einmal in Ihrer Bibel zu lesen!
Über das Jahr betrachtet, werden Sie auf diese Weise die wesentlichen Textzeugnisse kennenlernen, auf die sich die christliche Religion stützt.
Der Text aus der Lutherbibel ist auf unseren Seiten in Anlehnung an das Druckbild des Originals von 1545 wiedergegeben.
Den Seitenaufbau, die verwendeten Schriften, die Schreibregeln der Frakturschrift und Luthers Intentionen, mit der Typografie Lesehilfen bereitzustellen, erläutert dem interessierten Leser unser Artikel »Satz und Typografie der Lutherbibel von 1545«.
Der Artikel thematisiert die Trinität, die Dreifaltigkeit Gottes, und das Glaubensbekenntnis. Wir beleuchten Hintergründe und betrachten sie kritisch.